Aktuelle Immobilienpreise
Also Neandertaler ist jetzt etwas übertrieben, aber Hannover ist halt für die meisten nicht dieser "6er im Lotto" wie er hier im Forum oft beschrieben wird. Ist halt biederer Durchschnitt. Und das ist nicht wertend gemeint. Man kann dort Leben, muss es aber nicht. Und wenn ich da vor 5 Jahren günstig ein Haus erworben haben, super. Könnte auch in Bremen sein oder in Solingen oder in Essen oder oder oder. Wie gesagt, alles durchschnitt, ne Geschichte wird draus wenn du es günstig in einer G7 Stadt in einer Top Lage erworben hast. Aber das ist Hannover halt für die meisten nicht. Ja ich weiß Landeshauptstadt und irgendein Park ist da. Prima. Mir das Argumentation ist Frankfurt nicht Lebenswert, da keine Landeshauptstadt. Und ich finde schon, dass alle die von dir aufgezählten Städte eher Großstadtflair haben und auch so bezeichnet werden sollten. Jede Stadt mit eigenen Vor-und Nachteilen und eigener Charakteristik. Wie soll bei unter 600k auch ein Großstadtflair aufkommen. Große internationale Firmen bringen zusätzlich auch noch gut gebildete Ausländer in die gennanten Städte die das internationale Flair auch noch verstärken. Jeder kann Leben wo er mag, aber ich verstehe schon, wenn es die Menschen in die G7 Städte zieht.
WiWi Gast schrieb am 31.03.2024:
antwortenVor allem darf man nicht so größenwahnsinnig sein zu erwarten, dass es die gewünschte Stadt in mindestens überdurchschnittlicher Lage ist. Man hat hier schon oft den Eindruck, München, Frankfurt und vielleicht noch Berlin, Stuttgart, Düsseldorf (o. Köln) und Hamburg wären die einzigen Orte, die den Namen Großstadt verdient haben und in denen man sich als „Akademiker“ (BWLer sind jetzt im Hinblick auf das Studium nun keine ernstzunehmenden Akademiker) niederlassen darf, wenn man etwas auf sich hält.
Um das Hannover-Beispiel anzuführen: Natürlich kann nicht jeder dorthin ziehen, aber es ist eine Landeshauptstadt und Großstadt, die kulturell viel zu bieten hat und über hohe Lebensqualität verfügt. Äußert sich jmd. über diese Vorzüge und gut finanzierbare Immobilien, wird er hier angegangen, als sei er ein Neanderthaler, denn nach Hannover wolle ohnehin keiner, die dortige Erfahrung sei irrelevant etc. Auch bei Ddorf, wo man auf der anderen Rheinseite direkt Neuss als Großstadt hat und zahlreiche Kleinstädte mit super Infrastruktur in 10-20 km Entfernung sind nicht genehm, obwohl man dort für 600-700k € eine wirklich gute Auswahl hat. Das ist nun einmal Größenwahnsinn, wenn auch weit verbreiteter. Selbstverständlich ist vieles teurer geworden wie z.B. Lohn- oder Materialkosten und das macht sich bemerkbar. Aber das Hauptkriterium sind nun mal die zu hohen Ansprüche. Nur weil Freund, Eltern oder Geschwister Glück hatten, hat man nicht automatisch auch welches oder ein Recht darauf. Und was man nicht vergessen sollte: Ihr selbst wollt gut verdienen und leben. Da muss man mal kurz dran denken, dass andere das auch wollen. Die Lohnthematik der Baubranche ist ein nicht zu vernachlässigender Aspekt. Die Bauarbeiter stehen aber nicht Schlange, um für einen Hungerlohn einen wahnsinnig anstrengenden Job zu erledigen, damit Ihr zu einem für Euch akzeptablen Preis komfortabel in guter Lage wohnen könnt.
Richtig problematisch ist es allenfalls in München und tw Frankfurt. Aber auch dort sind das Hauptproblem die Mietwohnungen, die zu teuer sind oder fehlen, weswegen insbesondere der ÖD immer weniger Beschäftigte dort findet (Polizei, Feuerwehr, Zoll, Verwaltung, ÖPNV oder Krankenhäuser). Das gilt natürlich auch für die Privatwirtschaft, aber das ist dann eher eine Komforteinschränkung für die Reichen, wenn immer mehr Restaurants, Frieseure oder andere Dienstleister mangels Personal schließen.