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Probleme mit BerufseinstiegBachelor

Man findet keinen Job.

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loleck187

Man findet keinen Job.

Hallo zusammen,
komme aus NRW, nähe holländischer Grenze und kriege nur Absagen.
Mein Profil: Wiwi, Bachelor Note circa: 1.9, gute holländische Uni mit Ausstauschsemester an deutsche "Elite/renommierte" Uni. Regelstudienzeit. 1 Praktikum in einer Unternehmensberatung und irrelevanter Werkstudenten Job.

Ich bewerbe mich seit Anfang des Jahres auf alle möglichen Trainee Programme, Junior Stellen (meistens Controlling oder Project Management) und Außendienst/Sales Manager Stellen.

Nur Absagen. Ab 01.08.2025 kann ich anfangen zu arbeiten. Wenn ich nach "Gehaltswünschen" gefragt werde, gebe ich 45.000€ an.

Trotzdem gibts nur Absagen. Was tun?

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WiWi Gast

Man findet keinen Job.

Vllt sind die firmen bei denen du dich bewirbst das problem? Erweitere deinen Kreis, im sinne von auch in bayern suchen oder sowas, falls das kein problem ist. Gehalt ist aboslut in ordnung, wuerde sogar hoeher pokern. Wie viele bewerbungen hast du raus? ich hatte damals locker an die 50 geschickt fuer ca 5 gespraeche und 2 angebote.

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WiWi Gast

Man findet keinen Job.

Vielleicht nicht nur speziell auf Junior-Stellen bewerben. Viele Unternehmen unterscheiden gar nicht in Junior- und Senior-.

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WiWi Gast

Man findet keinen Job.

Ich denke, dass viele Firmen auch mehr oder weniger ad-hoc jemanden suchen. Daher bevorzugen sie Leute, die nicht erst in 5 Monaten anfangen können...

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WiWi Gast

Man findet keinen Job.

Gerade sieht es einfach auch nicht gut aus auf dem Arbeitsmarkt. Mach einen Master.

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WiWi Gast

Man findet keinen Job.

Hält dich eigentlich etwas an Deutschland? Zumindest hast du ja schon mal im Ausland studiert, wenn auch nicht sonderlich weit weg. Ich sehe überhaupt nicht, was einen noch hier halten kann, wenn man sich die aktuelle Politik ansieht und was da den Leuten noch aufgedrückt wird. Ist zwar auch nicht ganz leicht mit Wiwi und dann noch als Einsteiger im Ausland, aber versuchen kann man es ja. Ansonsten, versuche Big4 oder Next10.

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WiWi Gast

Man findet keinen Job.

Firmen warten max 1 Monat für Frischlinge, max 3 für Experten

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WiWi Gast

Man findet keinen Job.

Bewerb dich ins Audit. Wir suchen immer. Kannst danach immer noch ins Controlling.

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WiWi Gast

Man findet keinen Job.

  1. Nur ein Praktikum in einer Unternehmensberatung passt nicht dazu, sich dann nur auf typische Konzernjobs zu bewerben. Die meisten wollen schon mindestens 1 Praktikum im relevanten Bereich.

  2. Du bewirbst dich ziemlich querbeet. Controller, Projekt Management und Sales hat kaum eine gemeinsame Linie, darum vermute ich auch, du hast keine echte Spezialisierung auf einen Bereich. Auch das wollen viele sehen.

  3. 45k sind für die Region als bestenfalls durchschnittlicher Absolvent ohne spezielles Profil meiner Meinung nach zu hoch. Klar, die werden natürlich z.B. auf einer guten Controlling-Einstiegsposition auch gezahlt, aber dort stellt man dann halt den Absolventen mit Controlling Schwerpunkt und zwei Controlling Praktika ein.

  4. Wie jemand geschrieben hat, 5 Monate bis zum Start sind ziemlich lange. Gerade bei Absolventen wird oft auch erwartet, ziemlich spontan starten zu können. Da ist dann halt auch die Frage, warum sollte man 5 Monate warten, wenn der nächste auch sofort anfangen kann?

Auch wenn das jetzt eher negativ klingt, du solltest dir auch vor Augen führen, dass du dich erst seit kurzem bewirbst. Seit Anfang des Jahres ist quasi nichts. Zu meiner Zeit (vor grob 20 Jahren) waren teils ziemlich lange Zeiten normal. Ich kenne einige, die damals länger als ein Jahr gesucht haben und selbst dann noch etwas Brauchbares bis sogar Gutes bekommen haben.

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WiWi Gast

Man findet keinen Job.

Und wo soll er hin?
In der Schweiz wartet niemand auf BWL Absolventen. In den USA sowieso nicht. Dann wird es auch schon dünn, weil alle anderen Alternativen schlechter sind als Deutschland. Dabei auch gerne Arbeitszeit, Urlaub und sonstige Goodies miteinbeziehen, die es kaum anderswo gibt.

Bei fast 27k€ p. a. Mindestlohn (bald 31k) gibt es wenig echte Alternativen zu DE, trotz aller Schlechtmacherei. Merkt man auch an Posts wie deinem, wo nie Länder genannt werden.

@TE
Sei flexibel und bewirb dich bundesweit. 2-3 Jahre hält man es überall aus.

WiWi Gast schrieb am 12.03.2025:

Hält dich eigentlich etwas an Deutschland? Zumindest hast du ja schon mal im Ausland studiert, wenn auch nicht sonderlich weit weg. Ich sehe überhaupt nicht, was einen noch hier halten kann, wenn man sich die aktuelle Politik ansieht und was da den Leuten noch aufgedrückt wird. Ist zwar auch nicht ganz leicht mit Wiwi und dann noch als Einsteiger im Ausland, aber versuchen kann man es ja. Ansonsten, versuche Big4 oder Next10.

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WiWi Gast

Man findet keinen Job.

Vielleicht eine Berufsmesse in der Region besuchen. Deine lokale NRW Uni organisiert es mit Unternehmenspartnern. Ansonsten den Stammtisch der Absolventen in DE besuchen und Netzwerk pflegen. Die alten Absolventen geben gute Tipps.

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WiWi Gast

Man findet keinen Job.

WiWi Gast schrieb am 12.03.2025:

Hält dich eigentlich etwas an Deutschland? Zumindest hast du ja schon mal im Ausland studiert, wenn auch nicht sonderlich weit weg. Ich sehe überhaupt nicht, was einen noch hier halten kann, wenn man sich die aktuelle Politik ansieht und was da den Leuten noch aufgedrückt wird. Ist zwar auch nicht ganz leicht mit Wiwi und dann noch als Einsteiger im Ausland, aber versuchen kann man es ja. Ansonsten, versuche Big4 oder Next10.

Nicht der TE, aber welche Länder, außer der Schweiz, würdest du denn empfehlen?

Ich schließe gerade mein Studium in Ausland ab und habe zu dem Thema einiges recherchiert und auch in Excel rumgerechnet. Das Resultat war, dass man abgesehen von der Schweiz, Netto und Kaufkraftbereinigt nirgendwo so gut dar steht wie in Deutschland, wenn man nicht gerade in München wohnt.

Big 4 Einstiegsgehälter als Associate bei PwC sind zB:

  • Schweiz/Zürich ~95k Euro
  • Dänemark/Kopenhagen ~65k Euro
  • Deutschland ~55k Euro
  • Norwegen/Oslo ~50k Euro
  • Niederlande/Amsterdam ~40k Euro
  • Schweden/Stockholm ~40k Euro
  • UK/London ~40k Euro
  • Australien/Sydney ~40k Euro
  • Spanien ~25k Euro

Zürich ist natürlich krass und finanziell ein klarer Vorteil, aber davon abgesehen, ist in Europa nur das Einstiegsgehalt in Kopenhagen höher (20%) und dort sind die Lebenshaltungskosten 20-25% höher als in Berlin/Köln/Frankfurt, also ist man finanziell gleichgestellt aber hat den Stress mit neuem sozialen Kreis, Einleben in einem Land was einem nicht gerade vom Hocker reißt (im Vergleich zu Australien, Spanien oder so) etc.

