"Ich frage mich manchmal schon, auf welcher Grundlage manche Naturwissenschaftler sich das Recht herausnehmen, über Nicht-Naturwissenschaften derartige Kommentare zu verfassen.
Jeder, der sich etwas mit quantitativer Forschung auseinandersetzt, wird bemerken, dass sich auf hohem theoretischen Niveau die eingesetzten mathemtischen Verfahren und Methoden diesselben sind. Schon mal überlegt, was Statistik und Quantentheorie gemeinsam haben, oder wieso man Fourier-Transformationen in der Finanzierungstheorie findet?
Wer sich als Student der Naturwissenschaften so toll vorkommt,
bitte einfach mal Black-Scholes-Formel inklusive der notwendigen Beweise rigoros herleiten... Oh stimmt ja, das was in den Wirtschaftswissenschaften nobelpreisverdächtig ist, lernt man doch in den Naturwissenschaften im ersten Semsester... oder etwa nicht!?!
Über die Qualität mancher naturwissenschaftlicher Dissertationen, besonders experimentelle Physik und Bio schweig ich mich mal aus.
Beispiel. ExPhys-Dissertation:
-110 Seiten Umfang
- 20 Seiten theoretische Grundlagen aus 5 Büchern
zusammengeschrieben
- 40 Seiten Beschreibung des Versuchaufbaus, mit schematischen
Darstellungen des verwendeten Mikroskops inklusive aller
technischen Daten
- 30 Seiten Bilder und Ergebnisse der Messungen
- 10 Seiten Verzeichnisse, Einleitung und Schluß
- 10 Seiten Literatur
Wo bei einer Beschreibung eines Versuchs mit einem Rastertunnelmikroskop die intellektuelle Höchstleistung sein soll, frage ich mich noch heute.
Eine solche Dissertation kann auch der Labortechniker verfassen, der die Versuche vorbereitet hat. Un der hat nicht Physik studiert. "
Also ich habe mir gerade mal die mühe gemacht das Black-Scholes-Modell nachzuschlagen. Das ist doch ein sehr einfaches Differenzialgleichungssystem für das ein etwas ungewöhnlicher Lösungsansatz gewählt wurde.
Wenn das schon als beweis für Mathematische komplexität im BWL studium gelten soll muss ich mich nicht mehr fragen wie ich obigen post bewerte.
Solche und noch wesentlich höhere Hürden nimmt ein Physikstudent
im ersten Semester. Genaugenommen kann man das einem Lk schüler relativ schnell erklären wen er fit in Analysis ist.
Zu der kritk an der Dr arbeit kann ich nur sagen das ein Elektronenmikroskop sehr viel komplizierter aufgebaut ist
als man das als Laie beim lesen eines Wikipedia artikels vermuten mag. Genauso sind die Einsatzmöglichkeiten sehr variabel. Es gibt viele verschiedene Modi die unterschiedlichste Aussagen über das Probesystem möglich machen. Besonder das FEM bietet so viele mathetematische feinheiten in seiner beschreibung die obiges Theorem wirklich lächerlich einfach erscheinen lassen.
" Schon mal überlegt, was Statistik und Quantentheorie gemeinsam haben"
einfach geil... Dir wäre sonst klar das Quantenstatistik eine logische konsequenz aus experimentellen Erkenntnisse ist, da sie klassiche Statistische Physik irgendwann an grenzen Stößt.
Dir scheint absolut nicht klar zu sein was Quantenstatistik ist. Sie ist durch eine doppelte Unkenntnis charakterisiert ; zunächst durch den spezifisch quantenmechanische Indeterminismus da acuh bei eigentlich bekanntem Systemzustand (reiner Zustand), das Messergebnisse in der Regel nicht exakt vorauszusagen ist da
die Messung selbst zu einer unkontrollierbaren Störung des Systems führt (statistischen Interpretation der Wellenfunktion). Somit sind orte und impulse nicht gleichzeitig scharf messbar , Phasentrajektorien sind quais nicht sinvoll zu definieren.....
Die zweite Unsicherheit kommt durch die unvollständige Systeminformation die statistische Lösungswege der Differentialgelichungen notwendig macht.
Die Formulierung des obigen satzes ist ein klares Indiz das du weder Statistik noch QT in Grundzügen begriffen hast.
Bezüglich der Fourier-inversion method auf die du anspielst gehe ich mal stark davon aus das du die original pub von Stein oder Schobel-Zhu elesen hast.....
Es ist kein Frage das es in der WiWi auch komplexere mathematische zusammenhänge gibt , diese werden aber 1. eigentlich nie von BWLern entwickelt sondern von Mathematikern/ Physikern und gehören im gegensatz zur Naturwissenschaft keinesfalls zum Verpflichtenden Kanon des Lehrstoffes. Das ist eben der Unterschied. Ein Mathematiker in der Forschung hat noch ganz andere Probleme.
Zurück zum Thema.... ich hab mit Physik angefangen und es nicht gepackt.... bin dann ( aus überzeugung!) zur BWL gewcheselt und Zufrienen. Das häte ich direkt machen sollen weil es ein tolles fach ist. Physk war trotzdem viel schwerer. Sowohl vom Stoff als auch von der Arbeitsbelastung.( ich hab beides in Münster gemacht)
... eine Promotion in der Naturwissenschaft mit der in BWL gleichzusetzen ist echt lachhaft !
Wer mit BA-Diplom promovieren möchte sollte sich meiner meinung nach evtl darüber nachdenken mit einem Unternehmen zu kooperieren. Wenn er ein gutes Thema hat wird er auch einen Professor begeistern können!
..
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