Bereut ihr euren PhD?
Würde mich über Erfahrungen freuen, bin 27 und am überlegen ob ich noch einen PhD mache
antwortenWürde mich über Erfahrungen freuen, bin 27 und am überlegen ob ich noch einen PhD mache
antwortenPush, würde mich auch interessieren.
antwortenWiWi Gast schrieb am 14.08.2024:
Würde mich über Erfahrungen freuen, bin 27 und am überlegen ob ich noch einen PhD mache
Mit 27 habe ich noch nicht mal meinen Master fertig. Zeitlich bist du noch früh dabei.
antwortenWas wollt ihr mit nem PhD?
Bzw. was erhofft ihr euch?
Wenn Forschung ja, wenn nicht Zeitverschwendung
kommt auf deine Ziele an.
Willst du in Academia - dann ja.
Ansonsten ist für Karriere Trainee, UB, IB etc. deutlich besser.
Die Frage war an Leute gerichtet, die einen PHD gemacht haben. Hast Du einen? Super, bitte teil deine Erfahrungen. Hast Du keinen? Dann sei bitte leise, Danke.
WiWi Gast schrieb am 14.08.2024:
antwortenWas wollt ihr mit nem PhD?
Bzw. was erhofft ihr euch?
Wenn Forschung ja, wenn nicht Zeitverschwendung
Habe einen PhD gemacht, aber als Teil meines "Leave" in der Promotion und nicht über 4-5 Jahre. Für mich war es super, da ich eine super Zeit hatte mit viel Freiheiten. Aber für die eigentliche Karriere bringt es wenig. Mal abgesehen davon, wenn du in die "echte Forschung" willst
antwortenWiWi Gast schrieb am 14.08.2024:
Was wollt ihr mit nem PhD?
Bzw. was erhofft ihr euch?
Wenn Forschung ja, wenn nicht Zeitverschwendung
Exakt und damit kann dieser Thread geschlossen werden. Und Prestige-Promotionen sind out. Sammelt lieber relevante Berufserfahrung, beweist euch in der Realität statt in der Theorie und verdient Geld.
Mal so nebenbei, weil es mir gerade einfällt: Mein alter Chef damals im Ausbildungsbetrieb hatte auch so ne Prestige-Promotion, wohl weil sein Vater das auch hatte... Rund 10 Jahre oder so TU insgesamt, um am Ende 2 Jahre Beratung in einer No-Name Bude zu machen und dann den "Familienbetrieb" zu übernehmen. Der hat Null Wertschätzung ggü Angestellten, gerade Bezahlung unterirdisch. Anderswo als in seiner Familienblase wäre der nie weit gekommen. Hab immer gedacht, ein Promovierter sollte auch menschlich was draufhaben, aber wurde eines besseren (oder eher schlechteren) belehrt.
antwortenIch habe meinen nebenberuflichen PhD (BWL/SCM) abgebrochen weil der Support nur informell war. In einem offiziellen Promotionsprogramm wie bei Daimler/BMW hätte ich definitiv durchgezogen. Ein bisschen bereue ich es. Habe mich jedoch in Richtung IT weiterentwickelt und kann mit meinen 2 Masterabschlüssen, Familie und Haus bei 90-100k gut leben.
Als Single wäre ich deutlich gefrusteter, aber Kinder sind genauso unberechenbar wie ein PhD-Projekt.
Ein Kollege vor mir hat das Gleiche geschafft und ist seit Ende 30 auf VP/2nd Level Management, auch im SCM. So richtig geil ist sein Leben auch nicht sagt er weil er halt echt knechten muss und im Süden wohnen, sodass es plusminus nicht so viel mehr an Kohle ist. Alle 2,5-4 Jahre wechselt er das Unternehmen (inzwischen 7). Aber er sagt auch: Ohne den PhD nebenberuflich und dem Zeigen, dass er mehr als eine Belastung aushält, hätte man ihm die Position (anfangs) nicht zugetraut.
antwortenWiWi Gast schrieb am 14.08.2024:
Die Frage war an Leute gerichtet, die einen PHD gemacht haben. Hast Du einen? Super, bitte teil deine Erfahrungen. Hast Du keinen? Dann sei bitte leise, Danke.
WiWi Gast schrieb am 14.08.2024:
Puh, wenn es schon an einer konkreten Fragestellung mangelt (Berufsziele, Studienbereich, Themengebiet) würde ich das mit dem PhD so oder so lassen.
Gern geschehen.
WiWi Gast schrieb am 14.08.2024:
Die Frage war an Leute gerichtet, die einen PHD gemacht haben. Hast Du einen? Super, bitte teil deine Erfahrungen. Hast Du keinen? Dann sei bitte leise, Danke.
WiWi Gast schrieb am 14.08.2024:
Ich bin nicht der Poster, aber ich muss hier mal erwähnen, dass dieser Einwurf von dem absolut berechtigt ist. Wenn einer überlegt, eine Promotion zu durchlaufen, dann sollte man sich auch genau diese Fragen stellen. Also vielleicht solltest selbst leise sein und eine vollumfängliche Diskussion zulassen.
antwortenIch bin FH-Prof. Dafür habe ich meinen BWL-Dr. gebraucht. Ich bin mega happy. Von daher bereue ich es nicht
antwortenWiWi Gast schrieb am 14.08.2024:
Ich bin FH-Prof. Dafür habe ich meinen BWL-Dr. gebraucht. Ich bin mega happy. Von daher bereue ich es nicht
Danke für die Details...
antwortenDie Frage ist erstmal, was man sich davon erhofft. Habe selber einen DBA, und würde das immer wieder machen. Die Frage, ob man einen Forschungsaufenthalt an der Uni hatte, oder (wie ich) das Ganze nebenberuflich gemacht, interessiert in der Praxis keinen Menschen.
Muss schon zugeben, dass man mit dem Dr. vor dem Titel anders behandelt wird - sowohl im Bewerbungsprozess, als auch mit Kollegen im Anschluss. So ein PHD ist nun mal nicht geschenkt und das wissen die Leute auch. Also why not :)
antwortenAlso ich verstehe den Einwurf schon - Die Diskussion wird doch sinnlos, wenn Leute mitreden, die zur Fragestellung nichts beitragen können. Und die ist klar an Leute gerichtet, die einen PHD haben.
WiWi Gast schrieb am 14.08.2024:
antwortenWiWi Gast schrieb am 14.08.2024:
Ich bin nicht der Poster, aber ich muss hier mal erwähnen, dass dieser Einwurf von dem absolut berechtigt ist. Wenn einer überlegt, eine Promotion zu durchlaufen, dann sollte man sich auch genau diese Fragen stellen. Also vielleicht solltest selbst leise sein und eine vollumfängliche Diskussion zulassen.
WiWi Gast schrieb am 14.08.2024:
Ich habe meinen nebenberuflichen PhD (BWL/SCM) abgebrochen weil der Support nur informell war. In einem offiziellen Promotionsprogramm wie bei Daimler/BMW hätte ich definitiv durchgezogen. Ein bisschen bereue ich es. Habe mich jedoch in Richtung IT weiterentwickelt und kann mit meinen 2 Masterabschlüssen, Familie und Haus bei 90-100k gut leben.
Als Single wäre ich deutlich gefrusteter, aber Kinder sind genauso unberechenbar wie ein PhD-Projekt.
Ein Kollege vor mir hat das Gleiche geschafft und ist seit Ende 30 auf VP/2nd Level Management, auch im SCM. So richtig geil ist sein Leben auch nicht sagt er weil er halt echt knechten muss und im Süden wohnen, sodass es plusminus nicht so viel mehr an Kohle ist. Alle 2,5-4 Jahre wechselt er das Unternehmen (inzwischen 7). Aber er sagt auch: Ohne den PhD nebenberuflich und dem Zeigen, dass er mehr als eine Belastung aushält, hätte man ihm die Position (anfangs) nicht zugetraut.
Worin hast du deine Master denn gemacht und wo hast du studiert? Und was sind die Tätigkeiten deines promovierten Kumpels im Bereich SCM?
antwortenIch habe meinen PhD gemacht (2011-2014) im Bereich MINT.
Es hat mir geholfen, da ich mein Wissen in einem Bereich vertiefen konnte, der heute 10 Jahre später, im Mainstream ankommt.
Es hat teilweise Spass gemacht, aber war natürlich auch 70% der Zeit frustrierend.
Mit hat es gebracht mich zu fokussieren.
Mich länger und vertieft auf ein Thema aufzubauen.
Expertise in einem Bereich zu entwickeln.
Mein Einstieg war höher (aber man kann natürlich davon ausgehen, dass dies auch anders schaffbar gewesen wäre).
Ich habe es als etwas positives empfunden.
Ich habe dann mit 30 oder so noch 1 Jahr MBA gemacht und heute mit 37 bin ich VP/Global Head bei einem OEM.
Aber mit dem Wissen von heute, hätte ich folgendes gemacht.
Aber jetzt bin ich zu alt. Bis ich das damals überhaupt gewusst habe war ich schon 30.
BCG und McK habe ich das erste mal nach dem Bachelor was von gehört, auf der Rückseite des Physik Journals der DPG.....zu spät;)
WiWi Gast schrieb am 14.08.2024:
Also ich verstehe den Einwurf schon - Die Diskussion wird doch sinnlos, wenn Leute mitreden, die zur Fragestellung nichts beitragen können. Und die ist klar an Leute gerichtet, die einen PHD haben.
WiWi Gast schrieb am 14.08.2024:
Und wenn jemand mit einem PhD in Kunstgeschichte und dem Berufsziel Sohn/Tochter mit zufrieden ist hilft das dem TE?
antwortenHab einen PhD gemacht bei 100%-Stelle, konnte mir den Tag absolut frei einteilen und solange ich regelmäßige Forschungsfortschritte gemacht habe, hat es meinen Doktorvater auch nicht interessiert wenn ich wochenlang nichts gearbeitet habe. Zudem habe ich viele interessante Menschen rund um den Globus kennengelernt.
Im Anschluss bin ich ohne relevante Berufserfahrung neben der Stelle als WiMi mit 85k in die reale Berufswelt eingestiegen.
Würde ich deshalb zur Promotion raten? Nein! Du musst intrinsisch motiviert sein, weil du durch einige Täler gehen wirst, die Freiheit die ich beschrieben habe kann dir sehr schnell auf die Füße fallen, wenn du nicht effizient arbeiten kannst und das Gehalt ist selbst bei einer 100%-Stelle nicht außergewöhnlich hoch (wobei im Vergleich auch nicht so schlecht, wie man nach Wiwi Treff denken könnte).
Persönlich wollte ich die 4 Jahre nicht missen, aber das heißt nicht, dass ich nicht auch Kollegen gehabt hätte, die in der Zeit durch eine persönliche Hölle gegangen wären.
antwortenWiWi Gast schrieb am 14.08.2024:
Die Frage ist erstmal, was man sich davon erhofft. Habe selber einen DBA, und würde das immer wieder machen. Die Frage, ob man einen Forschungsaufenthalt an der Uni hatte, oder (wie ich) das Ganze nebenberuflich gemacht, interessiert in der Praxis keinen Menschen.
Muss schon zugeben, dass man mit dem Dr. vor dem Titel anders behandelt wird - sowohl im Bewerbungsprozess, als auch mit Kollegen im Anschluss. So ein PHD ist nun mal nicht geschenkt und das wissen die Leute auch. Also why not :)
Super. DBA. Alles klar, du hast ein Zertifikat gekauft. Jeder mit einer echten Promotion lacht dich aus und wird dich deutlich abwerten. Don’t do DBA.
Ich bin am Ende einer Promotion in einem gefragten BWL Bereich. Ich konnte vorher schon Berufserfahrung sammeln. Aber eine Promotion ist halt ganz anderes arbeiten. Klar kann man operative Erfahrung sammeln (im IB kenne ich mich null aus), aber du wirst lernen. Gerade in guten Programmen, gibt ein paar davon in Deutschland, kann man viel machen. Ich hatte mehrere Auslandsaufenthalte, habe Co-Autoren an top US schools, bin auf internationalen Konferenzen uvm.
Ich habe gelernt mit Daten und Methoden umzugehen. Kann sehr gut Schwächen und Fehler erkennen in Daten und logischen Aussagen erkennen, wenn jemand etwas präsentiert.
Ich bin derzeit im Bewerbungsprozess für einen Job. Mich haben etliche recruiter angerufen und mir ihr Budget für die Stelle mitgeteilt und gefragt, ob ich die Stelle trotzdem in Betracht ziehe. Also man wird als besonders qualifiziert wahrgenommen. Ich bin auch bei MBB in den Final rounds (gerade in der aktuellen Lage nicht einfach).
Für mich war es ein boost weit über den normalen Job hinaus. Die Art wie ich analytisch denke, strukturiert Probleme löse, und komplexe Sachverhalte präsentieren und formulieren kann geht weit über die Berufserfahrung hinaus, wenn man irgendwo als Sachbearbeiter anfängt und SAP befüllt oder andere alltägliche Aufgaben bekommt.
Klar ist es eine Entbehrung im aktuellen Gehalt. Aber nicht alle Erfahrung ist käuflich. Ich habe eigenes Budget für meine Forschung und kann reisen wohin ich möchte und forschungsaufenthalte global angehen. Diese Freiheit zu haben, wenn man im die 30 ist gibt es nirgends.
antwortenWas? :D
WiWi Gast schrieb am 14.08.2024:
antwortenWiWi Gast schrieb am 14.08.2024:
Und wenn jemand mit einem PhD in Kunstgeschichte und dem Berufsziel Sohn/Tochter mit zufrieden ist hilft das dem TE?
Dr.-Ing. in der Entwicklung, würde ich immer wieder genauso machen. Inhaltlich spannende Jobs dadurch und gute Bezahlung dazu. Ist aber so nicht immer garantiert.
antwortenIn Volkswirtschaft und bin sehr zufrieden. War eine harte und doch großartige Zeit. Direkter Einstieg in eine hervorragende Position im Eurosystem.
Verkaufstalent gehört dazu, so kann man den Dr. in Deutschland hervorragend verkaufen auch außerhalb von Positionen mit Forschungsbezug. Und es ist ein Merkmal von Durchhaltevermögen.
Auf sachlicher Ebene stelle ich folgende These auf: durch einen PhD hat man die Möglichkeit Wissen anzueignen, welches man durch reine Berufserfahrung nicht erlangen kann. Und das kann ein Trumpf sein, z.B. moderne Kenntnisse in "AI", die man auch bei berufserfahrenen nicht findet. Das Zeitfenster für diesen Vorteil ist jedoch nur kurz, denn Konkurrenz schläft nicht. Besonders bei Ingenieuren und IT ist dies der wichtigste Faktor.
antwortenPhDler die das nicht im Rahmen eines Educational Leaves diesen gemacht habe, betrachte ich immer sehr kritisch. Liegt aber auch daran, dass an meiner Uni (Target) eher die durchschnittlichen oder die die noch keine gute Stelle gefunden haben diesen gemacht haben und es öfter im Master vorkam, dass die PhDler weniger Ahnung als die Studenten hatten. Auch meinen manche sie wüssten durch den PhD so viel mehr, in der Praxis kommen sie dann oft in der Realität an und können nicht Mal Excel.
antwortenWiWi Gast schrieb am 14.08.2024:
Würde mich über Erfahrungen freuen, bin 27 und am überlegen ob ich noch einen PhD mache
Ich habe vor 20 Jahren in BWL promoviert; zuerst als Assistent und dann als Visiting Scholar in den USA. Alles zusammen war eine tolle Lebenserfahrung, die ich nicht missen möchte.
Ob es mir beruflich geholfen hat? Schwierig zu sagen … und noch schwieriger zu quantifizieren. Ich bin danach Analyst 1 in einer IB geworden. Die Bank hat es wenig interessiert und ich wurde nie als Herr Dr angesprochen (übrigens auch nicht der US Kollege, der sogar Dr.med. war). Die Kunden haben es sicherlich auch nicht gewusst.
Trotzdem würde ich es wieder machen, denn es hat mir noch etwas mehr Zeit zum „Reifen“, mehr Sicherheit und Selbstvertrauen im Umgang mit Seniors gegeben.
