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Immobilien steigen trotz(wegen) Corona weiterhin stark

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WiWi Gast

Immobilien steigen trotz(wegen) Corona weiterhin stark

WiWi Gast schrieb am 08.08.2020:

Dann zahlt man halt dieselbe Rate weiter? Fände ich jetzt nicht schockierend. Bis 4% Zinsen von dem derzeitigen Niveau ist ein weiter Weg (guter Puffer)

Wow. Du hast offenbar den Beitrag nicht verstanden und hast keine Ahnung von Kreditverträgen. Die Aussage war, dass ein Anstieg von 3-5% kein Problem wäre, sondern erst so um 10% rum. Aber wie gezeigt deckt bereits bei ~3,8% Zinsen die bisherige Rate gerade mal den Zinsaufwand. Was passiert also wohl bei Zinsen die darüber hinausgehen?
Und was hält wohl das finanzierende Institut davon, wenn du plötzlich gar nicht mehr tilgen kannst oder sogar nicht mal die Zinsen vollständig tragen kannst? Insbesondere, wenn das tausenden anderen Kunden auch so geht?

Es mag dich überraschen, aber in einem Kreditvertrag steht nicht nur dein Name drin.

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WiWi Gast

Immobilien steigen trotz(wegen) Corona weiterhin stark

WiWi Gast schrieb am 08.08.2020:

WiWi Gast schrieb am 08.08.2020:

Spanien hatte davor eine eigene Währung. Die Euro-Einführung führte zu einer krassen Immobilienpreisblase.

Die spanische Peseta war eine typisch südländische Schwachwährung.

Mangels internationalem Überblick waren die meisten Spanier seit Generationen sozialisiert, Kapitalanlagen in Immobilien zu tätigen.

Vor 20 Jahren hatte ich einen spanischen Kollegen, der hat mir berichtet, daß damals in Spanien kein junges Paar zusammenzieht ohne eigene Immobilie.

Spanier mit internationalem Überblick und Beziehungen haben früher ihr Kapital in der Schweiz und von dort aus wohl auch international angelegt.

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WiWi Gast

Immobilien steigen trotz(wegen) Corona weiterhin stark

WiWi Gast schrieb am 08.08.2020:

WiWi Gast schrieb am 08.08.2020:

Du verkennst komplett die Relationen.
3-5% statt 1% sind nicht nur ein "bisschen höhere Zinsen", sondern sehr viel höhere Zinsen. Schön, dass ihr so viel Luft habt, aber sehr viele kalkulieren knapp auf Kante.

Ich persönlich glaube nicht, dass innerhalb eines 10-Jahres-Zeitraums die Zinsen von 1% auf 3-5% steigen. Aber spielen wir das doch mal an einem kurzen Beispiel durch anhand einer 200k Euro Finanzierung.

Nehmen wir die 1% Zins an und 2% Tilgung, also eine Gesamtrate von 500€/Monat.
Nach 10 Jahren Sollzinsbindung verbleiben noch 157.950,04€ Restschuld.
Es genügt also, dass der Zins auf ~3,8% steigt, damit alleine der neue Zinsaufwand deiner bisherigen Gesamtrate entspricht.

Ich hoffe du erkennst, dass das ein Problem wäre und nicht erst bei 10% oder irgendwas in der Richtung vorkommt, oder? Das betrifft verdammt viele Menschen, Kredite immer weiter verfügbar sind und echt knappe Haushaltsrechnungen durchgewunken wurden und werden.

Ich rechne nochmal durch für dich, mit Zinsen-Berechnen.de.

220k mit 1% und 10 Jahre Volltilgung: 1.927 Euro. Entspricht nach heutigem Wert 1.579 Euro (2% Inflation gerechnet). Überhaupt kein Problem.
3,5% sind es 2.175 Euro, nach heutigem Wert 1.783 Euro.
10,0% sind es 2907 Euro. Nach heutigem Wert 2.382 Euro. Immer noch weit, weit unter 40/50% vom Netto-Haushaltseinkommen.

Aber wir haben ja noch unser ETF-Depot. Etwa 350.000 Euro im Jahr 2030 bei angenommen 7% Nominalrendite. Aber klar, sagen wir mal 70% Drawdown und wir verkaufen zum Tiefstkurs. Also 350k und dann 70% Absturz und wir verkaufen zu 105.000 Euro. Kann ja sein. Wir haben zwar etwa 2026 bis 2030 um neu zu finanzieren, aber nehmen wir mal an, wir sind die Deppen des Universums.

Also 220k Restschuld - 105k Depot = 115.000 Euro zu finanzieren. Nehmen wir mal an, wir strecken die Finanzierung auf 15 Jahre statt 10 Jahre, sind damit immer noch sehr weit vor der Rente fertig und der Zinssatz ist 20%. Dann haben wir nochmal 15 Jahre mit 2.222 Euro. Realwert heute: 1.821 Euro pro Monat. Auch das sind alles locker leistbare Beträge. Und mein Gott, wir nehmen jetzt den Fall an 70% Drawdown bei den Aktien und in der Sekunde danach alles verkaufen und 20% Zinssatz. Irrsinn! Und trotzdem noch locker leistbar.

Noch mehr Irrsinn ist, davon zu reden, dass 3-5% Zinsen schlecht wären für frühere Käufer. Mein Beispiel zeigt, dass selbst irrsinnige 20% Zinsen kein Problem sind.

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WiWi Gast

Immobilien steigen trotz(wegen) Corona weiterhin stark

WiWi Gast schrieb am 08.08.2020:

WiWi Gast schrieb am 08.08.2020:

Du verkennst komplett die Relationen.
3-5% statt 1% sind nicht nur ein "bisschen höhere Zinsen", sondern sehr viel höhere Zinsen. Schön, dass ihr so viel Luft habt, aber sehr viele kalkulieren knapp auf Kante.

Ich persönlich glaube nicht, dass innerhalb eines 10-Jahres-Zeitraums die Zinsen von 1% auf 3-5% steigen. Aber spielen wir das doch mal an einem kurzen Beispiel durch anhand einer 200k Euro Finanzierung.

Nehmen wir die 1% Zins an und 2% Tilgung, also eine Gesamtrate von 500€/Monat.
Nach 10 Jahren Sollzinsbindung verbleiben noch 157.950,04€ Restschuld.
Es genügt also, dass der Zins auf ~3,8% steigt, damit alleine der neue Zinsaufwand deiner bisherigen Gesamtrate entspricht.

Ich hoffe du erkennst, dass das ein Problem wäre und nicht erst bei 10% oder irgendwas in der Richtung vorkommt, oder? Das betrifft verdammt viele Menschen, Kredite immer weiter verfügbar sind und echt knappe Haushaltsrechnungen durchgewunken wurden und werden.

Genau genommen sollte man mit Realwerten rechnen. 500 Euro in Jahr X sind 610 Euro in Jahr X+10 bei 2% Inflation. Bei 4,6% entspricht also der neue Zins exakt dem Betrag von Zins und Tilgung vorher. Von 1,0% auf 4,6% ist eine 4,6-fachung des Zinses.

Kann passieren, muss nicht. Wird nicht.

DIe andere Frage ist, wer tilgt 2%? Ich kenne nur wenig Leute die 3% tilgen und die sagen sich, ich tilge bisschen und packe auch im Monat nochmal 1k mindestens in ETFs oder Aktienpicks. Wer nichts nebenher laufen hat, tilgt 4-5% oder mehr.

Da bleiben nach 10 Jahren noch 105k von 200k übrig. Real sind das 86k. Die 1% Zinsen und 4,5% Tilgung waren dann z.B. vorher 917 Euro.

917 Euro von 86.000 Euro sind dann 12,8%. Also zum Beispiel 6,4% Zinsen und 6,4% Tilgung. Bis die Zinsen auf 10% steigen (selbst dann 2,8% Tilgung möglich bei gleicher Real-Rate), ist es noch ein langer Weg.

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 09.08.2020:

WiWi Gast schrieb am 08.08.2020:

Ich rechne nochmal durch für dich, mit Zinsen-Berechnen.de.

220k mit 1% und 10 Jahre Volltilgung: 1.927 Euro. Entspricht nach heutigem Wert 1.579 Euro (2% Inflation gerechnet). Überhaupt kein Problem.
3,5% sind es 2.175 Euro, nach heutigem Wert 1.783 Euro.
10,0% sind es 2907 Euro. Nach heutigem Wert 2.382 Euro. Immer noch weit, weit unter 40/50% vom Netto-Haushaltseinkommen.

Aber wir haben ja noch unser ETF-Depot. Etwa 350.000 Euro im Jahr 2030 bei angenommen 7% Nominalrendite. Aber klar, sagen wir mal 70% Drawdown und wir verkaufen zum Tiefstkurs. Also 350k und dann 70% Absturz und wir verkaufen zu 105.000 Euro. Kann ja sein. Wir haben zwar etwa 2026 bis 2030 um neu zu finanzieren, aber nehmen wir mal an, wir sind die Deppen des Universums.

Also 220k Restschuld - 105k Depot = 115.000 Euro zu finanzieren. Nehmen wir mal an, wir strecken die Finanzierung auf 15 Jahre statt 10 Jahre, sind damit immer noch sehr weit vor der Rente fertig und der Zinssatz ist 20%. Dann haben wir nochmal 15 Jahre mit 2.222 Euro. Realwert heute: 1.821 Euro pro Monat. Auch das sind alles locker leistbare Beträge. Und mein Gott, wir nehmen jetzt den Fall an 70% Drawdown bei den Aktien und in der Sekunde danach alles verkaufen und 20% Zinssatz. Irrsinn! Und trotzdem noch locker leistbar.

Noch mehr Irrsinn ist, davon zu reden, dass 3-5% Zinsen schlecht wären für frühere Käufer. Mein Beispiel zeigt, dass selbst irrsinnige 20% Zinsen kein Problem sind.

Viele Finanzierungen sind inzwischen sehr knapp auf Kante gerechnet. Da ist es nicht verkraftbar, dass der Zinsaufwand plötzlich so hoch ist, wie die gesamte vorherige Rate. Du hast überhaupt keine Ahnung von der Marktlage und auch nicht von Finanzierungsverträgen. "Dann zahlt man halt dieselbe Rate weiter?" Du weißt schon, dass du nicht der Vorstandsvorsitzende der finanzierenden Bank bist? Das hast du nicht zu entscheiden. Und jetzt rate mal was passiert, wenn plötzlich im Markt haufenweise Leute keinen Cent mehr tilgen können (Zins bei 3,8%) oder viele nicht mal den Zinsaufwand mehr tragen können (über 3,8%). Ja klar, da macht die Bank auch sicher einfach mit.

Und auch dein neuer Beitrag: Komplett realitätsfern. 10 Jahre Volltilger und dann noch ein gut gefülltes Depot ist ein komplett unrealistisches Beispiel. Das kommt faktisch kaum vor. Und ob speziell du mit höheren Zinsen klar kommst ist vollkommen irrelevant, denn Ausfälle in der breiten Masse sind entscheidend, wenn es um eine Blase geht.

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WiWi Gast

Immobilien steigen trotz(wegen) Corona weiterhin stark

In 10 Jahren können die meisten tarifbedingt mit ca. 20% mehr Nettolohn rechnen.

Wenn man zeitgleich noch Karriere macht auch mehr.

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WiWi Gast

Immobilien steigen trotz(wegen) Corona weiterhin stark

WiWi Gast schrieb am 09.08.2020:

WiWi Gast schrieb am 09.08.2020:

Viele Finanzierungen sind inzwischen sehr knapp auf Kante gerechnet. Da ist es nicht verkraftbar, dass der Zinsaufwand plötzlich so hoch ist, wie die gesamte vorherige Rate. Du hast überhaupt keine Ahnung von der Marktlage und auch nicht von Finanzierungsverträgen. "Dann zahlt man halt dieselbe Rate weiter?" Du weißt schon, dass du nicht der Vorstandsvorsitzende der finanzierenden Bank bist? Das hast du nicht zu entscheiden. Und jetzt rate mal was passiert, wenn plötzlich im Markt haufenweise Leute keinen Cent mehr tilgen können (Zins bei 3,8%) oder viele nicht mal den Zinsaufwand mehr tragen können (über 3,8%). Ja klar, da macht die Bank auch sicher einfach mit.

Und auch dein neuer Beitrag: Komplett realitätsfern. 10 Jahre Volltilger und dann noch ein gut gefülltes Depot ist ein komplett unrealistisches Beispiel. Das kommt faktisch kaum vor. Und ob speziell du mit höheren Zinsen klar kommst ist vollkommen irrelevant, denn Ausfälle in der breiten Masse sind entscheidend, wenn es um eine Blase geht.

+1 kann ich komplett so unterschreiben

Kann dir mal nen realitätsnahes Bsp aus dem Düsseldorfer Großraum berichten.

Sie Lehrerin, er Normalo 0815 Job, 1 Kind, Kaufpreis für neues Reihenhaus 750k über Bauträger zzgl Nebenkosten (Grunderwerb, Notar, Böden, Küche, Streichen). Beide haben 0 EK und lassen sich die Nebenkosten über ein Darlehen der Eltern finanzieren.

Glaube das liegt wesentlich näher an der heutigen Finanzierungsrealität.

Wir waren auch bereits bei der Bank mit HH Einkommen über 200k und 130EK und wir würde über eine Mio. Darlehen bekommen. Machen wir natürlich nicht weil ich risikoavers bin (und ich auch noch das Gefühl habe, dass ich komplett über den Tisch gezogen werde), kann mir aber vorstellen, dass es genug Leute gibt die sich keinen großen Kopf machen und nur auf die Rate schauen und sagen, ja wird schon passen.

antworten
WiWi Gast

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No risk no fun. Vor 5 Jahren hatte ich von einem ähnlichen Fall aus Hamburg gehört. Reihenhaus 700k + Nebenkosten. Fand ich damals viel zu teuer. Wurde zwischenzeitlich für eine Mio. weiter verkauft. War also doch kein Fehler, ich lag mit meiner Meinung falsch.

WiWi Gast schrieb am 09.08.2020:

WiWi Gast schrieb am 09.08.2020:

+1 kann ich komplett so unterschreiben

Kann dir mal nen realitätsnahes Bsp aus dem Düsseldorfer Großraum berichten.

Sie Lehrerin, er Normalo 0815 Job, 1 Kind, Kaufpreis für neues Reihenhaus 750k über Bauträger zzgl Nebenkosten (Grunderwerb, Notar, Böden, Küche, Streichen). Beide haben 0 EK und lassen sich die Nebenkosten über ein Darlehen der Eltern finanzieren.

Glaube das liegt wesentlich näher an der heutigen Finanzierungsrealität.

Wir waren auch bereits bei der Bank mit HH Einkommen über 200k und 130EK und wir würde über eine Mio. Darlehen bekommen. Machen wir natürlich nicht weil ich risikoavers bin (und ich auch noch das Gefühl habe, dass ich komplett über den Tisch gezogen werde), kann mir aber vorstellen, dass es genug Leute gibt die sich keinen großen Kopf machen und nur auf die Rate schauen und sagen, ja wird schon passen.

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WiWi Gast

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Jo ist halt Spekulation. Gibt auch genug Gegenbeispiele wo es schief ging. Für die meisten Haushalte wäre es ein unnötiges Klumpenrisiko.

WiWi Gast schrieb am 09.08.2020:

No risk no fun. Vor 5 Jahren hatte ich von einem ähnlichen Fall aus Hamburg gehört. Reihenhaus 700k + Nebenkosten. Fand ich damals viel zu teuer. Wurde zwischenzeitlich für eine Mio. weiter verkauft. War also doch kein Fehler, ich lag mit meiner Meinung falsch.

WiWi Gast schrieb am 09.08.2020:

Wir waren auch bereits bei der Bank mit HH Einkommen über 200k und 130EK und wir würde über eine Mio. Darlehen bekommen. Machen wir natürlich nicht weil ich risikoavers bin (und ich auch noch das Gefühl habe, dass ich komplett über den Tisch gezogen werde), kann mir aber vorstellen, dass es genug Leute gibt die sich keinen großen Kopf machen und nur auf die Rate schauen und sagen, ja wird schon passen.

