Aktuelle Immobilienpreise
WiWi Gast schrieb am 18.01.2022:
Ja alles schön und gut aber wem soll das jetzt helfen wenn die Zinsen auf 3% hochgehen ?
Was für einen Nachteil haben den die Eigentümer die ihren Zins bereits mit 1,5% bis zum Tag der Abzahlung gesichert haben ? Was soll das ?
Weißt Du das sich dann erst recht niemand mehr ein Haus leisten kann wenn die Zinsen steigen ? Dann werden nur noch die kaufen die das Geld auf der hohen Kante haben.
Für mich bedeutet die Steigerung der Zinsen das sich nur noch die Reichen ein Haus leisten können.
Wenn der Zins steigt und du eine Zinsbindumg bis zur Ende des Kredutvertrages hast, ändert sich nichts für dich an der Rate.
Allerdings wird eine signifikante Zinserhöhung zu fallenden Immobilienpreisen führen. Wenn du 3% Bruttorendite auf Staatsanleihen bekommst, werden Investoren sich nicht mehr mit 3% Bruttorendite auf Immobilien zufrieden geben, mit einer Risikoprämie für Liquidität, Leerstand, Kosten etc wirst du dann eher 5% Bruttorendite auf Immobilien brauchen für Investoren. Das wird dadurch erreicht das sich Mieten und Preise anpassen müssen.
Natürlich gilt das nicht global für alle Immobilien. Die tolle 70m2 Wohnung im Zentrum Münchens wird relativ immer noch teuer bleiben, andere Lagen, v.a.. wo besonders viele institutionelle Investoren investiert sind, werden aber fallen, zum Teil signifikant.
Am Ende kann es dann für einen Eigentümer mit Zinsvindung so kommen, das er in seiner Rate durch eine signifikante Zinserhöhung nicht betroffen ist, der Wert seines Hauses aber viel niedriger ist, sprich er unter Umständen für nen teureren Zins das Nachbarshaus unterm Strich billiger wäre wenn der Preis weit genug gefallen ist.
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