Ich denke übrigens, die viel bessere Frage ist, „wie“ Du promovierst. Da gibt es tolle Unis in den USA und sonstwo, viele Stipendien (zB DAAD) … und 3-5 Jahre Deines Lebens, die Du geniessen kannst, ohne Rechenschaft abzulegen. Eine tolle Zeit …
antwortenWiWi Gast schrieb am 14.08.2024:
Ich bin FH-Prof. Dafür habe ich meinen BWL-Dr. gebraucht. Ich bin mega happy. Von daher bereue ich es nicht
Wäre für mich tatsächlich der einzige Grund einen PhD oder Doktor zu machen. Mit 50 nochmal FH Prof.
antwortenHab einen in Physik und bereue es keine Sekunde.
Ganz im Gegenteil, ich bin sehr glücklich, dass ich die Gelegenheit ergriffen habe, einen zu machen. So viel Freiheit und Erfahrungen hatte ich nie wieder. War auch anstrengend und nervig. Aber bin immer noch stolz auf mich, es durchgezogen zu haben. Musste dafür nicht überintelligent sein, aber jahrelang sehr hartnäckig.
Im Job bringts schon ein paar Vorteile. Ist nicht so dass mir jemand den roten Teppich ausrollt, aber im Vergleich mit Masterkollegen merke ich definitiv, dass bei mir die Gehaltserhöhungen leichter durchgingen oder auch bei Bewerbungen klappts leichter.
antwortenEben. In meinen beruflichen Stellungen vorher war der Dr. egal. Ich wollte mir die FH-Option aber offen lassen. Von daher war der Dr. die richtige Entscheidung.
Ach ich fand die Zeit am Lehrstuhl mega. Quasi noch 3 Jahre lang bezahlter Student gewesen. Party, Frauen etc. Besser als im Konzern zu Knechten.
WiWi Gast schrieb am 15.08.2024:
antwortenWiWi Gast schrieb am 14.08.2024:
Wäre für mich tatsächlich der einzige Grund einen PhD oder Doktor zu machen. Mit 50 nochmal FH Prof.
Ich habe meine 4 Jahre BWL PhD Promotion nicht bereut und würde es wieder so machen. Aus reiner Karriereperspektive bin ich meinen MSc Peers einer T2-Beratung gute 1 bis 2 Hierarchiestufen hinterher. Heißt, wenn man den Karriereaspekt maximieren/optimieren will, würde ich davon abraten.
In meiner Practice sind eine handvoll andere PhDs. Die Mehrzahl davon hat gefühlt die Promotion (zumindest teilweise) bereut. Gemeinsamer Nenner dort war, dass deren Betreuung bescheiden war (keine Betreuung vorhanden bzw. recht strikte Vorgaben/Mikromanagement).
Kurzfassung: Wenn du intrinsische Motivation für das Diss Thema und das wissenschaftliche Arbeiten hast und du deinen Karrierenutzen nicht maximieren willst, dann kann ich es empfehlen. Vorher am besten noch Infos von (ehemaligen) Doktoranden des Lehrstuhls/Instituts holen, wie die Betreuung dort ist.
antwortenDanke für den Hinweis - Im Job, für den Du dich gerade bewirbst, bin ich schon seit zwei Jahren (MBB). Trotz DBA ;) Für den DBA spricht vor allem die Tatsache, dass die meisten das neben ihrem Full-Time Job machen - Gerade das wird Dir hoch angerechnet.
Habe großen Respekt vor Deiner Arbeit, weniger von Deinem hochnäsigen Kommentar. Aber dann bin ich auch mal ganz ehrlich: Tut mir leid Schätzchen, wir sind im Berufsleben danach auf dem gleichen Level - Deine Forschungsaufenthalte sind für Dich sicher wertvoll, bringen Dich danach monetär trotzdem keinen Deut weiter. Deine Bemerkung "... wenn man irgendwo SAP gefüllt, oder alltägliche Aufgaben bekommt" zeigt mir auch, dass Du vor allem noch nicht so viel Berufserfahrung haben kannst. Das nur nebenbei.
Glückwunsch, dass Du Daten verstehen und Fehler erkennen kannst - Schaffen die allermeisten (vor allem diejenigen, die für MBB auch ohne PHD in Betracht kommen) im Regelfall auch nach dem Bachelor schon ;)
Kleiner Tipp am Rande, falls Du darauf antworten solltest: Würde mich mit Details nun etwas zurückhalten - Es gibt hier keine Löschen-Funktion und PHDler fallen nun auch nicht vom Himmel. Insb. die ganz Besonderen mit externen Forschungsaufenthalten.
WiWi Gast schrieb am 14.08.2024:
antwortenWiWi Gast schrieb am 14.08.2024:
Super. DBA. Alles klar, du hast ein Zertifikat gekauft. Jeder mit einer echten Promotion lacht dich aus und wird dich deutlich abwerten. Don’t do DBA.
Ich bin am Ende einer Promotion in einem gefragten BWL Bereich. Ich konnte vorher schon Berufserfahrung sammeln. Aber eine Promotion ist halt ganz anderes arbeiten. Klar kann man operative Erfahrung sammeln (im IB kenne ich mich null aus), aber du wirst lernen. Gerade in guten Programmen, gibt ein paar davon in Deutschland, kann man viel machen. Ich hatte mehrere Auslandsaufenthalte, habe Co-Autoren an top US schools, bin auf internationalen Konferenzen uvm.
Ich habe gelernt mit Daten und Methoden umzugehen. Kann sehr gut Schwächen und Fehler erkennen in Daten und logischen Aussagen erkennen, wenn jemand etwas präsentiert.
Ich bin derzeit im Bewerbungsprozess für einen Job. Mich haben etliche recruiter angerufen und mir ihr Budget für die Stelle mitgeteilt und gefragt, ob ich die Stelle trotzdem in Betracht ziehe. Also man wird als besonders qualifiziert wahrgenommen. Ich bin auch bei MBB in den Final rounds (gerade in der aktuellen Lage nicht einfach).
Für mich war es ein boost weit über den normalen Job hinaus. Die Art wie ich analytisch denke, strukturiert Probleme löse, und komplexe Sachverhalte präsentieren und formulieren kann geht weit über die Berufserfahrung hinaus, wenn man irgendwo als Sachbearbeiter anfängt und SAP befüllt oder andere alltägliche Aufgaben bekommt.
Klar ist es eine Entbehrung im aktuellen Gehalt. Aber nicht alle Erfahrung ist käuflich. Ich habe eigenes Budget für meine Forschung und kann reisen wohin ich möchte und forschungsaufenthalte global angehen. Diese Freiheit zu haben, wenn man im die 30 ist gibt es nirgends.
Ich nehme mal an, du meinst Doktorat in BWL o.ä. und keine Zwangsdoktorate in Physik oder Chemie.
Hab meinen PhD in BWL nebenberuflich gemacht (die typischen Anbieter, Osteuropa). 20k investiert, ziemlich viel über die Steuer ohnehin wieder zurückgeholt. Das waren 5k über 4 Jahre in der Hinsicht noch nicht einmal viel Geld. War im Prinzip ein "teures" Hobby und eigentlich recht entspannt. Das ein oder andere Wochenende ist draufgegangen, aber das wars auch. Dann geht man halt nicht im Sommer Kanufahren oder so ein quatsch. Prioritäten muss jeder selbst setzen. Ggfs. würde ich dir einen DBA empfehlen, ist nochmal etwas weniger (zeitlicher) Aufwand.
Und bitte hör nicht hier auf die PhDs, die selbst noch ihr Doktorat machen.
Ich kenne nicht einen (!) BWL-Doktoranden, der das bei irgend einem Lehrstuhl gemacht hat und es im nachhinein nicht bereut hat.
Die Wahrheit ist nämlich
Berufseinstieg erst mit 30
Bis auf deine "Forschungs-Bubble" juckt es original kein Schwein, wo, in was, oder wie du dein Doktorat gemacht hast. Auch juckt es keinen was ein "bekannter" Lehrstuhl ist oder "unbekannter". Es gibt über 100 Unis in Deutschland. Und jede hält sich für die Beste. Ich glaube der Punkt hier frisst diese Leute am meisten auf. Aber das ist ungefähr das Gleiche wie mit den Mannheimern, die zwar in den Bachelor an die angebliche Elite-Uni gehen, dann aber bei den Top-Masterprogrammen abgelehnt werden, weil eben nur die Note zählt und man mit einer 2,x nicht reinkommt. Es herrscht also eine starke Verzerrung zwischen Selbstwahrnehmung und Realität.
Starker Reallohnverlust, der nicht aufzuholen ist. Während ich z.B. schon mit dem WP-Examen fertig bin (als Beispiel), fangen die gerade erst an Berufserfahrung zu sammeln.
Ich bin derzeit im Bewerbungsprozess für einen Job. Mich haben etliche recruiter angerufen und >mir ihr Budget für die Stelle mitgeteilt und gefragt, ob ich die Stelle trotzdem in Betracht ziehe. >Also man wird als besonders qualifiziert wahrgenommen. Ich bin auch bei MBB in den Final >rounds (gerade in der aktuellen Lage nicht einfach).
Markst eigentlich selber, was du schreibst :D ? Du hast zwar bald einen Dr. mehr bezahlen will dir aber auch keiner. Wenn man dich als besonders qualifiziert wahrnehmen würde, dann würde man dir mehr zahlen. Das ist genau diese Selbstwahrnehmungsverzzerung, ich ich meine. Versucht die 3-4 verlorenen Jahre irgendwie zu rechtfertigen.
antwortenWiWi Gast schrieb am 14.08.2024:
Die Frage war an Leute gerichtet, die einen PHD gemacht haben. Hast Du einen? Super, bitte teil deine Erfahrungen. Hast Du keinen? Dann sei bitte leise, Danke.
WiWi Gast schrieb am 14.08.2024:
Mach einen PhD und lass dir Zeit. Sehr viel Zeit. Und bleib dem Arbeitsmarkt fern.
antwortenLasst den Leuten doch die kleinen Freuden :-)
Der TE frage nach dem PhD, nicht dem Vergleich zwischen PhD und DBA. Da ich niemandem mit DBA kenne oder mich mit dem Programm dazu befasst habe, kann ich da keine Aussage treffen.
Ich mochte meine Zeit am Lehrstuhl. Für Lehre und Klausuraufsicht habe ich vielleicht im Schnitt 2-3 Wochenstunden in der ganzen Zeit aufgewendet. Ich konnte frei Lernen was ich wollte. Auch ich war im Ausland (und habe viele Deutsche Doktoranden dort getroffen). Das ist tatsächlich an vielen Deutschen Unis der Standard. Am Ende fand ich es super meinen Berufseinstieg etwas nach hinten zu schieben und die beste Zeit im Leben so zu füllen, wie ich es mochte. In meinen Augen ist Karriere auch kein Sprint, bei dem es darum geht mit 35 anderen um 1,23 Jahre voraus zu sein. Der Berufsweg ist doch noch lang.
Hier habe ich das Gefühl es geht immer darum in den ersten 5-10 Jahren alles zu optimieren. Ob ihr nun Abteilungsleiter mit 40 oder 43 werdet, und dann 26 oder 23 Jahre in dem Beruf bleibt ist doch retrospektiv egal. Weiß denn der Berater, in welcher Industrie er nachher den Exit schafft? MBB ist toll, ich gratuliere allen (auch dem DBA hier). Solange IHR zufrieden seid, habt ihr doch für euch den richtigen Weg gefunden.
antwortenHamburg Sozialwissenschaften, Dortmund Wirtschaftsinformatik und die Dissertation wäre auch in HH gewesen. Arbeite jetzt als Software Architect und Product Einer in der Energiewirtschaft.
Kumpel hat PhD an einer großen Uni im Süden (aber nicht München/Stuttgart) gemacht, Fokus auf Intralogistik und ist seit 15+ Jahren im Bereich Operations bzw. Operations Management erfolgreich.
WiWi Gast schrieb am 14.08.2024:
antwortenWiWi Gast schrieb am 14.08.2024:
Worin hast du deine Master denn gemacht und wo hast du studiert? Und was sind die Tätigkeiten deines promovierten Kumpels im Bereich SCM?
Kann man so machen, klingt aber nach Lowperformer-Gerede.
PHD spätestens mit 30 und Teamlead mit spätestens 35, sonst wird es nichts mehr mit der Karriere.
WiWi Gast schrieb am 16.08.2024:
antwortenLasst den Leuten doch die kleinen Freuden :-)
Der TE frage nach dem PhD, nicht dem Vergleich zwischen PhD und DBA. Da ich niemandem mit DBA kenne oder mich mit dem Programm dazu befasst habe, kann ich da keine Aussage treffen.
Ich mochte meine Zeit am Lehrstuhl. Für Lehre und Klausuraufsicht habe ich vielleicht im Schnitt 2-3 Wochenstunden in der ganzen Zeit aufgewendet. Ich konnte frei Lernen was ich wollte. Auch ich war im Ausland (und habe viele Deutsche Doktoranden dort getroffen). Das ist tatsächlich an vielen Deutschen Unis der Standard. Am Ende fand ich es super meinen Berufseinstieg etwas nach hinten zu schieben und die beste Zeit im Leben so zu füllen, wie ich es mochte. In meinen Augen ist Karriere auch kein Sprint, bei dem es darum geht mit 35 anderen um 1,23 Jahre voraus zu sein. Der Berufsweg ist doch noch lang.
Hier habe ich das Gefühl es geht immer darum in den ersten 5-10 Jahren alles zu optimieren. Ob ihr nun Abteilungsleiter mit 40 oder 43 werdet, und dann 26 oder 23 Jahre in dem Beruf bleibt ist doch retrospektiv egal. Weiß denn der Berater, in welcher Industrie er nachher den Exit schafft? MBB ist toll, ich gratuliere allen (auch dem DBA hier). Solange IHR zufrieden seid, habt ihr doch für euch den richtigen Weg gefunden.
Mein Gott mach doch erst einmal die Schule zu Ende. Klar gibt es Koryphäen die bis Ende 30 alles fein haben. Das hat in der Regel nichts damit zu tun ob Performer oder nicht.
Ich hin mit 39 vom Spezialisten zum Abteilungsleiter gewechselt (6 direct reports, 50+ MA) und das trotz abgebrochenen PhD. Weil ich ein geiler Typ bin der eben nicht performt (viel macht) sonder weil ich das Richtige zur richtigen Zeit mache, mich für meine Mitarbeiter interessiere (aber nicht deren Buddy bin) und halt auch mal nein sage. 3 Jahre später läuft es und ich erfreuen mich an 45h real, 3 Tage HO und einer total comp. von 220k+ Extras.
Das hat mit Alter nichts zu tun. Doch mancher muss seine Arbeiterkindwurzeln abschütteln und das dauert. Kann auch die Tatsache sein, dass man ne Frau ist, Migrationshintergrund hat oder sonst etwas sein. Deine 30/35 Regel ist nur in einer Micheal-Stefan-ichmussteniealsSchülerarbeiten-Bubble relevant.
Und zum Thema PhD: ich bereue nicht, einen PhD angefangen zu haben, jedoch, dass ich den missgünstigen Kollegen überhaupt Zeit gegönnt habe. Genugtuung zog ich daraus mehrere Kollegen bei der nächsten Restrukturierung des Konzerns die Papiere geben zu können.
WiWi Gast schrieb am 17.08.2024:
antwortenKann man so machen, klingt aber nach Lowperformer-Gerede.
PHD spätestens mit 30 und Teamlead mit spätestens 35, sonst wird es nichts mehr mit der Karriere.
VWL Doktorand hier.
Bisher nicht. Es ist phasenweise schon etwas stressig, aber dafür hat man nochmal ein paar Jahre an der Uni.
Mein Ziel ist ein Einstieg im Ministerium, sollte etwas in die Richtung funktionieren werde ich die Jahre nicht bereuen.
Im Vergleich zu BWL, denke ich dass man eine VWL Promotion nicht so gut nebenberuflich/im Leave machen kann.
5 Jahre am Marketing Lehrstuhl, wenn irgendwelche MBBler den Doktor in 15 Monaten machen? Ich denke schon, dass ich sowas bereuen würde.
Eine Promotion ist insbesondere zur Kundenakquise einfach sehr stark und gibt viele Möglichkeiten. Das ist aber je nach Branche und Unternehmen unterschiedlich.
antwortenWiWi Gast schrieb am 18.08.2024:
Eine Promotion ist insbesondere zur Kundenakquise einfach sehr stark und gibt viele Möglichkeiten. Das ist aber je nach Branche und Unternehmen unterschiedlich.
also wieso am Lehrstuhl hocken dich zur Sales Maschine macht, muss du mal erklären.
Gerade im Sales zählt Leistung und sonst nichts, egal ob 10 Doktortitel und Nobelpreis.
