Ich denke, dass Aussehen ein Kriterium ist , allerdings kein gewichtiges Kriterium. Entscheidend sind tatsächliche Fähigkeiten und Potenzial für das Unternehmen! Als Ausländer habe ich in Deutschland über die Hälfte meines Lebens verbracht, daher weiß ich, wovon ich spreche.
Selbstverständlich sind kleinere Betriebe eher "geschlossene Gesellschaften". Allerdings öffnen sich mittelgroße Unternehmen immer mehr und mehr.
Wer meint, dass er top gebildet ist und fließend 3 Fremdsprachen spricht, soll sich fragen, biete ich das Gut, das Unternehmen wollen?
Als Kind bin ich in Deutschland aufgewachsen, und behaupte mal, hallo, nach 17 Jahren in D., spreche ich diese Sprache auch nur "etwas mehr als fließend". An dieser Stelle, meint ihr wirklich, dass ihr als Ausländer 3 Fremdsprachen "perfekt" sprecht? Eure Muttersprache interessiert i. d. R. doch niemanden in der Personalabteilung!
Als ehemaliger WiWi-Student kenne ich doch meine Kommilitonen gut. Meine Güte, über 3/4 von Ihnen können nicht mal das English auf Abi-Niveau, geschweige denn "fließend" sprechen. An dieser Stelle sollte man sich wirklich an eigener Wahrnehmung arbeiten.
Wer wirklich English fließend spricht, eine "zahlenaffine" Schwerpunktkombination hingelegt hat, bekommt früher oder später meiner Meinung nach einen Job seines Wunsches (zumindest vergleichbaren Einstieg).
In der Regel wird man nicht wegen Aussehen bestraft/abgelehnt, nicht in diesem Land. Also, hört damit auf, zu jammern! Das beleidigt den gesunden Menschenverstand.
Ich bin zurzeit auch arbeitssuchend. Meine Schwäche ist nicht das ausländische Aussehen, sondern fehlende Qualifikationen. Meine Schuld, dass ich nicht rechtzeitig aneignen konnte. Die muss man sich einfach mal erarbeiten. Ich weiß nicht, ob viele hier dessen auch bewusst sind.
Mit BWL-Diplom hat man vor 20 Jahren nach 6 Monaten Arbeitssuche einen Job. Früher gabs mehr Jobs und weniger Bewerber als heute. Mittlerweile dürfte die Suche länger dauern!! Wer sich nicht weiterentwickelt, wird auch keinen Job finden.
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