Bin noch da und habe das ganze mal beobachtet...
Also stimme dem weiter oben zu... es gibt "zocken" und es gibt zocken.
Von der einen Gruppe wird es nicht angesehen, weil sie Videospiele als etwas Negatives ansehen. Also sowas wie ein fauler Sack, der vielleicht noch fett ist, evtl. Amokläufer, Kellerkind, ohne soziale Kenntnisse usw. Eher der Gedanke, wenn man wirklich keine Ahnung von Videospielen hat und einfach was sagen möchte. Sehr konservativ.
Andererseits gibt es diejenigen, die das unterscheiden können. (Siehe "es gibt "zocken" und es gibt zocken") Natürlich kann man zocken und evtl. damit Erfolg haben. Jedoch heißt es aber nicht, dass man Erfolg haben muss. Es gibt viele, die versuchen, in die professionelle Szene reinzukommen, es aber nicht schaffen. Gerade auf Twitch sieht man tausende Streamer, die es versuchen. Heißt aber nicht, dass man sein Leben wegschmeißt. Viele arbeiten nebenbei, studieren, machen sogar Sport oder sonst was. Versuchen sollte man es aber immer... Man lebt nämlich nur einmal.
Meine Meinung: Es gibt Menschen, die mit Videospielen ihre Zukunft versauen, aber davon gibt es eher sehr sehr wenige. Jedoch haben die ganz andere Probleme, wie z. B. keine Freunde, wurden evtl. gemobbt und verstecken sich oder was auch immer. Solche werden aber niemals professionell etwas zocken, nicht mal annährend. Dafür muss man sozialer sein.
Bei mir ist es so, dass ich aus der unteren Schicht der Gesellschaft komme. Vater mit Hauptschulabschluss und Mutter aus dem Ausland. War auch zuerst auf der Hauptschule und musste den Abschluss sogar wiederholen. Nur durch die Videospieleszene konnte ich meinen Abschluss nachholen, weil sie mich motiviert haben und auch die richtigen Tipps auf dem Weg mitgegeben haben. Allgemein waren die Videospiele meine einzige Einnahmequelle. Ansonsten wäre ich vielleicht in eine falsche Szene reingekommen. Letztendlich konnte ich meinen BWL-Abschluss auf einer staatlichen Universität abschließen, selbst unter diesen Bedingungen. Selbst, obwohl ich in den letzten 3 Semestern schwer krank geworden bin. Und ja, auch als "Zocker". Ich bin sehr zufrieden mit dem, was ich erreicht habe.
Oft habe ich mich noch nicht beworben: Ca. 10 Bewerbungen, 4 Absagen, 1 Vorstellungsgespräch. Das mit den Videospielen wurde bisher nicht angesprochen, auch nicht bei meinem Job als Werkstudent. Und ja, habe es angegeben, aber nicht so, dass es das einzige ist, was ich in meinem Leben gemacht habe.
Persönlich finde ich, das man es angeben sollte. Zocken ist immer noch besser wie z. B. sich am Wochenende besaufen und dann den Sonntag Serien junken, weil man einfach am Ende ist. In meinem Leben habe ich um die 90 % kennengelernt, die das gerne machen. Da finde ich einen guten Zocker (ja, nicht mal unbedingt professionell) oder jemanden, der seiner Leidenschaft gerne nachgeht und das auch mit anderen teilt, viel lieber.
Und nein, es ist nicht Starcraft, haha. Aber Blizzard1234 kommt tatsächlich von dem Unternehmen, welches Starcraft erfunden hat. Mir ist einfach kein besserer Name eingefallen. :D
Melde mich, wenn es neues zu meinen Bewerbungen gibt! Habt mir schon gute Tipps gegeben, danke dafür!
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