Du hast echt was erreicht, das steht außer Frage! Trotzdem reicht deine Performance nicht für den Vorstand - also eine Top-Karriere. Dafür müsste man deine Position mit um die 35 schaffen. Versteh mich nicht falsch, es gibt immer Ausnahmen bzw. statistische Ausreißer etc. Wer im Dax 40 mit 35 noch kein AL ist wird jedoch in aller Regel kein Vorstand mehr.
Die Frage ist nur, wer strebt dieses Ziel wirklich an? Von der Unibank klingt das alles ganz easy, aber über 3 Jahrzehnte dauerhaft maximalen Einsatz zu geben und dabei immer Top-Performance zu erzielen schaffen die wenigsten Menschen. Dafür muss man schon sein gesamtes Lebensmodell danach ausrichten und selbst dann gibt es keine Garantie das man diese 3 Jahrzehnte überhaupt durchhält und natürlich überhaupt keine Garantie das wenn man die 3 Jahrzehnte durchgehalten hat auch Vorstand wird.
Die Chancen hierfür erhöht man, wenn man immer wieder kalkulierte Risiken (Wechsel, Umzüge ins Ausland etc.) eingeht, aber wie viele in der deutschen Gesellschaft haben diese Bereitschaft? 0,0xxxx Prozent?!
WiWi Gast schrieb am 18.08.2024:
antwortenMein Gott mach doch erst einmal die Schule zu Ende. Klar gibt es Koryphäen die bis Ende 30 alles fein haben. Das hat in der Regel nichts damit zu tun ob Performer oder nicht.
Ich hin mit 39 vom Spezialisten zum Abteilungsleiter gewechselt (6 direct reports, 50+ MA) und das trotz abgebrochenen PhD. Weil ich ein geiler Typ bin der eben nicht performt (viel macht) sonder weil ich das Richtige zur richtigen Zeit mache, mich für meine Mitarbeiter interessiere (aber nicht deren Buddy bin) und halt auch mal nein sage. 3 Jahre später läuft es und ich erfreuen mich an 45h real, 3 Tage HO und einer total comp. von 220k+ Extras.
Das hat mit Alter nichts zu tun. Doch mancher muss seine Arbeiterkindwurzeln abschütteln und das dauert. Kann auch die Tatsache sein, dass man ne Frau ist, Migrationshintergrund hat oder sonst etwas sein. Deine 30/35 Regel ist nur in einer Micheal-Stefan-ichmussteniealsSchülerarbeiten-Bubble relevant.
Und zum Thema PhD: ich bereue nicht, einen PhD angefangen zu haben, jedoch, dass ich den missgünstigen Kollegen überhaupt Zeit gegönnt habe. Genugtuung zog ich daraus mehrere Kollegen bei der nächsten Restrukturierung des Konzerns die Papiere geben zu können.
WiWi Gast schrieb am 17.08.2024:
Ebenso schaffen es 99,9% aller Teamleiter mit 35 oder MBB Berater nie in den Vorstand. Das meiste ist halt Glück.
Da macht man doch lieber etwas, das einen intrinsisch motiviert und gehört zu den geschätzten Kollegen. Hilft vielleicht bei der nachhaltigen Karriere. Siehe PhD.
antwortenWiWi Gast schrieb am 19.08.2024:
Ebenso schaffen es 99,9% aller Teamleiter mit 35 oder MBB Berater nie in den Vorstand. Das meiste ist halt Glück.
Da macht man doch lieber etwas, das einen intrinsisch motiviert und gehört zu den geschätzten Kollegen. Hilft vielleicht bei der nachhaltigen Karriere. Siehe PhD.
Absolut. Man kann nur hoffen, dass dieses Karrieristentum in der Gesellschaft etwas zurückfährt. Die Konzerne täten auch gut daran, etwas mehr die wahren Leistungsträger in den Firmen zu fördern und nicht nur die schreihälse mit den buntesten Powerpoints die im Halbjahrestonus von "Erfolgsprojekt" zu Erfolgsprojekt springen aber nirgends wirklich etwas bewegen.
antwortenUnd zum Thema PhD: ich bereue nicht, einen PhD angefangen zu haben, jedoch, dass ich den missgünstigen Kollegen überhaupt Zeit gegönnt habe. Genugtuung zog ich daraus mehrere Kollegen bei der nächsten Restrukturierung des Konzerns die Papiere geben zu können.
Klingt jetzt nach wirklich niederträchtigen Charakter, den Rauswurf von früheren Kollegen zu betreiben, mit denen man mal aneinander geraten ist, und daraus Genugtuung zu ziehen. Kräuseln sich mir die Fingernägel.
antwortenich hab keinen gemacht, aber kann von einem guten Kumpel berichten (als 1:1 vergleich sozusagen).
Einstieg:
Master IGM vs. PhD jetz bei Big4 (im Moment in seinem Fokus Krise, daher nix in Industrie bekommen)
Gehalt:
Ich nach 4 Jahren 90k, er je nach Überstunden ~70k
Net Worth:
Ich hab nach den 4 Jahren jetzt >75k Depot durch Gehalt + Kapitalerträge.
Er: 0 € da mit 65% Stelle nichts übrig geblieben ist obwohl Urlaube eher AirBnB/Jugendherberge waren.
Aber:
Er hat mehrere Paper veröffentlicht (ich nur 1 aus der Master Thesis) und hat den Titel jetzt, sodass er auch später (FH) Professor werden kann.
Sein Thema und die Methodik war aber durchaus interessant, sodass ich vllt berufsbegleitend einen Doktor mache.
Ich hoffe, dass hilft dem TE ein bisschen bei der Abwägung.
P.S. Wenn man reiche Eltern hat und weiß, dass man paar 100k Depot und Immos erben wird, würde ich jedoch zu 100% den Doktor empfehlen.
antwortenNunja vlt. ist dein Kollege nicht so geldfixiert und bereut den aus anderen Gründen nicht. Die Perspektive Gehalt finde ich immer sehr eindimensional. Es gibt noch viele andere persönliche Präferenzen.
WiWi Gast schrieb am 19.08.2024:
antwortenich hab keinen gemacht, aber kann von einem guten Kumpel berichten (als 1:1 vergleich sozusagen).
Einstieg:
Master IGM vs. PhD jetz bei Big4 (im Moment in seinem Fokus Krise, daher nix in Industrie bekommen)Gehalt:
Ich nach 4 Jahren 90k, er je nach Überstunden ~70kNet Worth:
Ich hab nach den 4 Jahren jetzt >75k Depot durch Gehalt + Kapitalerträge.
Er: 0 € da mit 65% Stelle nichts übrig geblieben ist obwohl Urlaube eher AirBnB/Jugendherberge waren.Aber:
Er hat mehrere Paper veröffentlicht (ich nur 1 aus der Master Thesis) und hat den Titel jetzt, sodass er auch später (FH) Professor werden kann.Sein Thema und die Methodik war aber durchaus interessant, sodass ich vllt berufsbegleitend einen Doktor mache.
Ich hoffe, dass hilft dem TE ein bisschen bei der Abwägung.
P.S. Wenn man reiche Eltern hat und weiß, dass man paar 100k Depot und Immos erben wird, würde ich jedoch zu 100% den Doktor empfehlen.
Bin ich voll bei dir. Ich kann mir maximal VP Ebene oder Bereichs-GF wie CIO/COO vorstellen. Der Posten als Abteilungsleiter war Glück, da wir einen neuen Vorstand hatten der das Mantra brachte interne Führungskräfte zu fördern. Wir haben 6 Stellen gehabt aber nur 5 Kandidaten die nach dem AC übrig blieben. Mein Konkurrent (Abteilungsleiter einer kleineren Einheit) war etwas säuerlich, hat aber kurz darauf als GF in einem KMU angefangen. Nach 2 Jahren Nachwuchsförderung könnten wir jetzt noch weitere Kollegen auf die verbleibenden Posten einführen. 2 Stellen hatten Interimsmanager und das war auch die richtige Entscheidung. Sie haben ordentlich Prügel bezogen und die neuen Abteilungsleiterinnen können jetzt auf deren Arbeit aufbauen.
Damit ist halt auch die Firma entscheidend bei bzw. mit der man sich um PhD entscheidet. Was bei mir noch wichtig war: mein erster Chef war Dr., da lief es gut, der zweite erfolgloser Dr., da lief es schlecht. Dann hin ich gewechselt intern und der Chef war Holländer mit einem Diplom. Der hat mir die Leviten gelesen und zusammen mit ihm habe ich mich neu ausgerichtet. Dieses Glück muss man haben. Inzwischen trauere ich der Option FH-Prof. zu sein auch nicht mehr nach. Man kann hier so viel beibringen und möglich machen.
WiWi Gast schrieb am 19.08.2024:
antwortenDu hast echt was erreicht, das steht außer Frage! Trotzdem reicht deine Performance nicht für den Vorstand - also eine Top-Karriere. Dafür müsste man deine Position mit um die 35 schaffen. Versteh mich nicht falsch, es gibt immer Ausnahmen bzw. statistische Ausreißer etc. Wer im Dax 40 mit 35 noch kein AL ist wird jedoch in aller Regel kein Vorstand mehr.
Die Frage ist nur, wer strebt dieses Ziel wirklich an? Von der Unibank klingt das alles ganz easy, aber über 3 Jahrzehnte dauerhaft maximalen Einsatz zu geben und dabei immer Top-Performance zu erzielen schaffen die wenigsten Menschen. Dafür muss man schon sein gesamtes Lebensmodell danach ausrichten und selbst dann gibt es keine Garantie das man diese 3 Jahrzehnte überhaupt durchhält und natürlich überhaupt keine Garantie das wenn man die 3 Jahrzehnte durchgehalten hat auch Vorstand wird.
Die Chancen hierfür erhöht man, wenn man immer wieder kalkulierte Risiken (Wechsel, Umzüge ins Ausland etc.) eingeht, aber wie viele in der deutschen Gesellschaft haben diese Bereitschaft? 0,0xxxx Prozent?!
WiWi Gast schrieb am 18.08.2024:
Wer es mit 35 zur F2/MB-2 geschafft hat, hat es selbst in der Hand mal Vorstand zu werden. Vlt. nicht im gleichen Konzern, aber das sollte keine Rolle spielen. Mit Glück hat Karriere wenig bis gar nix zu tun. Karriere ist wie Fußball nur ohne zeitliche Begrenzung auf 90 Minuten. Insofern geht es einfach nur darum sich seine Chancen immer und immer wieder zu erspielen und das was du Glück nennst zu erzwingen. Wirklich jeder in meinem Bekanntenkreis, der nach diesem Prinzip vorgegangen ist und immer dran geblieben ist ist heute auf dem „Path to Boardroom“. Zu verstehen wie man Karriere machen kann ist ist echt nicht so schwer. Es ist die Umsetzung an der viele Scheitern. Am Ende kommt es darauf an diszipliniert und seriös jeden Tag Vollgas zu geben, gleichzeitig Chancen für sich zu suchen, dauerhaft persönliche Risiken einzugehen, immer offen zu bleiben und zu lernen, das beste in einer Situation zu sehen egal wie schlecht sie ist und seine Komfortzone so dauerhaft verlassen. Klingt unangenehm, ist es auch oft. Aber das ist da wo die Magie ist und natürlich fällt das super schwer. Ohne das du dein Leben inkl. Bekanntenkreis daran ausrichtest ist das tatsächlich Glück! Erfolg zu haben kann außerdem auch zu einer sehr intrinsische Motivation werden. Ist wie Bayern München, irgendwann verliebt man sich halt darin Erfolg zu haben und genießt es alle paar Monate echte Erfolgserlebnise zu haben. Im Fußball spielst du XX Spiele um dann die Chance auf ein KO Spiel in der CL zu haben. Eine bessere Analogie für die Karriere gibt es gar nicht! Nochmal es geht bei all dem nicht um Geld, Geld zeigt mir meinen Wert im Wirtschaftssystem - nicht mehr und nicht weniger. Es ist also eher ein (nicht der einzige) Gradmesser für Erfolg. Umso größer der Erfolg umso mehr Geld gibts. Daher ist es unlogisch nach Geld zu streben, es macht viel mehr Sinn nach Erfolgen zu streben. Ich konnte mit meinen 37 Jahren viele Erfolge feiern, bin MB-2 und verdiene so um die 340k. Mein Partner ist 42 und ne MB-1 (verdient etwa 500k). Es geht also beides gut zusammen, nur erst gehts um den Erfolg und das Geld kommt dann als nachlaufender Indikator schon (fast) von ganz allein. Also schaut auf Erfolge, versucht immer erfolgreicher zu sein als eure Peers (ohne gegen diese zu arbeiten), geht dauerhaft Risiken ein und bleibt offen jeden Tag neu hinzuzulernen (mindestens 3 Sachen) dann wird das was mit der Karriere ;)
WiWi Gast schrieb am 19.08.2024:
antwortenEbenso schaffen es 99,9% aller Teamleiter mit 35 oder MBB Berater nie in den Vorstand. Das meiste ist halt Glück.
Da macht man doch lieber etwas, das einen intrinsisch motiviert und gehört zu den geschätzten Kollegen. Hilft vielleicht bei der nachhaltigen Karriere. Siehe PhD.
WiWi Gast schrieb am 20.08.2024:
Wer es mit 35 zur F2/MB-2 geschafft hat, hat es selbst in der Hand mal Vorstand zu werden. Vlt. nicht im gleichen Konzern, aber das sollte keine Rolle spielen. Mit Glück hat Karriere wenig bis gar nix zu tun. Karriere ist wie Fußball nur ohne zeitliche Begrenzung auf 90 Minuten. Insofern geht es einfach nur darum sich seine Chancen immer und immer wieder zu erspielen und das was du Glück nennst zu erzwingen. Wirklich jeder in meinem Bekanntenkreis, der nach diesem Prinzip vorgegangen ist und immer dran geblieben ist ist heute auf dem „Path to Boardroom“. Zu verstehen wie man Karriere machen kann ist ist echt nicht so schwer. Es ist die Umsetzung an der viele Scheitern. Am Ende kommt es darauf an diszipliniert und seriös jeden Tag Vollgas zu geben, gleichzeitig Chancen für sich zu suchen, dauerhaft persönliche Risiken einzugehen, immer offen zu bleiben und zu lernen, das beste in einer Situation zu sehen egal wie schlecht sie ist und seine Komfortzone so dauerhaft verlassen. Klingt unangenehm, ist es auch oft. Aber das ist da wo die Magie ist und natürlich fällt das super schwer. Ohne das du dein Leben inkl. Bekanntenkreis daran ausrichtest ist das tatsächlich Glück! Erfolg zu haben kann außerdem auch zu einer sehr intrinsische Motivation werden. Ist wie Bayern München, irgendwann verliebt man sich halt darin Erfolg zu haben und genießt es alle paar Monate echte Erfolgserlebnise zu haben. Im Fußball spielst du XX Spiele um dann die Chance auf ein KO Spiel in der CL zu haben. Eine bessere Analogie für die Karriere gibt es gar nicht! Nochmal es geht bei all dem nicht um Geld, Geld zeigt mir meinen Wert im Wirtschaftssystem - nicht mehr und nicht weniger. Es ist also eher ein (nicht der einzige) Gradmesser für Erfolg. Umso größer der Erfolg umso mehr Geld gibts. Daher ist es unlogisch nach Geld zu streben, es macht viel mehr Sinn nach Erfolgen zu streben. Ich konnte mit meinen 37 Jahren viele Erfolge feiern, bin MB-2 und verdiene so um die 340k. Mein Partner ist 42 und ne MB-1 (verdient etwa 500k). Es geht also beides gut zusammen, nur erst gehts um den Erfolg und das Geld kommt dann als nachlaufender Indikator schon (fast) von ganz allein. Also schaut auf Erfolge, versucht immer erfolgreicher zu sein als eure Peers (ohne gegen diese zu arbeiten), geht dauerhaft Risiken ein und bleibt offen jeden Tag neu hinzuzulernen (mindestens 3 Sachen) dann wird das was mit der Karriere ;)
WiWi Gast schrieb am 19.08.2024:
Sehr starker Kommentar. Sehr inspirierend. Ich glaube zwar schon, dass ein gewisser Glücks-Faktor für eine sehr gute Karriere immer eine Rolle spielt, ich glaube aber auch, dass "Glück" kein völlig unbeeinflussbarer Faktor ist. Man kann auch die Chancen auf "glückliche Fügungen" mit positiver Einstellung, großem Engagement und harter Arbeit auf ein positives Gleis bringen. Meine Anerkennung für Deine Leistung und Deine Einstellung.
antworten2/10 für beide Kommentare. Wie weiß kann es denn noch werden? Man kann keine Karriere planen, sonst wären Jens Spahn oder Philipp Amthor schon seit 10 Jahren Bundeskanzler (ja, Politik aber trotzdem).