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WiWi Gast

Immobilien steigen trotz(wegen) Corona weiterhin stark

WiWi Gast schrieb am 09.08.2020:

Viele Finanzierungen sind inzwischen sehr knapp auf Kante gerechnet. Da ist es nicht verkraftbar, dass der Zinsaufwand plötzlich so hoch ist, wie die gesamte vorherige Rate. Du hast überhaupt keine Ahnung von der Marktlage und auch nicht von Finanzierungsverträgen. "Dann zahlt man halt dieselbe Rate weiter?" Du weißt schon, dass du nicht der Vorstandsvorsitzende der finanzierenden Bank bist? Das hast du nicht zu entscheiden. Und jetzt rate mal was passiert, wenn plötzlich im Markt haufenweise Leute keinen Cent mehr tilgen können (Zins bei 3,8%) oder viele nicht mal den Zinsaufwand mehr tragen können (über 3,8%). Ja klar, da macht die Bank auch sicher einfach mit.

Und auch dein neuer Beitrag: Komplett realitätsfern. 10 Jahre Volltilger und dann noch ein gut gefülltes Depot ist ein komplett unrealistisches Beispiel. Das kommt faktisch kaum vor. Und ob speziell du mit höheren Zinsen klar kommst ist vollkommen irrelevant, denn Ausfälle in der breiten Masse sind entscheidend, wenn es um eine Blase geht.

Ich habe nicht gepostet, dass man die Rate einfach weiterzahlt. Das war ein anderer Poster.

Mein Beitrag war kein Beispiel, sondern unsere reale Situation zur Anschlussfinanzierung im Zeitraum 2026 - 2030. Da haben wir noch 220k Restschuld, Wert 800k-850k plus Inflation plus evtl. Wertsteigerung. Bei normaler Entwicklung des Aktienmarkts haben wir noch ca. 350k im Depot. Faktisch also schon abgezahlt.

Und sollte es tatsächlich so sein, dass viele Finanzierungen bei 4% Zinsen problematisch werden, dann werden wir diese Zinsen auch nie mehr erleben. Die EZB löst doch nicht absichtlich und willentlich eine Wirtschaftskrise aus und stürzt die Südländer in den Staatsbankrott. Das Motto ist, "whatever it takes".

Realistisch ist wohl, dass wir dauerhaft in der Nullzinswelt leben. Da die Finanzierung von Eigentum damit extrem günstig bleibt, werden die Preise sehr, sehr hoch bleiben (im Verhältnis zur Miete). Wer vorher gekauft hat, hat eine einmalige Chance genutzt. Sobald das Verhältnis von Kaufpreis zu Miete flächendeckend bei über 50 liegt, in München bei über 100, dann ist der Kuchen verteilt. Und ja, bei dauerhaft 0,5 % Zinsen ist auch ein Verhältnis von 50 noch rentabel.

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WiWi Gast

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Ich selbst kenne leider zu viele Fälle, wo solche hochriskante Finanzierungen ganz brutal schief gegangen sind. Nicht nur das Geld war weg, sondern die soziale Folgen waren häufig extrem. Scheidung, Selbstmordversuche, kaputte Familien. Mit so viel Schulden für ein Konsumgut Reihenhaus, da könnte ich nicht mehr ruhig schlafen. Ob die Preise überall weiter nach oben gehen, ist eine riskante Wette. Daher lieber das Geld in kleine Anlageobjekte stecken, die noch eine vernünftige Rendite abwerfen, auch wenn es schwerer wurde sowas zu finden, statt alles auf eine Karte. Ausserdem Augen auf bei der Job und Wohnortwahl. Es gibt viele Jobs wo man relativ flexibel ist und es gibt viele schöne Orte, die gut aber gar nicht so teuer sind.

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WiWi Gast

Immobilien steigen trotz(wegen) Corona weiterhin stark

+1

WiWi Gast schrieb am 09.08.2020:

Ich selbst kenne leider zu viele Fälle, wo solche hochriskante Finanzierungen ganz brutal schief gegangen sind. Nicht nur das Geld war weg, sondern die soziale Folgen waren häufig extrem. Scheidung, Selbstmordversuche, kaputte Familien. Mit so viel Schulden für ein Konsumgut Reihenhaus, da könnte ich nicht mehr ruhig schlafen. Ob die Preise überall weiter nach oben gehen, ist eine riskante Wette. Daher lieber das Geld in kleine Anlageobjekte stecken, die noch eine vernünftige Rendite abwerfen, auch wenn es schwerer wurde sowas zu finden, statt alles auf eine Karte. Ausserdem Augen auf bei der Job und Wohnortwahl. Es gibt viele Jobs wo man relativ flexibel ist und es gibt viele schöne Orte, die gut aber gar nicht so teuer sind.

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WiWi Gast

Immobilien steigen trotz(wegen) Corona weiterhin stark

WiWi Gast schrieb am 09.08.2020:

Ich habe nicht gepostet, dass man die Rate einfach weiterzahlt. Das war ein anderer Poster.

Mein Beitrag war kein Beispiel, sondern unsere reale Situation zur Anschlussfinanzierung im Zeitraum 2026 - 2030. Da haben wir noch 220k Restschuld, Wert 800k-850k plus Inflation plus evtl. Wertsteigerung. Bei normaler Entwicklung des Aktienmarkts haben wir noch ca. 350k im Depot. Faktisch also schon abgezahlt.

Und sollte es tatsächlich so sein, dass viele Finanzierungen bei 4% Zinsen problematisch werden, dann werden wir diese Zinsen auch nie mehr erleben. Die EZB löst doch nicht absichtlich und willentlich eine Wirtschaftskrise aus und stürzt die Südländer in den Staatsbankrott. Das Motto ist, "whatever it takes".

Realistisch ist wohl, dass wir dauerhaft in der Nullzinswelt leben. Da die Finanzierung von Eigentum damit extrem günstig bleibt, werden die Preise sehr, sehr hoch bleiben (im Verhältnis zur Miete). Wer vorher gekauft hat, hat eine einmalige Chance genutzt. Sobald das Verhältnis von Kaufpreis zu Miete flächendeckend bei über 50 liegt, in München bei über 100, dann ist der Kuchen verteilt. Und ja, bei dauerhaft 0,5 % Zinsen ist auch ein Verhältnis von 50 noch rentabel.

Natürlich werden die ganzen Finanzierungsmodelle platzen, wenn die Restschuld plötzlich mit 4% Zinsen statt 1% Zinsen abgetragen werden muss. Das macht einen enormen Unterschied.

Die EZB wird in der Tat höhere Zinsen meiden wie der Teufel das Weihwasser. Dann bräche sowohl auf privater als auch auf staatlicher Seite der Geldsozialismus zusammen, dank dem sich auf Pump jeder alles leisten kann.

Der Punkt ist aber: sollte auf Grund der grenzenlosen Gelddruckerei doch einmal Inflation einsetzen und in gefährliche Höhen schnellen, dann wird auch der EZB nichts anderes als eine Zinserhöhung übrig bleiben. Oder die lässt den Euro als inflationäre Weichwährung gegen die Wand fahren...

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WiWi Gast

Immobilien steigen trotz(wegen) Corona weiterhin stark

WiWi Gast schrieb am 09.08.2020:

WiWi Gast schrieb am 09.08.2020:

Natürlich werden die ganzen Finanzierungsmodelle platzen, wenn die Restschuld plötzlich mit 4% Zinsen statt 1% Zinsen abgetragen werden muss. Das macht einen enormen Unterschied.

Die EZB wird in der Tat höhere Zinsen meiden wie der Teufel das Weihwasser. Dann bräche sowohl auf privater als auch auf staatlicher Seite der Geldsozialismus zusammen, dank dem sich auf Pump jeder alles leisten kann.

Der Punkt ist aber: sollte auf Grund der grenzenlosen Gelddruckerei doch einmal Inflation einsetzen und in gefährliche Höhen schnellen, dann wird auch der EZB nichts anderes als eine Zinserhöhung übrig bleiben. Oder die lässt den Euro als inflationäre Weichwährung gegen die Wand fahren...

Naja, was heißt hier als inflationäre Weichwährung gegen die Wand fahren? Die Südländer waren ja alles Weichwährungen und dort haben die Menschen deutlich höhere Median-Vermögen als in Deutschland. Man muss die Deutschen endlich mal umerziehen, weg von Tagesgeld und hin zu Sachwerten, also Aktien und Immobilien.

Auch der US-Dollar hatte lange Phasen mit 6-14% Inflation pro Jahr. Hat dem US-Dollar auch nicht geschadet.

Und eine echte Inflation ist ja dadurch gekennzeichnet, dass Verbraucherpeise und Löhne stark steigen.

Überlege doch mal. Du würdest eine 500k-Finanzierung für ein Mittelschicht-Paar heute als Harakiri sehen? Ok. Dieses Paar verdient mal angenommen 4.000 Euro netto und hat 1% Zinsen und 2,5% Tilgung abgeschlossen (die wenigstens Banken erlauben heute noch 2% Tilgung; knapp 3% ist die durchschnittliche Tilgung).

Die Rate ist 1.458 Euro = 36,45% vom Netto. In 15 Jahren läuft die Zinsbindung aus, es bleiben 298.000 Euro Restschuld.

Du gehst von erhöhter Inflation aus, also gehen wir mal von 4% Lohnsteigerung pro Jahr aus (3% Inflation + 1% Reallohnsteigerung bzw. ganz real höherer Lohn mit Anfang 40 statt Ende 20). Das Paar hat in 15 Jahren also 7.200 Euro netto. Die Kinder sind auf dem Gymnasium (oder der Realschule) und weitestgehend selbständig.

Wenn die Zinsen jetzt 5% betragen, kann das Paar 4,5% Tilgung vereinbaren. Die Rate ist 2.357 Euro = 32,7% vom Netto. Nach weiteren 15 Jahren ist die Immobilie voll getilgt.

Aus 500k angeblich Harakiri wurden nach 15 Jahren 297k. Das Gehalt steigt natürlich inflationsbedingt und teilweise auch durch reale Lohnerhöhungen an. Die haben wir hier mit lächerlichen 1% angenommen.

Selbt bei 8% Zinsen kann man mit 2.848 Euro Monatsrate und 3,5% Tilung den Restkredit innerhalb von 15 Jahren abzahlen. Sind dann 2.848 von 7.200 = 39,6%. Auch das macht jede Bank mit und es bleiben 4.352 Euro zum Leben übrig.

Oder die Zinsen bleiben dauerhaft bei 1%. 15 Jahre lang zahlt unser Paar dann 1.784 Euro von 7.200 Euro = 24,8%. Danach 0,5% - 2,0% vom Netto für die Instandhaltung (die wird oft um den Faktor 5 bis 10 überschätzt - besonders vom Kommer, der damit Werbung für seine eigenen Dienstleistungen und Bücher machen möchte).

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WiWi Gast

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Jeder kann heute beim heutigen Zinsniveau beispielsweise wegen Arbeitslosigkeit die Hypothekenrate ein Jahr aussetzen und verlängert damit sowie durch ca. 1% p.a. auflaufende Zinsen die Tilgungsdauer.

Die Frage ist eher, wie beispielsweise die außerplanmäßigen Kosten einer größeren Reparatur oder Sanierung der beim Kauf ggf. bereits gebrauchten Immobilie zusätzlich zu bewältigen sind bzw. wie viele Chancen an den Finanz- und Kapitalmärkten man durch eine jahrzehntelange Verpflichtung, Annuitäten zu bezahlen nicht nutzen kann.

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 09.08.2020:

Jeder kann heute beim heutigen Zinsniveau beispielsweise wegen Arbeitslosigkeit die Hypothekenrate ein Jahr aussetzen und verlängert damit sowie durch ca. 1% p.a. auflaufende Zinsen die Tilgungsdauer.

Ah stimmt, wer kennt nicht das Recht bei Arbeitslosigkeit einfach mal ein Jahr nicht an die Bank zahlen zu müssen. Was sind schon Vertragspflichten.

antworten
WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 10.08.2020:

Ah stimmt, wer kennt nicht das Recht bei Arbeitslosigkeit einfach mal ein Jahr nicht an die Bank zahlen zu müssen. Was sind schon Vertragspflichten.

was? ist ausgesetzt

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 10.08.2020:

Ah stimmt, wer kennt nicht das Recht bei Arbeitslosigkeit einfach mal ein Jahr nicht an die Bank zahlen zu müssen. Was sind schon Vertragspflichten.

Das soll nur heißen, dass es im Gegensatz zu früheren Zeiten mit einem höheren Zinsniveau nun wirtschaftlich bedeutend einfacher möglich ist. Manche Kreditverträge sehen dies auch vor. Die Bank erleidet dadurch keinen Verlust, da sie weiterhin an der Zinsspanne verdient. Zudem kann man sich versichern, nennt sich Ratenschutzversicherung.

Beispielsweise wäre Frau Schaeffler durch die fehlgeschlagene Continental-Übernahme 2008 insolvent geworden, hätten die den Erwerb der Continental-Aktien finanzierenden Banken ihr nicht zunächst Zinsen und Tilgung gestundet.

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WiWi Gast

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Ja nun, wer sich jetzt ein Haus kauft obwohl er es sich überhaupt nicht leisten kann und das mit solchen Todsünden wie 110 % Finanzierung, weniger als 15 Jahre Zinsbindung, weniger als 3 Prozent Tilgung macht, der hat mein Mitleid nicht verdient..

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 10.08.2020:

Ah stimmt, wer kennt nicht das Recht bei Arbeitslosigkeit einfach mal ein Jahr nicht an die Bank zahlen zu müssen. Was sind schon Vertragspflichten.

Wird sicherlich nicht vertraglich festgelegt sein, ich kann mir aber durchaus vorstellen das Banken sich darauf einlassen. Das ist schließlich ein absoluter Schweinezyklus. Der Kreditnehmer will nicht pleite gehen und die Bank wird das auch nicht zulassen, sonst gefährdet sie sich selbst.

Im heutigen Umfeld können sich Banken gar nichts mehr leisten, gefährdete Kredite werden einfach unter maximaler Biegung der Rechnungslegungsstandards soweit schön gerechnet, dass keine Abschreibung zu erfolgen hat. Das wird auch politisch gewollt sein. Bankenpleiten kann und will sich kein Land mehr leisten. Gleiches gilt für höhere Zinsen, sehe ich auch in den nächsten 10-20 Jahren nicht, wir kriegen japanische Verhältnisse. Die Deutschen wollen zu sehr den EUR und damit werden sie zähneknirschend Inflation zulassen müssen.

Auf die Immobilienpreise wird dennoch irgendwann Druck kommen. Die Inflation kommt nicht bei den Gehältern der Leute an, der Stimuli durch Land-Stadt-Flucht, Demographie, Wirtschaftsboom und Niedrigzinsen sind aufgebraucht. Keiner (!) dieser 4 großen Trends geht so weiter, Immobilienpreise werden mit großer Sicherheit in den nächsten 10 Jahren nicht weiter steigen.

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WiWi Gast

Immobilien steigen trotz(wegen) Corona weiterhin stark

Träum mal schön weiter dass die Löhne bei einer Inflationierung in der kaputten Euro Zone mitsteigen oder gar die Rate übertreffen. Vor allem werden die Tarife die Inflation maximal nur etwas nachholen können. Manche Tarife werden ja gar schon auf 2 Jahre abgeschlossen.
Wer nach den Inflationsraten der letzten Jahre Tarife verhandelt (also 3% Steigerung) und die Inflationsrate ist dann doch plötzlich bei 6%, dann hast du schon 3% verloren.

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 10.08.2020:

Wird sicherlich nicht vertraglich festgelegt sein, ich kann mir aber durchaus vorstellen das Banken sich darauf einlassen. Das ist schließlich ein absoluter Schweinezyklus. Der Kreditnehmer will nicht pleite gehen und die Bank wird das auch nicht zulassen, sonst gefährdet sie sich selbst.

Im heutigen Umfeld können sich Banken gar nichts mehr leisten, gefährdete Kredite werden einfach unter maximaler Biegung der Rechnungslegungsstandards soweit schön gerechnet, dass keine Abschreibung zu erfolgen hat. Das wird auch politisch gewollt sein. Bankenpleiten kann und will sich kein Land mehr leisten. Gleiches gilt für höhere Zinsen, sehe ich auch in den nächsten 10-20 Jahren nicht, wir kriegen japanische Verhältnisse. Die Deutschen wollen zu sehr den EUR und damit werden sie zähneknirschend Inflation zulassen müssen.