Oslo, Amsterdam, London, Sydney etc. ist dann zB ein Witz weil das Gehalt niedriger aber die Lebenshaltungskosten höher sind als in Deutschland.

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WiWi Gast

Man findet keinen Job.

WiWi Gast schrieb am 12.03.2025:

  1. Nur ein Praktikum in einer Unternehmensberatung passt nicht dazu, sich dann nur auf typische Konzernjobs zu bewerben. Die meisten wollen schon mindestens 1 Praktikum im relevanten Bereich.

  2. Du bewirbst dich ziemlich querbeet. Controller, Projekt Management und Sales hat kaum eine gemeinsame Linie, darum vermute ich auch, du hast keine echte Spezialisierung auf einen Bereich. Auch das wollen viele sehen.

  3. 45k sind für die Region als bestenfalls durchschnittlicher Absolvent ohne spezielles Profil meiner Meinung nach zu hoch. Klar, die werden natürlich z.B. auf einer guten Controlling-Einstiegsposition auch gezahlt, aber dort stellt man dann halt den Absolventen mit Controlling Schwerpunkt und zwei Controlling Praktika ein.

  4. Wie jemand geschrieben hat, 5 Monate bis zum Start sind ziemlich lange. Gerade bei Absolventen wird oft auch erwartet, ziemlich spontan starten zu können. Da ist dann halt auch die Frage, warum sollte man 5 Monate warten, wenn der nächste auch sofort anfangen kann?

Auch wenn das jetzt eher negativ klingt, du solltest dir auch vor Augen führen, dass du dich erst seit kurzem bewirbst. Seit Anfang des Jahres ist quasi nichts. Zu meiner Zeit (vor grob 20 Jahren) waren teils ziemlich lange Zeiten normal. Ich kenne einige, die damals länger als ein Jahr gesucht haben und selbst dann noch etwas Brauchbares bis sogar Gutes bekommen haben.

Da ist auch viel Halbwissen dabei. In meinem Bekanntenkreis sind viele mit typischen BWLler Profilen, die wenig spezialisiert sind, oft Strategy im Master mit vereinzelten Finance Kursen und leichter Finance / Controlling Background im Bachelor. Die Leute kommen alle gut unter, und das sehr unterschiedlich. Von Restrukturierung / M&A, Strategieberatung über Sales und Finance Rollen im Konzern, bis zu HR alles dabei.

Was mich eher beunruhigen würde: Für Sales im Außendienst nehmen Firmen oft jeden Dulli (außer die Produkte erfordern technisches Wissen und sind komplex, dann ist man mit BWL aber eh raus), wenn man da nicht mal eingeladen wird, muss es irgendeine dicke Red Flag geben. Hast du deine Unterlagen mal checken lassen?

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WiWi Gast

Man findet keinen Job.

WiWi Gast schrieb am 12.03.2025:

Da ist auch viel Halbwissen dabei. In meinem Bekanntenkreis sind viele mit typischen BWLler Profilen, die wenig spezialisiert sind, oft Strategy im Master mit vereinzelten Finance Kursen und leichter Finance / Controlling Background im Bachelor. Die Leute kommen alle gut unter, und das sehr unterschiedlich. Von Restrukturierung / M&A, Strategieberatung über Sales und Finance Rollen im Konzern, bis zu HR alles dabei.

Ich bin wie gesagt seit knapp 20 Jahren im Beruf und Führungskraft im Controlling. Ein echter Controlling-Schwerpunkt + CO Praktikum ist für mich Minimum um einen Absolventen einzustellen. Und das bekommt man auch Zuhauf, da muss man nicht suchen. Und wir sind nur ein kleiner Konzern den keiner kennt. Warum sollte ich jemanden einstellen, der keine Spezialisierung für den Job hat? Das macht für mich keinen Sinn.

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WiWi Gast

Man findet keinen Job.

BWL ist immer noch ein super Studiengang. MINTler finden aktuell gar nichts, weil hard skills von der KI ersetzt werden im Gegensatz zu soft skills

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loleck187

Man findet keinen Job.

WiWi Gast schrieb am 12.03.2025:

Vllt sind die firmen bei denen du dich bewirbst das problem? Erweitere deinen Kreis, im sinne von auch in bayern suchen oder sowas, falls das kein problem ist. Gehalt ist aboslut in ordnung, wuerde sogar hoeher pokern. Wie viele bewerbungen hast du raus? ich hatte damals locker an die 50 geschickt fuer ca 5 gespraeche und 2 angebote.

Hab aktuell circa 70 Bewerbungen rausgeschickt und 1 Zusage in Berlin (Anfangs hieß es remote möglich, jetzt nicht mehr - will nicht nach Berlin) und werde jetzt noch 2 Interviews haben. Die restlichen 67 Bewerbungen nur Absagen.

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loleck187

Man findet keinen Job.

WiWi Gast schrieb am 12.03.2025:

Hält dich eigentlich etwas an Deutschland? Zumindest hast du ja schon mal im Ausland studiert, wenn auch nicht sonderlich weit weg. Ich sehe überhaupt nicht, was einen noch hier halten kann, wenn man sich die aktuelle Politik ansieht und was da den Leuten noch aufgedrückt wird. Ist zwar auch nicht ganz leicht mit Wiwi und dann noch als Einsteiger im Ausland, aber versuchen kann man es ja. Ansonsten, versuche Big4 oder Next10.

Big4 auch schon beworben. Ebenfalls nur Absagen. Ich weiß nicht warum, aber ich krieg sogar Absagen von den Big4 für Internships lol. Profil müsste doch auf jedenfalls ausreichen für die???

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loleck187

Man findet keinen Job.

WiWi Gast schrieb am 12.03.2025:

WiWi Gast schrieb am 12.03.2025:

Da ist auch viel Halbwissen dabei. In meinem Bekanntenkreis sind viele mit typischen BWLler Profilen, die wenig spezialisiert sind, oft Strategy im Master mit vereinzelten Finance Kursen und leichter Finance / Controlling Background im Bachelor. Die Leute kommen alle gut unter, und das sehr unterschiedlich. Von Restrukturierung / M&A, Strategieberatung über Sales und Finance Rollen im Konzern, bis zu HR alles dabei.

Was mich eher beunruhigen würde: Für Sales im Außendienst nehmen Firmen oft jeden Dulli (außer die Produkte erfordern technisches Wissen und sind komplex, dann ist man mit BWL aber eh raus), wenn man da nicht mal eingeladen wird, muss es irgendeine dicke Red Flag geben. Hast du deine Unterlagen mal checken lassen?

Ja, unterlagen auch schon checken lassen.

Ist alles im ATS Style - von einem befreundeten HR mein Praktikumszeugnis bewerten lassen und der sagt auch ist Top. Vlt. ist es einfach wirklich zu früh sich zu bewerben

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BrioniFanboy87

Man findet keinen Job.

loleck187 schrieb am 10.03.2025:

Hallo zusammen,
komme aus NRW, nähe holländischer Grenze und kriege nur Absagen.
Mein Profil: Wiwi, Bachelor Note circa: 1.9, gute holländische Uni mit Ausstauschsemester an deutsche "Elite/renommierte" Uni. Regelstudienzeit. 1 Praktikum in einer Unternehmensberatung und irrelevanter Werkstudenten Job.

Ich bewerbe mich seit Anfang des Jahres auf alle möglichen Trainee Programme, Junior Stellen (meistens Controlling oder Project Management) und Außendienst/Sales Manager Stellen.

Nur Absagen. Ab 01.08.2025 kann ich anfangen zu arbeiten. Wenn ich nach "Gehaltswünschen" gefragt werde, gebe ich 45.000€ an.

Trotzdem gibts nur Absagen. Was tun?

Immer dieses "sehr gute xy Uni", "mittelmäßige abc FH". Mein Gott, nennt doch Eure Uni. Niemanden juckt es, niemand kann oder will herausfinden, wer Ihr seid. Nehmt Euch nicht so wichtig. Wäre der erste WICHTIGE Schritt.

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WiWi Gast

Man findet keinen Job.