Alle Entwicklungszirkel bringen dich nur ein Level weiter. In einem Konzern mit 10+ Management-Level kannst du ohne Glück nichts reißen. Und wenn es nur das Glück ist, der einzige Kandidat zu sein.
BrioniFanboy87 schrieb am 20.08.2024:
antwortenWiWi Gast schrieb am 20.08.2024:
Sehr starker Kommentar. Sehr inspirierend. Ich glaube zwar schon, dass ein gewisser Glücks-Faktor für eine sehr gute Karriere immer eine Rolle spielt, ich glaube aber auch, dass "Glück" kein völlig unbeeinflussbarer Faktor ist. Man kann auch die Chancen auf "glückliche Fügungen" mit positiver Einstellung, großem Engagement und harter Arbeit auf ein positives Gleis bringen. Meine Anerkennung für Deine Leistung und Deine Einstellung.
PhD in Volkswirtschaft in Paris, viel Freiheit mit Konferenzen weltweit, Publikationen und Einblicke in internationale Organisationen. Wichtigste Faktoren für erfolgreichen Abschluss: Durchhaltevermögen und intrinsische Motivation. War mein (ausschliesslicher) Zugang zu meiner jetzigen Position beim IWF in Washington. Daher trotz massivem Zeitaufwand und Stress alles gut gelaufen.
Bedenke daher: Für die wenigsten Jobs braucht es einen PhD und zeitnahe hohe Gehälter sind nicht garantiert (vllt mittel- bis langfristig).
antwortenFalsch - du kannst natürlich nicht den Erfolg planen, sehr wohl aber deinen eigenen Ansatz um diese Erfolge weitestmöglich zu erzwingen.
"Am Ende kommt es darauf an diszipliniert und seriös jeden Tag Vollgas zu geben, gleichzeitig Chancen für sich zu suchen, dauerhaft persönliche Risiken einzugehen, immer offen zu bleiben und zu lernen, das beste in einer Situation zu sehen egal wie schlecht sie ist und seine Komfortzone so dauerhaft verlassen."
All das garantiert noch immer keinen Erfolg, sorgt aber für die bestmögliche Ausgangslage.
Kudos für den Post!
WiWi Gast schrieb am 20.08.2024:
antworten2/10 für beide Kommentare. Wie weiß kann es denn noch werden? Man kann keine Karriere planen, sonst wären Jens Spahn oder Philipp Amthor schon seit 10 Jahren Bundeskanzler (ja, Politik aber trotzdem).
Alle Entwicklungszirkel bringen dich nur ein Level weiter. In einem Konzern mit 10+ Management-Level kannst du ohne Glück nichts reißen. Und wenn es nur das Glück ist, der einzige Kandidat zu sein.
BrioniFanboy87 schrieb am 20.08.2024:
Sehr starker Kommentar. Sehr inspirierend. Ich glaube zwar schon, dass ein gewisser Glücks-Faktor für eine sehr gute Karriere immer eine Rolle spielt, ich glaube aber auch, dass "Glück" kein völlig unbeeinflussbarer Faktor ist. Man kann auch die Chancen auf "glückliche Fügungen" mit positiver Einstellung, großem Engagement und harter Arbeit auf ein positives Gleis bringen. Meine Anerkennung für Deine Leistung und Deine Einstellung.
Wahrscheinlich ist das der Unterschied zwischen uns beiden. Ich spreche davon das eine Karriere planbar und beeinflussbar ist, während du an glückliche Umstände glaubst. Hier mal ein paar Tipps für dich die 10+ Management-Level schnell(er) zu überspringen:
Brauchst du noch mehr Ideen? Falls du jedoch gehofft hast ohne diese Themen eine Top-Karriere machen zu können, muss ich dich leider enttäuschen. Das ist heute einfach nur Glück wenn’s klappt ;)
WiWi Gast schrieb am 20.08.2024:
antworten2/10 für beide Kommentare. Wie weiß kann es denn noch werden? Man kann keine Karriere planen, sonst wären Jens Spahn oder Philipp Amthor schon seit 10 Jahren Bundeskanzler (ja, Politik aber trotzdem).
Alle Entwicklungszirkel bringen dich nur ein Level weiter. In einem Konzern mit 10+ Management-Level kannst du ohne Glück nichts reißen. Und wenn es nur das Glück ist, der einzige Kandidat zu sein.
BrioniFanboy87 schrieb am 20.08.2024:
Sehr starker Kommentar. Sehr inspirierend. Ich glaube zwar schon, dass ein gewisser Glücks-Faktor für eine sehr gute Karriere immer eine Rolle spielt, ich glaube aber auch, dass "Glück" kein völlig unbeeinflussbarer Faktor ist. Man kann auch die Chancen auf "glückliche Fügungen" mit positiver Einstellung, großem Engagement und harter Arbeit auf ein positives Gleis bringen. Meine Anerkennung für Deine Leistung und Deine Einstellung.
Bin nicht der von oben. Danke dass du dir die Zeit genommen hast das mal runterzuschreiben. Es ist für mich als Berufsanfänger (2ter Bildungsweg) sicherlich das ein oder andere sinnvolle dabei. Darf man fragen was dein fachlicher Background ist?
Was genau meinst du mit 3 Dinge pro Tag neu lernen? Das klingt, bei allem nötigen Respekt, etwas nach einer Plattitüde. Ich verstehe zwar den Gedanken der Progression dahinter, aber es klingt sehr nach "Management-Lektüre"... ab wann zählt denn eine Sache als würdig gezählt zu werden?
WiWi Gast schrieb am 20.08.2024:
antwortenWahrscheinlich ist das der Unterschied zwischen uns beiden. Ich spreche davon das eine Karriere planbar und beeinflussbar ist, während du an glückliche Umstände glaubst. Hier mal ein paar Tipps für dich die 10+ Management-Level schnell(er) zu überspringen:
- Wechsel ins Ausland, da gibt es oft deutlich weniger Level und der Wechsel nach 4-6 Jahren zurück findet höher statt
- MBA an einer Top-School (ich weiß kostet 150+k, das meine ich mit Risiken eingehen)
- klare Absprachen zur Entwicklung treffen und auch benenn wo man hinwill, intern/extern wechseln wenn es sich nicht realisiert
- jedes Jahr mindestens 4 externe Bewerbungsprozesse starten und zwei vollständig bis Angebot/Absage durchziehen
- offen für externe Wechsel überall sein und gute Gelegenheiten dann auch nutzen
- jeden Tag drei neu Sache lernen (wenn man alles gelernt hat wo man ist, sucht/schafft man sich aktiv neue Aufgaben oder unterstützt das Management)
- einmal pro Woche eine neue Person im Konzern treffen die in der Hierarchie über einen ist (vor dem Termin überlegen was ihn interessieren könnte, verschiedene Themen/Ideen ausarbeiten)
- ein Bekannten/Freundeskreis aufbauen der gleich/ähnlich ambitioniert ist und sich dort gegenseitig Feedback geben bzw. Kontakte herstellen
- aktiv Verantwortung für Leistung/Umsetzung übernehmen auch wenn man es nicht vollständig beeinflussen kann (sehr genau überlegen bei was, birgt Risiken die man aber eingehen muss). Dies auch aktiv kommunizieren und nicht erst im Nachhinein versuchen sein Etikett drauf zu kleben
- aktiv auf Events gehen (Branche z.B. Automotive, Funktion z.B. CFO etc.)
- regelmäßig Zeitschriften lesen wie Manager-Magazin etc.
- sich ein persönliches Image/Markenversprechen zu legen, dies pflegen und vollständig konsistent durchhalten (in jeder Konversation, bei jedem Auftritt)
Brauchst du noch mehr Ideen? Falls du jedoch gehofft hast ohne diese Themen eine Top-Karriere machen zu können, muss ich dich leider enttäuschen. Das ist heute einfach nur Glück wenn’s klappt ;)
WiWi Gast schrieb am 20.08.2024:
Sehr starker Kommentar. Sehr inspirierend. Ich glaube zwar schon, dass ein gewisser Glücks-Faktor für eine sehr gute Karriere immer eine Rolle spielt, ich glaube aber auch, dass "Glück" kein völlig unbeeinflussbarer Faktor ist. Man kann auch die Chancen auf "glückliche Fügungen" mit positiver Einstellung, großem Engagement und harter Arbeit auf ein positives Gleis bringen. Meine Anerkennung für Deine Leistung und Deine Einstellung.
Bereust du denn jetzt deinen PhD gemacht zu haben? Oder ist es wieder gebashe gegen PhD allgemein um den eigenen Weg als noch optimaler darzustellen? Der Thread ist ja nicht „how to make career in theory-fast“
WiWi Gast schrieb am 20.08.2024:
antwortenWahrscheinlich ist das der Unterschied zwischen uns beiden. Ich spreche davon das eine Karriere planbar und beeinflussbar ist, während du an glückliche Umstände glaubst. Hier mal ein paar Tipps für dich die 10+ Management-Level schnell(er) zu überspringen:
- Wechsel ins Ausland, da gibt es oft deutlich weniger Level und der Wechsel nach 4-6 Jahren zurück findet höher statt
- MBA an einer Top-School (ich weiß kostet 150+k, das meine ich mit Risiken eingehen)
- klare Absprachen zur Entwicklung treffen und auch benenn wo man hinwill, intern/extern wechseln wenn es sich nicht realisiert
- jedes Jahr mindestens 4 externe Bewerbungsprozesse starten und zwei vollständig bis Angebot/Absage durchziehen
- offen für externe Wechsel überall sein und gute Gelegenheiten dann auch nutzen
- jeden Tag drei neu Sache lernen (wenn man alles gelernt hat wo man ist, sucht/schafft man sich aktiv neue Aufgaben oder unterstützt das Management)
- einmal pro Woche eine neue Person im Konzern treffen die in der Hierarchie über einen ist (vor dem Termin überlegen was ihn interessieren könnte, verschiedene Themen/Ideen ausarbeiten)
- ein Bekannten/Freundeskreis aufbauen der gleich/ähnlich ambitioniert ist und sich dort gegenseitig Feedback geben bzw. Kontakte herstellen
- aktiv Verantwortung für Leistung/Umsetzung übernehmen auch wenn man es nicht vollständig beeinflussen kann (sehr genau überlegen bei was, birgt Risiken die man aber eingehen muss). Dies auch aktiv kommunizieren und nicht erst im Nachhinein versuchen sein Etikett drauf zu kleben
- aktiv auf Events gehen (Branche z.B. Automotive, Funktion z.B. CFO etc.)
- regelmäßig Zeitschriften lesen wie Manager-Magazin etc.
- sich ein persönliches Image/Markenversprechen zu legen, dies pflegen und vollständig konsistent durchhalten (in jeder Konversation, bei jedem Auftritt)
Brauchst du noch mehr Ideen? Falls du jedoch gehofft hast ohne diese Themen eine Top-Karriere machen zu können, muss ich dich leider enttäuschen. Das ist heute einfach nur Glück wenn’s klappt ;)
WiWi Gast schrieb am 20.08.2024:
Sehr starker Kommentar. Sehr inspirierend. Ich glaube zwar schon, dass ein gewisser Glücks-Faktor für eine sehr gute Karriere immer eine Rolle spielt, ich glaube aber auch, dass "Glück" kein völlig unbeeinflussbarer Faktor ist. Man kann auch die Chancen auf "glückliche Fügungen" mit positiver Einstellung, großem Engagement und harter Arbeit auf ein positives Gleis bringen. Meine Anerkennung für Deine Leistung und Deine Einstellung.
Ich habe eine nebenberufliche Berater-Promotion im Bereich Innovation an einer TU9 gemacht. Natürlich nur wegen dem Ansehen und dem Titel. Habe mit magna bestanden und das ohne viel Zeit zu investieren. Klar habe ich fast jedes Wochende mal 2 oder 3 Stunden am Laptop gehockt und gelesen/geschrieben, aber das war wirklich kein Aufwand. In der zweiten Hälfte kam dann ChatGpt raus und hat meinen Workflow nochmal extrem optimiert.
Fachlich hat mir das nichts gebracht und die Welt hatte auch keinen Nutzen davon (Was aber locker 90% der Disserationen im Bereich BWL oder Sozialwissenschaften eh nicht haben). Persönlich und karrieretechnisch hat mich die Promotion dafür extrem weiter gebracht. Man wird von Kunden und Kollegen als deutlich kompetenter wahrgenommen und man erntet auf jedenfall Anerkennung in der Peergroup. Die Headhunter Anfragen haben sich fast instantly von Teamlead oder Projektleiter zu VP oder gar Director gewandelt.
Aus meiner Sicht lohnt sich der PhD für alle Highperformer und die, die wirklich weit kommen wollen. Im Business Bereich ist alles mehr Schein als Sein und Titel zählen nunmal mehr, als Fachkompetenz.
Hier noch ein paar allgemeine Anmerkungen zu den Beiträgen weiter oben:
In den meisten Naturwissenschaften wird eine Promotion für die interessanten Jobs vorausgesetzt und ist absolut nichts besonderes. Ein Chemie Doktor bringt einen nicht wirklich weiter, sondern ist Grundvoraussetzung für Jobs in Chemiekonzernen.
Ein DBA von irgendeiner Fernhochschule oder aus Osteuropa/England hat wirklich keinen Wert. Die Kosten sind absurd und mit sowas wird man bei seriösen Firmen nur ausgelacht (Zumindest als Kerl, als Frau ist das eventuell was anderes). Ich war damals bei einer Infoveranstaltung für einen DBA/PhD einer englischen No-Name Fernuni und die "Dissertationen" da waren wirklich ein schlechter Witz. Dafür muss man sich schon fast schämen aus meiner Sicht. Vielleicht blendet man damit die Ute aus dem HR vom KMU XYZ, aber bei großen Konzernen und den enstrpechenden Hierarchiestufen wird man damit wirklich ausgelacht.
Ein PhD wird nicht automatisch honoriert. Gerade in den soften Naturwissenschaften (Biologie, Geographie, Chemie) und im Geisteswissenschaftlichen Bereich gibt es auch einige arbeitslose PhDler oder Absolventen, die mit 45k einsteigen. Das restliche Profil und die Karriere sollte schon stimmen.
WiWi Gast schrieb am 20.08.2024:
Ich habe eine nebenberufliche Berater-Promotion im Bereich Innovation an einer TU9 gemacht. Natürlich nur wegen dem Ansehen und dem Titel. Habe mit magna bestanden und das ohne viel Zeit zu investieren. Klar habe ich fast jedes Wochende mal 2 oder 3 Stunden am Laptop gehockt und gelesen/geschrieben, aber das war wirklich kein Aufwand. In der zweiten Hälfte kam dann ChatGpt raus und hat meinen Workflow nochmal extrem optimiert.
Fachlich hat mir das nichts gebracht und die Welt hatte auch keinen Nutzen davon (Was aber locker 90% der Disserationen im Bereich BWL oder Sozialwissenschaften eh nicht haben). Persönlich und karrieretechnisch hat mich die Promotion dafür extrem weiter gebracht. Man wird von Kunden und Kollegen als deutlich kompetenter wahrgenommen und man erntet auf jedenfall Anerkennung in der Peergroup. Die Headhunter Anfragen haben sich fast instantly von Teamlead oder Projektleiter zu VP oder gar Director gewandelt.
Aus meiner Sicht lohnt sich der PhD für alle Highperformer und die, die wirklich weit kommen wollen. Im Business Bereich ist alles mehr Schein als Sein und Titel zählen nunmal mehr, als Fachkompetenz.
Hier noch ein paar allgemeine Anmerkungen zu den Beiträgen weiter oben:
In den meisten Naturwissenschaften wird eine Promotion für die interessanten Jobs vorausgesetzt und ist absolut nichts besonderes. Ein Chemie Doktor bringt einen nicht wirklich weiter, sondern ist Grundvoraussetzung für Jobs in Chemiekonzernen.
Ein DBA von irgendeiner Fernhochschule oder aus Osteuropa/England hat wirklich keinen Wert. Die Kosten sind absurd und mit sowas wird man bei seriösen Firmen nur ausgelacht (Zumindest als Kerl, als Frau ist das eventuell was anderes). Ich war damals bei einer Infoveranstaltung für einen DBA/PhD einer englischen No-Name Fernuni und die "Dissertationen" da waren wirklich ein schlechter Witz. Dafür muss man sich schon fast schämen aus meiner Sicht. Vielleicht blendet man damit die Ute aus dem HR vom KMU XYZ, aber bei großen Konzernen und den enstrpechenden Hierarchiestufen wird man damit wirklich ausgelacht.