Auf die Immobilienpreise wird dennoch irgendwann Druck kommen. Die Inflation kommt nicht bei den Gehältern der Leute an, der Stimuli durch Land-Stadt-Flucht, Demographie, Wirtschaftsboom und Niedrigzinsen sind aufgebraucht. Keiner (!) dieser 4 großen Trends geht so weiter, Immobilienpreise werden mit großer Sicherheit in den nächsten 10 Jahren nicht weiter steigen.

Es genügt schon wenn die Immobilien die Inflation ausgleichen wenn wir von einem Preis von 500.000€ inklusive allem ausgehen, was sowieso niedrig angesetzt ist und die EZB ihre ersehnten 2% Inflation hinkriegen steigt der Preis im 1. Jahr allein um 10.000€ -> man bräuchte als ca. 20.000€ mehr Brutto um das im 1. Jahr aufzufangen wenn man dagegen ansparen will oder auf eine Anzahlung hinspart.

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WiWi Gast

Immobilien steigen trotz(wegen) Corona weiterhin stark

Genau, bei der Anschlussfinanzierung gibts durch den damit erfolgten Schufaeintrag gleich die nächste Überraschung mit schlechteren Konditionen.

WiWi Gast schrieb am 10.08.2020:

Ah stimmt, wer kennt nicht das Recht bei Arbeitslosigkeit einfach mal ein Jahr nicht an die Bank zahlen zu müssen. Was sind schon Vertragspflichten.

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WiWi Gast

Immobilien steigen trotz(wegen) Corona weiterhin stark

WiWi Gast schrieb am 10.08.2020:

Ja nun, wer sich jetzt ein Haus kauft obwohl er es sich überhaupt nicht leisten kann und das mit solchen Todsünden wie 110 % Finanzierung, weniger als 15 Jahre Zinsbindung, weniger als 3 Prozent Tilgung macht, der hat mein Mitleid nicht verdient..

Es ist Fakt, dass immer mehr Finanzierungen knapp kalkuliert sind und entsprechend anfällig für Zinserhöhungen sind. Dass dann reihenweise Menschen ihre Finanzierung nicht mehr bedienen können ist unabhängig von deinem Mitleid und die gesamtwirtschaftlichen Folgen würden dich genau so treffen.

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WiWi Gast

Immobilien steigen trotz(wegen) Corona weiterhin stark

hier wird immer noch davon ausgegangen dass ein immobilienkauf mit einem gehalt finanziert wird...

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WiWi Gast

Immobilien steigen trotz(wegen) Corona weiterhin stark

Also so ganz neu ist das alles nicht. Es gab auch in den 90ern schon regionale Pleitewellen, weil die Zinsen gestiegen sind.

Ich kenne dazu keine offizielle Statistik, aber wir haben letztes Jahr ein Haus gekauft. Die Aussagen von Notar, Makler, Bank etc.:

  1. Die meisten Leute vereinbarn sehr wohl eine lange Zinsbindung
  2. Wenn man - so wie wir - 20% Eigenkapital mitbringt, ist das wohl schon ungewöhnlich heutzutage

Wie gesagt, das waren eib paar Aussagen - ohne statistische Grundlage.

Meine persönliche Meinung:

  • Preise werden kaum bis gar nicht weiter steigen aber auch nicht einbrechen
  • Wer einen Kredit auf Kante näht (und damit zeigt, dass er nicht unbedingt konservativ wirtscahftet und gut mit Geld umgehen kann), der sollte nie ein Haus finanzieren. Egal ob in 2020 oder sonstwann
  • Haus mit Garten zu haben, ist geil - aber es ist auch nicht soooo wichtig, wie man es vorher immer dachte

WiWi Gast schrieb am 10.08.2020:

Es ist Fakt, dass immer mehr Finanzierungen knapp kalkuliert sind und entsprechend anfällig für Zinserhöhungen sind. Dass dann reihenweise Menschen ihre Finanzierung nicht mehr bedienen können ist unabhängig von deinem Mitleid und die gesamtwirtschaftlichen Folgen würden dich genau so treffen.

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WiWi Gast

Immobilien steigen trotz(wegen) Corona weiterhin stark

Meine persönliche Meinung:

Preise werden rasant steigen (30-50% pro Jahr) aber Mieten nur moderat aber stetig (8-15% pro Jahr)

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WiWi Gast

Immobilien steigen trotz(wegen) Corona weiterhin stark

Natürlich sollte das keiner machen. Aber es geht hier doch überhaupt nicht darum, was irgendwelche Leute in einem Wiwi-Forum machen würden oder was schlau wäre. Sondern was in der Realität gesamtgesellschaftlich passiert.
Und da prallen mindestens drei Punkte aufeinander: Eigenheim als eines DER Lebensziele, Blick auf Immobilien als quasi risikolose Anlage und geringe Finanzbildung.

WiWi Gast schrieb am 10.08.2020:

Also so ganz neu ist das alles nicht. Es gab auch in den 90ern schon regionale Pleitewellen, weil die Zinsen gestiegen sind.

Ich kenne dazu keine offizielle Statistik, aber wir haben letztes Jahr ein Haus gekauft. Die Aussagen von Notar, Makler, Bank etc.:

  1. Die meisten Leute vereinbarn sehr wohl eine lange Zinsbindung
  2. Wenn man - so wie wir - 20% Eigenkapital mitbringt, ist das wohl schon ungewöhnlich heutzutage

Wie gesagt, das waren eib paar Aussagen - ohne statistische Grundlage.

Meine persönliche Meinung:

  • Preise werden kaum bis gar nicht weiter steigen aber auch nicht einbrechen
  • Wer einen Kredit auf Kante näht (und damit zeigt, dass er nicht unbedingt konservativ wirtscahftet und gut mit Geld umgehen kann), der sollte nie ein Haus finanzieren. Egal ob in 2020 oder sonstwann
  • Haus mit Garten zu haben, ist geil - aber es ist auch nicht soooo wichtig, wie man es vorher immer dachte

WiWi Gast schrieb am 10.08.2020:

Es ist Fakt, dass immer mehr Finanzierungen knapp kalkuliert sind und entsprechend anfällig für Zinserhöhungen sind. Dass dann reihenweise Menschen ihre Finanzierung nicht mehr bedienen können ist unabhängig von deinem Mitleid und die gesamtwirtschaftlichen Folgen würden dich genau so treffen.

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WiWi Gast

Immobilien steigen trotz(wegen) Corona weiterhin stark

WiWi Gast schrieb am 10.08.2020:

Natürlich sollte das keiner machen. Aber es geht hier doch überhaupt nicht darum, was irgendwelche Leute in einem Wiwi-Forum machen würden oder was schlau wäre. Sondern was in der Realität gesamtgesellschaftlich passiert.
Und da prallen mindestens drei Punkte aufeinander: Eigenheim als eines DER Lebensziele, Blick auf Immobilien als quasi risikolose Anlage und geringe Finanzbildung.

Ist auch risikolos

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 10.08.2020:

Meine persönliche Meinung:

Preise werden rasant steigen (30-50% pro Jahr) aber Mieten nur moderat aber stetig (8-15% pro Jahr)

Und das für alle Ewigkeit? Und auf alle Immobilien bezogen? Und mit betragsmäßig offenem Ende? Ohne solche Angaben kann man mit deiner Meinung nichts anfangen. Zumal das völlig unrealistische Zuwachszahlen sind.

Um das mal ins Verhältnis zu setzen, die Entwicklung des Preisindizes für Neubauwohnimmobilien:

  • letzte 30 Jahre 2,9% p.a.,
  • 20 Jahre 4%,
  • 10 Jahre 7%,
  • 1 Jahr 6,8%.

Und jetzt soll sich das auf einmal mindestens vervierfachen, wenn nicht sogar versiebenfachen?

Zumal du ein so extremes Preiswachstum wie von dir prognostiziert nicht mit so einem geringen Mietwachstum finanzieren kannst. Schon nach kürzester Zeit wäre dadurch eine Preisobergrenze erreicht, weil es einfach für niemanden wirtschaftlich wäre zu kaufen.

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 10.08.2020:

Ist auch risikolos

Und in ein paar Monaten kommtd as Christkind und bringt dir Geschenke.

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 10.08.2020:

Um das mal ins Verhältnis zu setzen, die Entwicklung des Preisindizes für Neubauwohnimmobilien:

  • letzte 30 Jahre 2,9% p.a.,
  • 20 Jahre 4%,
  • 10 Jahre 7%,
  • 1 Jahr 6,8%.

Daran sieht man die Hausse am deutschen Immobiliernmarkt ab 2010.

antworten
WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 10.08.2020:

Daran sieht man die Hausse am deutschen Immobiliernmarkt ab 2010.

Selbst 3% p.a. sind aktuell attraktiv und besser als 2% Inflation nach ECB Wunsch

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 10.08.2020:

Daran sieht man die Hausse am deutschen Immobiliernmarkt ab 2010.

Ungefähr so wertvolle Aussage wie "Daran sieht man die Preisentwicklung von Neubauwohnimmobilien".
Man sieht daran eben keine plötzliche Steigerung auf 30-50% pro Jahr ohne jede weitere Einschränkung. Darum ging es, dass das völlig unrealistisch ist.

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 10.08.2020:

Ja nun, wer sich jetzt ein Haus kauft obwohl er es sich überhaupt nicht leisten kann und das mit solchen Todsünden wie 110 % Finanzierung, weniger als 15 Jahre Zinsbindung, weniger als 3 Prozent Tilgung macht, der hat mein Mitleid nicht verdient..

In den USA hat das doch auch super funktioniert. Die Häuser wurden ja vollautomatisch immer mehr wert, totsicher.

Warum also soll es bei uns schief gehen?

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 10.08.2020:

Und das für alle Ewigkeit? Und auf alle Immobilien bezogen? Und mit betragsmäßig offenem Ende? Ohne solche Angaben kann man mit deiner Meinung nichts anfangen. Zumal das völlig unrealistische Zuwachszahlen sind.

Um das mal ins Verhältnis zu setzen, die Entwicklung des Preisindizes für Neubauwohnimmobilien:

  • letzte 30 Jahre 2,9% p.a.,
  • 20 Jahre 4%,
  • 10 Jahre 7%,
  • 1 Jahr 6,8%.

Und jetzt soll sich das auf einmal mindestens vervierfachen, wenn nicht sogar versiebenfachen?

Zumal du ein so extremes Preiswachstum wie von dir prognostiziert nicht mit so einem geringen Mietwachstum finanzieren kannst. Schon nach kürzester Zeit wäre dadurch eine Preisobergrenze erreicht, weil es einfach für niemanden wirtschaftlich wäre zu kaufen.

Also für Berlin, München, Frankfurt, Stuttgart stimmen die Werte von 30-50% Zuwachs pro Jahr.
Habe selbst 2013 gekauft und 2017 verkauft Verdopplung des Preises
weitere Wohnung 2016 gekauft und Januar 2020 verkauft Berlin ebenfalls Verdopplung

Natürlich nicht auf dem Land

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WiWi Gast

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Richtig. Und dann sieh Dir mal an, was in diesem schlauen Wiwi-Forum in den letzten Jahren bzgl. Immobilien so alles gepostet wurde. In 2014 haben viele schon auf fallende Kaufpreise gewartet. Passiert ist das Gegenteil. Wenn die heute immer noch warten, haben sie echt was verpasst.

WiWi Gast schrieb am 10.08.2020:

Daran sieht man die Hausse am deutschen Immobiliernmarkt ab 2010.

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WiWi Gast

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Im Schnitt 4% Lohnsteigerung im Jahr? Das schafft nicht mal IGM. So eine Rechnung macht natürlich Sinn, wenn völlig realitätsfremde Zahlen als Grundlage nimmt. Nur zur Info: Bei dem letzten Abschluss der IGBCE gab es ganze 2,8% Tariferhöhung verteilt auf 27 bis 29 Monate (je nach Tarifgebiet) und da war noch kein Corona. Muss ich dir vorrechnen, was das jährlich bedeutet? Dabei heißt es doch immer IGM und IGBCE seien das Nonplusultra...

WiWi Gast schrieb am 09.08.2020:

Naja, was heißt hier als inflationäre Weichwährung gegen die Wand fahren? Die Südländer waren ja alles Weichwährungen und dort haben die Menschen deutlich höhere Median-Vermögen als in Deutschland. Man muss die Deutschen endlich mal umerziehen, weg von Tagesgeld und hin zu Sachwerten, also Aktien und Immobilien.

Auch der US-Dollar hatte lange Phasen mit 6-14% Inflation pro Jahr. Hat dem US-Dollar auch nicht geschadet.

Und eine echte Inflation ist ja dadurch gekennzeichnet, dass Verbraucherpeise und Löhne stark steigen.

Überlege doch mal. Du würdest eine 500k-Finanzierung für ein Mittelschicht-Paar heute als Harakiri sehen? Ok. Dieses Paar verdient mal angenommen 4.000 Euro netto und hat 1% Zinsen und 2,5% Tilgung abgeschlossen (die wenigstens Banken erlauben heute noch 2% Tilgung; knapp 3% ist die durchschnittliche Tilgung).

Die Rate ist 1.458 Euro = 36,45% vom Netto. In 15 Jahren läuft die Zinsbindung aus, es bleiben 298.000 Euro Restschuld.

Du gehst von erhöhter Inflation aus, also gehen wir mal von 4% Lohnsteigerung pro Jahr aus (3% Inflation + 1% Reallohnsteigerung bzw. ganz real höherer Lohn mit Anfang 40 statt Ende 20). Das Paar hat in 15 Jahren also 7.200 Euro netto. Die Kinder sind auf dem Gymnasium (oder der Realschule) und weitestgehend selbständig.

Wenn die Zinsen jetzt 5% betragen, kann das Paar 4,5% Tilgung vereinbaren. Die Rate ist 2.357 Euro = 32,7% vom Netto. Nach weiteren 15 Jahren ist die Immobilie voll getilgt.

Aus 500k angeblich Harakiri wurden nach 15 Jahren 297k. Das Gehalt steigt natürlich inflationsbedingt und teilweise auch durch reale Lohnerhöhungen an. Die haben wir hier mit lächerlichen 1% angenommen.

Selbt bei 8% Zinsen kann man mit 2.848 Euro Monatsrate und 3,5% Tilung den Restkredit innerhalb von 15 Jahren abzahlen. Sind dann 2.848 von 7.200 = 39,6%. Auch das macht jede Bank mit und es bleiben 4.352 Euro zum Leben übrig.

Oder die Zinsen bleiben dauerhaft bei 1%. 15 Jahre lang zahlt unser Paar dann 1.784 Euro von 7.200 Euro = 24,8%. Danach 0,5% - 2,0% vom Netto für die Instandhaltung (die wird oft um den Faktor 5 bis 10 überschätzt - besonders vom Kommer, der damit Werbung für seine eigenen Dienstleistungen und Bücher machen möchte).

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 10.08.2020:

Hätte man dieselbe Betrachtung im Jahr 2010 angestellt, so hätten sich im 10 Jahres - Rückblick jährliche Wertsteigerungen von ungefähr 1% p.a. ergeben.

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 10.08.2020:

Hätte man dieselbe Betrachtung im Jahr 2010 angestellt, so hätten sich im 10 Jahres - Rückblick jährliche Wertsteigerungen von ungefähr 1% p.a. ergeben.

Wie kann man bitte den Unterschied zwischen "1% statt 4%" und "6,8% und 30-50%" nicht sehen? Manche Leute...

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WiWi Gast

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Guter Punkt mit dem IGM Abschluss. Halte es auch für absolut illusorisch, dass in einem Inflationszenario - welches ja scheinbar mittlerweile in der EU erwartet wird - die Gehälter sich auch nur annähernd so schnell erhöhen werden.

Wie soll dass denn gehen? Wenn sich die Krise jetzt erstmal auf Sicht so fortsetzt, dann kann der durchschnittliche Arbeitnehmer hoffen, dass er nicht entlassen wird aber sicher wird er keine zweistellige Gehaltserhöhung mitnehmen können.

