Ich vergleiche nicht mit Finanzierungsraten aus der Vergangenheiten, sondern mit meiner Finanzierungsrate von 2017 - welche ich auch heute unverändert zahle.
Bei Freunden mit Indexmietverträgen sieht es ganz anders aus. Ebenso bei Freunden, welche vor kurzem umziehen mussten (aus Gründen außerhalb ihres Einflussbereichs).
Durch die massive Inflation der letzten Jahre mit sehr deutlichen, meist zweistelligen Gehaltssteigerungen macht die Finanzrate noch 18% vom HH-Netto aus.
Wir haben damals unter 600k bezahlt, heute müssten wir ca. 900k bezahlen. Dazu damals 1,x% langfristig gesichert, heute 3,x%. Das gleiche Objekt ist heute extrem viel teurer. Die Preissteigerungen zeigen mir also: Wir haben alles richtig gemacht. Und das ist ja was. Denn Miete wäre für uns nie eine realistische Option gewesen (außer wir wären schlichtweg zu arm für Eigentum).
Ich will jetzt gar nicht meine monatliche Rate nennen. Die ist so lächerlich niedrig für ein Objekt mit 900k Zeitwert. Ich ärgere mich auch immer bei den hohen Preisen für Urlaube/Flugreisen oder Autos (alles ebenfalls massivst inflationiert). Und dann denke ich mir: du zahlst locker 2.000 Euro weniger als heutige Käufer, das kannst du auch locker für diesen "Luxus" ausgeben.
Würde ich heute 750k (150k EK) mit 5,5% Annuität abzahlen: 3,4k Monatsrate. Autsch!
WiWi Gast schrieb am 20.06.2024:
Ähm ja du nennst gerade Mietpreise und vergleichst die mit Finanzierungsraten zu einem Zeitpunkt in der Vergangenheit mit dem Mietpreis jetzt. Was bringt das bzgl. des Punktes das bei deinem selbst genutzten Wohnraum (denn du ja anscheinend gekauft hast) sich seit 2017 der Wert verändert hat (wahrscheinlich noch leicht positiv)
War also finanziell die richtige Entscheidung. Wenn stattdessen Mieten massiv sinken würden (deutlich unter das nominale Niveau von 2017), wäre es ein Fehler gewesen. Da wären wir jedenfalls finanziell besser gekommen, wenn die Vergleichsmiete z.B. nur noch 800 Euro wäre.
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