Ein PhD wird nicht automatisch honoriert. Gerade in den soften Naturwissenschaften (Biologie, Geographie, Chemie) und im Geisteswissenschaftlichen Bereich gibt es auch einige arbeitslose PhDler oder Absolventen, die mit 45k einsteigen. Das restliche Profil und die Karriere sollte schon stimmen.
- Ein Vollzeit PhD direkt nach dem Master bringt einem für die Karriere kaum was. Das ist eher ein Bremsklotz, da man als PhDler die 4-5 Jahre nicht wirklich als Arbeitszeit angerechnet bekommt. (Ein MBB Einsteiger ist nach dem Bachelor Fellow oder Associate und nach 6 - 7 Jahren mindestens 2. Year SC, wenn nicht sogar schon Engangement Manager und hat einen bezahlten MBA von einer Top Universität ala HSW, LBS oder Insead. Der PhDler ohne BE steigt als normaler Consultant oder maximal als SC ein und hat dann keinen Leave mehr.
Deiner Analyse kann ich teilweise zustimmen. Eine Vollzeitpromotion ist heute in Deutschland kaum noch ein Karrierevorteil, aber in einigen Branchen (Chemie, Pharma etc.) fast noch Voraussetzung. Dort ist der phd quasi Standard. Wenn es aber um eine Promotion in den Wirtschaftswissenschaften geht, verstehe ich nicht, warum Du einen DBA so viel schlechter beurteilst als einen phd. Das kann ich beim besten Willen nicht nachvollziehen und ich kann Dir sagen, dass es in den oberen Managementebenen in DAX40/EuroStoxx50/Fortune100 überhaupt keinen Unterschied macht.
Der DBA ist wahrscheinlich vom Aufwand her deutlich geringer und die Forschung und akademische Qualität ist beim phd wahrscheinlich auch besser, aber was interessiert mich das in den oberen Managementebenen? Der DBA bietet doch den Vorteil, ein Problem aus der Praxis sehr intensiv und methodisch zu untersuchen, oder? Was wünsche ich mir mehr von einer Führungskraft, als dass sie diese Eigenschaften mitbringt und dieses Mindset bereits unter Beweis gestellt hat? Außerdem sind das meistens Leute, die das in ihren 30ern/40ern nebenbei machen, das Mindset ist für mich wertvoller als akademische Exzellenz.
antwortenWiWi Gast schrieb am 20.08.2024:
Ich habe eine nebenberufliche Berater-Promotion im Bereich Innovation an einer TU9 gemacht. Natürlich nur wegen dem Ansehen und dem Titel. Habe mit magna bestanden und das ohne viel Zeit zu investieren. Klar habe ich fast jedes Wochende mal 2 oder 3 Stunden am Laptop gehockt und gelesen/geschrieben, aber das war wirklich kein Aufwand. In der zweiten Hälfte kam dann ChatGpt raus und hat meinen Workflow nochmal extrem optimiert.
Fachlich hat mir das nichts gebracht und die Welt hatte auch keinen Nutzen davon (Was aber locker 90% der Disserationen im Bereich BWL oder Sozialwissenschaften eh nicht haben). Persönlich und karrieretechnisch hat mich die Promotion dafür extrem weiter gebracht. Man wird von Kunden und Kollegen als deutlich kompetenter wahrgenommen und man erntet auf jedenfall Anerkennung in der Peergroup. Die Headhunter Anfragen haben sich fast instantly von Teamlead oder Projektleiter zu VP oder gar Director gewandelt.
Aus meiner Sicht lohnt sich der PhD für alle Highperformer und die, die wirklich weit kommen wollen. Im Business Bereich ist alles mehr Schein als Sein und Titel zählen nunmal mehr, als Fachkompetenz.
Hier noch ein paar allgemeine Anmerkungen zu den Beiträgen weiter oben:
In den meisten Naturwissenschaften wird eine Promotion für die interessanten Jobs vorausgesetzt und ist absolut nichts besonderes. Ein Chemie Doktor bringt einen nicht wirklich weiter, sondern ist Grundvoraussetzung für Jobs in Chemiekonzernen.
Ein DBA von irgendeiner Fernhochschule oder aus Osteuropa/England hat wirklich keinen Wert. Die Kosten sind absurd und mit sowas wird man bei seriösen Firmen nur ausgelacht (Zumindest als Kerl, als Frau ist das eventuell was anderes). Ich war damals bei einer Infoveranstaltung für einen DBA/PhD einer englischen No-Name Fernuni und die "Dissertationen" da waren wirklich ein schlechter Witz. Dafür muss man sich schon fast schämen aus meiner Sicht. Vielleicht blendet man damit die Ute aus dem HR vom KMU XYZ, aber bei großen Konzernen und den enstrpechenden Hierarchiestufen wird man damit wirklich ausgelacht.
Ein PhD wird nicht automatisch honoriert. Gerade in den soften Naturwissenschaften (Biologie, Geographie, Chemie) und im Geisteswissenschaftlichen Bereich gibt es auch einige arbeitslose PhDler oder Absolventen, die mit 45k einsteigen. Das restliche Profil und die Karriere sollte schon stimmen.
- Ein Vollzeit PhD direkt nach dem Master bringt einem für die Karriere kaum was. Das ist eher ein Bremsklotz, da man als PhDler die 4-5 Jahre nicht wirklich als Arbeitszeit angerechnet bekommt. (Ein MBB Einsteiger ist nach dem Bachelor Fellow oder Associate und nach 6 - 7 Jahren mindestens 2. Year SC, wenn nicht sogar schon Engangement Manager und hat einen bezahlten MBA von einer Top Universität ala HSW, LBS oder Insead. Der PhDler ohne BE steigt als normaler Consultant oder maximal als SC ein und hat dann keinen Leave mehr.
Stimme mit eigentlich allem über ein, was du geschrieben hast. Aber wie kann man mit 2-3 Std am Wochenende eine nebenberufliche Promotion durchziehen? Was machen denn die ganzen Doktoranden (BWL) die 50-60 Std die Woche arbeiten und das für 4-5 Jahre.
Deine TU promotion kann dann ja eigentlich nicht viel anspruchsvoller sein als ein DBA.
Ist wahrscheinlich einer dieser Berater-Lehrstühle al la Brettel wo man eine bessere Masterarbeit schreibt?
Kannst du ehrlichen Insight geben, wie Leute die einen “richtigen” PhD gemacht haben solche Titel wahrnehmen?
antwortenEs macht einen beträchtlichen unterschied, ob man Vollzeit als Wissenschaftlicher Mitarbeiter an einer Uni oder ein Forschungsinstitut arbeitet und währenddessen promoviert und Projekte bearbeitet, als an einem Lehrstuhl Lehre zu machen und neben bei den PhD (auf 25% oder 50% Stelle).
Wie seht ihr das?
antwortenWiWi Gast schrieb am 21.08.2024:
WiWi Gast schrieb am 20.08.2024:
Stimme mit eigentlich allem über ein, was du geschrieben hast. Aber wie kann man mit 2-3 Std am Wochenende eine nebenberufliche Promotion durchziehen? Was machen denn die ganzen Doktoranden (BWL) die 50-60 Std die Woche arbeiten und das für 4-5 Jahre.
Deine TU promotion kann dann ja eigentlich nicht viel anspruchsvoller sein als ein DBA.
Ist wahrscheinlich einer dieser Berater-Lehrstühle al la Brettel wo man eine bessere Masterarbeit schreibt?Kannst du ehrlichen Insight geben, wie Leute die einen “richtigen” PhD gemacht haben solche Titel wahrnehmen?
es gibt kein richtig oder falschen PhD/Dr.
Egal ob Berater-Promotion oder 5 Jahre Lehrstuhl hocken.
Jeder der 2-3 Jahre gearbeitet hat, weiß, dass dann nur noch Jobart und BE zählt.
Als ob jemand sagt oh nein der ex-McK hat keine Lehrstuhl-Promotion.
Spätestens ab Teamleiter interessiert es 0 und die meisten vergessen eh, ob jemand Dr. hat oder nicht.
WiWi Gast schrieb am 21.08.2024:
WiWi Gast schrieb am 21.08.2024:
es gibt kein richtig oder falschen PhD/Dr.
Egal ob Berater-Promotion oder 5 Jahre Lehrstuhl hocken.
Jeder der 2-3 Jahre gearbeitet hat, weiß, dass dann nur noch Jobart und BE zählt.
Als ob jemand sagt oh nein der ex-McK hat keine Lehrstuhl-Promotion.
Spätestens ab Teamleiter interessiert es 0 und die meisten vergessen eh, ob jemand Dr. hat oder nicht.
Ich glaube die Frau aus dem Executive Search fasst es gut zusammen. In vielen Branchen spielt es ab einer gewissen Ebene nichtmal mehr ne Rolle ob der Dr. als PhD/DBA gemacht wurde - insbesondere in internationalen Umgebungen.
antwortenWiWi Gast schrieb am 21.08.2024:
WiWi Gast schrieb am 21.08.2024:
Ich glaube die Frau aus dem Executive Search fasst es gut zusammen. In vielen Branchen spielt es ab einer gewissen Ebene nichtmal mehr ne Rolle ob der Dr. als PhD/DBA gemacht wurde - insbesondere in internationalen Umgebungen.
Man muss aber auch sagen, dass die Deutschen hier mit ihren Doktoraten an einem "Danning-Kruger-Effect" leiden. Die ganzen Monografien vor allem in Bereichen BWL/Jura, ect. sind bessere Masterarbeiten, wo es quasi nur auf das Wohlwollen des 1. Korrektors/Doktorvaters ankommt. Ich hab teilweise Doktorarbeiten gesehen, die haben Themen behandelt, dass der unbedarfte Leser es für eine Bachelorarbeit halten könnte. Oder auch das Unding, dass man Masterarbeiten hernimmt und quasi zu Doktorarbeiten ausbaut, ist ja eine weitverbreitete Praxis. In der Hinsicht, solange die Arbeit halbwegs veröffentlich werden kann, wird i.d.R. alles durchgewunken. Der 2. Korrektor wird selten schlechter als 4 Bewerten, also who cares. Jeder PhD, egal ob in England, USA oder Osteuropa ist aufwendiger. Wo man quasi im deutsche Doktorat absolute Narrenfreiheit hat (sofern man nicht an einem Lehrstuhl als WiMa arbeitet), muss man in den ganzen PhDs zwingend in irgendwelchen Journals veröffentlichen, eine gewisse Anzahl an Stunden unterrichtet haben, an Forschungskonferenzen teilgenommen haben, ect.
Insofern International tatsächlich PhD > DBA > Doktorat. PhD und DBA sind selten in weniger als 3 Jahren zu schaffen. Bei uns gibt's in der Kanzlei Dres. iur., die haben ihre "Doktorarbeit" nach einem Jahr eingereicht. Und sind auch noch stolz auf den Quark, den sie geschrieben haben :D Lächerlicher ist es echt nur noch bei Medizinern, aber das ist mal ein ganz anderes Thema...
antwortenWiWi Gast schrieb am 21.08.2024:
WiWi Gast schrieb am 21.08.2024:
es gibt kein richtig oder falschen PhD/Dr.
Egal ob Berater-Promotion oder 5 Jahre Lehrstuhl hocken.
Jeder der 2-3 Jahre gearbeitet hat, weiß, dass dann nur noch Jobart und BE zählt.
Als ob jemand sagt oh nein der ex-McK hat keine Lehrstuhl-Promotion.
Spätestens ab Teamleiter interessiert es 0 und die meisten vergessen eh, ob jemand Dr. hat oder nicht.
Klar gibt es sowas. Ich sage nicht, dass es Karriere technisch einen Unterschied macht.
Wenn allerdings 10 Leute in einem Raum sind die 9/10 eine PhD haben für den sie 5 Jahre lang hart gearbeitet haben. Und dann kommt ein Mckky der in einem Jahr eine Diss zum Thema “Innovation” getippt hat (inkl. 10 Interviews mit Studies die ein Start-Up gegründet haben) - wird dieser sicherlich nicht als ein richtig Doktor wahrgenommen. Teilnahme an Konferenzen & Druck etwas qualitativ hochwertiges zu veröffentlichen sind die Qualitäten die man als richtiger PhDler hat. Nicht der Titel selber. Diese Schmalspurpromotionen sind nicht umsonst sehr verhasst in akademischen Kreisen und führt dazu dass viele echte PhDler ihren Titel niemals öffentlich zu schau stellen. Ein Schmalspur-Dr hingegen immer. Es geht nicht um Wissenschaft sondern darum den Anschein zu erwecken intellektuell zu sein, obwohl man es nicht ist. (Zudem kann man vom Kunden 200 € mehr pro Stunde abrechnen)
Echter PhD= Experte in einem Thema + übergeordnete wissenschaftlichen Kompetenz entwickelt
Berater-Promotion= Ein Master-Absolvent der den Titel Doktor trägt.
antwortenWiWi Gast schrieb am 21.08.2024:
WiWi Gast schrieb am 21.08.2024:
Man muss aber auch sagen, dass die Deutschen hier mit ihren Doktoraten an einem "Danning-Kruger-Effect" leiden. Die ganzen Monografien vor allem in Bereichen BWL/Jura, ect. sind bessere Masterarbeiten, wo es quasi nur auf das Wohlwollen des 1. Korrektors/Doktorvaters ankommt. Ich hab teilweise Doktorarbeiten gesehen, die haben Themen behandelt, dass der unbedarfte Leser es für eine Bachelorarbeit halten könnte. Oder auch das Unding, dass man Masterarbeiten hernimmt und quasi zu Doktorarbeiten ausbaut, ist ja eine weitverbreitete Praxis. In der Hinsicht, solange die Arbeit halbwegs veröffentlich werden kann, wird i.d.R. alles durchgewunken. Der 2. Korrektor wird selten schlechter als 4 Bewerten, also who cares. Jeder PhD, egal ob in England, USA oder Osteuropa ist aufwendiger. Wo man quasi im deutsche Doktorat absolute Narrenfreiheit hat (sofern man nicht an einem Lehrstuhl als WiMa arbeitet), muss man in den ganzen PhDs zwingend in irgendwelchen Journals veröffentlichen, eine gewisse Anzahl an Stunden unterrichtet haben, an Forschungskonferenzen teilgenommen haben, ect.
Insofern International tatsächlich PhD > DBA > Doktorat. PhD und DBA sind selten in weniger als 3 Jahren zu schaffen. Bei uns gibt's in der Kanzlei Dres. iur., die haben ihre "Doktorarbeit" nach einem Jahr eingereicht. Und sind auch noch stolz auf den Quark, den sie geschrieben haben :D Lächerlicher ist es echt nur noch bei Medizinern, aber das ist mal ein ganz anderes Thema...
Stabiler Text. Gerade bei deiner "Insofern International tatsächlich PhD > DBA > Doktorat. " Hypothese würde sich jeder Dr.-Ing. oder Dr. rer. nat. Promovend totlachen.
Also bei jeder Promotion die ich so mitbekommen habe in Deutschland, mussten alle mind. 3 Paper veröffentlichen. Keine Ahnung woher du deine Informationen hast. Ich kann vor allem für Technisch/Naturwissenschaftliche Fächer Sprechen und die Wirtschafts- und sozialwissenschaften.
In den Rechtswissenschaften und der Medizin läuft das ja ein wenig anders ab, da hast du wohl recht.
antwortenEine aus dem Executive_Search schrieb am 20.08.2024:
WiWi Gast schrieb am 20.08.2024:
Deiner Analyse kann ich teilweise zustimmen. Eine Vollzeitpromotion ist heute in Deutschland kaum noch ein Karrierevorteil, aber in einigen Branchen (Chemie, Pharma etc.) fast noch Voraussetzung. Dort ist der phd quasi Standard. Wenn es aber um eine Promotion in den Wirtschaftswissenschaften geht, verstehe ich nicht, warum Du einen DBA so viel schlechter beurteilst als einen phd. Das kann ich beim besten Willen nicht nachvollziehen und ich kann Dir sagen, dass es in den oberen Managementebenen in DAX40/EuroStoxx50/Fortune100 überhaupt keinen Unterschied macht.