MINT hat mir den Einstieg im Energiesektor ermöglicht... kann mich nicht beklagen

WiWi Gast schrieb am 12.03.2025:

BWL ist immer noch ein super Studiengang. MINTler finden aktuell gar nichts, weil hard skills von der KI ersetzt werden im Gegensatz zu soft skills

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WiWi Gast

Man findet keinen Job.

Ich sagte ja, dass es nicht leicht wird, aber so aussichtslos, wie du es darstellst, ist es nicht. Eigentlich macht es nicht viel Sinn, dass ich Länder aufzähle, denn der TE soll zunächst von sich aus wissen, was ihm liegen könnte und dann selbst dort nachschauen. Da ich aber in Konstanz studierte und viele meiner Kommilitonen in die Schweiz gehen, selbst für Einstiegsstellen, ist deine Aussage über die Schweiz einfach falsch. Da er in den Niederlanden studierte und auch im Grenzbereich wohnt, könnte er auch darüber nachdenken, nach Luxembourg zu gehen, falls es sein Interesse ist, nicht zu weit von seiner Heimat weg zu sein. Im Gegensatz zu Deutschland sind andere viele Länder nicht in einem Praktikawahn und erwarten oft nicht mal eins. Es gibt also sehr wohl Chancen für ihn. Insbesondere bei Arbeitgebern in gewissen arabischen Ländern, Asien und Afrika. Entweder bei Unternehmen vor Ort oder für spezielle Projekte in diesen Ländern, aber von z.B. deutschen Unternehmen.
Steigender Mindestlohn bedeutet auch, dass Sachen teurer werden. Man bekommt also nicht mehr. Bedenkt man die hohen Abgaben, die man hat, wird auch klar, dass diese Goodies nur da sind, weil du sie sowieso erarbeitet hast. Da ist nichts extra. Als Gutverdiener bekommst du sogar weniger zurück. Nach deiner Darstellung müssten Fachkräfte und Investoren nach Deutschland stürmen, das Gegenteil ist der Fall. Du solltest dir mal unbedingt gewisse Entwicklungskennzahlen, insb. im Vergleich zu anderen EU-Ländern ansehen, was Deutschland für eine Negativentwicklung macht. Leg dein veraltetes Bild ab.

WiWi Gast schrieb am 12.03.2025:

Und wo soll er hin?
In der Schweiz wartet niemand auf BWL Absolventen. In den USA sowieso nicht. Dann wird es auch schon dünn, weil alle anderen Alternativen schlechter sind als Deutschland. Dabei auch gerne Arbeitszeit, Urlaub und sonstige Goodies miteinbeziehen, die es kaum anderswo gibt.

Bei fast 27k€ p. a. Mindestlohn (bald 31k) gibt es wenig echte Alternativen zu DE, trotz aller Schlechtmacherei. Merkt man auch an Posts wie deinem, wo nie Länder genannt werden.

@TE
Sei flexibel und bewirb dich bundesweit. 2-3 Jahre hält man es überall aus.

WiWi Gast schrieb am 12.03.2025:

Hält dich eigentlich etwas an Deutschland? Zumindest hast du ja schon mal im Ausland studiert, wenn auch nicht sonderlich weit weg. Ich sehe überhaupt nicht, was einen noch hier halten kann, wenn man sich die aktuelle Politik ansieht und was da den Leuten noch aufgedrückt wird. Ist zwar auch nicht ganz leicht mit Wiwi und dann noch als Einsteiger im Ausland, aber versuchen kann man es ja. Ansonsten, versuche Big4 oder Next10.

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WiWi Gast

Man findet keinen Job.

Also in Europa haben schon mal Luxembourg, Irland, Schweiz und Niederlande eine bessere Kaufkraft. In den letzten drei Jahren gab es enorme Fehlentscheidungen z.B. im Energiebereich und in der Industriestruktur. Die kommende Regierung wird das weiterführen und verschlimmern, insbesondere mit dem Ende der Schuldenbremse. Deutschland ist auf den letzten Platz der westlichen EU Länder bei pro Kopf Vermögen gefallen und andere Daten zeigen eine Deindustrialisierung an. Sogar Frankreich, Italien und Spanirn stehen also besser da als wir. Deutschland wird nicht von Investoren und Fachkräften aus dem Ausland gerettet. Die gehen dahin, wo weniger Belastungen und weniger Regulierungen sind. Wer hier bleibt, darf die schuldenbedingten Steuererhöhung und Inflation bezahlen, die unvermeidlich sind bei den Vorhaben und das ist nur die Spitze des Eisberges, wenn man bedenkt, was der steigende Zinssatz auch für die übrige EU bedeutet und das wiederum für Deutschland.

WiWi Gast schrieb am 12.03.2025:

WiWi Gast schrieb am 12.03.2025:

Nicht der TE, aber welche Länder, außer der Schweiz, würdest du denn empfehlen?

Ich schließe gerade mein Studium in Ausland ab und habe zu dem Thema einiges recherchiert und auch in Excel rumgerechnet. Das Resultat war, dass man abgesehen von der Schweiz, Netto und Kaufkraftbereinigt nirgendwo so gut dar steht wie in Deutschland, wenn man nicht gerade in München wohnt.

Big 4 Einstiegsgehälter als Associate bei PwC sind zB:

  • Schweiz/Zürich ~95k Euro
  • Dänemark/Kopenhagen ~65k Euro
  • Deutschland ~55k Euro
  • Norwegen/Oslo ~50k Euro
  • Niederlande/Amsterdam ~40k Euro
  • Schweden/Stockholm ~40k Euro
  • UK/London ~40k Euro
  • Australien/Sydney ~40k Euro
  • Spanien ~25k Euro

Zürich ist natürlich krass und finanziell ein klarer Vorteil, aber davon abgesehen, ist in Europa nur das Einstiegsgehalt in Kopenhagen höher (20%) und dort sind die Lebenshaltungskosten 20-25% höher als in Berlin/Köln/Frankfurt, also ist man finanziell gleichgestellt aber hat den Stress mit neuem sozialen Kreis, Einleben in einem Land was einem nicht gerade vom Hocker reißt (im Vergleich zu Australien, Spanien oder so) etc.

Oslo, Amsterdam, London, Sydney etc. ist dann zB ein Witz weil das Gehalt niedriger aber die Lebenshaltungskosten höher sind als in Deutschland.

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WiWi Gast

Man findet keinen Job.

Arabische Länder, Asien und Afrika? Mach dich nicht lächerlich.

Dort hast du nicht nur drastisch weniger Gehalt, sondern auch viel schlechtere Sozialstandards. Mit Berufserfahrung mag das in einigen Ländern wie den VAE auszuhalten sein, ist aber letztlich Schmerzensgeld. Selbst in der Schweiz arbeitest du deutlich mehr p. a.

Viele hier schauen nur auf das Gehalt. Von den niedrigeren Einstiegsgehältern anderswo abgesehen, werden fast immer die sehr guten Sozialstandards in DE ausgeblendet: Arbeitszeit, Urlaub, Lohnfortzahlung, Kündigungsschutz, Schutz vor Überwachung am Arbeitsplatz, usw.

DE ist immer noch die drittgrößte Volkswirtschaft der Welt bei gerade mal 83 Mio. Einwohnern. Nach dem politischen Stillstand der letzten Jahre wird es bald wieder spürbar aufwärts gehen, von einem hohen Niveau startend wohlgemerkt.

Durch das hoffentlich bald verfügbare Sondervermögen kommt wieder Schwung in den Laden. Was hilft DE eine geringe Verschuldung, wenn andere Länder massiv investieren, subventionieren und wachsen?

