Mensch, jetzt wurden bereits insgesamt fast 5 Jahre diskutiert und die arme Person, die die Frage "damals" in den Raum geworfen hat, durfte sich völlig perplex einige Anfeindungen, aber keine hilfreichen Tipps, durchlesen. Mich würde interessieren, was aus der Person mittlerweile geworden ist ;)
Vor meinem Studienbeginn - ich gehöre zu den ersten Studierenden des Bachelor-Studienganges an unserer Hochschule - habe ich gemeint, dass sich die aufgepuschten Unterschiedlichkeiten der beiden Hochschulformen nahezu mit der Einführung des Bachelores in den Kopfen der Leuten auflösen wird. Dem ist natürlich nicht zu, wenn ich mir den 5-jährigen Krieg zwischen einigen hier anschaue.
Was ich eigentlich schlimmer finde ist, dass die Akkreditierung auf den Bachelor/ Master weitaus für mehr Furore sorgt. Bin eine Maschinenbau-Studientin und befasse mich momentan mit meiner Bachelor-Thesis. Da musste ich mir von Leuten, die auf Diplom Pädagogik studiert haben, sagen lassen, dass der Bachelor leichter und definitv minderwertiger ist als das Diplom. Eine leichte Abstufung des Abschlusses sehe ich ja ein, aber wir an unserer Hochschule studieren nur ein Semester weniger und müssen uns sogar den gleichen Stoff in einem kürzeren Zeitraum aneignen. Die Abschlussarbeit schreiben wir auch mitten im Semester, da laut Regelstudienzeit wir noch Seminare belegen müssen. Ist ja auch alles nicht so schlimm, wenn man ehrgeizig ist und Spass am Lernen hat. Mich stören nur einige unterbelichteten Personalern, die den Bachelor als Resultat eines Mini-Studiums hinstellen.
Obwohl man bei ingenieurwissenschaftlichen Fächern viele Unternehmen findet, die den Bachelor einer FH aufgrund des hohen Praxisbezugs gegenüber einer TU eher bevorzugen. Nach Anfrage liegt es daran, dass man an der FH meist 7-semestrig studiert und gleich von Anfang an in die Berufspraxis und Spezialisierung einbezogen wird. Die meisten Unis haben den Studienplan des damaligen Grundstudium fast 1:1 übernohmen, so dass die Studierenden kurz vor Ende des Studium in die Vertiefung/ Spezialisierung übergehen können. Ich wollte den Krieg hier nicht nochmals entfachen, sondern lediglich meine Erfahrung in die "herzliche" Diskussion integrieren.
Fazit: Vorurteile gegenüber Bachelor sind gegenwärtiger als der kleine Unterschied zwischen TU und FH. Nur bei Ingenieurberufen werden immer mehr FH´ler nach Umstellung auf Bachelor favorisiert. Nach einigen Personalern sieht es wie folgt aus:
Dipl. (TU/FH) > Bachelor (TU/ FH)
Bachelor (FH) > Bachelor (TU)
Lounge Gast schrieb:
Servus!
Wie verhaelt es sich, wenn man (meinetwegen in
wirtschaftlichen Fächern wie BWL/VWL) nach seinem Diplom
zusätzlich den Master-Abschluss erwerben will? Z.B. nach dem
VWL-Diplom noch den "Master in VWL" oder den "Master in BWL"
? Gibt es sowas ueberhaupt? Oder duerfen nur
Bachelorabsolventen den Master ihres Studiengangs machen?
Oder bieten die Unis nur pauschale Master a la MBA? Bin recht
hilflos wie ihr seht...
Hatte selbst den Plan mein Diplom in Wipäd zu machen, und
danach den Master in BWL draufzusetzen, um eine Art
Doppelabschluss in 2 Kategorien (Dipl./MA) zu erlangen.
Muesste ja die meisten Scheine angerechnet kriegen. Bin mir
aber nicht ganz sicher, konnte auch nirgends Infos dazu
finden. Kennt sich da jemand aus ? Und haltet ihr "meinen
Plan" fuer sinnvoll ?
Grüße und vielen Danke für die Antworten
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