Der DBA ist wahrscheinlich vom Aufwand her deutlich geringer und die Forschung und akademische Qualität ist beim phd wahrscheinlich auch besser, aber was interessiert mich das in den oberen Managementebenen? Der DBA bietet doch den Vorteil, ein Problem aus der Praxis sehr intensiv und methodisch zu untersuchen, oder? Was wünsche ich mir mehr von einer Führungskraft, als dass sie diese Eigenschaften mitbringt und dieses Mindset bereits unter Beweis gestellt hat? Außerdem sind das meistens Leute, die das in ihren 30ern/40ern nebenbei machen, das Mindset ist für mich wertvoller als akademische Exzellenz.
Du denkst falsch. Du musst nicht die HR überzeugen, die deinen CV zum ersten mal in der Hand hat und sich nun fragt, was dein berufsbegleitender DBA wert ist. Ab einem gewissen Level haben sehr viele deiner Kollegen dann einen Dr. oder sind zumindest sehr ambitioniert und oft an top unis gewesen. Die sehen dann nur DBA von Gloustershier oder Triagon und denken sich ihren Teil: Nämlich, dass du ein Blender bist, der den Titel nur für die Karriere gemacht hat, aber zu faul, zu dumm oder zu arm war, um einen richtigen PhD (berufsbegleitenden) an einer Uni bzw. an einer privaten Business School zu machen. Das sorgt unweiglerich für ein Nasenrumpfen in den entsprechenden Kreisen.
Am Ende zählt also der Name der Univsersität. Ein DBA von Wharton (Falls möglich) ist mehr wert, als ein PhD von der Uni Regensburg. Bei "Promotionen" dürfte der DBA von Titelmühlen aber gaaaaanz am Ende der Hierarchie stehen, maximal noch vor irgendwelchen Degrees aus Südasiatischen Titelmühlen.
antwortenWiWi Gast schrieb am 21.08.2024:
WiWi Gast schrieb am 21.08.2024:
Stabiler Text. Gerade bei deiner "Insofern International tatsächlich PhD > DBA > Doktorat. " Hypothese würde sich jeder Dr.-Ing. oder Dr. rer. nat. Promovend totlachen.
Also bei jeder Promotion die ich so mitbekommen habe in Deutschland, mussten alle mind. 3 Paper veröffentlichen. Keine Ahnung woher du deine Informationen hast. Ich kann vor allem für Technisch/Naturwissenschaftliche Fächer Sprechen und die Wirtschafts- und sozialwissenschaften.
In den Rechtswissenschaften und der Medizin läuft das ja ein wenig anders ab, da hast du wohl recht.
Spannend wie viele die medizinischen und juristischen Doktorarbeiten alle so klein reden. Scheinbar keine Ahnung von der Materie, da sie dies stets von außen betrachten mussten (vielleicht oft ein Neidfaktor, insbesondere bei Medizin) Mal abgesehen davon, dass beide Studiengänge ein ganz anderes Pensum erfordern als BWL z.B. dauern darüber hinaus beide schon in der Regelstudienzeit etwa 1,5 Jahre länger!
Rechnet man den Bildungsweg (Bei Medizin kommt noch der Facharzt dazu) dann zusammen schrumpft die Wertigkeit von Doktorarbeiten anderer Fächer (insb. übrigens auch BWL/SoWi/PoWi etc. pp.) ganz schnell zusammen, zumal letztere gerade auch inhaltlich in den allermeisten Fällen überaus schwach bis inhaltslos und von der Relevanz her irgendwo im Niemandsland verschwinden.
Ganz davon abgesehen gibt es natürlich auch bei Medizin und Jura Doktorarbeiten, die huschhusch zu machen sind, so ist es ja nicht.
antwortenWiWi Gast schrieb am 21.08.2024:
WiWi Gast schrieb am 21.08.2024:
Man muss aber auch sagen, dass die Deutschen hier mit ihren Doktoraten an einem "Danning-Kruger-Effect" leiden. Die ganzen Monografien vor allem in Bereichen BWL/Jura, ect. sind bessere Masterarbeiten, wo es quasi nur auf das Wohlwollen des 1. Korrektors/Doktorvaters ankommt. Ich hab teilweise Doktorarbeiten gesehen, die haben Themen behandelt, dass der unbedarfte Leser es für eine Bachelorarbeit halten könnte. Oder auch das Unding, dass man Masterarbeiten hernimmt und quasi zu Doktorarbeiten ausbaut, ist ja eine weitverbreitete Praxis. In der Hinsicht, solange die Arbeit halbwegs veröffentlich werden kann, wird i.d.R. alles durchgewunken. Der 2. Korrektor wird selten schlechter als 4 Bewerten, also who cares. Jeder PhD, egal ob in England, USA oder Osteuropa ist aufwendiger. Wo man quasi im deutsche Doktorat absolute Narrenfreiheit hat (sofern man nicht an einem Lehrstuhl als WiMa arbeitet), muss man in den ganzen PhDs zwingend in irgendwelchen Journals veröffentlichen, eine gewisse Anzahl an Stunden unterrichtet haben, an Forschungskonferenzen teilgenommen haben, ect.
Insofern International tatsächlich PhD > DBA > Doktorat. PhD und DBA sind selten in weniger als 3 Jahren zu schaffen. Bei uns gibt's in der Kanzlei Dres. iur., die haben ihre "Doktorarbeit" nach einem Jahr eingereicht. Und sind auch noch stolz auf den Quark, den sie geschrieben haben :D Lächerlicher ist es echt nur noch bei Medizinern, aber das ist mal ein ganz anderes Thema...
Es zeugt von einer gewissen Ahnungslosigkeit, eine juristische Dissertation in einem Atemzug mit einer aus dem Bereich BWL zu nennen. Natürlich gibt es auch bei juristischen Arbeiten Qualitätsunterschiede, so wie Dein Post verfasst ist, gehe ich aber nicht davon aus, dass Du das beurteilen kannst, auch wenn Du mal welche „gesehen“ hast. Wenn ich mir die Grütze vor Augen führe, die ich von WiWis in juristischen (Nebenfach)Klausuren oder Bachelor/Masterarbeiten mit juristischen Bezug korrigieren musste, dann ist es doch sehr anmaßend, wenn Leute aus diesem Bereich, die Lichtjahre vom juristischen Grundwissen entfernt sind, beurteilen wollen, was wir einen Nutzen eine juristische Dissertation hat.
Nicht zu vergessen: Man muss grundsätzlich in den Staatsexamina eine hinreichend gute Benotung haben, um überhaupt promovieren zu können. Dass die Bachelor-oder Masterarbeiten ansatzweise mit dem Schwierigkeitsgrad vergleichbar sind, willst Du hoffentlich nicht auch noch behaupten.
WiWi Gast schrieb am 21.08.2024:
WiWi Gast schrieb am 21.08.2024:
Spannend wie viele die medizinischen und juristischen Doktorarbeiten alle so klein reden. Scheinbar keine Ahnung von der Materie, da sie dies stets von außen betrachten mussten (vielleicht oft ein Neidfaktor, insbesondere bei Medizin) Mal abgesehen davon, dass beide Studiengänge ein ganz anderes Pensum erfordern als BWL z.B. dauern darüber hinaus beide schon in der Regelstudienzeit etwa 1,5 Jahre länger!
Rechnet man den Bildungsweg (Bei Medizin kommt noch der Facharzt dazu) dann zusammen schrumpft die Wertigkeit von Doktorarbeiten anderer Fächer (insb. übrigens auch BWL/SoWi/PoWi etc. pp.) ganz schnell zusammen, zumal letztere gerade auch inhaltlich in den allermeisten Fällen überaus schwach bis inhaltslos und von der Relevanz her irgendwo im Niemandsland verschwinden.
Ganz davon abgesehen gibt es natürlich auch bei Medizin und Jura Doktorarbeiten, die huschhusch zu machen sind, so ist es ja nicht.
Die Promotion ist eine eigenständige wissenschaftliche Arbeit und hat in Ihrer Bewertung keinen Zusammenhang mit der bisherigen Vita. Zudem ist eine juristische Promotion auch mit 1. StEx oder mit LLM möglich.
Es hat schon einen Grund warum juristische und medizinische Doktorarbeiten oft nur 1- 2 Jahre (nebenberuflich) benötigen und in anderen Fächern auch hauptberufliche Promotionen im Regelfall 3- 5 Jahre benötigen.
antwortenWiWi Gast schrieb am 21.08.2024:
Eine aus dem Executive_Search schrieb am 20.08.2024:
Du denkst falsch. Du musst nicht die HR überzeugen, die deinen CV zum ersten mal in der Hand hat und sich nun fragt, was dein berufsbegleitender DBA wert ist. Ab einem gewissen Level haben sehr viele deiner Kollegen dann einen Dr. oder sind zumindest sehr ambitioniert und oft an top unis gewesen. Die sehen dann nur DBA von Gloustershier oder Triagon und denken sich ihren Teil: Nämlich, dass du ein Blender bist, der den Titel nur für die Karriere gemacht hat, aber zu faul, zu dumm oder zu arm war, um einen richtigen PhD (berufsbegleitenden) an einer Uni bzw. an einer privaten Business School zu machen. Das sorgt unweiglerich für ein Nasenrumpfen in den entsprechenden Kreisen.
Am Ende zählt also der Name der Univsersität. Ein DBA von Wharton (Falls möglich) ist mehr wert, als ein PhD von der Uni Regensburg. Bei "Promotionen" dürfte der DBA von Titelmühlen aber gaaaaanz am Ende der Hierarchie stehen, maximal noch vor irgendwelchen Degrees aus Südasiatischen Titelmühlen.
Ich nehme das so auch nicht war. Arbeite in einem CEO Office bei einem DAX40 und habe jetzt nach mehren Jahren erst mitbekommen, dass der ein oder andere eine DBA Promotion hat. Das scheint bei uns absolut niemanden zu stören…
antwortenAnmerkung: Ich hab oben den "provokanten" Text mit PhD > DBA > Doktorat geschrieben. Natürlich hab ich vergessen zu erwähnen, dass ich hauptsächlich die ganzen geisteswissenschaftlichen Doktorate meine (inkl. BWL und Jura). Wenn ich höre, dass da irgendwelche PoWis mit irgend einer Zusammenfassung über das Dritte Reich in 4 Semestern promovieren, will ich das natürlich auf gar keinen Fall mit irgendwelchen naturwissenschaftlichen Promotionen vergleichen, wo man am Ende tatsächlich manch einer seine Promotion nach Jahren der Forschung in die Tonne werfen konnte, weil keine Ergebnisse geliefert wurde. Mediziner die in die medizinische Forschung wollen, promovieren natürlich auch entsprechend lang. Die 6 Monate waren eher an die ganzen Praktiker gerichtet, die mal die Bettenauslastung in nem Krankenhaus über 6 Monate analysiert haben und daraus ne Diss zusammenbasteln. Am Ende des Tages will ich sagen:
International hast du deinen PhD. Der läuft mehr oder weniger immer gleich ab, egal welches Fach. Bei uns wird aber mit den ganzen Doktoraten wegen Titelgeilheit so ein Schindluder getrieben, das ist halt nicht mehr normal.
antwortenWeder Jura noch BWL sind Geisteswissenschaften
WiWi Gast schrieb am 21.08.2024:
antwortenAnmerkung: Ich hab oben den "provokanten" Text mit PhD > DBA > Doktorat geschrieben. Natürlich hab ich vergessen zu erwähnen, dass ich hauptsächlich die ganzen geisteswissenschaftlichen Doktorate meine (inkl. BWL und Jura). Wenn ich höre, dass da irgendwelche PoWis mit irgend einer Zusammenfassung über das Dritte Reich in 4 Semestern promovieren, will ich das natürlich auf gar keinen Fall mit irgendwelchen naturwissenschaftlichen Promotionen vergleichen, wo man am Ende tatsächlich manch einer seine Promotion nach Jahren der Forschung in die Tonne werfen konnte, weil keine Ergebnisse geliefert wurde. Mediziner die in die medizinische Forschung wollen, promovieren natürlich auch entsprechend lang. Die 6 Monate waren eher an die ganzen Praktiker gerichtet, die mal die Bettenauslastung in nem Krankenhaus über 6 Monate analysiert haben und daraus ne Diss zusammenbasteln. Am Ende des Tages will ich sagen:
International hast du deinen PhD. Der läuft mehr oder weniger immer gleich ab, egal welches Fach. Bei uns wird aber mit den ganzen Doktoraten wegen Titelgeilheit so ein Schindluder getrieben, das ist halt nicht mehr normal.
WiWi Gast schrieb am 14.08.2024:
Würde mich über Erfahrungen freuen, bin 27 und am überlegen ob ich noch einen PhD mache
Nein, bereue es nicht. PhD war im Bereich Strategie, nicht in D. Habe sehr gut veröffentlicht und bin dann in die Forschung. Wäre gerne in die Praxis, hatte aber die Erfahrung gemacht, dass Leiter von Strategieabteilungen mich für vergeistigt gehalten hatten oder auch inhaltlich abgeschreckt waren, von zu detailliertem Fachwissen. So zumindest mein Eindruck. Bin nun Professor an einer Target Uni im Ausland.
antwortenWiWi Gast schrieb am 22.08.2024:
Weder Jura noch BWL sind Geisteswissenschaften
Jura ist quasi die OG Geisteswissenschaft. Was laberst du. BWL auch.
antwortenWiWi Gast schrieb am 22.08.2024:
WiWi Gast schrieb am 14.08.2024:
Nein, bereue es nicht. PhD war im Bereich Strategie, nicht in D. Habe sehr gut veröffentlicht und bin dann in die Forschung. Wäre gerne in die Praxis, hatte aber die Erfahrung gemacht, dass Leiter von Strategieabteilungen mich für vergeistigt gehalten hatten oder auch inhaltlich abgeschreckt waren, von zu detailliertem Fachwissen. So zumindest mein Eindruck. Bin nun Professor an einer Target Uni im Ausland.
ja, es ist leider oft so, dass der CEO einfach Angst hat, weil er weiß wie krass die PhDs theoretisch wissen wie das Business läuft und fachlich jedem überlegen sind.
Dazu lernt man im PhD auch noch heftigste social skills (die die dumme Strategieabteilung nicht erkannt hat - wahrscheinlich keine Dr.)
WiWi Gast schrieb am 21.08.2024:
WiWi Gast schrieb am 21.08.2024:
Klar gibt es sowas. Ich sage nicht, dass es Karriere technisch einen Unterschied macht.
Wenn allerdings 10 Leute in einem Raum sind die 9/10 eine PhD haben für den sie 5 Jahre lang hart gearbeitet haben. Und dann kommt ein Mckky der in einem Jahr eine Diss zum Thema “Innovation” getippt hat (inkl. 10 Interviews mit Studies die ein Start-Up gegründet haben) - wird dieser sicherlich nicht als ein richtig Doktor wahrgenommen. Teilnahme an Konferenzen & Druck etwas qualitativ hochwertiges zu veröffentlichen sind die Qualitäten die man als richtiger PhDler hat. Nicht der Titel selber. Diese Schmalspurpromotionen sind nicht umsonst sehr verhasst in akademischen Kreisen und führt dazu dass viele echte PhDler ihren Titel niemals öffentlich zu schau stellen. Ein Schmalspur-Dr hingegen immer. Es geht nicht um Wissenschaft sondern darum den Anschein zu erwecken intellektuell zu sein, obwohl man es nicht ist. (Zudem kann man vom Kunden 200 € mehr pro Stunde abrechnen)Echter PhD= Experte in einem Thema + übergeordnete wissenschaftlichen Kompetenz entwickelt
Berater-Promotion= Ein Master-Absolvent der den Titel Doktor trägt.
Ich habe noch nie im Leben erlebt, dass promovierte Leute über ihre Promotion reden.
Weiß nicht, wo du arbeitest, aber normalerweise redet man in der echten nicht-Uni Welt über die jetzige Arbeit/Projekte oder frühere Berufserfahrung.
Und Dr. oder nicht, man wird in 99.9% der Fälle dann sowieso als Ex-McK wahrgenommen.
Also die "OG"-Geisteswissenschaften sind doch eindeutig Philosophie/Mathe :D
Glaube worum es ging ist die formale Bezeichnung etwas zu dehnen, was ich durchaus angemessen finde. Gerade BWL... Eine wilde Mixtur aus verschiedensten Bereichen. Man kann es Wirtschaftswissenschaft nennen, aber sowohl bei der grundsätzlichen Arbeitsweise oder Denkmustern ähnelt BWL eher einer Geisteswissenschaft.