WiWi Gast schrieb am 13.03.2025:

Ich sagte ja, dass es nicht leicht wird, aber so aussichtslos, wie du es darstellst, ist es nicht. Eigentlich macht es nicht viel Sinn, dass ich Länder aufzähle, denn der TE soll zunächst von sich aus wissen, was ihm liegen könnte und dann selbst dort nachschauen. Da ich aber in Konstanz studierte und viele meiner Kommilitonen in die Schweiz gehen, selbst für Einstiegsstellen, ist deine Aussage über die Schweiz einfach falsch. Da er in den Niederlanden studierte und auch im Grenzbereich wohnt, könnte er auch darüber nachdenken, nach Luxembourg zu gehen, falls es sein Interesse ist, nicht zu weit von seiner Heimat weg zu sein. Im Gegensatz zu Deutschland sind andere viele Länder nicht in einem Praktikawahn und erwarten oft nicht mal eins. Es gibt also sehr wohl Chancen für ihn. Insbesondere bei Arbeitgebern in gewissen arabischen Ländern, Asien und Afrika. Entweder bei Unternehmen vor Ort oder für spezielle Projekte in diesen Ländern, aber von z.B. deutschen Unternehmen.
Steigender Mindestlohn bedeutet auch, dass Sachen teurer werden. Man bekommt also nicht mehr. Bedenkt man die hohen Abgaben, die man hat, wird auch klar, dass diese Goodies nur da sind, weil du sie sowieso erarbeitet hast. Da ist nichts extra. Als Gutverdiener bekommst du sogar weniger zurück. Nach deiner Darstellung müssten Fachkräfte und Investoren nach Deutschland stürmen, das Gegenteil ist der Fall. Du solltest dir mal unbedingt gewisse Entwicklungskennzahlen, insb. im Vergleich zu anderen EU-Ländern ansehen, was Deutschland für eine Negativentwicklung macht. Leg dein veraltetes Bild ab.

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WiWi Gast

Man findet keinen Job.

Hey,

Ich habe auch kürzlich einen Job nach meinem Studium gesucht und kann auch von Kommilitonen, denen es genauso ergangen ist, bestätigen, dass es aktuell aufgrund der wirtschaftlichen Lage und vielen politischen Unsicherheiten nicht gerade rosig aussieht auf dem Arbeitsmarkt, gerade für Berufseinsteiger mit noch eher wenig Erfahrung. Ich bin mittlerweile fündig geworden und hatte extremes Glück, aber der Weg dorthin war auch voller Absagen und das trotz top Profil mit bereits einschlägiger Berufserfahrung durch jahrelangen Werkstudententätigkeiten in dem Bereich.
Was ich gelernt habe:

  1. Nicht aufgeben! Es war wirklich Zufall, wo ich eingeladen wurde und wo nicht. Bei manchen Sachen kam direkt die Absage und Unternehmen, bei denen ich nicht damit gerechnet habe, wurde ich dann eingeladen.

  2. Mit jedem Bewerbungsgespräch oder jeder Fallstudienpräsentation wird das Auftreten selbstbewusster und eloquenter.

  3. Wenn alle Stricke reißen: Praktikastellen und dann hoffen, übernommen zu werden oder durch die zusätzliche Berufserfahrung nochmal mehr Chancen zu haben. Hier sind die Hürden meiner Erfahrung nach geringer und der Bewerbungsprozess weniger aufwendig.
    Dafür ist aber natürlich auch das Gehalt gering.
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WiWi Gast

Man findet keinen Job.

Das muss nicht unbedingt an dir liegen. Die Wahrheit ist, dass pro Jahr ca. 550.000 Studenten auf den Markt kommen und davon drängen locker 30% in den Wiwi-Bereich. Es kommen natürlich nie alle unter und daher werden es mit jedem Jahr mehr, die einsteigen oder besser wechseln wollen.
Logischerweise erhalten die interessantesten Firmen dann nicht selten 1000ende Bewerbungen für eine Stelle. Dazu kommt die aktuelle wirtschaftliche Lage und die Tendenz, einfach Tätigkeiten digital wegzurationalisieren.
Deswegen rate ich dir, keine Selbstzweifel zu haben, sondern es einfach mal ein paar Stufen drunter zu probieren. Mann kann sich auch mit 30k hocharbeiten. Lieber 2 Jahre die Ochsentour um auf 40k zu kommen, als jahrelang einer Illusion hertraben und am Ende festzusitzen. Das schlechtestes was du machen kannst, ist nichts zu tun. Spätestens nach einem Jahr ist dein Studium für Arbeitgeber nichts mehr wert.

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WiWi Gast

Man findet keinen Job.

  1. 5 Monate Vorlauf, passt für z.B. Traineeprogramme die dann anfangen. Alles was Einstieg sofort sucht ist zu früh.
  2. Einfach immer weiter bewerben
    2.1 Du lernst mit jeder Bewerbung, Vorstellungsgespräch, AC dazu (wenn du dir Mühe gibst und bereit bist aus den Erfahrungen zu lernen)
    2.2 Das dauert einfach manchmal. Ich habe vor 10 Jahren angefangen zu arbeiten und war viel zu Wählerisch, einfach auch mal bewerben wenn es nicht zu 100% passt, du musst den Job am Ende nicht nehmen aber lernst durch den Prozess.

Ich habe damals 4 Monate gebraucht um etwas zu finden und quer durch die Bank beworben auf alles wo ich etwas positives für mich finden konnte. Einfach nicht aufgeben und weitermachen. Ja es ist frustrierend und ja es war immer schon schwer aber es wird. Auch du wirst einen Job finden und es muss nicht gleich der Job für immer sein.

antworten
WiWi Gast

Man findet keinen Job.

Das ist normal derzeit. Sucht einfach weiter. Macht ggf. nochmal Praktikum oder schreibt euch parallel in ein Fernstudium ein. Wichtig ist einfach, dass die "Suchzeit" keine tote Zeit ist, sondern ihr auch was sinnvolles (iSv Weiterbildung) macht. Dann kann euch in der derzeitigen Wirtschaftslage im Prinzip nichts passieren, da alles erklärbar.

antworten
WiWi Gast

Man findet keinen Job.

WiWi Gast schrieb am 12.03.2025:

Firmen warten max 1 Monat für Frischlinge, max 3 für Experten

So ein Unsinn :D Hatte meinen Vertrag nach der Uni auch 5-6 Monate im Voraus unterzeichnet.

antworten
EnsOfSteel

Man findet keinen Job.

WiWi Gast schrieb am 24.03.2025:

Das muss nicht unbedingt an dir liegen. Die Wahrheit ist, dass pro Jahr ca. 550.000 Studenten auf den Markt kommen und davon drängen locker 30% in den Wiwi-Bereich.

Nein das ist nicht die Wahrheit sondern schlichte Falschinformation. Es gibt in Deutschland keine 550k Hochschulabsolventen. Es sind gerade einmal 300k. Diese Zahlen kann jeder nachschlagen. Wer einen Abschluss in Wirtschaftsswissenschaft (und wenn es nur ein Bachelor ist) hat, bekommt das hin.

antworten
WiWi Gast

Man findet keinen Job.

EnsOfSteel schrieb am 24.03.2025:

WiWi Gast schrieb am 24.03.2025:

Nein das ist nicht die Wahrheit sondern schlichte Falschinformation. Es gibt in Deutschland keine 550k Hochschulabsolventen. Es sind gerade einmal 300k. Diese Zahlen kann jeder nachschlagen. Wer einen Abschluss in Wirtschaftsswissenschaft (und wenn es nur ein Bachelor ist) hat, bekommt das hin.

https://de.statista.com/statistik/daten/studie/162271/umfrage/anzahl-der-abschlusspruefungen-an-hochschulen/

In 2023 haben ca. 522k Leute eine universitäre Abschlussprüfung abgeschlossen ("Hochschulabsolventen"). Also was laberst du. Die ca. 500k Absolventen pro Jahr sind seit fast 5-6 Jahren konstant.

antworten
WiWi Gast

Man findet keinen Job.

WiWi Gast schrieb am 24.03.2025:

Das muss nicht unbedingt an dir liegen. Die Wahrheit ist, dass pro Jahr ca. 550.000 Studenten auf den Markt kommen und davon drängen locker 30% in den Wiwi-Bereich. Es kommen natürlich nie alle unter und daher werden es mit jedem Jahr mehr, die einsteigen oder besser wechseln wollen.
Logischerweise erhalten die interessantesten Firmen dann nicht selten 1000ende Bewerbungen für eine Stelle. Dazu kommt die aktuelle wirtschaftliche Lage und die Tendenz, einfach Tätigkeiten digital wegzurationalisieren.
Deswegen rate ich dir, keine Selbstzweifel zu haben, sondern es einfach mal ein paar Stufen drunter zu probieren. Mann kann sich auch mit 30k hocharbeiten. Lieber 2 Jahre die Ochsentour um auf 40k zu kommen, als jahrelang einer Illusion hertraben und am Ende festzusitzen. Das schlechtestes was du machen kannst, ist nichts zu tun. Spätestens nach einem Jahr ist dein Studium für Arbeitgeber nichts mehr wert.

