Kommt drauf an, was du bewertest. Wenn es dir um wissenschaftliche Qualität oder Ausstattung der Unis geht, dann liegt Deutschland eher hinten.
Aber ein dt. Diplom(jede Uni) beinhaltet mehr Inhalte, welche weiter vertieft sind als jeder Elite-Uni Bachelor aus den USA, ob nun Harvard, Stanford oder Chicago.
Das amerikanische High School Diploma (=Voraussetzung für die Aufnahme am College) ist mit einem dt. Mittelschulabschluss gleichzusetzen. Im Standard-Mathe-Kurs gibt es lineare Funktionen, im Advanced-Mathe-Kurs geht es bis zu den quadratischen Funktionen. Absolut lächerlich.
Auch an den Elite-Unis dauert es dann erstmal mindestens 1 Jahr, eher 2 Jahre, bis die Studenten überhaupt das Niveau eines dt. Abiturienten haben. Dann stehen nochmal 2 Jahre zur Verfügung, um dem US-College-Studenten tatsächlich was beizubringen. Das passiert jedoch auf geringerem Niveau als beim dt. Diplom. Während man beim BWL-Diplom(an jeder Uni) sagen kann, das jeder zweite durchkommt, sind Exmatrikulationen an den Elite-Unis eher die Außnahme.
Wer ein wirklich herausragendes Vordiplom vorweisen kann, wird übrigens manchmal zu Master-Programmen, auch an Elite-Unis, zugelassen. Das sagt wohl schon alles aus.
Ich hab hier erstmal nur von der Erstausbildung gesprochen und die ist in Deutschland definitiv an jeder Uni besser als in den USA in Harvard.
Wenn wir jetzt über MBAs, Master-Programme (Master in Finance, Princeton) oder PhD-Programme reden, dann sind die USA DEUTLICH vorn.
Aber ein dt. Diplom, und zwar neben dem Diplom-Ingenieur gerade der Diplom-Kaufmann bzw. die Diplom-Kauffrau, ist trotzdem ein international im Vergleich sehr guter Abschluss.
Wenn sich hier jmd. über den Vergleich Diplom mit Bachelor-US beschweren will:
Dt. Abiturienten sind 18-19, haben 12-13 Jahre Schule.
High School Absolventen sind 17-18, haben 12 Jahre Schule.
Diplom dauert 8-9 Semester, US-Bachelor dauert 8 Semester.
Die Unterschiede sind also relativ marginal.
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