Von daher Vermögenspreisinflation ja, aber ohne große Auswirkungen auf den Immobilienmarkt. Und bevor jetzt wieder einer kommt: ja, ich glaube schon, dass Immobilien aus Einkommen und nicht primär von chinesischen Großinvestoren o.ä. gekauft werden.

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WiWi Gast

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Selbst wenn alles von Investoren gekauft werden würde.
Die würden entweder vermieten, wodurch kein unendlicher Mietpreis möglich wird.
Oder eben weiterverkaufen, wodurch die heimische Nachfrage eben wieder eine Rolle spielt. Da kommt man nicht aus. Ein Immomarkt wird langfristig IMMER von dem verfügbaren Einkommen der Käufer abhängig sein. Es ist wie Kostolany über den Aktienmarkt formuliert hat: der Hund kommt am Ende immer zum Herrchen zurück.

WiWi Gast schrieb am 10.08.2020:

Guter Punkt mit dem IGM Abschluss. Halte es auch für absolut illusorisch, dass in einem Inflationszenario - welches ja scheinbar mittlerweile in der EU erwartet wird - die Gehälter sich auch nur annähernd so schnell erhöhen werden.

Wie soll dass denn gehen? Wenn sich die Krise jetzt erstmal auf Sicht so fortsetzt, dann kann der durchschnittliche Arbeitnehmer hoffen, dass er nicht entlassen wird aber sicher wird er keine zweistellige Gehaltserhöhung mitnehmen können.

Von daher Vermögenspreisinflation ja, aber ohne große Auswirkungen auf den Immobilienmarkt. Und bevor jetzt wieder einer kommt: ja, ich glaube schon, dass Immobilien aus Einkommen und nicht primär von chinesischen Großinvestoren o.ä. gekauft werden.

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WiWi Gast

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Ich glaube auch nicht an die chinesischen Investoren. Auf der anderen Seite benötigen durchaus viele deutsche Immobilienkäufer keine Finanzierung. Das deutet darauf hin, dass diese Immobilien nicht aus dem Einkommen bezahlt werden.

WiWi Gast schrieb am 10.08.2020:

Guter Punkt mit dem IGM Abschluss. Halte es auch für absolut illusorisch, dass in einem Inflationszenario - welches ja scheinbar mittlerweile in der EU erwartet wird - die Gehälter sich auch nur annähernd so schnell erhöhen werden.

Wie soll dass denn gehen? Wenn sich die Krise jetzt erstmal auf Sicht so fortsetzt, dann kann der durchschnittliche Arbeitnehmer hoffen, dass er nicht entlassen wird aber sicher wird er keine zweistellige Gehaltserhöhung mitnehmen können.

Von daher Vermögenspreisinflation ja, aber ohne große Auswirkungen auf den Immobilienmarkt. Und bevor jetzt wieder einer kommt: ja, ich glaube schon, dass Immobilien aus Einkommen und nicht primär von chinesischen Großinvestoren o.ä. gekauft werden.

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WiWi Gast

Immobilien steigen trotz(wegen) Corona weiterhin stark

Es ist nun mal Fakt, dass die Eigentumsquote nicht signifikant in die Höhe geschossen ist.
Also irgendjemand aus dem Ausland muss viele Immobilien gekauft haben.
Oder GmbHs (Einzelperson für mehrere Immobilien), Fonds, PE, Versicherungen...

Hier in Frankfurt ist es tatsächlich so, dass 80% von One Forty West an Chinesen oder Ausländer verkauft wurden.
Bereits beim Baubeginn gab es einen "Investor Relation Day" in Shanghai, um One Forty West zu verkaufen.

Aber sowohl bei One Forty West oder Grand Tower sind die Lichter nicht an, wenn ich jeden Tag gegen 21 Uhr nach Hause fahre..

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 10.08.2020:

Hätte man dieselbe Betrachtung im Jahr 2010 angestellt, so hätten sich im 10 Jahres - Rückblick jährliche Wertsteigerungen von ungefähr 1% p.a. ergeben.

1% p.a. ist ja nicht schlecht. Ich wohne kostenlos in der Wohnung + bekomme ich eine 1% Wertsteigerung.

Ist besser als jedes Risikobehaftete Aktiendepot wo ich zusätzlich noch eine Mietwohnung zahlen muss und Mietpreissteigerungen in Kauf nehmen muss.

Viele Betrachten den Immobilienmarkt nur aus dem Investmentsszenario einer Vermögensinvestition. Das ist ein wichtiger Bestandteil, aber ein großer Bestandteil ist auch der Kauf zum Wohnen.
Wenn ich mir eine Wohnung zum wohnen kaufe, dann brauche ich nicht mal eine Vermögenssteigerung. Ich zahle nur ca. 300€ an Nebenkosten & Steuern pro Monat. Während ich in einer Mietwohnung 1.400€ pro Monat zahle.

Nach 30 Jahre habe ich 396.000 EUR mehr in der Mietwohnung gezahlt. Und hierbei habe ich jetzt tatsächlich keine Immobilienpreissteigerung angenommen und keine Mietpreissteigerung angenommen (welche definitiv kommt).

Die Deutschen habe einiges an Vermögen in den letzten 30 Jahren angebaut. Die aktuellen Generationen merken, dass Mieten ein Verlustgeschäft ist und man mit Eigentum deutlich günstiger fährt.

antworten
WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 11.08.2020:

1% p.a. ist ja nicht schlecht. Ich wohne kostenlos in der Wohnung + bekomme ich eine 1% Wertsteigerung.

Ist besser als jedes Risikobehaftete Aktiendepot wo ich zusätzlich noch eine Mietwohnung zahlen muss und Mietpreissteigerungen in Kauf nehmen muss.

Viele Betrachten den Immobilienmarkt nur aus dem Investmentsszenario einer Vermögensinvestition. Das ist ein wichtiger Bestandteil, aber ein großer Bestandteil ist auch der Kauf zum Wohnen.
Wenn ich mir eine Wohnung zum wohnen kaufe, dann brauche ich nicht mal eine Vermögenssteigerung. Ich zahle nur ca. 300€ an Nebenkosten & Steuern pro Monat. Während ich in einer Mietwohnung 1.400€ pro Monat zahle.

Nach 30 Jahre habe ich 396.000 EUR mehr in der Mietwohnung gezahlt. Und hierbei habe ich jetzt tatsächlich keine Immobilienpreissteigerung angenommen und keine Mietpreissteigerung angenommen (welche definitiv kommt).

Die Deutschen habe einiges an Vermögen in den letzten 30 Jahren angebaut. Die aktuellen Generationen merken, dass Mieten ein Verlustgeschäft ist und man mit Eigentum deutlich günstiger fährt.

Immer diese irrsinigen Vergleiche...
Die Wohnung die man für 1400 kalt vermieten kann fällt ja auch nicht vom Himmel.
Mit 300 Hausgeld Steuern und NK kommst du natürlich auch nicht aus.

Wenn es so einfach wäre, würden nicht über 50% der Vermiete verlust machen.
Ich glaube <10% machen eine Rendite über 3%

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 11.08.2020:

WiWi Gast schrieb am 10.08.2020:

1% p.a. ist ja nicht schlecht. Ich wohne kostenlos in der Wohnung + bekomme ich eine 1% Wertsteigerung.

Ist besser als jedes Risikobehaftete Aktiendepot wo ich zusätzlich noch eine Mietwohnung zahlen muss und Mietpreissteigerungen in Kauf nehmen muss.

Viele Betrachten den Immobilienmarkt nur aus dem Investmentsszenario einer Vermögensinvestition. Das ist ein wichtiger Bestandteil, aber ein großer Bestandteil ist auch der Kauf zum Wohnen.
Wenn ich mir eine Wohnung zum wohnen kaufe, dann brauche ich nicht mal eine Vermögenssteigerung. Ich zahle nur ca. 300€ an Nebenkosten & Steuern pro Monat. Während ich in einer Mietwohnung 1.400€ pro Monat zahle.

Nach 30 Jahre habe ich 396.000 EUR mehr in der Mietwohnung gezahlt. Und hierbei habe ich jetzt tatsächlich keine Immobilienpreissteigerung angenommen und keine Mietpreissteigerung angenommen (welche definitiv kommt).

Die Deutschen habe einiges an Vermögen in den letzten 30 Jahren angebaut. Die aktuellen Generationen merken, dass Mieten ein Verlustgeschäft ist und man mit Eigentum deutlich günstiger fährt.

So ein absurder Unsinn mal wieder.

Du zahlst nicht zusätzlich die Miete und und zahlst Mietpreissteigerungen mit, sondern stattdessen. Ein gewaltiger Unterschied.

Mieten ist im Vergleich zum Eigentum kaufen meistens kein Verlustgeschäft, das Gegenteil ist der Fall. Eigentum selbst bewohnen ist das gängige Verlustgeschäft im Vergleich zum Mieten. Das wurde hier schon zig mal erläutert.

Und da die Finanzbildung wenigstens etwas steigt merken auch immer mehr aus der aktuellen Generation, dass Mieten eben nicht das Verlustgeschäft ist, als das du es darstellst.

Im Gegensatz zur selbstgenutzten Immobilie ist jede Wertsteigerung gängiger anderer Anlagen (ETFs bspw.) quasi sofort und in Bruchstücken in mehr Lebensqualität umsetzbar. Das ist bei deiner gekauften Immo nicht der Fall. Die Wertsteigerung deiner selbstbewohnen Immobilie bringt dir erst mal überhaupt gar nichts.
Dafür müsstest du diese erst relativ aufwendig und vor allem im Ganzen verkaufen. Dann hast du zwar das Geld, aber keine Wohnung mehr und müsstest vorab erst einmal eine neue Wohnung finden, die den bisherigen Umständen mindestens entspricht ohne teurer zu sein. Das ist alles andere als trivial.

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 11.08.2020:

Es ist nun mal Fakt, dass die Eigentumsquote nicht signifikant in die Höhe geschossen ist.
Also irgendjemand aus dem Ausland muss viele Immobilien gekauft haben.
Oder GmbHs (Einzelperson für mehrere Immobilien), Fonds, PE, Versicherungen...

Hier in Frankfurt ist es tatsächlich so, dass 80% von One Forty West an Chinesen oder Ausländer verkauft wurden.
Bereits beim Baubeginn gab es einen "Investor Relation Day" in Shanghai, um One Forty West zu verkaufen.

Aber sowohl bei One Forty West oder Grand Tower sind die Lichter nicht an, wenn ich jeden Tag gegen 21 Uhr nach Hause fahre..

Oder auch HongKonger, für die ist eine Wohnung für ne dreiviertel Mio Euro nur der Preis für einen kleiner Parkplatz in HK......

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WiWi Gast

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Weshalb Ausland? Die Eigentumsquote in Deutschland muss nicht steigen, wenn einzelne Personen mehrere ETWs kaufen. Die Anzahl der Mieter bleibt dann unverändert. Im Alter von 50 oder 60 haben viele mehrere ETWs. Eine zum wohnen, die anderen werden vermietet. Oder man wohnt im eigenen geerbten Haus und vermietet die ETWs. Ab gehobener Mittelschicht sind sehr oft mehrere Immobilien vorhanden.

WiWi Gast schrieb am 11.08.2020:

Es ist nun mal Fakt, dass die Eigentumsquote nicht signifikant in die Höhe geschossen ist.
Also irgendjemand aus dem Ausland muss viele Immobilien gekauft haben.
Oder GmbHs (Einzelperson für mehrere Immobilien), Fonds, PE, Versicherungen...

Hier in Frankfurt ist es tatsächlich so, dass 80% von One Forty West an Chinesen oder Ausländer verkauft wurden.
Bereits beim Baubeginn gab es einen "Investor Relation Day" in Shanghai, um One Forty West zu verkaufen.

Aber sowohl bei One Forty West oder Grand Tower sind die Lichter nicht an, wenn ich jeden Tag gegen 21 Uhr nach Hause fahre..

antworten
WiWi Gast

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Und du denkst die sind so blöd und stecken ihr Geld zum Spaß in deutsche Objekte für das 40-fache der Jahresmiete, wo sie doch weltweit investieren können und damit deutlich attraktivere Preise woanders finden als in einem Immobilienmarkt, der seit 10 Jahren eine Rallye erlebt?

WiWi Gast schrieb am 11.08.2020:

Oder auch HongKonger, für die ist eine Wohnung für ne dreiviertel Mio Euro nur der Preis für einen kleiner Parkplatz in HK......

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 11.08.2020:

Und du denkst die sind so blöd und stecken ihr Geld zum Spaß in deutsche Objekte für das 40-fache der Jahresmiete, wo sie doch weltweit investieren können und damit deutlich attraktivere Preise woanders finden als in einem Immobilienmarkt, der seit 10 Jahren eine Rallye erlebt?

Dann kennst du die Hker Mentalität schlecht, wir Deutschen gelten als grundsolide die immer Pünktlich zahlen (kein ärger) und die eine gute Wirtschaft haben

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WiWi Gast

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"In elf Städten müssen Haushalte mit einem Voll- und einem Halbverdiener mit einem mittleren Verdienst über ein Drittel des Budgets für die Miete ausgeben – dazu gehören etwa Hamburg (36 Prozent), Frankfurt am Main (37 Prozent), Berlin (42 Prozent) und München (46 Prozent). Geringere Einkommen machen es vor allem Familien in kleineren Großstädten wie Heidelberg, Freiburg im Breisgau und Rostock (je 38 Prozent) schwer, den Wohnraum zu bezahlen."

"Auch Akademikerfamilien sind von den hohen Mieten in vielen Städten betroffen. Sie verfügen zwar über ein höheres Haushaltseinkommen – das heißt, für sie ist die monatliche Belastung durch Miete und Nebenkosten geringer – in den Städten München (33 Prozent) und Berlin (31 Prozent) ist jedoch auch für sie fast die Grenze für eine zumutbare Wohnkostenbelastung erreicht. "

Wie gesagt: die Preise werden sich der Realität der Einkommen in den nächsten Jahren anpassen. Die Verschiebung der Zinskurve nach unten ist am Ende, Stimuli darüber nicht mehr möglich. Inflation hin oder her, die Preise müssen aus dem EK bezahlt werden und die wenigsten haben signifikante Erbschaften.

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 10.08.2020:

Im Schnitt 4% Lohnsteigerung im Jahr? Das schafft nicht mal IGM. So eine Rechnung macht natürlich Sinn, wenn völlig realitätsfremde Zahlen als Grundlage nimmt. Nur zur Info: Bei dem letzten Abschluss der IGBCE gab es ganze 2,8% Tariferhöhung verteilt auf 27 bis 29 Monate (je nach Tarifgebiet) und da war noch kein Corona. Muss ich dir vorrechnen, was das jährlich bedeutet? Dabei heißt es doch immer IGM und IGBCE seien das Nonplusultra...

Die Ausgangsfrage war doch, was passiert, wenn es zu einer echten Inflation kommt? Wir dümpeln seit Jahren bei 1% Inflation herum, plusminus. Wenn es eine echte Inflation geben wird, dann steigen Mieten, Gehälter, Preise für Konsumgüter etc.

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 10.08.2020:

Auf die Immobilienpreise wird dennoch irgendwann Druck kommen. Die Inflation kommt nicht bei den Gehältern der Leute an, der Stimuli durch Land-Stadt-Flucht, Demographie, Wirtschaftsboom und Niedrigzinsen sind aufgebraucht. Keiner (!) dieser 4 großen Trends geht so weiter, Immobilienpreise werden mit großer Sicherheit in den nächsten 10 Jahren nicht weiter steigen.

Es gibt keine Inflation. Es muss strikt zwischen Verbraucherpreisinflation (gekoppelt an Mieten, Gehälter, etc.) und Vermögenspreisinflation (gekoppelt an die Geldmenge) unterschieden werden.

Es gibt und gab die letzten Jahre keine signifikante Verbraucherpreisinflation. Seit der Finanzkrise ist die Inflation im Mittel bei 1,2% - die Verbraucherpreisinflation! Wer 1,5% pro Jahr bekommen hat, hatte eine Reallohnsteigerung.