Das ist es eben, auch, wenn es keiner wahrhaben will. Heute studiert jeder und leider war es noch nie so leicht zu bestehen (87,5% bestehen heute) und Top-Noten zu bekommen. Da haben es die Arbeitgeber leicht immer mehr zu fordern.

antworten
WiWi Gast

Man findet keinen Job.

WiWi Gast schrieb am 24.03.2025:

EnsOfSteel schrieb am 24.03.2025:

https://de.statista.com/statistik/daten/studie/162271/umfrage/anzahl-der-abschlusspruefungen-an-hochschulen/

In 2023 haben ca. 522k Leute eine universitäre Abschlussprüfung abgeschlossen ("Hochschulabsolventen"). Also was laberst du. Die ca. 500k Absolventen pro Jahr sind seit fast 5-6 Jahren konstant.

Für uns relevant sind hier doch Bachelor, Master, Promotion:
Von den Bachelor Leuten machen 50% (nur kurze online Recherche) einen Master -> 260/2 -> 130k

  • Master (150k), Promotion (25k) -> 125k (mir ist klar dass da ca. 3 Jahre Verzug sind, wir nehmen jetzt mal an die Master Zahlen bleiben stabil, die Promotionsquote auch)

Damit sind 130k (BA)+125k (MA) +25k (Prom) ca. 280kAbsolventen / Jahr

antworten
WiWi Gast

Man findet keinen Job.

Ihr habt beide nicht unrecht :) In 2023 haben ca. 522k Leute eine universitäre Abschlussprüfung abgeschlossen ("Hochschulabsolventen"). Ja stimmt, davon sind aber rund 50% Bachelorabsolventen von denen die Mehrheit einen Master dranhängt und damit nicht unmittelbar dem Arbeitsmarkt zur Verfügung steht. Wenn man Absolventen als Fertigstudierte definiert, welche auf den Arbeitsmarkt kommen, dann ist die Zahl 300k nicht unplausibel.

WiWi Gast schrieb am 24.03.2025:

EnsOfSteel schrieb am 24.03.2025:

https://de.statista.com/statistik/daten/studie/162271/umfrage/anzahl-der-abschlusspruefungen-an-hochschulen/

In 2023 haben ca. 522k Leute eine universitäre Abschlussprüfung abgeschlossen ("Hochschulabsolventen"). Also was laberst du. Die ca. 500k Absolventen pro Jahr sind seit fast 5-6 Jahren konstant.

antworten
WiWi Gast

Man findet keinen Job.

Äh...nein. 2023 nahmen nur 30% ein Masterstudium auf. Und hinzu kommen jede Menge Bachelor- und Master Professionals sowie Diplomer und Doktoren plus Duale und Fachakademieabsolventen.

WiWi Gast schrieb am 24.03.2025:

Ihr habt beide nicht unrecht :) In 2023 haben ca. 522k Leute eine universitäre Abschlussprüfung abgeschlossen ("Hochschulabsolventen"). Ja stimmt, davon sind aber rund 50% Bachelorabsolventen von denen die Mehrheit einen Master dranhängt und damit nicht unmittelbar dem Arbeitsmarkt zur Verfügung steht. Wenn man Absolventen als Fertigstudierte definiert, welche auf den Arbeitsmarkt kommen, dann ist die Zahl 300k nicht unplausibel.

WiWi Gast schrieb am 24.03.2025:

antworten
WiWi Gast

Man findet keinen Job.

WiWi Gast schrieb am 12.03.2025:

BWL ist immer noch ein super Studiengang. MINTler finden aktuell gar nichts, weil hard skills von der KI ersetzt werden im Gegensatz zu soft skills

Mein Sohn hat Mathematik studiert und arbeitet seit August im Quant Research. Seine Kommilitonen haben eigentlich auch alle etwas gefunden.
Deine Aussage halte ich für Quatsch.

antworten
EnsOfSteel

Man findet keinen Job.

Danke. Die 300k sind sogar ziemlich hochgegriffen. Neben den 260k BAs gibt es noch LAs sonstige StEx (Med, Jura, Pharma etc.) 30k. Da diese wiederum auch zweistufig sind, muss man hier ebenfalls einen großen Batzen für das 2. StEx rausrechnen. Das sind aber wiederum auch nur Prüfungen und keine Absolventen d.h. inklusive Zweitstudenten. Die müsste man wieder abziehen. An einigen HS werden Doppel-Bachelors regelrecht hintergeschoben.

Das hat einfach etwas mit seriöser Statistik zu tun.

antworten
WiWi Gast

Man findet keinen Job.

WiWi Gast schrieb am 24.03.2025:

Äh...nein. 2023 nahmen nur 30% ein Masterstudium auf. Und hinzu kommen jede Menge Bachelor- und Master Professionals sowie Diplomer und Doktoren plus Duale und Fachakademieabsolventen.

WiWi Gast schrieb am 24.03.2025:

Laut Statistischem Bundesamt nehmen 45% direkt ein Masterstudium auf. Dazu kommen dann noch die Leute, die nebenberuflich den master machen oder erst arbeiten und dann wieder studieren.

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WiWi Gast

Man findet keinen Job.

EnsOfSteel schrieb am 24.03.2025:

Danke. Die 300k sind sogar ziemlich hochgegriffen. Neben den 260k BAs gibt es noch LAs sonstige StEx (Med, Jura, Pharma etc.) 30k. Da diese wiederum auch zweistufig sind, muss man hier ebenfalls einen großen Batzen für das 2. StEx rausrechnen. Das sind aber wiederum auch nur Prüfungen und keine Absolventen d.h. inklusive Zweitstudenten. Die müsste man wieder abziehen. An einigen HS werden Doppel-Bachelors regelrecht hintergeschoben.

Das hat einfach etwas mit seriöser Statistik zu tun.

Nein, du hast Statistik angeblich studiert, scheinst aber nicht zu verstehen, was eine seriöse Statistik ist. 522k Absolventen sind eben 522k Absolventen. Punkt. Da gibt es kein plus, kein minus, kein gar nichts. Das sind 522k Menschen die sich theoretisch und praktisch sich auf alle verfügbaren Jobs in D bewerben können.

Man kann auch nicht argumentieren, dass ja "30%" einen Master anfangen. Weil, wenn man diesen Weg geht, dann muss man wieder herausnehmen, "wie viele denn einen Master anfangen, weil sie keinen Job bekommen haben". So dann hast du nämlich eine Statistik, mit 100 Ausnahmen und die dann am Ende tatsächlich nichtssagend ist. Und dann kommen die Leute mit den "Juristen, Lehrern oder Medizinern, die man ja rausnehmen müsste". Nein, muss man auch nicht. Juristen arbeiten im Compliance (wo auch BWLer arbeiten), Mediziner arbeiten bei UBs (wo auch BWLer arbeiten), Lehrer bzw. "Pädagogen" arbeiten an der Konzeption von internen oder externen Schulungen, wo ggfs. auch BWLer arbeiten (oder Wirtschaftspyschologen oder weiß der Geier was).

Genau diese Art von Statistikerei, die du "EnsOfSteel" betreibst, ist eben genau diese Lügen-Statistikerei, und auch der Grund, weshalb z.B. kein Mensch die Arbeitslosenstatistik mehr ernst nimmt und die Unterbeschäftigungsquote eigentlich die "echte" Arbeitslosenzahl ist. ("Jemand, der zum Stichtag in einer Maßnahme ist, ist ja nicht Arbeitslos hehehehehehe"). Was für ein BS...

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EnsOfSteel

Man findet keinen Job.

