WiWi Gast schrieb am 27.06.2019:
WiWi Gast schrieb am 26.06.2019:
WiWi Gast schrieb am 26.06.2019:
Bleibt immer noch das Problem ein Scheinstudium eindeutig von einem nicht-Scheinstudium abzugrenzen, das sich auf Grund von Prüfungsängsten (= Klausuren schieben), Psychischen Problemen (Kommt bei Studenten häufiger vor, als man denkt), Familären Problem etc... in die Länge zieht. Für solche Probleme müssen nicht zwingend Nachweise vorliegen, weil z.B nicht jeder den Gang zum Psychologen wagt.
Dann gibt es auch noch die, die sich nebenher selbstständig machen und desshalb einfach weniger je Semester belegen. Sind die dann auch Scheinstudenten, weil sie die Vorteile eines Studiums bewusst für ihre Selbstständigkeit ausnutzen, oder eben nicht, weil sie in der Regel immer noch einen Studienabschluss verfolgen? Dabei findet aber an Unis auch immer wieder die bewusste Förderung der Existensgründung statt. Fragen über Fragen.
Bei den Bafög Betrügern war das in der Regel einfacher zu identifizieren.
Ja, ja die armen Betrüger. Was sollen sie sonst auch machen, als sich auf unser aller Kosten zu bereichern und sich ein schönes Leben zu machen? Die Armen! Hättest du auch so Mitgefühl, wenn es sich um Dorgendealer handelt, die ihr karges Leben einfach ein wenig durch asoziales Tun aufbessern? Du zahlst, damit die sich ein angenehmes Leben machen.
Du solltest vielleicht ersteinmal lernen richtig zu lesen. Es ging in meinem Post NICHT darum das Scheinstudium zu legitimieren, weil man irgendwelche erfunden Probleme vorschiebt.
Es ging darum das es viele echte Studenten gibt, die einfach auch echte Probleme haben, die sie im Studium abrutschen lassen und schließlich dazu führen können einen Studienverlauf zu haben, der nach außen hin, wie ein Scheinstudium wirkt, obwohl diejenigen schon die Absicht hatten ein richtiges Studium durch zuführen, aber eben, z.B. psychisch nicht mehr konnten. Das ist ewas völlig anderes.
Es gibt einfach viele Studenten auf die das zutrifft (und es werden laut Statistik immer mehr). Und viele davon suchen sich aber eben nauch keine Hilfe, weil sie mit Fremden nicht darüber reden möchten, haben also kein psychologisches Attest dafür. Jahre später das dann noch nach zu weisen ist schwer und für diese Leute eine zusätzliche psychische Belastung, das ganze dann zwagsweise nochmal vor Fremden Leuten (Anwälte etc...) durchkauen zu müssen.
Du solltest bitte etwas differenzierter sein und vor allem Postings von Anderen richtig lesen.
Differenziert wird ggf. vor Gericht. Da wird jeder Fall einzeln geprüft, trotzdem passt das Argument einfach nicht. Wenn ich nicht in der Lage bin, zielgerichtet meinen Abschluss anzustreben, dann bin ich letztendlich ungeeignet und damit Scheinstudent.
Du forderst hier Verständnis für mangelnde Eignung. Der Studienplatz wird aber von den Steuerzahlern (ja nach Art mit zwischen 7000 und 12000 Euro pro Semester) bezahlt und zudem blockiert.
Wie erklärst du es dem Steuerzahler, dass er für die Probleme eines Studenten, der sich maßlos überschätzt hat zahlen soll? Wie erklärst du es dem Studenten, der keinen Studienplatz bekommt, weil der Mensch auf seinem egoistischen Selbstfindungstripp seine Zukunft blockiet?
Ja, aus der Sicht, ist die Sachlage wieder eine völlig andere, oder?
Sehe ich ähnlich. Generell geht mir diese Duselei, dass man für alles Verständnis haben muss und dass man jedem alles nachwerfen soll, tierisch auf die Nerven.
Wenn ich vom heutigen Niveau, das wirklich in einen tiefen Abgrund gefallen ist, sonst würden nicht fast 2/3 eines Jahrganges studieren, überfordert bin, dann bin ich eben nicht fähig zum Studium. Es gibt kein Grundrecht auf Studium. Muss ich jetzt einem blinden aus Mitleid einen Führerschein geben, weil er doch seelisch so leidet, wenn er nicht Autofahren kann? Da sollten wir doch mal ein Auge zudrücken, oder?
Und zurück zum Thema. Wenn ich aufgrund eigener Unfähigkeit nicht studieren kann, dann studiere ich nicht. Dann bin ich ein Scheinstudent und machen wir uns nichts vor, solche Leute, wie du sie beschreibst, lassen es nicht ein Semester mal baumeln, sondern Jahre.
Warum so einer in der bequemen sozialen Hängematte inklusive Bafög, Krankenkasse, Semesterticket und was weiß ich noch, ein nettes Leben machen soll, das ich auch noch bezahle, verstehe ich nicht. Warum muss ich da Verständnis haben? Muss ich nicht.
Er ist ungeeignet und wäre ohne die tolle soziale Absicherung auf dem Niveau eines ungelernten Hilfsarbeiters, der für die gleichen Annehmlichkeiten mindestens 40 Stunden die Woche hart arbeitet. Gegenüber solchen Menschen, die mit ihren Steuern das Leben des Jammerlappens bezahlen, ist das nicht nur unfair, sondern asozial.
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