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 10.08.2020:

Träum mal schön weiter dass die Löhne bei einer Inflationierung in der kaputten Euro Zone mitsteigen oder gar die Rate übertreffen. Vor allem werden die Tarife die Inflation maximal nur etwas nachholen können. Manche Tarife werden ja gar schon auf 2 Jahre abgeschlossen.
Wer nach den Inflationsraten der letzten Jahre Tarife verhandelt (also 3% Steigerung) und die Inflationsrate ist dann doch plötzlich bei 6%, dann hast du schon 3% verloren.

Seit der Finanzkrise ist die Inflation in Deutschland im Mittel bei 1,2%. 3% bedeutet also 1,8% Reallohnsteigerung. Das ist wirklich gut.

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WiWi Gast

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Das ist Deine Annahme, die Du aber nicht belegen kannst. In der gehobenen Mittelschicht werden erhebliche Geldbeträge weitergegeben, lange bevor der Erbfall wirklich eintritt. Wirklich "vererbt" wird dann am Ende sehr viel weniger. Und nicht alle Immobilienkäufer sind junge Berufstätige. Deine Annahmen treffen evtl. für den durchschnittlichen Reihenhauskäufer zu. Gut situierte Professionals, Ärzte, Handwerksmeister u.s.w kaufen auch noch im mittleren Lebensalter Immobilien, um ihr Portfolio zu vervollständigen. Oftmals wollen die einfach ihr cash von der Bank runter haben und brauchen dann auch keine Finanzierung. Solche Leute scheinst Du nicht zu kennen? Vermutlich bist Du nicht in der Immobilienbranche tätig?

WiWi Gast schrieb am 11.08.2020:
Inflation hin oder her, die Preise müssen aus dem EK bezahlt werden und die wenigsten haben signifikante Erbschaften.

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 12.08.2020:

Das ist Deine Annahme, die Du aber nicht belegen kannst. In der gehobenen Mittelschicht werden erhebliche Geldbeträge weitergegeben, lange bevor der Erbfall wirklich eintritt. Wirklich "vererbt" wird dann am Ende sehr viel weniger.

Was soll das für eine gehobene Mittelschicht sein? 90% Der Haushalte besitzen ein Nettovermögen von unter 500k (der Median liegt sogar nur bei etwa 80k), das ist dann also hauptsächlich in einer Immobilie gebunden, wo man vor dem Erbfall nichts weitergeben kann. Das Märchen von der großen Masse an Käufern die das nur aufgrund Schenkungen oder Erbe kann ist genau das, Märchen. Der weit weit überwiegende Teil von privaten Immobilienkäufen wird immer noch rein aus Arbeitseinkommen finanziert.

Und nicht alle Immobilienkäufer sind junge Berufstätige. Deine Annahmen treffen evtl. für den durchschnittlichen Reihenhauskäufer zu. Gut situierte Professionals, Ärzte, Handwerksmeister u.s.w kaufen auch noch im mittleren Lebensalter Immobilien, um ihr Portfolio zu vervollständigen. Oftmals wollen die einfach ihr cash von der Bank runter haben und brauchen dann auch keine Finanzierung.

Auch hier wieder, wieviele sollen das sein? Wir haben 0,5% Ärzte in Deutschland, der Anteil derer, die im mittleren Alter gut situiert eine Wohnung kaufen könnten (nicht unbedingt machen) ist wie hoch? 1 Promille? Und das soll Einfluss auf die breite Masse an Immobilien haben?

antworten
WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 12.08.2020:

Was soll das für eine gehobene Mittelschicht sein? 90% Der Haushalte besitzen ein Nettovermögen von unter 500k (der Median liegt sogar nur bei etwa 80k), das ist dann also hauptsächlich in einer Immobilie gebunden, wo man vor dem Erbfall nichts weitergeben kann. Das Märchen von der großen Masse an Käufern die das nur aufgrund Schenkungen oder Erbe kann ist genau das, Märchen. Der weit weit überwiegende Teil von privaten Immobilienkäufen wird immer noch rein aus Arbeitseinkommen finanziert.

Auch hier wieder, wieviele sollen das sein? Wir haben 0,5% Ärzte in Deutschland, der Anteil derer, die im mittleren Alter gut situiert eine Wohnung kaufen könnten (nicht unbedingt machen) ist wie hoch? 1 Promille? Und das soll Einfluss auf die breite Masse an Immobilien haben?

Dieser Personkreis wird sicherlich auch eher ein Auge auf die Immos in bester Lage und Qualität haben. Für diese Immobilien kann ich mir schon vorstellen, das es ein echtes Problem ist. Aber für die breite Masse? kann ich mir nicht vorstellen.

antworten
WiWi Gast

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Geht ganz einfach - Immobilie wird übertragen per Schenkung, die Eltern lassen sich einen erstrangigen Nießbrauch eintragen der alle Rechte und Pflichten an der Immobilie umfasst, zusätzlich das Recht die Immobilie ggf. zurückfordern zu können. Der Wert des Nießbrauches mindert dabei noch den Wert den Schenkung, womit dann, abhängig vom Wert auch die komplette Immobilie vorab übertragen werden kann. Das Spielchen treibst du alle 10 Jahre, bzw. wenn nur einer der Eltern Eigentümer ist , machst du eine Reihenübetragung von Vater auf Mutter und dann noch mal 2 Jahre warten und dann von der Mutter aufs Kind. Die einzigen Kosten die Anfallen sind die Notargebühren und Grundbuchkosten - sind auch nicht unerheblich aber ggf. besser als die Erbschaftzssteuer.

Was soll das für eine gehobene Mittelschicht sein? 90% Der Haushalte besitzen ein Nettovermögen von unter 500k (der Median liegt sogar nur bei etwa 80k), das ist dann also hauptsächlich in einer Immobilie gebunden, wo man vor dem Erbfall nichts weitergeben kann.

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WiWi Gast

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Ihr unterschätzt die Vermögen von Personen ab oberer Mittelschicht massiv. Fahrt einfach durch die gehobenen Viertel eurer Stadt. Jedes Ein- und Mehrfamilienhaus gehört in der Regel Privatpersonen. Bei vielen Objekten liegt allein der Bodenwert über 500 TEUR oder auch 1000 TEUR.

WiWi Gast schrieb am 12.08.2020:

Dieser Personkreis wird sicherlich auch eher ein Auge auf die Immos in bester Lage und Qualität haben. Für diese Immobilien kann ich mir schon vorstellen, das es ein echtes Problem ist. Aber für die breite Masse? kann ich mir nicht vorstellen.

antworten
WiWi Gast

Immobilien steigen trotz(wegen) Corona weiterhin stark

Aber da handelt es sich doch jetzt wieder mehr um gefühlte Fakten und nicht um die Realität. Die Vermögenverteilung ist doch in dem Post ganz gut beschrieben worden oder ist die falsch?
Mal ganz davon abgesehen das ich nicht glaube das ein Spaziergang in eine guten Gegend mir weiter helfen würde.

WiWi Gast schrieb am 12.08.2020:

Ihr unterschätzt die Vermögen von Personen ab oberer Mittelschicht massiv. Fahrt einfach durch die gehobenen Viertel eurer Stadt. Jedes Ein- und Mehrfamilienhaus gehört in der Regel Privatpersonen. Bei vielen Objekten liegt allein der Bodenwert über 500 TEUR oder auch 1000 TEUR.

WiWi Gast schrieb am 12.08.2020:

Dieser Personkreis wird sicherlich auch eher ein Auge auf die Immos in bester Lage und Qualität haben. Für diese Immobilien kann ich mir schon vorstellen, das es ein echtes Problem ist. Aber für die breite Masse? kann ich mir nicht vorstellen.

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WiWi Gast

Immobilien steigen trotz(wegen) Corona weiterhin stark

WiWi Gast schrieb am 12.08.2020:

Ihr unterschätzt die Vermögen von Personen ab oberer Mittelschicht massiv. Fahrt einfach durch die gehobenen Viertel eurer Stadt. Jedes Ein- und Mehrfamilienhaus gehört in der Regel Privatpersonen. Bei vielen Objekten liegt allein der Bodenwert über 500 TEUR oder auch 1000 TEUR.

...und du überschätzt massiv die absolute Anzahl solcher Haushalte.

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 12.08.2020:

...und du überschätzt massiv die absolute Anzahl solcher Haushalte.

Eben. In meiner ~150k Einwohner Stadt gibt es davon vielleicht 1000-2000 in den "gehobenen" Vierteln. Lass da mal 5 Personen pro Haus drin wohnen (gibt sicherlich EFH wo 1-2 Personen leben aber auch MFH mit 10 Personen), dann sind dass 5000-10.000 Auf 150k Einwohner!

Zumal - und darum ging es ja - haben diese Personen zwar durch das Haus ein großes Vermögen, jedoch heißt, dass nicht dass die sich dadurch neue Häuser kaufen können. Eher im Gegenteil. Wer mit 50 sein EFH abbezahlt hat, hat jetzt vermutlich ein Vermögen von einer Mio €. das ist jedoch zum großen Teil an das Haus gebunden.

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WiWi Gast

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Nein, die suchen nicht die beste Lage und Qualität. Die haben ein Haus in bester Lage, in dem sie selbst wohnen. Die ETWs, die vermietet sind, liegen da, wo sich eine Vermietung noch lohnt. Also nicht in den Bestlagen.

WiWi Gast schrieb am 12.08.2020:

Dieser Personkreis wird sicherlich auch eher ein Auge auf die Immos in bester Lage und Qualität haben. Für diese Immobilien kann ich mir schon vorstellen, das es ein echtes Problem ist. Aber für die breite Masse? kann ich mir nicht vorstellen.

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WiWi Gast

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Kennst Du Leute aus dem genannten Personenkreis? Das müssen nicht nur Ärzte, Rechtsanwälte und Handwerksmeister / Unternehmer sein. Auch Führungskräfte aus Dax-Konzernen gehören dazu. Fragt mal eure Eltern. Da gibt es kaum jemanden im Alter von 50 Jahren, der nur eine Immobilie besitzt! Ein Bekannter aus einem Dax-Konzern, der gerade Jung-Rentner ist, hat z.B. 3 ETWs, die vermietet sind. Wohnt in einer Villa in bester Lage.

WiWi Gast schrieb am 12.08.2020:

Eben. In meiner ~150k Einwohner Stadt gibt es davon vielleicht 1000-2000 in den "gehobenen" Vierteln. Lass da mal 5 Personen pro Haus drin wohnen (gibt sicherlich EFH wo 1-2 Personen leben aber auch MFH mit 10 Personen), dann sind dass 5000-10.000 Auf 150k Einwohner!

Zumal - und darum ging es ja - haben diese Personen zwar durch das Haus ein großes Vermögen, jedoch heißt, dass nicht dass die sich dadurch neue Häuser kaufen können. Eher im Gegenteil. Wer mit 50 sein EFH abbezahlt hat, hat jetzt vermutlich ein Vermögen von einer Mio €. das ist jedoch zum großen Teil an das Haus gebunden.

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WiWi Gast

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Die wirklich vorhandenen Vermögen der deutschen Haushalte können überhaupt nicht ermittelt werden. Es gibt keine Vermögenssteuer. Was die privaten Haushalte in ihren Tresoren und Bankschliessfächern haben ist nicht bekannt. Bei Konten im Ausland dürfte es ebenfalls fraglich sein. Nur das Immobilienvermögen in Deutschland ist einigermaßen transparent. Nicht aber die Auslandsimmobilien. Man müsste mal nachforschen, auf welcher Grundlage die Vermögensverteilung überhaupt berechnet wird. Glaube keiner Statistik, die Du nicht selbst gefälscht hast!

WiWi Gast schrieb am 12.08.2020:

Aber da handelt es sich doch jetzt wieder mehr um gefühlte Fakten und nicht um die Realität. Die Vermögenverteilung ist doch in dem Post ganz gut beschrieben worden oder ist die falsch?
Mal ganz davon abgesehen das ich nicht glaube das ein Spaziergang in eine guten Gegend mir weiter helfen würde.

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WiWi Gast

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Ich lebe in einer 260k Einwohner Stadt. Hier war es schon immer etwas teurer, auch zu Kaisers Zeiten. Grundstücke in wirklich schlechten Wohnlagen haben hier einen Bodenrichtwert von € 600 aufwärts. Mittlere bis gute Lage € 1,2k aufwärts. Ein großer Teil der Stadtfläche besteht aus alten Villengebieten. Dazu noch die Neubaugebiete in Bestlage aus den 1960er Jahren. Auf der anderen Seite der Stadt dann die Plattenbau-Silos, ebenfalls in den 1960ern gebaut. Da kostet eine ETW 150k bis 250k. Über 50 Jahre alt und im sozialen Brennpunkt. Ähnlich wie in den USA ist es hier mittlerweile entscheidend, wo man wohnt und was für Leute man in der Nachbarschaft hat. Und dafür wird dann oft ein Liebhaberpreis bezahlt. Fallende Preise sind nicht in Sicht. Eher das Gegenteil, weil Corona den Drang zum Eigentum noch verstärkt hat.

WiWi Gast schrieb am 12.08.2020:

Eben. In meiner ~150k Einwohner Stadt gibt es davon vielleicht 1000-2000 in den "gehobenen" Vierteln. Lass da mal 5 Personen pro Haus drin wohnen (gibt sicherlich EFH wo 1-2 Personen leben aber auch MFH mit 10 Personen), dann sind dass 5000-10.000 Auf 150k Einwohner!

Zumal - und darum ging es ja - haben diese Personen zwar durch das Haus ein großes Vermögen, jedoch heißt, dass nicht dass die sich dadurch neue Häuser kaufen können. Eher im Gegenteil. Wer mit 50 sein EFH abbezahlt hat, hat jetzt vermutlich ein Vermögen von einer Mio €. das ist jedoch zum großen Teil an das Haus gebunden.

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WiWi Gast

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Es gibt sehr sehr sehr viele Haushalte die 7 figures Summen aus der Portokasse bezahlen könnten zumindest in Süddeutschland

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 12.08.2020:

Es gibt sehr sehr sehr viele Haushalte die 7 figures Summen aus der Portokasse bezahlen könnten zumindest in Süddeutschland

"7 figures Summen" - einfach herrlich

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WiWi Gast

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In Deutschland gibt es keine Vermögensteuer, daher sind hohe Vermögen gar nicht richtig erfasst!

Gerade in Süddeutschland in ländlichen Speckgürteln um größere Städte, gibt es eine gewisse wohlhabende Schicht von "Millionaire next door", Leute mit einem Vermögen von 1-3 Mio, die nicht wirklich reich wirken.

Beispiel: Opa hat aus Familienbesitz einen Acker, der zu Bauland wurde und ein Haus im Speckgürtel von München oder Stuttgart, damals teils als Facharbeiter noch möglich. Vater braucht kein teures Bauland zu kaufen, da schon in der Familie, für den Bau gibts auch noch Geld von der Familie, so kommt der Vater als kleiner Angestellter zum Eigenheim in einem teuren Ballungszentrum. Seine Kinder bekommen auch noch ein Grundstück, erben dann das Haus und die weiteren Grundstücke vom Opa, die noch mal an Wert zugewonnen haben. In so einer Familie von "kleinen Angestellten" sind schnell mal zusammen genommen Vermögen von mehreren Mio Euro. Meist sind solche Menschen recht bodenständig, daher merkt man das gar nicht so. Meist sind diese Leute normal gekleidet, fahren normale Autos und pflegen normale Hobbys.

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WiWi Gast

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Wenn alle Antworten untereinander sind, dann nervt es unglaublich, wenn du deinen Kommentar oben anfügst. Vor allem, wenn du nie etwas löschst.

Und das auch bei vier Posts hintereinander.

WiWi Gast schrieb am 12.08.2020:

Ich lebe in einer 260k Einwohner Stadt. Hier war es schon immer etwas teurer, auch zu Kaisers Zeiten. Grundstücke in wirklich schlechten Wohnlagen haben hier einen Bodenrichtwert von € 600 aufwärts. Mittlere bis gute Lage € 1,2k aufwärts. Ein großer Teil der Stadtfläche besteht aus alten Villengebieten. Dazu noch die Neubaugebiete in Bestlage aus den 1960er Jahren. Auf der anderen Seite der Stadt dann die Plattenbau-Silos, ebenfalls in den 1960ern gebaut. Da kostet eine ETW 150k bis 250k. Über 50 Jahre alt und im sozialen Brennpunkt. Ähnlich wie in den USA ist es hier mittlerweile entscheidend, wo man wohnt und was für Leute man in der Nachbarschaft hat. Und dafür wird dann oft ein Liebhaberpreis bezahlt. Fallende Preise sind nicht in Sicht. Eher das Gegenteil, weil Corona den Drang zum Eigentum noch verstärkt hat.

