WiWi Gast schrieb am 27.07.2023:
zu 1) Richtig, dies wurde "offiziell" nie bestätigt. Die gleiche Situation hat es aber vor ein paar Jahren schon mal gegeben (jedoch ohne Einigungsstelle) und natürlich gabs eine rückwirkende Aufholung. Es wird nicht funktionieren, dass du jemanden zum AM machst, ihm aber weiter das SA-Gehalt zahlst. Das sollte doch klar sein, also was soll hier das "Gehetze"?
zu 2) Mit 3 % wirst du kündigen, und bei 5 % (?) würdest du bleiben? Oder bei 6 % Wer sein Bleiben bei KPMG von so etwas abhängig macht, hat eh keine Zukunft bei uns, weil (anscheinend) jegliche Loyalität fehlt und auch eine seltsame Einstellung zum Thema "Gehalt" vorherrscht. Da frage ich mich ernsthaft, was du bei einer BiG4-Gesellschaft machst. In der Industrie gibt es genug Adressen, bei denen du mehr verdienst und diese Diskussionen nicht führen musst.
zu 3) Da gebe ich dir Recht. Für die Außendarstellung eine Katastrophe.
zu 4) Es wird offen kommuniziert, dass der "Fokus auf überbezahlte Partner" gelegt wird? Das ist erstens totaler Unsinn, das wird nicht kommuniziert und ist auch nicht der Fall. Und dein Begriff "überbezahlte Partner" zeigt erneut, dass wohl auch eine ziemliche Portion Frust hier bei dir mitschwingt. Weißt du was Partner verdienen? Kannst du einschätzen, was hier überbezahlt ist und was nicht? Warum erlaubst du dir darüber überhaupt ein Urteil? Warst du bei den Verhandlungen AG und BR dabei?
Was sollen dann solche Behauptungen? Das macht man nicht.
Vorab: Ich bin nicht derjenige, den du zitierst.
Zu 1) Es geht es wohl allen Mitarbeitern auf den unteren Grades sowie den Verwaltungsmitarbeitern in diesen schwierigen Zeiten um Planungssicherheit. Da geht es auch nicht um 200 Euro, sondern einfach nur um die Gewissheit, dass eine Wertschätzung stattfindet. Wieso wird die Rückwirkung nicht einfach kommuniziert?
Zu 2) ähnlich wie 1. Es geht um Wertschätzung.
Und verstehe mich nicht falsch, denn ich liebe meinen Job. Doch die fehlende Wertschätzung führt dazu, dass gute Mitarbeiter abwandern und weniger geeignete Personen für ein nicht ganz kompetitives Gehalt nachziehen.
Zu 4) Zwischen 680.000 und 700.000 Euro im Schnitt. Diese Zahlen sind durch den BR kommuniziert worden und wurden auch schon von einigen Personen bestätigt. Es gibt übrigens eine deutsche Studie, die besagt, dass eine bis zu zehnfache Bezahlung des Managements im Verhältnis zum einfachen Mitarbeiter angemessen sei. Setzen wir die Gehälter der Verwaltungsmitarbeiter bzw. E-Grades oder gar teilweise D-Grades ins Verhältnis zu den Partnervergütungen aus dem abgelaufenen GJ, so erhalten wir einen Faktor von deutlich über 10. Ist das gerechtfertigt, insbesondere im Audit, wo ein Großteil der Mandate den Partnern zur Bearbeitung lediglich zugeschoben wird?
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