WiWi Gast schrieb am 24.03.2025:

EnsOfSteel schrieb am 24.03.2025:

Nein, du hast Statistik angeblich studiert, scheinst aber nicht zu verstehen, was eine seriöse Statistik ist. 522k Absolventen sind eben 522k Absolventen. Punkt. Da gibt es kein plus, kein minus, kein gar nichts. Das sind 522k Menschen die sich theoretisch und praktisch sich auf alle verfügbaren Jobs in D bewerben können.

Man kann auch nicht argumentieren, dass ja "30%" einen Master anfangen. Weil, wenn man diesen Weg geht, dann muss man wieder herausnehmen, "wie viele denn einen Master anfangen, weil sie keinen Job bekommen haben". So dann hast du nämlich eine Statistik, mit 100 Ausnahmen und die dann am Ende tatsächlich nichtssagend ist. Und dann kommen die Leute mit den "Juristen, Lehrern oder Medizinern, die man ja rausnehmen müsste". Nein, muss man auch nicht. Juristen arbeiten im Compliance (wo auch BWLer arbeiten), Mediziner arbeiten bei UBs (wo auch BWLer arbeiten), Lehrer bzw. "Pädagogen" arbeiten an der Konzeption von internen oder externen Schulungen, wo ggfs. auch BWLer arbeiten (oder Wirtschaftspyschologen oder weiß der Geier was).

Genau diese Art von Statistikerei, die du "EnsOfSteel" betreibst, ist eben genau diese Lügen-Statistikerei, und auch der Grund, weshalb z.B. kein Mensch die Arbeitslosenstatistik mehr ernst nimmt und die Unterbeschäftigungsquote eigentlich die "echte" Arbeitslosenzahl ist. ("Jemand, der zum Stichtag in einer Maßnahme ist, ist ja nicht Arbeitslos hehehehehehe"). Was für ein BS...

Sehr witzig dein Geschreibsel. Ich habe nirgends geschrieben Juristen, Medis oderr Lehrer rauszunehmen. Es geht einzig um das Phänomen der Doppelerfassung. Wenn du nach deinem 1. Abschluss (Bachelor) einen zweiten Abschluss (Master) erlangst, wirst du insgesamt zweimal von der Statistik erfasst. Du bust aber nur ein Mensch und kannst am Ende des Arbeitstages nur einen Job ausführen trotz zwei Abschlüssen. Selbiges gilt für 1. und 2. StEx. Wenn du noch promovierst oder einen 2. Bachelor/Master machst wirst du in der Statistik sogar noch häufiger erfasst. m Arbeitsmarkt stehst du komischerweise trotzdem nur einmal zur Verfügung.

Wieso weshakb warum die Leute einen Master machen, promovieren oder ein Zweitstudium aufnehmen, ist statistisch erst mal völlig irrelevant. Wenn ein Absolvent in der Statistik mehrmals gezählt wird, kommen Phantasiezahlen raus. Rein theoretisch müsste man die Leute immer bei ihrem letzten Abschluss zählen also alle Masters, die nicht promovieren, alle Bachelors, die keinen Master machen und alle Erstabsolventen, die kein Zweitstudium absolvieren. Praktisch geht das natürlich nicht, da die Statistik nur Daten aus er Vergangenheit erfassen kann und nicht erfassen kann, ob jemand in der Zukunft irgendetwas tun wird. Deshalb ist es die einzige Möglichkeit alle Absolventen zu zählen, welche zum ersten Mal einen grundständigen Abschluss erreichen. Kumuliert kommt eh das gleiche raus, weil jeder genau einmal gezählt wird, weilm er genau einmal im Leben zum ersten Mal einen Hochschulabschluss erwirbt.

Alle konsekutiven Abschlüsse (Master, promotion, 2. StEx) sowie alle Zweitabschlüsse (bereits gleichwertiger Abschluss vorhanden) dürfen nicht gezählt werden, da die Leute schon einmal in der Statistik mitgezählt worden sind. Es kann theoretisch leichte Verschiebungen zwischen den Jahrgängen geben. Da in Deutschland aber die Studentenzahlen relativ konstant sind, kann man das vernachlässigen.

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WiWi Gast

Man findet keinen Job.

Lol. Nach deiner Logik wird jeder der einen Master macht doppelt als Absolvent gezählt, einmal nach dem Bachelor und einmal als Master. Jemand der einen konsekutiven Master macht steht dem Arbeitsmarkt aber eben nicht als Absolvent nach dem Bachelor zur Verfügung. Und nein das sind nicht nur 30%. Den Rest kann man dann auch nicht mehr ernst nehmen.

WiWi Gast schrieb am 24.03.2025:

EnsOfSteel schrieb am 24.03.2025:

Nein, du hast Statistik angeblich studiert, scheinst aber nicht zu verstehen, was eine seriöse Statistik ist. 522k Absolventen sind eben 522k Absolventen. Punkt. Da gibt es kein plus, kein minus, kein gar nichts. Das sind 522k Menschen die sich theoretisch und praktisch sich auf alle verfügbaren Jobs in D bewerben können.

Man kann auch nicht argumentieren, dass ja "30%" einen Master anfangen. Weil, wenn man diesen Weg geht, dann muss man wieder herausnehmen, "wie viele denn einen Master anfangen, weil sie keinen Job bekommen haben". So dann hast du nämlich eine Statistik, mit 100 Ausnahmen und die dann am Ende tatsächlich nichtssagend ist. Und dann kommen die Leute mit den "Juristen, Lehrern oder Medizinern, die man ja rausnehmen müsste". Nein, muss man auch nicht. Juristen arbeiten im Compliance (wo auch BWLer arbeiten), Mediziner arbeiten bei UBs (wo auch BWLer arbeiten), Lehrer bzw. "Pädagogen" arbeiten an der Konzeption von internen oder externen Schulungen, wo ggfs. auch BWLer arbeiten (oder Wirtschaftspyschologen oder weiß der Geier was).

Genau diese Art von Statistikerei, die du "EnsOfSteel" betreibst, ist eben genau diese Lügen-Statistikerei, und auch der Grund, weshalb z.B. kein Mensch die Arbeitslosenstatistik mehr ernst nimmt und die Unterbeschäftigungsquote eigentlich die "echte" Arbeitslosenzahl ist. ("Jemand, der zum Stichtag in einer Maßnahme ist, ist ja nicht Arbeitslos hehehehehehe"). Was für ein BS...

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WiWi Gast

Man findet keinen Job.

WiWi Gast schrieb am 24.03.2025:

WiWi Gast schrieb am 12.03.2025:

Mein Sohn hat Mathematik studiert und arbeitet seit August im Quant Research. Seine Kommilitonen haben eigentlich auch alle etwas gefunden.
Deine Aussage halte ich für Quatsch.

Der Klassiker, MINTler haben keine Softskills, BWLer dafür umso mehr. Mit Verlaub: Was ein Schwachsinn. Mir erlaubt mein MINT Studium aktuell einen mehr als komfortablen Einstieg. Habe Informatik studiert und wurde bis dato überall eingeladen + habe bis auf wenige Ausnahmen Angebote erhalten - mit Start im September/Oktober. Kann mich also nicht beklagen. Wenn deine Hard Skills von "der KI" ersetzt werden, würde ich mir mal Gedanken machen.

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WiWi Gast

Man findet keinen Job.

WiWi Gast schrieb am 25.03.2025:

WiWi Gast schrieb am 24.03.2025:

Der Klassiker, MINTler haben keine Softskills, BWLer dafür umso mehr. Mit Verlaub: Was ein Schwachsinn. Mir erlaubt mein MINT Studium aktuell einen mehr als komfortablen Einstieg. Habe Informatik studiert und wurde bis dato überall eingeladen + habe bis auf wenige Ausnahmen Angebote erhalten - mit Start im September/Oktober. Kann mich also nicht beklagen. Wenn deine Hard Skills von "der KI" ersetzt werden, würde ich mir mal Gedanken machen.

Das ging doch sicher an den Vorposter. Ich würde meinen Sohn nämlich die Softskills nicht absprechen? 😊

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WiWi Gast

Man findet keinen Job.