WiWi Gast schrieb am 12.08.2020:

Zumal - und darum ging es ja - haben diese Personen zwar durch das Haus ein großes Vermögen, jedoch heißt, dass nicht dass die sich dadurch neue Häuser kaufen können. Eher im Gegenteil. Wer mit 50 sein EFH abbezahlt hat, hat jetzt vermutlich ein Vermögen von einer Mio €. das ist jedoch zum großen Teil an das Haus gebunden.

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 12.08.2020:

In Deutschland gibt es keine Vermögensteuer, daher sind hohe Vermögen gar nicht richtig erfasst!

Gerade in Süddeutschland in ländlichen Speckgürteln um größere Städte, gibt es eine gewisse wohlhabende Schicht von "Millionaire next door", Leute mit einem Vermögen von 1-3 Mio, die nicht wirklich reich wirken.

Beispiel: Opa hat aus Familienbesitz einen Acker, der zu Bauland wurde und ein Haus im Speckgürtel von München oder Stuttgart, damals teils als Facharbeiter noch möglich. Vater braucht kein teures Bauland zu kaufen, da schon in der Familie, für den Bau gibts auch noch Geld von der Familie, so kommt der Vater als kleiner Angestellter zum Eigenheim in einem teuren Ballungszentrum. Seine Kinder bekommen auch noch ein Grundstück, erben dann das Haus und die weiteren Grundstücke vom Opa, die noch mal an Wert zugewonnen haben. In so einer Familie von "kleinen Angestellten" sind schnell mal zusammen genommen Vermögen von mehreren Mio Euro. Meist sind solche Menschen recht bodenständig, daher merkt man das gar nicht so. Meist sind diese Leute normal gekleidet, fahren normale Autos und pflegen normale Hobbys.

Tolles "Vermögen"

Was nützt einem das in Land und selbstbewohnten Häusern? - richtig, gar nichts.

Davon kann man nicht abbeissen, bzw nur einmal...

Jeder mit einem abbezahlten Haus in einer größeren Stadt ist heute Vermögensmillionär...So besonders ist der Millionaire next door dann doch wieder nicht.

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WiWi Gast

Immobilien steigen trotz(wegen) Corona weiterhin stark

Schaut euch einfach die letzten Beiträge / Nachrichten zu den Preisentwicklungen der Immobilien an und welche Immobilien aktuell von Interesse sind. Dann wisst ihr wo die Reise hingeht.

Es zeigt sich einfach wieder, dass Immobilien die Sicherheit schlechthin sind. Und gewohnt wird immer!

Hier wird viel diskutiert (auch konstruktiv). Aber nebenher steigen die Preise weiter.

Und es gibt immer noch dynamisch wachsende sowie krisenfeste Städte, wo es sich sehr lohnt in Immobilien zu investieren bzw. Immobilien zu kaufen.

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 13.08.2020:

Schaut euch einfach die letzten Beiträge / Nachrichten zu den Preisentwicklungen der Immobilien an und welche Immobilien aktuell von Interesse sind. Dann wisst ihr wo die Reise hingeht.

Es zeigt sich einfach wieder, dass Immobilien die Sicherheit schlechthin sind. Und gewohnt wird immer!

Hier wird viel diskutiert (auch konstruktiv). Aber nebenher steigen die Preise weiter.

Und es gibt immer noch dynamisch wachsende sowie krisenfeste Städte, wo es sich sehr lohnt in Immobilien zu investieren bzw. Immobilien zu kaufen.

Nichts ist wirklich sicher und insbesondere Immobilien haben in den letzten 50 Jahren auch genug Krisen mitgemacht um deinen Post ein gutes Stück zu widerlegen.
Auch wenn ich das Risiko für selbst genutzte Immobilien für gering erachte, bleibt auch eine selbst genutzte Immobilie eine Investition und ist nicht risikolos. In meiner Stadt sind die Immobilienpreise übrigens gesunken, ob es jetzt schon sinnvoll ist eine Preisprognose gür 2020 abzugeben, sei mal dahingestellt.

Ich finde insbesondere Beiträge wie deinen gefährlich, da sie vermitteln, dass eine Investition in Immobilien eine sichere Sache ist und man im Idealfall schnell kaufen muss.

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 12.08.2020:

In Deutschland gibt es keine Vermögensteuer, daher sind hohe Vermögen gar nicht richtig erfasst!

Gerade in Süddeutschland in ländlichen Speckgürteln um größere Städte, gibt es eine gewisse wohlhabende Schicht von "Millionaire next door", Leute mit einem Vermögen von 1-3 Mio, die nicht wirklich reich wirken.

Beispiel: Opa hat aus Familienbesitz einen Acker, der zu Bauland wurde und ein Haus im Speckgürtel von München oder Stuttgart, damals teils als Facharbeiter noch möglich. Vater braucht kein teures Bauland zu kaufen, da schon in der Familie, für den Bau gibts auch noch Geld von der Familie, so kommt der Vater als kleiner Angestellter zum Eigenheim in einem teuren Ballungszentrum. Seine Kinder bekommen auch noch ein Grundstück, erben dann das Haus und die weiteren Grundstücke vom Opa, die noch mal an Wert zugewonnen haben. In so einer Familie von "kleinen Angestellten" sind schnell mal zusammen genommen Vermögen von mehreren Mio Euro. Meist sind solche Menschen recht bodenständig, daher merkt man das gar nicht so. Meist sind diese Leute normal gekleidet, fahren normale Autos und pflegen normale Hobbys.

Genau das sind doch immer die Ammenmärchen die man hier öfter zum Thema vermögen ließt.
Es fängt damit an das diese Aussage praktischer Weise per Definition nicht nachgeprüft werden kann, da du ja von Anfang an unterstellst, das die Vermögensbewertung in DE nicht funktioniert und es den Leuten nicht anzusehen ist. Das wirft aber auch die Frage auf, mit welcher Grundlage du eigentlich zu der Meinung kommst, das diese Gruppe so groß ist, das sie für die Diskussion wirklich relevant ist.

Es ist ein Stück weit so, als würde ich behaupten in meiner Straße leben nur Millionäre, weil jeder mehrere Kisten Gold im Keller hat. Davon weiß nur keiner weil es keine Vermögenssteuer gibt und die ihr Geld auch nicht ausgeben. Würde hier doch auch keiner Ernst nehmen.

Grundstücke werden im Gegensatz zu Kisten voller Gold aber durchaus registriert und regelmäßig bewertet. Eine unterbewertung ist natürlich möglich, dennoch würde ich schon davon ausgehen das die Werte annähernd korrekt sind, alleine schon weil ich keine guten Gründe sehe vom Gegenteil auszugehen. (Hier lasse ich mich aber gerne vom Gegenteil überzeugen)

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 13.08.2020:

Tolles "Vermögen"

Was nützt einem das in Land und selbstbewohnten Häusern? - richtig, gar nichts.

Davon kann man nicht abbeissen, bzw nur einmal...

Jeder mit einem abbezahlten Haus in einer größeren Stadt ist heute Vermögensmillionär...So besonders ist der Millionaire next door dann doch wieder nicht.

Sehr lustig, ich hoffe das ist nicht ernst gemeint?

Ja, was nützt es einem, wenn man maximal 100-150 Euro pro Monat für die Instandhaltung zurücklegen muss, während eine andere Familie 2.200 Euro Kaltmiete von ihren 5.000 Euro netto zahlen muss?

Ob es einen Unterschied macht, ob man 2.800 oder 4.850 Euro zur freien Verfügung hat? Bzw. eher 800 oder 2.850 Euro nach Abzug von Fixkosten, Essen und notwendigen Ausgaben..

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WiWi Gast

Immobilien steigen trotz(wegen) Corona weiterhin stark

Um ein Maß für die Überbewertung von westdeutschen Immobilien zu bekommen sehe man sich die (Neubau-)Immobilienpreise im Großraum Strasbourg, Mulhouse sowie allgemein im Elsaß an.

Im Grunde sind das die Preise wie vor 10 Jahren in Baden-Württemberg.

Und es ist wirklich nicht so, daß man im Elsaß in vergleichbaren Stellen so viel weniger verdient oder die Lebensqualität bedeutend schlechter wäre - im Gegenteil!

antworten
WiWi Gast

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Weshalb Überbewertung? Die Preise bilden sich aus Angebot und Nachfrage. Und wer will schon in Frankreich wohnen, wenn ihm die Sprache fremd ist? In New York waren die Immo-Preise auch schon immer sehr viel höher als in New Jersey, obwohl man eigentlich nur über eine Brücke fahren muss, um da hin zu kommen.

WiWi Gast schrieb am 13.08.2020:

Um ein Maß für die Überbewertung von westdeutschen Immobilien zu bekommen sehe man sich die (Neubau-)Immobilienpreise im Großraum Strasbourg, Mulhouse sowie allgemein im Elsaß an.

Im Grunde sind das die Preise wie vor 10 Jahren in Baden-Württemberg.

Und es ist wirklich nicht so, daß man im Elsaß in vergleichbaren Stellen so viel weniger verdient oder die Lebensqualität bedeutend schlechter wäre - im Gegenteil!

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WiWi Gast

Immobilien steigen trotz(wegen) Corona weiterhin stark

Ja, allerdings eine Brücke, die permanent im Stau ist und zudem auch noch Maut kostet. Da braucht man zur Rush Hour locker mal eine halbe Stunde nur für die Brücke, von daher macht es schon Sinn, in New York City zu wohnen...

WiWi Gast schrieb am 13.08.2020:

Weshalb Überbewertung? Die Preise bilden sich aus Angebot und Nachfrage. Und wer will schon in Frankreich wohnen, wenn ihm die Sprache fremd ist? In New York waren die Immo-Preise auch schon immer sehr viel höher als in New Jersey, obwohl man eigentlich nur über eine Brücke fahren muss, um da hin zu kommen.

WiWi Gast schrieb am 13.08.2020:

Und es ist wirklich nicht so, daß man im Elsaß in vergleichbaren Stellen so viel weniger verdient oder die Lebensqualität bedeutend schlechter wäre - im Gegenteil!

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WiWi Gast

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Das die Immobilienpreise weiter steigen, fragwürdig. Seitwärts vielleicht.

Ich schaue aktuell nach ETWs & Co. und interessanterweise sind die Makler mal wiedre richtig aufmerksam. Ich bekomme sogar Rückfragen, ob noch Interesse besteht bei Objekten, die ich vor 3-4 Wochen angefragt hatte etc. . Davon konnte man letztes Jahr nur träumen. Und die interessanten Immos die ich seit 2 Monaten beobachte sind weit entfernt von "mal eben in 1-2 Wochen" abverkauft.

Auch sieht man massig Neubauprojekte am Kommen.

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 13.08.2020:

Um ein Maß für die Überbewertung von westdeutschen Immobilien zu bekommen sehe man sich die (Neubau-)Immobilienpreise im Großraum Strasbourg, Mulhouse sowie allgemein im Elsaß an.

Im Grunde sind das die Preise wie vor 10 Jahren in Baden-Württemberg.

Und es ist wirklich nicht so, daß man im Elsaß in vergleichbaren Stellen so viel weniger verdient oder die Lebensqualität bedeutend schlechter wäre - im Gegenteil!

Wie sind denn so die Baukosten in Frankreich?
Ggf. haben die nicht so viele bescheuerte Auflagen die es verteuern.

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WiWi Gast

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Wie sind denn so die Baukosten in Frankreich?
Ggf. haben die nicht so viele bescheuerte Auflagen die es verteuern.

D-CH-F:

Manche Auflagen sind geringer, allerdings gibt es gewisse EU Standards, vorallem im Bereich Wärmedämung und Schallschutz. Dennoch hat jedes Land gewisse Spielräume. Mehr allerdings sind es einfach die Grundstückskosten die in vielen Teilen Frankreichs und in Elsass-Lothringen nicht so hoch sind. Im Vergleich zu anderen ländlichen Regionen Frankreichs ist das Elsass sogar eher noch teuer. Im Vergleich zu vielen Preisen in Deutschland oder gar der Schweiz aber günstig. In Frankreich hat Eigentümer-Sein einfach eine ganz andere Kultur. Das ist hier, ausser in Paris, bis in die Arbeiterschicht hinein völlig normal, ab ca. 30 wenn man einen festen Job hat, nicht mehr zu Miete zu wohnen. Meist kann man ein Haus oder eine Wohnung in 15-20 Jahren mit einen Betrag abbezahlen, der ansonsten für ein vergleichbares Objekt zur Miete fällig wäre. In dem Fall lohnt sich der Kauf. Von der besseren Absicherung als Kreditnehmer im Falle von Berufsunfähgikeit und Arbeitslosigkeit, sowie gedeckelte Vorfälligkeitsentschädigungen, ganz zu schweigen.

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WiWi Gast

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"Massig Neubauprojekte im kommen", interessant, wo soll das sein? Wurden dafür Bestandsgebäude abgerissen? In welcher Gegend von Deutschland?

WiWi Gast schrieb am 13.08.2020:

Das die Immobilienpreise weiter steigen, fragwürdig. Seitwärts vielleicht.

Ich schaue aktuell nach ETWs & Co. und interessanterweise sind die Makler mal wiedre richtig aufmerksam. Ich bekomme sogar Rückfragen, ob noch Interesse besteht bei Objekten, die ich vor 3-4 Wochen angefragt hatte etc. . Davon konnte man letztes Jahr nur träumen. Und die interessanten Immos die ich seit 2 Monaten beobachte sind weit entfernt von "mal eben in 1-2 Wochen" abverkauft.

Auch sieht man massig Neubauprojekte am Kommen.

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 13.08.2020:

"Massig Neubauprojekte im kommen", interessant, wo soll das sein? Wurden dafür Bestandsgebäude abgerissen? In welcher Gegend von Deutschland?

WiWi Gast schrieb am 13.08.2020:

Das Internet musst du schon alleine bedienen können.

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WiWi Gast

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Eine sehr merkwürdige Antwort! Wie bist Du denn so drauf???

WiWi Gast schrieb am 14.08.2020:

Das Internet musst du schon alleine bedienen können.

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WiWi Gast

Immobilien steigen trotz(wegen) Corona weiterhin stark

Ich bin seit letztem Jahr Immobilienbesitzer zur Selbstnutzung. So richtig schön freistehend.

Ich möchte mal ganz ehrlich meine Meinung und Erfahrung dazugeben:

  1. Die ewigen Vergleiche Miete vs. Kauf hinken eigentlich immer. Warum? In der Regel ist das Objekt, was man sich kauft vom Wohnwert besser als das Objekt, das man zuvor gemietet hat. Das geht jedem so, der in einer Wohnung lebt und sich ein Einfamilienhauskauft. Es mietet ja kaum jemand Häuser. Aber auch bei Eigentumswohnungskäufen wird das vermutlich oft der Fall sein.

  2. Ich hatte auch mal so ein schönes Excel mit Miete vs. Kauf. Bringt dir rein gar nichts. Sobald du in deinem Haus bist, wirst du deutlich mehr Geld für alles mögliche ausgeben, als geplant. Man hat halt viele viele Ideen und unfassbar viele Baustellen, wo man sein Geld reinsteckne kann. Ich behaupte, dass kein Business Case der Welt das im Vorhinein korrekt abbildet. Das ist ja nicht alles Instandhaltung - da ist viel viel nice-to-have mit dabei. Daher verschlingt eine eigene Immobilie zur Selsbtnutzung echt viel Geld.

  3. Die Entscheidung, ob ich zur Miete wohne oder im Eigenheim ist ja nicht primär eine finanzielle. Es ist ein ganz anderes Wohnen - in der Regel doch viel angenehmer.

