Max. Anteil Haushaltsnettoeinkommen an Rate für Finanzierung
Hallo Immowiwis,
wie handhaben die Banken eigentlich aktuell die höchstzulässige monatliche Belastung durch die Rate für einen Immobilienkredit?
Ich lese hier schon lange mit und früher hieß es immer, 1/3 des Monatsnettos im Haushalt würden die Banken akzeptieren. Seit Anstieg der Zinsen haben einige hier auch davon gesprochen, dass einige Banken auch auf 40% gehen, wenn es sich um sichere Einkommen handelt und keine weiteren Kinder geplant sind. Soweit korrekt?
Nun frage ich mich aber, ob die Rechnung der Banken eigentlich zweckmäßig ist und ob das alle Banken so handhaben? Die monatlichen Ausgaben, die man so hat, steigen m.E. im Durchschnitt unterproportional zum Nettoeinkommen an. Warum sollte ein Paar mit einem Monatsnetto von 10.000 € (bei Akademikerpaaren in Ballangsräumen durchaus erreichbar) nur 4.000 € für die Rate aufbringen können, aber 6.000 € für andere Dinge ausgeben?
Bei einer Rate von 4.000 €/Monat bekommt man aktuell etwa knapp 800 k€ Kredit, wenn man Mitte 30 ist und bis zur Rente abbezahlt haben will. Für 800 k€ (bei Annahme Nebenkosten aus Eigenkapital) bekommt man aber in den vielen Ballungsräumen kein bewohnbares (also neues oder kernsaniertes) Haus. Wenn also nicht mal ein absolutes Spitzenverdienerpaar mit 10.000 Monatsnetto (entspr. ca. 195 k€/a brutto) sich ein EFH leisten kann, wer dann?
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