WiWi Gast schrieb am 25.03.2025:

WiWi Gast schrieb am 24.03.2025:

Der Klassiker, MINTler haben keine Softskills, BWLer dafür umso mehr. Mit Verlaub: Was ein Schwachsinn. Mir erlaubt mein MINT Studium aktuell einen mehr als komfortablen Einstieg. Habe Informatik studiert und wurde bis dato überall eingeladen + habe bis auf wenige Ausnahmen Angebote erhalten - mit Start im September/Oktober. Kann mich also nicht beklagen. Wenn deine Hard Skills von "der KI" ersetzt werden, würde ich mir mal Gedanken machen.

Ich kann dein Argument verstehen. Allerdings ist das, was oben geschrieben wurde, durchaus berechtigt. Die Gefahr von KI ersetzt zu werden, ist für stark mathematisch / logisch geprägte Berufe hoch. Und über Softskills, insb. Präsentationsskills, brauche ich nicht groß reden. Kurz: es ist gruselig, was dort unter den MINTlern rumläuft. Und das eweige Vorteil ist leider in großen Teilen wahr. Krasser Spalt zwischen Selbst- und Fremdwahrnehmung. Aber Glückwunsch zu deinem Joberfolg.

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WiWi Gast

Man findet keinen Job.

1) Es sind 2023 522.000 Absolventen gewesen und die stehen im Moment des Abschlusses dem Arbeitsmarkt zur Verfügung. Ob sie in diesen dann gewollt oder ungewollt nicht eintreten, ist völlig irrelevant.

2) Die Masterquote 2023 war laut Statista 30%. Ob die Leute freiwillig in den Master sind oder aber, weil sie am Arbeitsmarkt gescheitert sind, wissen wir nicht. Sie standen aber dem Arbeitsmarkt zumindest temporär zur Verfügung.

3) Ob jemand sich aus dem laufenden Master-Programm, der gar nicht frischer Absolvent ist, bewirbt, wissen wir nicht.

4) Wie viele Absolventen aus den Vorjahren auflaufen, die keinen oder nur einen schlechtne Job bekommen haben, wissen wir auch nicht.

5) Am Ende geht es um die Relation. Die Anzahl der jungen Menschen, die in einem Jahrgang ein Studium aufnehmen hat sich seit 2006 von 35% auf 57% entwickelt. Die Quote wäre noch höher, wenn es nicht Migrationseffekte von jüngeren Menschen geben würde, die die Quote drücken. Die bereinigte Quote beträgt 69%. Mehr als 2/3 der jungen Menschen studieren daher. Dass die Konkurrenz dann groß ist, ist doch logisch und braucht man nicht wegreden.

WiWi Gast schrieb am 25.03.2025:

Lol. Nach deiner Logik wird jeder der einen Master macht doppelt als Absolvent gezählt, einmal nach dem Bachelor und einmal als Master. Jemand der einen konsekutiven Master macht steht dem Arbeitsmarkt aber eben nicht als Absolvent nach dem Bachelor zur Verfügung. Und nein das sind nicht nur 30%. Den Rest kann man dann auch nicht mehr ernst nehmen.

WiWi Gast schrieb am 24.03.2025:

Genau diese Art von Statistikerei, die du "EnsOfSteel" betreibst, ist eben genau diese Lügen-Statistikerei, und auch der Grund, weshalb z.B. kein Mensch die Arbeitslosenstatistik mehr ernst nimmt und die Unterbeschäftigungsquote eigentlich die "echte" Arbeitslosenzahl ist. ("Jemand, der zum Stichtag in einer Maßnahme ist, ist ja nicht Arbeitslos hehehehehehe"). Was für ein BS...

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EnsOfSteel

Man findet keinen Job.

WiWi Gast schrieb am 25.03.2025:

1) Es sind 2023 522.000 Absolventen gewesen und die stehen im Moment des Abschlusses dem Arbeitsmarkt zur Verfügung. Ob sie in diesen dann gewollt oder ungewollt nicht eintreten, ist völlig irrelevant.

2) Die Masterquote 2023 war laut Statista 30%. Ob die Leute freiwillig in den Master sind oder aber, weil sie am Arbeitsmarkt gescheitert sind, wissen wir nicht. Sie standen aber dem Arbeitsmarkt zumindest temporär zur Verfügung.

3) Ob jemand sich aus dem laufenden Master-Programm, der gar nicht frischer Absolvent ist, bewirbt, wissen wir nicht.

4) Wie viele Absolventen aus den Vorjahren auflaufen, die keinen oder nur einen schlechtne Job bekommen haben, wissen wir auch nicht.

5) Am Ende geht es um die Relation. Die Anzahl der jungen Menschen, die in einem Jahrgang ein Studium aufnehmen hat sich seit 2006 von 35% auf 57% entwickelt. Die Quote wäre noch höher, wenn es nicht Migrationseffekte von jüngeren Menschen geben würde, die die Quote drücken. Die bereinigte Quote beträgt 69%. Mehr als 2/3 der jungen Menschen studieren daher. Dass die Konkurrenz dann groß ist, ist doch logisch und braucht man nicht wegreden.

Genau um die Relation geht es. Die 57% Studienabschlussquote sind ebenso erfunden wie deine restlichen Zahlen und deine Zählweise.
Wie DeStatis mitteilt, gibt es nur 488k Studienanfänger pro Jahr. Wie sollen aus 488k Studienanfängern jemals 522k Absolventen werden? In den 488k sind übrigens echte Studienabbrecher und Scheinstudenten noch drin.

Und Nein, ein Bachelorabsolvent, der einen Master beginnt, steht dem Arbeitsmarkt als VZ-AK NICHT zur Verfügung. Selbst wenn er sich beworben hat und aufgrund des Scheiterns am Arbeitsmarkt nur den Master macht oder gar nach 1 Jahr Beruf den Master macht, steht er dem Arbeitsmarkt zwar temporär zur Verfügung, wird dem aber sogleich wieder entzogen. Beziehungsweise wird gerade der Absolvent des vorigen Jahrganges, der sich in der gleichen misslichen Lage befindet, mit dem Beginn seines unfreiwlligen Masterstudiums dem Arbeitsmarkt wieder entzogen und letzterem mit Abschluss des Masters wieder zugeführt. In Summe wird jeder genau einmal dem Arbeitsmarkt zugeführt ob nach dem Bachelor oder nach dem Master ob mit oder ohne Lücke. Jeder wird genau einmal gezählt.
Deswegen ist die korrekte Zählweise nur Bachelors/1.StEx zu zählen und auch nur Erststudienabschlüsse. Das sind grob 300k auf 900k Jahrgangsstärke als 1/3.

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WiWi Gast

Man findet keinen Job.

WiWi Gast schrieb am 25.03.2025:

Lol. Nach deiner Logik wird jeder der einen Master macht doppelt als Absolvent gezählt, einmal nach dem Bachelor und einmal als Master. Jemand der einen konsekutiven Master macht steht dem Arbeitsmarkt aber eben nicht als Absolvent nach dem Bachelor zur Verfügung. Und nein das sind nicht nur 30%. Den Rest kann man dann auch nicht mehr ernst nehmen.

Korrekt. Die doppelte Zählung (zuerst nach dem Bachelor und dann die Zählung nach dem Master) ist die einzig korrekte Vorgehensweise, weil Zeit der entscheidende Faktor ist.

Mal angenommen: Es gibt 250k Bachelor-Absolventen und 150k Master-Absolventen. So konkurrieren z.B. in 2023 400k Bachelor- und Masterabsolventen um Arbeitsplätze.

Das ändert sich in 2024 auch nicht, selbst wenn 250k NEUE Bachelor hinzukommen und von den 250k Bachelor sich 150k für einen Master entschlossen haben (hypothetisch), haben wir auch in 2024, 2025, 2026, ect. immer wieder die Situation, dass neue 250k Bachelor und neue 150k Master ("Absolventen") um Arbeitsplätze konkurrieren.

