GfK-Konsumklima Februar 2015 - Konsumklima weiter im Aufwind
Die deutschen Verbraucher zeigen sich zunehmend optimistisch. Das Konsumklima legt spürbar zu. Für März 2015 prognostiziert der Gesamtindikator 9,7 Punkte nach 9,3 Zählern im Februar und 9,0 Zählern im Januar. Konjunktur- und Einkommenserwartung sowie die Anschaffungsneigung steigen ebenfalls weiter.
Einkommenserwartung erneuter Anstieg auf hohem Niveau
Die Einkommensaussichten der Verbraucher bestätigen im Februar ihr ohnehin sehr hohes Niveau überaus eindrucksvoll. Nach dem deutlichen Plus im Vormonat legt der Indikator noch einmal um 2,8 Punkte zu und überspringt die 50-Punkte-Marke. Aktuell weist er 50,6 Punkte auf.
Die im Jahresvergleich deutlich gesunkenen Benzin- und Heizölpreise haben die Inflation in Deutschland im Januar mit -0,4 Prozent sogar unter die Nulllinie gedrückt. In Verbindung mit einem sehr stabilen Arbeitsmarkt sorgt dies für signifikante reale Einkommenssteigerungen sowohl bei Arbeitnehmern als auch bei Rentnern.
Anschaffungsneigung toppt Rekordwert von Acht-Jahres-Hoch des Vormonats
Die Anschaffungsneigung der Bundesbürger verbessert sich im Februar dieses Jahres nun schon zum fünften Mal in Folge. Der Indikator steigt um 1,7 Zähler und klettert auf 59,1 Punkte. Damit toppt er das Acht-Jahres-Hoch aus dem Vormonat. Besser stand die Konsumneigung mit 59,9 Punkten nur im Dezember 2006 da unmittelbar vor Erhöhung der Mehrwertsteuer.
Die Anschaffungsneigung profitiert derzeit von den gleichen Impulsen wie die Einkommenserwartung: dem überaus niedrigen Zinsniveau sowie den stark gesunkenen Energiepreisen. Zum einen sparen die Haushalte beim Bezug von Energie Geld ein, das für andere Zwecke zur Verfügung steht. Und da das Sparen derzeit kaum eine Alternative darstellt, geben die Deutschen ihre verfügbaren Mittel tendenziell eher für größere Anschaffungen aus, statt sie auf die hohe Kante zu legen. Diesen Trend bestätigt auch die Entwicklung der Sparneigung, die im Februar erneut auf ein neues historisches Tief gefallen ist.