WiWi Gast schrieb am 22.08.2024:
antwortenWiWi Gast schrieb am 22.08.2024:
Jura ist quasi die OG Geisteswissenschaft. Was laberst du. BWL auch.
WiWi Gast schrieb am 22.08.2024:
WiWi Gast schrieb am 14.08.2024:
Nein, bereue es nicht. PhD war im Bereich Strategie, nicht in D. Habe sehr gut veröffentlicht und bin dann in die Forschung. Wäre gerne in die Praxis, hatte aber die Erfahrung gemacht, dass Leiter von Strategieabteilungen mich für vergeistigt gehalten hatten oder auch inhaltlich abgeschreckt waren, von zu detailliertem Fachwissen. So zumindest mein Eindruck. Bin nun Professor an einer Target Uni im Ausland.
Hahaha "Angst vor zu viel detailliertem Fachwissen".
Ich kannte mal so einen, der hat nach seinem Master gedacht, er wäre Chief of Strategy und völlig verblendet hat er auch noch Wissenschaftssprache als Normalsprech benutzt. Anstatt z.B. zu sagen: "Die Belegschaft ist in letzter Zeit unmotiviert, was können wir tun?"
Hätte er einen Satz wie z.B. "Inwiefern kann die Maslowsche Bedürfnishierarchie in Verbindung mit modernen Führungskonzepten und agilen Arbeitsmethoden dazu beitragen, ein Arbeitsumfeld zu schaffen, das sowohl die grundlegenden psychologischen Bedürfnisse der Mitarbeiter nach Sicherheit und Zugehörigkeit als auch deren Wunsch nach persönlicher Entwicklung und Selbstverwirklichung erfüllt, und somit zu einer nachhaltigen Steigerung der Mitarbeitermotivation und -zufriedenheit führt? "
Ich kenne einen, der hat an einem Steuerlehrstuhl promoviert. Gibt natürlich in der Konstellation fast nichts "besseres", da man 1. sehr viel Zeit hat sich auf das Examen vorzubereiten und zweitens, man beschäftigt sich permanent mit Steuern. Stelle war 65%. Hat das Examen in der Hinsicht auch locker geschafft. Ist dann mit 28 (um den dreh rum) dann mit Dr. und Examen bei einer Big4 eingestiegen und das gar nicht mal so schlecht, glaub 70k +/- waren das. Wenn du ihn fragst, war das natürlich die beste Entscheidung seines Lebens.
antwortenWiWi Gast schrieb am 22.08.2024:
WiWi Gast schrieb am 22.08.2024:
Jura ist quasi die OG Geisteswissenschaft. Was laberst du. BWL auch.
Dann hast du keine Ahnung was Geisteswissenschaft bedeutet und dass es Sozialwissenschaft, worunter sich Jura und BWL befinden, auch gibt.
antwortenWiWi Gast schrieb am 22.08.2024:
WiWi Gast schrieb am 22.08.2024:
Dann hast du keine Ahnung was Geisteswissenschaft bedeutet und dass es Sozialwissenschaft, worunter sich Jura und BWL befinden, auch gibt.
Kleiner, mach bitte mal das erste Semester fertig, bevor du hier im Forum irgendwelchen Müll verbreitest. Das wird langsam peinlich. Die Definition von Sozialwissenschaften ist so weitläufig, dass "im weiteren Sinne" Jura und BWL dazuzählen, im engeren Sinne aber nicht. Weißt was noch als Sozialwissenschaft im "weiteren Sinne" zählt? Sport, Psychologie, bli bla blub, eben alles, was "das zwischenmenschliche Leben regelt".
Hier geht es aber um den Kern des Fachs "im engeren Sinne", und da sind Jura und BWL Geisteswissenschaften. "Die Rechtswissenschaft ist eine Geisteswissenschaft." Zitat auf der Webseite der rechtswissenschaftlichen Fakultät der Uni Köln. Ich gehe davon aus, dass die selbst wissen, was sie unterrichten.
antwortenWiWi Gast schrieb am 21.08.2024:
antwortenWiWi Gast schrieb am 21.08.2024:
Die Promotion ist eine eigenständige wissenschaftliche Arbeit und hat in Ihrer Bewertung keinen Zusammenhang mit der bisherigen Vita. Zudem ist eine juristische Promotion auch mit 1. StEx oder mit LLM möglich.
Es hat schon einen Grund warum juristische und medizinische Doktorarbeiten oft nur 1- 2 Jahre (nebenberuflich) benötigen und in anderen Fächern auch hauptberufliche Promotionen im Regelfall 3- 5 Jahre benötigen.
Der wesentliche Unterschied ist, dass man bei vielen Doktorarbeiten noch anders eingespannt ist, z.B. um Lehre zu machen. Die Forschung an sich mit Auswertung, Paper schreiben und ggfs. am Ende monographische Arbeit verfassen dauert an sich bei den Vollzeit-Promotionen auch nicht länger. Viele genießen darüber hinaus ihren besseren Studenten-Status als PhD-Student (Student!) oder als Junior-WiMi an der Uni um ihr Uni-Life nochmal in bezahlter Weise auszukosten.
WiWi Gast schrieb am 22.08.2024:
WiWi Gast schrieb am 14.08.2024:
Nein, bereue es nicht. PhD war im Bereich Strategie, nicht in D. Habe sehr gut veröffentlicht und bin dann in die Forschung. Wäre gerne in die Praxis, hatte aber die Erfahrung gemacht, dass Leiter von Strategieabteilungen mich für vergeistigt gehalten hatten oder auch inhaltlich abgeschreckt waren, von zu detailliertem Fachwissen. So zumindest mein Eindruck. Bin nun Professor an einer Target Uni im Ausland.
"Sehr gut veröffentlich" "zu detailliertem Fachwissen" "Professor an einer Target Uni" - also willst Du mit deinem Fünfzeiler sagen Du bist mega geil, für eine industrielle Anstellung von vornherein überqualifiziert oder zu schlau und jetzt an einer "Target Uni" (dieser Möchtegern-Profilierungs-Begriff geistert hier ja inzwischen täglich durch wirklich jeden Thread....).
Alles klar, klingt in Summe eher nach Troll ehrlicherweise ;-).
antwortenKorrekt, so wie Philosophie und Mathematik Geisteswissenschaften sind
WiWi Gast schrieb am 22.08.2024:
antwortenWiWi Gast schrieb am 22.08.2024:
Kleiner, mach bitte mal das erste Semester fertig, bevor du hier im Forum irgendwelchen Müll verbreitest. Das wird langsam peinlich. Die Definition von Sozialwissenschaften ist so weitläufig, dass "im weiteren Sinne" Jura und BWL dazuzählen, im engeren Sinne aber nicht. Weißt was noch als Sozialwissenschaft im "weiteren Sinne" zählt? Sport, Psychologie, bli bla blub, eben alles, was "das zwischenmenschliche Leben regelt".
Hier geht es aber um den Kern des Fachs "im engeren Sinne", und da sind Jura und BWL Geisteswissenschaften. "Die Rechtswissenschaft ist eine Geisteswissenschaft." Zitat auf der Webseite der rechtswissenschaftlichen Fakultät der Uni Köln. Ich gehe davon aus, dass die selbst wissen, was sie unterrichten.
Ich habe noch nie im Leben erlebt, dass promovierte Leute über ihre Promotion reden.
Weiß nicht, wo du arbeitest, aber normalerweise redet man in der echten nicht-Uni Welt über die jetzige Arbeit/Projekte oder frühere Berufserfahrung.
Und Dr. oder nicht, man wird in 99.9% der Fälle dann sowieso als Ex-McK wahrgenommen.
Wieso? Ist doch nix anderes als über die Studi-Zeit zu quatschen. Es geht nicht um die Details der Forschung aber um den Lebensabschnitt. Leute mit 4-5 Jahren Lehrstuhlerfahrung haben da etwas besonders erlebt. (Andere Seite der Lehre, kollegiales Verhältnis mit Professoren, Forschungsaufenthalte & Konferenzen im Ausland). Und die die es ernst nehmen sind tatsächlich mit einem Research-Frontier in Kontakt gekommen. Kann man wahrscheinlich nicht verstehen, wenn man nur 1 Jahr lang eine Masterarbeit ausgebaut hat um mit möglichst wenig aufwand einen Titel zu erhalten.
Ich meine: Es ist einfach nicht das Gleiche. Dass ein Ex-McKinse eine ganz andere Lebenserfahrungen gemacht hat und vllt sogar deutlich Leistungsfähiger ist als Forscher bestreitet ja keiner. Aber den Dr. vor dem Nachnahmen sehe ich als reine Blendung.
antwortenGenau das — wenn zwei Leute promoviert haben (vielleicht in nem ähnlichen Bereich), ist es doch naheliegend, darüber im Smalltalk zu reden?
An den Prof einer Target Uni: krass, mein Doktorvater hat definitiv keine Zeit, sich auf dem Wiwitreff rumzutreiben. Aber jeder hat da sicher seine eigenen Prios
WiWi Gast schrieb am 22.08.2024:
antwortenWieso? Ist doch nix anderes als über die Studi-Zeit zu quatschen. Es geht nicht um die Details der Forschung aber um den Lebensabschnitt. Leute mit 4-5 Jahren Lehrstuhlerfahrung haben da etwas besonders erlebt. (Andere Seite der Lehre, kollegiales Verhältnis mit Professoren, Forschungsaufenthalte & Konferenzen im Ausland). Und die die es ernst nehmen sind tatsächlich mit einem Research-Frontier in Kontakt gekommen. Kann man wahrscheinlich nicht verstehen, wenn man nur 1 Jahr lang eine Masterarbeit ausgebaut hat um mit möglichst wenig aufwand einen Titel zu erhalten.
Ich meine: Es ist einfach nicht das Gleiche. Dass ein Ex-McKinse eine ganz andere Lebenserfahrungen gemacht hat und vllt sogar deutlich Leistungsfähiger ist als Forscher bestreitet ja keiner. Aber den Dr. vor dem Nachnahmen sehe ich als reine Blendung.
WiWi Gast schrieb am 22.08.2024:
Korrekt, so wie Philosophie und Mathematik Geisteswissenschaften sind
Mathematik ist eine Hilfswissenschaft. Das hat man immer so gelernt.
antwortenWiWi Gast schrieb am 22.08.2024:
Wieso? Ist doch nix anderes als über die Studi-Zeit zu quatschen. Es geht nicht um die Details der Forschung aber um den Lebensabschnitt. Leute mit 4-5 Jahren Lehrstuhlerfahrung haben da etwas besonders erlebt. (Andere Seite der Lehre, kollegiales Verhältnis mit Professoren, Forschungsaufenthalte & Konferenzen im Ausland). Und die die es ernst nehmen sind tatsächlich mit einem Research-Frontier in Kontakt gekommen. Kann man wahrscheinlich nicht verstehen, wenn man nur 1 Jahr lang eine Masterarbeit ausgebaut hat um mit möglichst wenig aufwand einen Titel zu erhalten.
Ich meine: Es ist einfach nicht das Gleiche. Dass ein Ex-McKinse eine ganz andere Lebenserfahrungen gemacht hat und vllt sogar deutlich Leistungsfähiger ist als Forscher bestreitet ja keiner. Aber den Dr. vor dem Nachnahmen sehe ich als reine Blendung.
Ein Jahr für eine Masterarbeit? Normalerweise dauert die doch 3-4 Monate.
antwortenGrie Soß schrieb am 22.08.2024:
WiWi Gast schrieb am 22.08.2024:
Ein Jahr für eine Masterarbeit? Normalerweise dauert die doch 3-4 Monate.
Masterarbeit wird als Grundlage genutzt, darauf wird dann die Doktorarbeit aufgebaut/diese ausgebaut
antwortenGrie Soß schrieb am 22.08.2024:
WiWi Gast schrieb am 22.08.2024:
Ein Jahr für eine Masterarbeit? Normalerweise dauert die doch 3-4 Monate.
Nochmal genau lesen. Er meint damit die verbreitete Praxis 'ne Masterarbeit zur Doktorarbeit auszubauen und nicht die Masterarbeit selbst.
antwortenDas hab ich noch nie gehört, und was soll das überhaupt für eine seltsame Klassifizierung sein?
WiWi Gast schrieb am 22.08.2024:
antwortenWiWi Gast schrieb am 22.08.2024:
Mathematik ist eine Hilfswissenschaft. Das hat man immer so gelernt.
Ich bereue meinen PhD.
Das große Geld macht man nur als Gründer, da kommt kein Teamleiter etc mit. Hätte lieber nach der Grundschule direkt auf die Hauptschule wechseln sollen, da an dieser der Stoff sehr einfach ist und man dazu noch meist gut in der Masse mitschwimmen kann, wodurch viel Zeit für den Aufbau eines passiven Einkommens vorhanden ist. Außerderdem kann nach der 10. Klasse direkt vollzeit das Business skaliert werden, zur Not muss bis zum 18. dann noch ab und an die Mutter unterschreiben. Zu diesem Geburtstag wird der Wohnsitz in die Emirate oder Dubai verlagert, da man praktisch nur mit dem Computer arbeitet. Die dafür benötigten Skills, sei es Soft oder Hard, hat man einfach von Geburt an oder erlent diese in der vierten Klasse. Dort sind ja inzwischen überall iPads vorhanden, mit denen man auch auf Wiwi-treff zugreifen kann und hier steht ja alles schon. Easy game, Abschlüsse ob Abitur, Bachelor oder Master bringen gar nichts. Es werden nur weltfremde Skills vermittelt, die niemand benötigt.
antwortenWiWi Gast schrieb am 23.08.2024:
Ich bereue meinen PhD.
Das große Geld macht man nur als Gründer, da kommt kein Teamleiter etc mit. Hätte lieber nach der Grundschule direkt auf die Hauptschule wechseln sollen, da an dieser der Stoff sehr einfach ist und man dazu noch meist gut in der Masse mitschwimmen kann, wodurch viel Zeit für den Aufbau eines passiven Einkommens vorhanden ist. Außerderdem kann nach der 10. Klasse direkt vollzeit das Business skaliert werden, zur Not muss bis zum 18. dann noch ab und an die Mutter unterschreiben. Zu diesem Geburtstag wird der Wohnsitz in die Emirate oder Dubai verlagert, da man praktisch nur mit dem Computer arbeitet. Die dafür benötigten Skills, sei es Soft oder Hard, hat man einfach von Geburt an oder erlent diese in der vierten Klasse. Dort sind ja inzwischen überall iPads vorhanden, mit denen man auch auf Wiwi-treff zugreifen kann und hier steht ja alles schon. Easy game, Abschlüsse ob Abitur, Bachelor oder Master bringen gar nichts. Es werden nur weltfremde Skills vermittelt, die niemand benötigt.
Klar, wenn dein Dubai-Online-Business daraus besteht, irgendwelchen Leuten sinnlose Coachings anzudrehen, dann wird man schnell neidisch. Für mich sind die Kartelle in Südamerika ehrenvoller, als diese ganzen Rattenfänger.
PS: Ich hab schon die ein oder andere Steuererklärung von diesen Coaches gemacht. Da wird im ersten Jahr schnell 100k oder 200k Umsatz gemacht, bis die Kunden feststellen, dass das alles nur Blödsinn ist. Ist der Ruf erstmal ruiniert, ist man spätestens nach 3 Jahren wieder im ach so gehassten "normalo Job" und sieht sich Schadensersatzforderung konfrontiert. Von den Anwaltsgebühren will ich gar nicht reden.
antwortenAlso ich muss ehrlich gestehen, dass ich jemanden der 45-60k für einen DBA ausgibt, nicht Ernst nehmen kann. Das gibt es z.B. bei der FH des Mittelstandes in Kombination mit einer englischen Universität. Wer hat dort denn wirkliches Interesse an der Materie und darin einen Beitrag zu leisten. Offensichtlicher als dort ist es nirgendwo sonst, dass man den "Titel" nur für die eigene Visitenkarte macht, um dann damit anzugeben. Schrecklich.
Und zum Thema Glück: Ohne Glück geht es nicht. Hier tun manche so, als wenn alles irgendwie ohne Glück möglich sei und man alles selbst bestimmen kann. Dem ist nicht so.
Das fängt schon bei den eigenen Genen an. Kann man letztere beeinflussen? Nein. Haben diese einen Einfluss auf deine Leistung und deine Fähigkeiten, Intelligenz etc? Absolut. Selbiges gilt für angeborene Behinderungen. Denkt mal drüber nach.