Wäre ja dämlich zu sagen, hey, lass uns die 250k Bachelor nicht zählen, weil die könnten ja THEORETISCH ein Masterstudium aufnehmen. Mit dem selben blöden Argument könnte man sagen, hey, lass uns GAR KEINE Bachelor und Masterstudenten in die Zählung aufnehmen, weil sie könnten ja THEORETISCH eine Promotion dranhängen. Dann kannst ja überhaupt niemanden mehr aufnehmen, außer Leute, die den akademischen Weg beendet haben, sprich nur noch Doctores.

Also, zu irgend einem bestimmten Stichtag im Jahr (von mir aus SS Ende 30.09.) gibt es eine gewisse Anzahl an Bachelor- und Masterstudenten, die ihren Abschluss erhalten. Was die damit danach machen, ist völlig wurscht. Fakt ist, diese können sich THEORETISCH UND PRAKTISCH auf Jobs bewerben. Das ist alles was zählt. Alles andere ist das erbauen irgendwelcher Statistiken, die das eigene Narrativ bedienen sollen.

antworten
WiWi Gast

Man findet keinen Job.

EnsOfSteel schrieb am 25.03.2025:

Deswegen ist die korrekte Zählweise nur Bachelors/1.StEx zu zählen und auch nur Erststudienabschlüsse. Das sind grob 300k auf 900k Jahrgangsstärke als 1/3.

Das ist absoluter Blödsinn, weil du damit quasi alle Absolventen bis zur Promotion rausnehmen müsstest.

Und ja, es gibt "nur" 488k Studienanfänger pro Jahr, aber knapp 3 Mio eingeschriebene Studenten, weil nicht jeder nach 6 Semestern fertig wird. Also langsam frage ich mich, was du eigentlich an der Uni in deinem Statistik-Master gelernt hast, um solch einfache Sachverhalte nicht zu verstehen.

Deine Argumentationskette erinnert mich irgendwie an die des VDI, die nehmen auch an, dass es bei 20k offenen Stellenanzeigen, eigentlich 140k sein müssten (Faktor 7), weil ja angeblich der Großteil der Stellen "unter der Hand" vergeben werden und dann müssen auf diese 140k Stellen auch noch jeweils mind. 10 Bewerbungen kommen, damit aus Sicht des VDI kein Mangel entsteht. D.h. für der VDI braucht für 20k tatsächlich, reale Stellen 1,4 Mio. Ingenieure, damit es keinen Mangel gibt. Ist doch völliger BS?

Und genau das Gleiche ist deine Argumentationskette bezüglich dem zählen von "nur" Bachelorabsolventen.

Und bezüglich Doppelerfassung: NATÜRLICH muss man Bachelor und Master jeweils DOPPELT erfassen. Die Erfassung passiert zu einem STICHTAG. Wenn bis zum 31.12.2023 250k einen Bachelor und Master abgeschlossen haben, dann stehen 400k Leute theoretisch dem Arbeitsmarkt zur Verfügung. zum 31.12.2024 gibt es dann eine NEUE Kohorte aus Bachelor und Masterabsolventen, die NICHT MAL IDENTISCH mit der vom 31.12.2023 ist (wie soll das gehen??)

Sag mal, hast du wirklich Statistik studiert? Was hast du eigentlich gelernt?

antworten
WiWi Gast

Man findet keinen Job.

1) Die 57% sind die offizielle Studienanfängerquote (=Anteil eines Geburtsjahrganges, der ein Studium annimmt). Überall abrufbar.

2) 2023 gab es 523.000 Studienabschließer. Du zählst nur Bachelor und Master zusammen. Gibt aber auch noch andere Abschlüsse.

3) Es studieren nicht nur die Anfänger, sondern ca. 2,9 Millionen Menschen in Deutschland.

EnsOfSteel schrieb am 25.03.2025:

WiWi Gast schrieb am 25.03.2025:

Genau um die Relation geht es. Die 57% Studienabschlussquote sind ebenso erfunden wie deine restlichen Zahlen und deine Zählweise.
Wie DeStatis mitteilt, gibt es nur 488k Studienanfänger pro Jahr. Wie sollen aus 488k Studienanfängern jemals 522k Absolventen werden? In den 488k sind übrigens echte Studienabbrecher und Scheinstudenten noch drin.

Und Nein, ein Bachelorabsolvent, der einen Master beginnt, steht dem Arbeitsmarkt als VZ-AK NICHT zur Verfügung. Selbst wenn er sich beworben hat und aufgrund des Scheiterns am Arbeitsmarkt nur den Master macht oder gar nach 1 Jahr Beruf den Master macht, steht er dem Arbeitsmarkt zwar temporär zur Verfügung, wird dem aber sogleich wieder entzogen. Beziehungsweise wird gerade der Absolvent des vorigen Jahrganges, der sich in der gleichen misslichen Lage befindet, mit dem Beginn seines unfreiwlligen Masterstudiums dem Arbeitsmarkt wieder entzogen und letzterem mit Abschluss des Masters wieder zugeführt. In Summe wird jeder genau einmal dem Arbeitsmarkt zugeführt ob nach dem Bachelor oder nach dem Master ob mit oder ohne Lücke. Jeder wird genau einmal gezählt.
Deswegen ist die korrekte Zählweise nur Bachelors/1.StEx zu zählen und auch nur Erststudienabschlüsse. Das sind grob 300k auf 900k Jahrgangsstärke als 1/3.

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WiWi Gast

Man findet keinen Job.

WiWi Gast schrieb am 25.03.2025:

EnsOfSteel schrieb am 25.03.2025:

Das ist absoluter Blödsinn, weil du damit quasi alle Absolventen bis zur Promotion rausnehmen müsstest.

Und ja, es gibt "nur" 488k Studienanfänger pro Jahr, aber knapp 3 Mio eingeschriebene Studenten, weil nicht jeder nach 6 Semestern fertig wird. Also langsam frage ich mich, was du eigentlich an der Uni in deinem Statistik-Master gelernt hast, um solch einfache Sachverhalte nicht zu verstehen.

Deine Argumentationskette erinnert mich irgendwie an die des VDI, die nehmen auch an, dass es bei 20k offenen Stellenanzeigen, eigentlich 140k sein müssten (Faktor 7), weil ja angeblich der Großteil der Stellen "unter der Hand" vergeben werden und dann müssen auf diese 140k Stellen auch noch jeweils mind. 10 Bewerbungen kommen, damit aus Sicht des VDI kein Mangel entsteht. D.h. für der VDI braucht für 20k tatsächlich, reale Stellen 1,4 Mio. Ingenieure, damit es keinen Mangel gibt. Ist doch völliger BS?

Und genau das Gleiche ist deine Argumentationskette bezüglich dem zählen von "nur" Bachelorabsolventen.

Und bezüglich Doppelerfassung: NATÜRLICH muss man Bachelor und Master jeweils DOPPELT erfassen. Die Erfassung passiert zu einem STICHTAG. Wenn bis zum 31.12.2023 250k einen Bachelor und Master abgeschlossen haben, dann stehen 400k Leute theoretisch dem Arbeitsmarkt zur Verfügung. zum 31.12.2024 gibt es dann eine NEUE Kohorte aus Bachelor und Masterabsolventen, die NICHT MAL IDENTISCH mit der vom 31.12.2023 ist (wie soll das gehen??)

Sag mal, hast du wirklich Statistik studiert? Was hast du eigentlich gelernt?

Doppelt erfasst werden sie aber nicht. Selbst jeder Masterabsolvent wird nur einmal gezählt.. Es zählt ja nur, dass er mit irgendwas fertig ist.

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WiWi Gast

Man findet keinen Job.

Mit dem Profil in der aktuellen Lage keine Chance. Geh irgendeinen Sachbearbeiter Job, die nur Ausbildung verlangen machen und dann guck nach nem halben Jahr nochmal. Kann dir öD raten, da ist Bezahlung nicht all zu schlecht ab EG 9

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WiWi Gast

Man findet keinen Job.

Such weiter und lass dich nicht entmutigen.
Wie passt du den auf den Jobs aufeinander ?
Ansonsten möglicherweise so ein Fake Studium und ggf. noch ein Praktikum bei Big4/next 6 abstauben kann auch helfen.

Viel Erfolg

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