  4. Was ich völlig unterschätzt habe, war der Faktor Zeit. Ja - Haus gekauft und klar - wir renovieren dann noch, brauchen ne neue Heizung, Küche und Bad. Sich um all diese Dinge zu kümmern, verschlingt Unmengen an Zeit. Auch wenn man Handwerker beauftragt. Und dann ist da noch der Garten, der auch gepflegt und im Sommer fast täglich bewässert werden will. Und dann baust du noch einen Sandkasten und kärcherst die Steinterasse und verdammt - das Carport muss lasiert werden und so weiter. Es hört einfach nicht auf.
    Genau das ist ein Punkt, der im Leben unfassbar viel wert ist. Möchte ich so viel ZEIT mit meinem Haus verbringen oder kann ich die Zeit viel geiler anders verbringne. Ich muss zugeben, dass es mir seit dem Hauskauf im letzten Jahr zu viel Zeit war, die das Haus benötigt hatte. Da hat jeder seine eigenen Erfahrungen und Einstellung zu. Aber das ist ein Wert, der nicht bezifferbar ist und der ist aber doch ziemlich wichtig für die meisten.
    Ist bei uns auch so ein bisschen ein Teufelskreis. Du kaufst das Haus, weil Familienleben mit Platz und großer Garten für die Kiddies einfach wirklich toll ist. Und gleichzeitig verlangt das Haus und der Garten so viel Zeit, dass du weniger Zeit für deine Kinder hast. Aber ich komme vom Thema ab.

Ich glaube, die Wahrheit ist die Altbekannte: Weder Mieten noch Immobilienbesitz ist finanziell per se besser als das andere. Aber der Immobilienbesitzer ist dazu gezwungen, sparsamer zu leben und Geld in die Immoblie zu stecken. Damit schafft er sich einen Wert für den Renteneintritt. Der Mieter kann viel mehr Geld konsumieren. Der macht vielleicht die geileren Urlaube und geht öfter essen.

Ich finde, man kann beides befürworten. Aber es gibt hier kein richtig oder falsch.

WiWi Gast schrieb am 11.08.2020:

So ein absurder Unsinn mal wieder.

Du zahlst nicht zusätzlich die Miete und und zahlst Mietpreissteigerungen mit, sondern stattdessen. Ein gewaltiger Unterschied.

Mieten ist im Vergleich zum Eigentum kaufen meistens kein Verlustgeschäft, das Gegenteil ist der Fall. Eigentum selbst bewohnen ist das gängige Verlustgeschäft im Vergleich zum Mieten. Das wurde hier schon zig mal erläutert.

Und da die Finanzbildung wenigstens etwas steigt merken auch immer mehr aus der aktuellen Generation, dass Mieten eben nicht das Verlustgeschäft ist, als das du es darstellst.

Im Gegensatz zur selbstgenutzten Immobilie ist jede Wertsteigerung gängiger anderer Anlagen (ETFs bspw.) quasi sofort und in Bruchstücken in mehr Lebensqualität umsetzbar. Das ist bei deiner gekauften Immo nicht der Fall. Die Wertsteigerung deiner selbstbewohnen Immobilie bringt dir erst mal überhaupt gar nichts.
Dafür müsstest du diese erst relativ aufwendig und vor allem im Ganzen verkaufen. Dann hast du zwar das Geld, aber keine Wohnung mehr und müsstest vorab erst einmal eine neue Wohnung finden, die den bisherigen Umständen mindestens entspricht ohne teurer zu sein. Das ist alles andere als trivial.

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WiWi Gast

Immobilien steigen trotz(wegen) Corona weiterhin stark

Mieten statt kaufen!
Würde inzwischen auch 30-40 Euro pro QM akzeptieren wenn die 100qm Wohnung recht neu ist in Frankfurt.

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 14.08.2020:

  1. Was ich völlig unterschätzt habe, war der Faktor Zeit. Ja - Haus gekauft und klar - wir renovieren dann noch, brauchen ne neue Heizung, Küche und Bad. Sich um all diese Dinge zu kümmern, verschlingt Unmengen an Zeit. Auch wenn man Handwerker beauftragt. Und dann ist da noch der Garten, der auch gepflegt und im Sommer fast täglich bewässert werden will. Und dann baust du noch einen Sandkasten und kärcherst die Steinterasse und verdammt - das Carport muss lasiert werden und so weiter. Es hört einfach nicht auf.
    Genau das ist ein Punkt, der im Leben unfassbar viel wert ist. Möchte ich so viel ZEIT mit meinem Haus verbringen oder kann ich die Zeit viel geiler anders verbringne. Ich muss zugeben, dass es mir seit dem Hauskauf im letzten Jahr zu viel Zeit war, die das Haus benötigt hatte. Da hat jeder seine eigenen Erfahrungen und Einstellung zu. Aber das ist ein Wert, der nicht bezifferbar ist und der ist aber doch ziemlich wichtig für die meisten.
    Ist bei uns auch so ein bisschen ein Teufelskreis. Du kaufst das Haus, weil Familienleben mit Platz und großer Garten für die Kiddies einfach wirklich toll ist. Und gleichzeitig verlangt das Haus und der Garten so viel Zeit, dass du weniger Zeit für deine Kinder hast.

Wir haben neu bauen lassen, da ist dann erstmal für zwei Jahrzehnte nichts mehr zu tun. Für den Garten gibt es automatische Bewässerungssystem - kannst du ja mal googeln. Carport aus Alu und Kontrastelemente aus WPC, nicht aus echtem Holz. Rasenroboter erledigen das Rasenmähen.

Das war von Anfang an für uns die Vorgabe, dass möglichst nichts mehr zu tun ist und es klappt eigentlich sehr gut. Sehe es auch bei meinen Eltern, die haben vor fast zwei Jahrzehnten gebaut und seitdem musste bisher nichts gemacht werden.

Wir haben z.B., wie aber auch in vielen Häusern üblich, eine Lüftungsanlage installiert. Kein manuelles Lüften mehr notwendig. Die Lüftung hat einen Wärmetauscher, es geht also auch keine Wärme verloren bzw. im Sommer wird die Luft durch den Wärmetauscher gekühlt.

Die Fußbodenheizung regelt sich auch komplett automatisch. Es soll ja echt Leute geben, welche morgens die Heizung ausschalten und nach der Arbeit wieder hochheizen. Nene, wir haben da einmal die Temperatur eingestellt und seitdem die Heizung nie wieder angefasst.

Ansonsten achtet man halt auf langlebige Materialien wie etwa Tondachziegel oder hochwertiger mineralischer Putz (statt Fungizide, welche nach einem Jahrzehnt ausgewaschen sind).

Ansonsten darf man halt auch nicht pingelig sein. Ich würde nie auf die Idee kommen, unserer Terrasse zu kärchern. Wäre jetzt bei einer Mietwohnung mit Dachterrasse, Balkon oder ebenerdiger Terrasse ja auch nichts anders. Da ist auch der Mieter für die Sauberkeit verantwortlich.

Freunde von uns haben statt Haus jetzt zum Beispiel Wohnung zur Miete und Kleingarten in der Nähe. Direkt unmittelbar dran wohnst du ja nicht. Wenn die nachmittags von der Arbeit kommen, müssen die erstmal Zeug packen, zum Auto schleppen (evtl. 200 Meter entfernt aufgrund Parkplatzsituation), zum Garten fahren, dort das Zeug wieder einige hundert Meter tragen und dann erstmal auspacken. Wehe, man hat etwas vergessen. Und Bewässerung oder Mähroboter hat dort niemand, das wäre dort ja nicht sicher. Nebenbei hat man dort die Pflicht, etwas anzubauen und zu ernten. Wir haben da z.B. 100% pflegeleichten Ziergarten.

Das hat also ganz gut geklappt und wie die Immobilienpreise sich in den letzten Jahren entwickelt haben, seit wir gekauft haben, weiß ja jeder. Etwa 7-8% p.a. ging es hoch. Durch Corona war jetzt sogar 9% p.a. für Häuser drin. Wir haben schon einige 100k Nettovermögen gewonnen durch den Preisanstieg. Und für die Anschlussfinanzierung in einigen Jahren sieht es so aus, als würden wir noch bessere Zinsen als damals bekommen.

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WiWi Gast

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Solange ihr die Gewinne nicht realisiert, sprich die Bude verkauft, habt ihr davon genau 0,0! Aber diesen Mythos bekommt man hier anscheinend nicht totgetreten.

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WiWi Gast

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Sind die paar 100k Nettovermögen auf deinem Konto? Nein?
Dann würde ichs auch nicht dazu zählen. Das Geld ist gebunden im Haus, mehr nicht.
Du bist dadurch weder reicher noch ärmer, kannst dir ja nichts kaufen davon.
Erst wenn du den Wert realisierst, dann hast du was dazugewonnen.

WiWi Gast schrieb am 14.08.2020:

Das hat also ganz gut geklappt und wie die Immobilienpreise sich in den letzten Jahren entwickelt haben, seit wir gekauft haben, weiß ja jeder. Etwa 7-8% p.a. ging es hoch. Durch Corona war jetzt sogar 9% p.a. für Häuser drin. Wir haben schon einige 100k Nettovermögen gewonnen durch den Preisanstieg. Und für die Anschlussfinanzierung in einigen Jahren sieht es so aus, als würden wir noch bessere Zinsen als damals bekommen.

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WiWi Gast

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Ja, mega geile Kalkulation, wenn du eine Anschlussfinanzierung brauchst...

WiWi Gast schrieb am 14.08.2020:

Wir haben neu bauen lassen, da ist dann erstmal für zwei Jahrzehnte nichts mehr zu tun. Für den Garten gibt es automatische Bewässerungssystem - kannst du ja mal googeln. Carport aus Alu und Kontrastelemente aus WPC, nicht aus echtem Holz. Rasenroboter erledigen das Rasenmähen.

Das war von Anfang an für uns die Vorgabe, dass möglichst nichts mehr zu tun ist und es klappt eigentlich sehr gut. Sehe es auch bei meinen Eltern, die haben vor fast zwei Jahrzehnten gebaut und seitdem musste bisher nichts gemacht werden.

Wir haben z.B., wie aber auch in vielen Häusern üblich, eine Lüftungsanlage installiert. Kein manuelles Lüften mehr notwendig. Die Lüftung hat einen Wärmetauscher, es geht also auch keine Wärme verloren bzw. im Sommer wird die Luft durch den Wärmetauscher gekühlt.

Die Fußbodenheizung regelt sich auch komplett automatisch. Es soll ja echt Leute geben, welche morgens die Heizung ausschalten und nach der Arbeit wieder hochheizen. Nene, wir haben da einmal die Temperatur eingestellt und seitdem die Heizung nie wieder angefasst.

Ansonsten achtet man halt auf langlebige Materialien wie etwa Tondachziegel oder hochwertiger mineralischer Putz (statt Fungizide, welche nach einem Jahrzehnt ausgewaschen sind).

Ansonsten darf man halt auch nicht pingelig sein. Ich würde nie auf die Idee kommen, unserer Terrasse zu kärchern. Wäre jetzt bei einer Mietwohnung mit Dachterrasse, Balkon oder ebenerdiger Terrasse ja auch nichts anders. Da ist auch der Mieter für die Sauberkeit verantwortlich.

Freunde von uns haben statt Haus jetzt zum Beispiel Wohnung zur Miete und Kleingarten in der Nähe. Direkt unmittelbar dran wohnst du ja nicht. Wenn die nachmittags von der Arbeit kommen, müssen die erstmal Zeug packen, zum Auto schleppen (evtl. 200 Meter entfernt aufgrund Parkplatzsituation), zum Garten fahren, dort das Zeug wieder einige hundert Meter tragen und dann erstmal auspacken. Wehe, man hat etwas vergessen. Und Bewässerung oder Mähroboter hat dort niemand, das wäre dort ja nicht sicher. Nebenbei hat man dort die Pflicht, etwas anzubauen und zu ernten. Wir haben da z.B. 100% pflegeleichten Ziergarten.

Das hat also ganz gut geklappt und wie die Immobilienpreise sich in den letzten Jahren entwickelt haben, seit wir gekauft haben, weiß ja jeder. Etwa 7-8% p.a. ging es hoch. Durch Corona war jetzt sogar 9% p.a. für Häuser drin. Wir haben schon einige 100k Nettovermögen gewonnen durch den Preisanstieg. Und für die Anschlussfinanzierung in einigen Jahren sieht es so aus, als würden wir noch bessere Zinsen als damals bekommen.

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WiWi Gast

Immobilien steigen trotz(wegen) Corona weiterhin stark

WiWi Gast schrieb am 14.08.2020:

Wir haben neu bauen lassen, da ist dann erstmal für zwei Jahrzehnte nichts mehr zu tun. Für den Garten gibt es automatische Bewässerungssystem - kannst du ja mal googeln. Carport aus Alu und Kontrastelemente aus WPC, nicht aus echtem Holz. Rasenroboter erledigen das Rasenmähen.

Das war von Anfang an für uns die Vorgabe, dass möglichst nichts mehr zu tun ist und es klappt eigentlich sehr gut. Sehe es auch bei meinen Eltern, die haben vor fast zwei Jahrzehnten gebaut und seitdem musste bisher nichts gemacht werden.

Wir haben z.B., wie aber auch in vielen Häusern üblich, eine Lüftungsanlage installiert. Kein manuelles Lüften mehr notwendig. Die Lüftung hat einen Wärmetauscher, es geht also auch keine Wärme verloren bzw. im Sommer wird die Luft durch den Wärmetauscher gekühlt.

Die Fußbodenheizung regelt sich auch komplett automatisch. Es soll ja echt Leute geben, welche morgens die Heizung ausschalten und nach der Arbeit wieder hochheizen. Nene, wir haben da einmal die Temperatur eingestellt und seitdem die Heizung nie wieder angefasst.

Ansonsten achtet man halt auf langlebige Materialien wie etwa Tondachziegel oder hochwertiger mineralischer Putz (statt Fungizide, welche nach einem Jahrzehnt ausgewaschen sind).

Ansonsten darf man halt auch nicht pingelig sein. Ich würde nie auf die Idee kommen, unserer Terrasse zu kärchern. Wäre jetzt bei einer Mietwohnung mit Dachterrasse, Balkon oder ebenerdiger Terrasse ja auch nichts anders. Da ist auch der Mieter für die Sauberkeit verantwortlich.

Freunde von uns haben statt Haus jetzt zum Beispiel Wohnung zur Miete und Kleingarten in der Nähe. Direkt unmittelbar dran wohnst du ja nicht. Wenn die nachmittags von der Arbeit kommen, müssen die erstmal Zeug packen, zum Auto schleppen (evtl. 200 Meter entfernt aufgrund Parkplatzsituation), zum Garten fahren, dort das Zeug wieder einige hundert Meter tragen und dann erstmal auspacken. Wehe, man hat etwas vergessen. Und Bewässerung oder Mähroboter hat dort niemand, das wäre dort ja nicht sicher. Nebenbei hat man dort die Pflicht, etwas anzubauen und zu ernten. Wir haben da z.B. 100% pflegeleichten Ziergarten.

Das hat also ganz gut geklappt und wie die Immobilienpreise sich in den letzten Jahren entwickelt haben, seit wir gekauft haben, weiß ja jeder. Etwa 7-8% p.a. ging es hoch. Durch Corona war jetzt sogar 9% p.a. für Häuser drin. Wir haben schon einige 100k Nettovermögen gewonnen durch den Preisanstieg. Und für die Anschlussfinanzierung in einigen Jahren sieht es so aus, als würden wir noch bessere Zinsen als damals bekommen.

Ich denke, das es natürlich logisch ist, das sich nicht jeder ein neues Top modernes Haus bauen kann. Aber das wirklich fast nichts zu tun sein soll kommt mir doch komisch vor? Mähroboter in allen Ehren aber den Rasen mähen ist eigentlich noch mit der geringste Aufwand den ich früher im Garten Zuhause hatte. Aber gut.
Mehr interessieren tut mich woher du weißt das die Immobilien seit Corona nochmal stark gestiegen sind? Ich konnte da nichts finden.

antworten
WiWi Gast

Immobilien steigen trotz(wegen) Corona weiterhin stark

WiWi Gast schrieb am 14.08.2020:

Wir haben neu bauen lassen, da ist dann erstmal für zwei Jahrzehnte nichts mehr zu tun. Für den Garten gibt es automatische Bewässerungssystem - kannst du ja mal googeln. Carport aus Alu und Kontrastelemente aus WPC, nicht aus echtem Holz. Rasenroboter erledigen das Rasenmähen.