Selbiges gilt für dein persönliches Umfeld. Einer, der in schwierigen familiären Verhältnissen groß geworden ist, der hat einfach Pech gehabt. Ohne einen Mentor, der sein evtl. vorhandenes Talent entdeckt, ihn da rausholt und pusht, wird diese Person aufgrund dieser von ihm nicht wirklich beeinflussbaren Situation da nicht rauskommen. Wenn du auf so einen Rettungsanker triffst, dann ist das Glück. Glück, welches in dieser Konstellation die wenigsten haben werden.
Dann im Beruf: Ihr glaubt also, dass ihr dort alles berechnen könnt oder "in die Wege leiten" könnt? Falsch, ihr könnt nicht die komplette Kontrolle darüber haben, etwa wenn ihr "durch Zufall" auf dem Flur oder sonst wo begegnet. "Zufallsbegegnungen", die zum interessanten Gespräch führen, zu einem Austausch von Karten etc? Das könnt ihr alles kalkulieren? Wow...
Dann der Nasenfaktor. Jeder wird es kennen, das Gefühl, dass man den Gegenüber, ohne ihn weiter zu kennen, nicht leiden kann. Absolut menschlich. Da gehört ebenso Glück dazu, dass der Gegenüber einen symphatisch findet und einen eher für fähig hält. So viele Rhetorikkurse oder Kurse in puncto Persönlichkeitsentwicklung und sicherem Auftreten könnt ihr gar nicht belegen, als das euch alle Menschen danach mögen werden.
antwortenWiWi Gast schrieb am 22.08
An den Prof einer Target Uni: krass, mein Doktorvater hat definitiv keine Zeit, sich auf dem Wiwitreff rumzutreiben. Aber jeder hat da sicher seine eigenen Prios
Ich bin eher selten hier. Wenn dann suche ich in der Regel im Berufsverkehr kurzweilige Unterhaltung. Oft genug grotesk lustig, welche Probleme hier aufgemacht werden. Angesicht dessen bin ich echt froh, kein normaler Angestellter und nicht in D zu sein. Normalerweise lurke ich nur, weil einem leider das Wort im Mund herumgedreht wird, wie auch hier.
Ich schrieb abgeschreckt, nirgends, ich hätte den Eindruck gehabt, jemand hätte Angst gehabt. Arbeitet an eurem Leseverständnis.
Zudem schrieb ich nur target, ob des Sprachgebrauchs hier. In der akademischen Realität ist die academic affiliation weitestgehend egal.
Insgesamt habe ich mich konzise zum Thema geäußert. Warum sollte ich mich in einem anonymen Forum profilieren wollen?
Meine PhD-Zeit würde ich nicht missen wollen. Ob es den PhD als solchen und Titel gebraucht hätte, sei dahingestellt.
Ich habe meinen PhD mit einem relativ großzügigem Stipendium im Rücken begonnen, ohne Verpflichtungen gegenüber dem Lehrstuhl. Ohne das Stipendium wäre ich in der Wirtschaft geblieben - aber nach 4 Jahren bei meinem ersten postgraduate Arbeitgeber wollte ich noch was horizonterweiterndes erleben/lernen.
Die erworbenen analytischen Fähigkeiten sind noch immer von Riesenvorteil in meinem Job. Und ich hatte zwei von drei PhD-Jahre ein sehr entspanntes Leben mit viel Reisetätigkeit, Mitnehmen zusätzlicher Qualifikationen, (bezahlte) Mitwirkung an Consultancyprojekten des Doktorvaters.
Nach meinem PhD dann ein Jahr Startup versucht - das ging daneben. Dann einen sehr unterdurchschnittlich bezahlten Job im Nonprofitbereich (ich war froh, was zu bekommen - viele Absagen....). Dann mit Geschick und viel Glück und Zufällen relativ flott gehaltsmäßig auf gut 130k gekommen, jetzt mit 40 bei gut 150k. 40h schaffe ich meist.
Uns nochmal zu unterstreichen: Den Titel hätte es vielleicht nicht gebraucht, für meinen persönlichen Blick über den Tellerrand etc war es das mir absolut wert. Das letzte Jahr vor Abgabe war allerdings persönlich hart - das war kein Spaziergang.
antwortenSorry das ist inkohhärent und springt inhaltlich zu kurz.
Du kannst nicht sagen etwas spiele "fast keine Rolle mehr" und unmittelbar danach es sei quasi Vorraussetzung in einigen Branchen. Da muss man dann schon differenzieren.
Ebenfalls kein inhaltliches Agreement auf dem Argument zum DBA. Auf dem Sprung Mittleres Management zu Topmanagement mag das dann ultimativ keine Rolle mehr spielen aber Du übersiehst komplett dass Dir der phd auf dem Weg dahin sehr wohl helfen kann.
Eine aus dem Executive_Search schrieb am 20.08.2024:
antwortenWiWi Gast schrieb am 20.08.2024:
Deiner Analyse kann ich teilweise zustimmen. Eine Vollzeitpromotion ist heute in Deutschland kaum noch ein Karrierevorteil, aber in einigen Branchen (Chemie, Pharma etc.) fast noch Voraussetzung. Dort ist der phd quasi Standard. Wenn es aber um eine Promotion in den Wirtschaftswissenschaften geht, verstehe ich nicht, warum Du einen DBA so viel schlechter beurteilst als einen phd. Das kann ich beim besten Willen nicht nachvollziehen und ich kann Dir sagen, dass es in den oberen Managementebenen in DAX40/EuroStoxx50/Fortune100 überhaupt keinen Unterschied macht.
Der DBA ist wahrscheinlich vom Aufwand her deutlich geringer und die Forschung und akademische Qualität ist beim phd wahrscheinlich auch besser, aber was interessiert mich das in den oberen Managementebenen? Der DBA bietet doch den Vorteil, ein Problem aus der Praxis sehr intensiv und methodisch zu untersuchen, oder? Was wünsche ich mir mehr von einer Führungskraft, als dass sie diese Eigenschaften mitbringt und dieses Mindset bereits unter Beweis gestellt hat? Außerdem sind das meistens Leute, die das in ihren 30ern/40ern nebenbei machen, das Mindset ist für mich wertvoller als akademische Exzellenz.
WiWi Gast schrieb am 13.08.2024:
Würde mich über Erfahrungen freuen, bin 27 und am überlegen ob ich noch einen PhD mache
Noch mehr Erfahrungen?
antwortenHab meinen PhD mit 26 angefangen (MINT Bereich), war eine der besten Entscheidungen meines Lebens. 100% Stelle ist für drei-vier Jahre für mich genug zum auskommen, forsche an nem absoluten hot topic im AI Bereich, bin in nem großen Team mit anderen Phds im gleichen Alter, hab nen jungen, fordernden Prof, gleichzeitig aber ne relativ entspannte Zeit (da keine lehrverpflichtungen), Research stays an internationalen top Unis ist bereits geplant und wird gefördert, regelmäßige Teilnahme an Konferenzen im Ausland wird gezahlt. Würde es immer wieder machen
WiWi Gast schrieb am 03.12.2024:
antwortenNoch mehr Erfahrungen?
willst du in die Forschung an Uni/Industrie (z.B. NaWi) oder auf ein Gebiet spezialisieren (Ing, IT), dann ja. Jura, Medizin sowieso.
PhD in BWL - nein, mach 1-2 Jahre Interview-PhD bezahlt von UB oder nebenher.
antwortenWiWi Gast schrieb am 03.12.2024:
willst du in die Forschung an Uni/Industrie (z.B. NaWi) oder auf ein Gebiet spezialisieren (Ing, IT), dann ja. Jura, Medizin sowieso.
PhD in BWL - nein, mach 1-2 Jahre Interview-PhD bezahlt von UB oder nebenher.
In der Pauschalität totaler Unfug. Ich bin Steuerberater, WiWi und habe vier Jahre am Lehrstuhl promoviert (100%-Stelle). Die beste Entscheidung überhaupt, weil sich der Dr. heute für mich auszahlt und ich die Praxiszeit für das StB-Examen entspannt am Lehrstuhl gesammelt habe, während meine Studienkollegen in der Beratung für kleines Geld geknechtet wurden.
Es kommt drauf an, in welchem Bereich du unterwegs bist und was du noch vor hast. Wenn du in der Praxis bleibst, brauchst du sicher kein summa cum laude, aber ich würde fast sagen, dass die typischen "Interview-PhDs" meistens wertloser sind, weil sie neben dem 60h-Job unfassbar viel Arbeit bedeuten und dir am Ende kaum irgendeinen Nutzen bringen. Gerade in den typischen UB-Jobs gibt dir deshalb kaum einer 10 Euro mehr und in der Industrie wird sowas allenfalls bei leitenden Positionen interessant, die 95% der "Interview-PhDlern" schon dem Grunde nach verwehrt bleiben.
antwortenWiWi Gast schrieb am 03.12.2024:
In der Pauschalität totaler Unfug. Ich bin Steuerberater, WiWi und habe vier Jahre am Lehrstuhl promoviert (100%-Stelle). Die beste Entscheidung überhaupt, weil sich der Dr. heute für mich auszahlt und ich die Praxiszeit für das StB-Examen entspannt am Lehrstuhl gesammelt habe, während meine Studienkollegen in der Beratung für kleines Geld geknechtet wurden.
Es kommt drauf an, in welchem Bereich du unterwegs bist und was du noch vor hast. Wenn du in der Praxis bleibst, brauchst du sicher kein summa cum laude, aber ich würde fast sagen, dass die typischen "Interview-PhDs" meistens wertloser sind, weil sie neben dem 60h-Job unfassbar viel Arbeit bedeuten und dir am Ende kaum irgendeinen Nutzen bringen. Gerade in den typischen UB-Jobs gibt dir deshalb kaum einer 10 Euro mehr und in der Industrie wird sowas allenfalls bei leitenden Positionen interessant, die 95% der "Interview-PhDlern" schon dem Grunde nach verwehrt bleiben.
deine Kollegen mussten also für kleines Geld (80-150k) in der Beratung knechten?
Selbst bei 100% Stelle sollte das paar Euro mehr sein, als du bekommen hast.
und den Dr. machst du nicht neben deiner UB, sondern wirst dafür freigestellt (und weiter bezahlt).
Doch, in den typischen UB Jobs steigst du auch mit "Consulting Promotion" höher ein, bzw. wirst bei Rückkehr befördert.
Und nein, auch in Leitungsfunktionen gibt es ex-McK Berater...
Mir scheint du kennst keinen Einzigen aus T1-T3 Beratung, sondern nur KMU Sachbearbeiter oder no-name Beratungen.
antwortenPromotion nach amerikanischem Vorbild - Erstes englischsprachiges Ph.D.-Programm in Economics am Fachbereich Wirtschaftswissenschaften der Universität Frankfurt startet. Bewerbungsschluss für das Wintersemester ist der 1. September 2004.
Im Rahmen der Feierlichkeiten der 368. Graduationsfeier der Harvard University hat die Bundeskanzlerin Angela Merkel einen Ehrendoktor der Universität verliehen bekommen. Am Nachmittag des 30. Mai 2019 richtete sich die deutsche Bundeskanzlerin mit einer Ansprache an die Absolventinnen und Absolventen sowie die geladenen Gäste. Die Universität würdigte damit den Pragmatismus und die kluge Entschlossenheit ihrer bisherigen Amtszeit, sowie insbesondere ihre Standhaftigkeit in der Flüchtlingskrise.
Promotionen in Kooperation von promotionsberechtigten Hochschulen und Unternehmen werden als externe Promotion bezeichnet. Der Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft, die Hochschulrektorenkonferenz und die führenden Wirtschaftsverbände BDA und BDI haben eine gemeinsame Position zu diesen Promotion mit externem Arbeitsvertrag veröffentlicht.
Das »Münstersche Informations- und Archivsystem multimedialer Inhalte« miami.uni-muenster.de enthält Dissertationen aus den Wirtschaftswissenschaften als E-Book.
Der Durchbruch im Hochschulsystem ist gelungen: Die erste deutsche Fachhochschule erhält das Promotionsrecht. Die Hochschule Fulda darf zukünftig ihre Studenten in den Sozialwissenschaften zum Doktor führen. Weitere Promotionsrechte für Wirtschaftswissenschaften und Informatik sind geplant.
Der Studiengang “Betriebswirtschaftliche Forschung” (MBR - Master of Business Research) ist ein postgraduales Studium an der Fakultät für Betriebswirtschaft der Ludwig-Maximilans-Universität München (LMU). Es ist kein MBA Programm. Dieses viersemestrige Studium zielt darauf ab, Studierende mit der methodologischen Basis für hochqualitative betriebswirtschaftliche Forschung auszustatten. Das »Business Research« Postgraduiertenstudium soll dazu befähigen, in der betriebswirtschaftlich orientierten Forschung innerhalb und außerhalb der Hochschulen tätig zu sein. Der Master of Business Research (MBR) dient Doktoranden an der LMU zur Vorbereitung von Dissertationen.
EMAC und McKinsey schreiben bereits zum achten Mal erneut den Marketing Dissertation Award aus. Bewerbungen für den mit 7.000 Euro dotierten Marketing Dissertation Award 2016 sind bis zum 31. Januar 2016 möglich. Die Zweit- und der Drittplatzierte erhalten Geldpreise von 3.000 und 1.000 Euro.
Für den »BME Wissenschaftspreis« können noch Dissertationen, Habilitationen und andere herausragende wissenschaftliche Arbeiten auf dem Gebiet von Materialwirtschaft, Beschaffung, Einkauf und Logistik eingereicht werden. Einsendeschluss ist der 31. August 2015.
Mit dem Deutschen Studienpreis zeichnet die Körber-Stiftung exzellente junge Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aller Fachrichtungen aus, deren Forschung sich durch einen hohen gesellschaftlichen Nutzen auszeichnet. Der Deutsche Studienpreis ist eine der höchstdotierten Auszeichnungen für Nachwuchswissenschaftler in Deutschland. Vergeben werden Preise im Gesamtwert von über 100.000 Euro, darunter drei Spitzenpreise mit jeweils 25.000 Euro. Einsendeschluss ist der 1. März 2016.
Die Preisträger des Deutschen Studienpreises 2014 für die wichtigsten Dissertationen des Jahresn stehen fest. Die Volkswirtin Nicole Isabell Rippin von der Universität Göttingen wurde für ihren neuen Index zur Armutsmessung ausgezeichnet. Die Historikerin Sabine Donauer untersuchte, wie sich der »Spaß an der Arbeit« entwickelt hat.
Die Österreichische Dissertationsdatenbank beinhaltet Dissertationen und Diplomarbeiten, die an österreichischen Universitäten und Fachhochschulen eingereicht wurden. Von den über 100.000 Hochschulschriften sind viele aus dem wirtschaftswissenschaftlichen Bereich. Die meisten Titel lassen sich direkt im Volltexte abrufen.
Die Klaus Tschira Stiftung ehrt mit dem Dissertationspreis »KlarText!« junge Nachwuchswissenschaftler, die exzellent forschen und anschaulich schreiben. Die besten Artikel werden in sechs Fachgebieten mit je 5.000 Euro ausgezeichnet und in einer Sonderbeilage der Zeitschrift bild der wissenschaft veröffentlicht. Einsendeschluss ist der 28. Februar 2015.
In der Wirtschaft gibt es zwei Wege, um die Spitze zu erreichen. Der eine führt über die akademische Ausbildung. Der andere basiert dagegen auf praktischer Erfahrung. Doch welcher Weg ist besser, um das Topmanagement zu erreichen? Nachwuchsmanager und angehende Wirtschaftsexperten müssen sich zwischen einer akademischen Laufbahn und mehr Praxiserfahrung entscheiden. Im Folgenden werden beide Wege betrachtet und verglichen, um herauszufinden, welcher Ansatz die besten Erfolgschancen in der Wirtschaft bietet.
Die enormen bildungs- und forschungspolitischen Anstrengungen von Bund und Ländern zahlen sich aus. Der Anteil der Hochqualifizierten an der deutschen Bevölkerung ist seit 2001 deutlich angestiegen: von 10,5 Prozent auf 13,2 Prozent in 2011. Insbesondere Frauen nutzen vermehrt ihre Bildungschancen. Dies zeigt sich auch auf der Ebene der Promotionen.
Immer mehr Fachhochschulabsolventinnen und Fachhochabsolventen werden promoviert. Dies zeigt die jüngste Befragung der Hochschulrektorenkonferenz. In den Prüfungsjahren 2009 bis 2011 verliehen sie rund 47 Prozent mehr Inhabern von Fachhochschuldiplomen einen Doktorgrad als im Vergleichszeitraum 2006 bis 2008.
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