Dir ist aber schon klar, dass die Kaufpreise in Großstädten explodiert sind?
8 % auf 100k sind was anderes als 3,5 % auf 500k. Die Boomer haben von wesentlich lascheren Bauvorschriften und viel geringeren Baulandkosten profitiert, was Häuser billig machte.
Eine 100 qm Whg. hat 2010 in der A-Stadt rund 2500 €/qm gekostet, heute sind es immer noch locker 6000 €/qm, trotz der recht starken Korrekturen (Quelle. Greix). Die Löhne sind aber nur um rund 50 % gestiegen seitdem, auch für Gutverdiener (Quelle: Destatis).
Mit einem Bruttodurchschnittsgehalt konnte man sich 2010 noch 11,6 qm leisten, heute sind es noch 7 qm. Für o. g. Whg. brauchte man damals als Durchschnittsverdiener also etwa 8,6 Jahresgehälter, während man heute dafür rund 14 Jahresgehälter braucht (ohne EK gerechnet). Das ist massiv.
Auf dem Land sieht es natürlich anders aus. So entsteht ja auch die Verzerrung bei der Erschwinglichkeit von OECD & Co. Die werfen alles in einen Topf.
WiWi Gast schrieb am 02.10.2024:
WiWi Gast schrieb am 02.10.2024:
Du gehörst zu denen, die die Erschwinglichkeit von den letzten 5-10 Jahren vor 2022 als Maßstab für eine gute Erschwinglichkeit einstufen.
Da ist der Fehler: Sie war nicht gut, sondern historisch bisher einzigartig herausragend.
Es war etwas bisher nie dagewesenes.
Jetzt ist die Erschwinglichkeit wieder (nur) gut, aber z.B. besser, als z.B. in den 80er u. 90er Jahren, wo es ja angeblich so easy war bei 8-10% Zinssatz und real ähnlichen Preisen, wie den aktuellen.
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