Das war von Anfang an für uns die Vorgabe, dass möglichst nichts mehr zu tun ist und es klappt eigentlich sehr gut. Sehe es auch bei meinen Eltern, die haben vor fast zwei Jahrzehnten gebaut und seitdem musste bisher nichts gemacht werden.

Wir haben z.B., wie aber auch in vielen Häusern üblich, eine Lüftungsanlage installiert. Kein manuelles Lüften mehr notwendig. Die Lüftung hat einen Wärmetauscher, es geht also auch keine Wärme verloren bzw. im Sommer wird die Luft durch den Wärmetauscher gekühlt.

Die Fußbodenheizung regelt sich auch komplett automatisch. Es soll ja echt Leute geben, welche morgens die Heizung ausschalten und nach der Arbeit wieder hochheizen. Nene, wir haben da einmal die Temperatur eingestellt und seitdem die Heizung nie wieder angefasst.

Ansonsten achtet man halt auf langlebige Materialien wie etwa Tondachziegel oder hochwertiger mineralischer Putz (statt Fungizide, welche nach einem Jahrzehnt ausgewaschen sind).

Ansonsten darf man halt auch nicht pingelig sein. Ich würde nie auf die Idee kommen, unserer Terrasse zu kärchern. Wäre jetzt bei einer Mietwohnung mit Dachterrasse, Balkon oder ebenerdiger Terrasse ja auch nichts anders. Da ist auch der Mieter für die Sauberkeit verantwortlich.

Freunde von uns haben statt Haus jetzt zum Beispiel Wohnung zur Miete und Kleingarten in der Nähe. Direkt unmittelbar dran wohnst du ja nicht. Wenn die nachmittags von der Arbeit kommen, müssen die erstmal Zeug packen, zum Auto schleppen (evtl. 200 Meter entfernt aufgrund Parkplatzsituation), zum Garten fahren, dort das Zeug wieder einige hundert Meter tragen und dann erstmal auspacken. Wehe, man hat etwas vergessen. Und Bewässerung oder Mähroboter hat dort niemand, das wäre dort ja nicht sicher. Nebenbei hat man dort die Pflicht, etwas anzubauen und zu ernten. Wir haben da z.B. 100% pflegeleichten Ziergarten.

Das hat also ganz gut geklappt und wie die Immobilienpreise sich in den letzten Jahren entwickelt haben, seit wir gekauft haben, weiß ja jeder. Etwa 7-8% p.a. ging es hoch. Durch Corona war jetzt sogar 9% p.a. für Häuser drin. Wir haben schon einige 100k Nettovermögen gewonnen durch den Preisanstieg. Und für die Anschlussfinanzierung in einigen Jahren sieht es so aus, als würden wir noch bessere Zinsen als damals bekommen.

Was aber auch beachtet werden muss ist einfach die reale Entwicklung: Die meisten, die sich ein Haus kaufen und es wirklich als ihr Heim gestalten (insbesondere solche mit schönem Garten etc.) werden dieses nie verkaufen, wenn es nicht nötig ist. Weil einfach eine emotionale Bindung herrscht.

Das heißt jede Wertsteigerung aufgrund von Marktpreisen ist in diesen Fällen für die Person komplett wertlos, da sie nie realisiert wird. Der tatsächliche Wert im Alter ist damit lediglich der Wert zum Kaufzeitpunkt vor x Jahren/Jahrzehnten plus der Wert der Verbesserungen und Instandhaltungen zum jeweiligen Kaufzeitpunkt. Und eben nicht zum Zeitpunkt der aktuellen Marktpreisbestimmung.

Es ist bei Häusern letztendlich in den meisten Fällen keine tatsächliche Wertentwicklung. Es nützt nichts, dass man die Immobilie theoretisch mit ordentlich Gewinn verkaufen könnte. Weil die emotioanle Bindung das verhindert, Leute verkaufen nicht einfach das Heim, in dem sie die letzten Jahrzehnte verbracht haben, das sie gestaltet haben, in dem sie womöglich ihre Kinder großgezogen haben.

Hingegen ist bei quasi jeder anderen gängigen Geldanlage, seien es Minizinsen auf dem Tagesgeld, irgendwelche Sparbriefe, Anleihen, Aktien, ETF etc. pp jede Wertentwicklung real vorhanden und, grob gesagt, tatsächlich in mehr Lebensqualität umsetzbar.

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WiWi Gast

Immobilien steigen trotz(wegen) Corona weiterhin stark

WiWi Gast schrieb am 14.08.2020:

Wir haben neu bauen lassen, da ist dann erstmal für zwei Jahrzehnte nichts mehr zu tun. Für den Garten gibt es automatische Bewässerungssystem - kannst du ja mal googeln. Carport aus Alu und Kontrastelemente aus WPC, nicht aus echtem Holz. Rasenroboter erledigen das Rasenmähen.

"Pflegeleichter Ziergarten" mit Bewässerung und Mähroboter, Alu und WPC statt Holz - ich sehe bei dem Beitrag die graue Bauhaus-Stadtvilla im verirrten Toskanastil schon vor meinem geistigen Auge. Die Nachbarn, verschanzt hinter Gabionen und dem obligatorischen Alibi-Kirschlorbeerbusch, werden es genauso halten, das ist in diesen HiPo-Ghettos üblich.
Der Vorteil: das total ökologische Insektenhotel, das die Kiddies mit der hippen Kita-Tante selbst gebastelt haben, richtet ob seiner völligen Untauglichkeit als Wildbienenbehausung keinen weiteren Schaden an - in so eine Vorstadt-Hölle verirrt sich kein Insekt.

No offense.

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WiWi Gast

Immobilien steigen trotz(wegen) Corona weiterhin stark

Danke haha herrlich. Fast essay reif dein kommentar. Ich dachte mir das gleiche. Garten und pflegeaufwand?! Einfach steine in den vorgarten kippen. Fool.!!! Herrlich. Das was da beschrieben wird, nenn ich halt nicht mehr garten.

WiWi Gast schrieb am 14.08.2020:

"Pflegeleichter Ziergarten" mit Bewässerung und Mähroboter, Alu und WPC statt Holz - ich sehe bei dem Beitrag die graue Bauhaus-Stadtvilla im verirrten Toskanastil schon vor meinem geistigen Auge. Die Nachbarn, verschanzt hinter Gabionen und dem obligatorischen Alibi-Kirschlorbeerbusch, werden es genauso halten, das ist in diesen HiPo-Ghettos üblich.
Der Vorteil: das total ökologische Insektenhotel, das die Kiddies mit der hippen Kita-Tante selbst gebastelt haben, richtet ob seiner völligen Untauglichkeit als Wildbienenbehausung keinen weiteren Schaden an - in so eine Vorstadt-Hölle verirrt sich kein Insekt.

No offense.

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WiWi Gast

Immobilien steigen trotz(wegen) Corona weiterhin stark

WiWi Gast schrieb am 14.08.2020:

Ich denke, das es natürlich logisch ist, das sich nicht jeder ein neues Top modernes Haus bauen kann. Aber das wirklich fast nichts zu tun sein soll kommt mir doch komisch vor? Mähroboter in allen Ehren aber den Rasen mähen ist eigentlich noch mit der geringste Aufwand den ich früher im Garten Zuhause hatte. Aber gut.
Mehr interessieren tut mich woher du weißt das die Immobilien seit Corona nochmal stark gestiegen sind? Ich konnte da nichts finden.

Spiegel: Häuserpreise steigen während der Coronakrise stark.

Inhalt: 2,9% gegenüber Vorquartal und 9% gegenüber Vorjahr.

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WiWi Gast

Immobilien steigen trotz(wegen) Corona weiterhin stark

WiWi Gast schrieb am 14.08.2020:

Was aber auch beachtet werden muss ist einfach die reale Entwicklung: Die meisten, die sich ein Haus kaufen und es wirklich als ihr Heim gestalten (insbesondere solche mit schönem Garten etc.) werden dieses nie verkaufen, wenn es nicht nötig ist. Weil einfach eine emotionale Bindung herrscht.

Das heißt jede Wertsteigerung aufgrund von Marktpreisen ist in diesen Fällen für die Person komplett wertlos, da sie nie realisiert wird. Der tatsächliche Wert im Alter ist damit lediglich der Wert zum Kaufzeitpunkt vor x Jahren/Jahrzehnten plus der Wert der Verbesserungen und Instandhaltungen zum jeweiligen Kaufzeitpunkt. Und eben nicht zum Zeitpunkt der aktuellen Marktpreisbestimmung.

Es ist bei Häusern letztendlich in den meisten Fällen keine tatsächliche Wertentwicklung. Es nützt nichts, dass man die Immobilie theoretisch mit ordentlich Gewinn verkaufen könnte. Weil die emotioanle Bindung das verhindert, Leute verkaufen nicht einfach das Heim, in dem sie die letzten Jahrzehnte verbracht haben, das sie gestaltet haben, in dem sie womöglich ihre Kinder großgezogen haben.

Hingegen ist bei quasi jeder anderen gängigen Geldanlage, seien es Minizinsen auf dem Tagesgeld, irgendwelche Sparbriefe, Anleihen, Aktien, ETF etc. pp jede Wertentwicklung real vorhanden und, grob gesagt, tatsächlich in mehr Lebensqualität umsetzbar.

Hier nochmal der Vorposter (mit Mähroboter, Alu-WPC-Carport usw.):

Ich belüge mich ja nicht selbst und ein gewisses Vermögen bietet auch einfach Sicherheit. Unser gemeinsames Vermögen ist der Marktwert aller Vermögen abzüglich dem Nominalwert aller Schulden.

Also Wert des Hauses plus Depot abzgl. Restschuld. So und nicht anders.

Ich habe auch nicht vor, meinen A1JX52 je wieder zu verkaufen. Darf ich da jetzt auch nur die Anschaffungskosten ansetzen? Ich werde vom Haus den Wohnwert verkonsumieren und vom Depot irgendwann mal die Ausschüttungen verkonsumieren.

Der Wohnwert vom Haus ist stark angestiegen, da Häuser in den letzten 4-5 Jahren um 30-40% gestiegen sind. Wenn ich heute Cash hätte statt Haus, müsste ich 40% mehr zahlen für das Gleiche. Der Wertanstieg ist also absolut real. Und jetzt komm mir nicht mit mieten (Mieten sind auch gestiegen - ist aber nicht das Thema) - ich kann mir kein Eigenheim mieten, denn dann ist es kein Eigenheim. Da kann ich baulich und im Garten nicht machen, was ich möchte. Und Kündigung wegen Eigenbedarf ist immer ein latentes Risiko.

Wenn es notwendig werden würde, dass wir das Haus verkaufen müssen, dann müssen wir es verkaufen. Und da ist jeder 100.000er zwischen Marktwert und Restschuld eben ein fetter Batzen Geld.

Ich könnte mir auch vorstellen, das Haus an eines unserer Kinder zu verschenken oder zumindest weit unter Marktpreis zu verkaufen (und den anderen Kindern entsprechende Vorteile in bar zukommen zu lassen - soll ja fair bleiben). Dann bleibt es in der Familie und wir kaufen uns nochmal eine Penthouse-Wohnung in der Stadt. Und dieser extreme Startbonus für die Kinder würde uns persönlich auch sehr glücklich machen - also warum nicht?

Es gibt einfach keinen Grund, nicht auf die aktuellen Marktpreise zu schauen. Alles andere ist Selbstbetrug. Und es macht einen persönlich auch sehr zufrieden, wenn man weiß, dass man mehr Vermögen hat, als 90%/95% der Altersgruppe. Ob es andere auch so sehen, ist mir da eigentlich egal. Ich schaue auf aktuelle Immobilienangebote in der Region, schaue auf die Restschuld, rechne das ETF-Depot dazu und grinse breit. :-D

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WiWi Gast

Immobilien steigen trotz(wegen) Corona weiterhin stark

WiWi Gast schrieb am 14.08.2020:

"Pflegeleichter Ziergarten" mit Bewässerung und Mähroboter, Alu und WPC statt Holz - ich sehe bei dem Beitrag die graue Bauhaus-Stadtvilla im verirrten Toskanastil schon vor meinem geistigen Auge. Die Nachbarn, verschanzt hinter Gabionen und dem obligatorischen Alibi-Kirschlorbeerbusch, werden es genauso halten, das ist in diesen HiPo-Ghettos üblich.
Der Vorteil: das total ökologische Insektenhotel, das die Kiddies mit der hippen Kita-Tante selbst gebastelt haben, richtet ob seiner völligen Untauglichkeit als Wildbienenbehausung keinen weiteren Schaden an - in so eine Vorstadt-Hölle verirrt sich kein Insekt.

No offense.

Hier der Vorposter (mit Mähroboter, Alu-WPC-Carport usw.):

Erstmal erkenne ich gar keinen Grund, warum du "No offense" schreibst. Da war keine "offense" in dem Post. Jetzt, um dein Bild etwas genauer zu machen:

Bauhaus: Nein
Toskana: Nein
Stadtvilla im Sinne, wie es heute verwendet wird: Ja
Kirschlorbeer: Bin ich großer Fan davon, mediterraner, moderner Strauch - haben wir Unmengen davon als Hecke
Gabionen: Im gesamten Wohngebiet nicht
Nachbarn: Viele junge Familien in unserem Alter, daher verstehen wir uns mit einigen sehr gut und grillen zusammen, trinken ein Bier zusammen auf der Terasse usw. Teilweise die Eltern von Spielkameraden.
KiTa: Ganz normale staatliche KiTa
Insektenhotel: Keine Ahnung was das ist, bitte nicht
Steingarten: Hast du nicht geschrieben, hätte ich jetzt noch erwartet. Gibt es bei uns im Wohngebiet aber nicht.
Insekten/Wildbienen: Das Thema Insekten und Wildbienen war noch nie ein wirklich relevantes Thema in meinem Leben. Wird wohl auch so bleiben.
Ziergarten: Es ist nicht ein sonst-wie gepimpter Garten aus dem Gartenmagazin. Ich wollte damit eigentlich nur implizieren, dass wir nichts anbauen. Der Garten schaut ganz normal ist und ist auch mit vielen heimischen Sträuchern bepflanzt. Die werden eben bewässert und gut.

Ich persönlich habe auch nichts gegen Bauhaus-Villen, Toskana-Villen oder Gabionen. Ist alles besser als sozialer Wohnbau in der Stadt. Wenn dein Beitrag implizieren sollte, dass Bauhaus-Villen, Toskana-Villen oder Gabionen schlecht sind, bin ich da anderer Meinung. Es gibt verschiedene Geschmäcker und da soll jeder das ausleben, was er gut findet. Ohne Zweifel sind wir uns vielleicht einige, dass mehr Eigentum besser als weniger Eigentum. Dass mehr Wohnraum meist auch besser als weniger Wohnraum ist (in normalem Maße) und dass Garten dran besser ist als kein Garten dran. Man muss ihn ja nicht mal nutzen und mit automatischer Bewässerung, Räsenmährobotor und pflegeleichter Gestaltung (wozu einheimische Sträucher gehören, welche von Natur aus nur 2-3 Meter werden - die müssen dann z.B. auch nicht geschnitten werden) ist da auch nichts zu tun.

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WiWi Gast

Immobilien steigen trotz(wegen) Corona weiterhin stark

WiWi Gast schrieb am 14.08.2020:

Solange ihr die Gewinne nicht realisiert, sprich die Bude verkauft, habt ihr davon genau 0,0! Aber diesen Mythos bekommt man hier anscheinend nicht totgetreten.

Verschuldete Immobilienbesitzer können durch einen gestiegenen Wert ihres Anwesens ihre nominell weiterhin gleiche Verschuldung relativieren.

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WiWi Gast

Immobilien steigen trotz(wegen) Corona weiterhin stark

WiWi Gast schrieb am 14.08.2020:

Danke haha herrlich. Fast essay reif dein kommentar. Ich dachte mir das gleiche. Garten und pflegeaufwand?! Einfach steine in den vorgarten kippen. Fool.!!! Herrlich. Das was da beschrieben wird, nenn ich halt nicht mehr garten.

WiWi Gast schrieb am 14.08.2020:

Da kam ja der Post mit dem Steingarten. Endlich! Gib aber keinen einzigen Steingarten/Steinvorgarten bei uns. Aber Vorurteile ersparen das Denken. :-)

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