WiWi Gast schrieb am 25.07.2019:
Ich für meinen Teil für immer ein persönliches Gespräch vor Ort bevorzugen. Über Skype fällt einfach zu viel Kommunikation unter den Tisch - Gestik und Mimik sind stark eingeschränkt. Du schaffst dir damit selbst eine schlechtere Position.
Auch wollten die meisten Leute lieber den Bewerber persönlich kennen lernen, als nur über Skype.
WiWi Gast schrieb am 25.07.2019:
Konstruktiver Kommentar. Ich sehe es genauso, würde aber genau deswegen Skype bevorzugen. Denn, die wenigsten sind Mimik- oder Gestikprofis. Es ist daher viel wahrscheinlicher, dass man sich in einem normalen Bewerbungsgespräch durch bestimmte Mimik/Gestik disqualifiziert, als dass man sich profiliert.
Beim Skype-Gespräch ist, wie du richtig sagst, die Wahrscheinlichkeit höher, dass solche Fauxpas unter den Tisch fallen und daher weniger Disqualifikationsgefahr besteht.
Den Anderen sei gesagt: Die versteifte Bewerbungskultur in Deutschland schadet unserem Arbeitsmarkt. Das geht bei der ungeschriebenen Forderung nach Bewerbungsfotos eben bishin zu der Aversion gegen Vorstellungsgespräche über Skype. Alles bläht den Bewerbungsprozess auf und verlangsamt ihn im schlimmsten Fall. Aber auch in Deutschland wird man sich irgendwann den Bewerbungsstandards anderer führender Volkswirtschaften beugen müssen. Nur eben, so wie immer, 20 Jahre zu spät. Wer heutzutage einen Bewerber nur einschätzen kann, wenn er 50 Zentimeter vor einem sitzt - und nicht, wenn er auf dem Bildschirm zu sehen ist -, der hat die Digitalisierung komplett verschlafen.
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