Aktuelle Immobilienpreise
Quatsch, es macht beides Sinn, es sind unterschiedliche Betrachtungsweisen.
Wenn man eine Entwicklung der Preise betrachten will, muss man aus sachlichen Gründen einfach wissen ob nominal oder real.
Bei Immobilien ist aber die reale Entwicklung vorzuziehen. Denn nur die gibt die ökonomisch korrekte Entwicklung wider.
Nominal steigende Preise nützen nichts wenn sie nur die Inflation ausgleicht. Damit ist nichts gewonnen. Das will kein Investor und die hebeln im großen Stil.
Das spielt für einen privaten Selbstnutzer keine Rolle weil er drin wohnt, aber den interessiert deshalb weder nominal noch real. Jedenfalls solange bis das Objekt verkauft wird.
WiWi Gast schrieb am 08.02.2024:
antwortenBei kreditfinanzierten Immobilien interessiert nur die nominale Preisentwicklung. Wenn man, warum auch immer, in realen Zahlen rechnen will, inkl. Inflation, dann entwertet sich auch der Kredit durch die Inflation real. Am Ende kürzt sich die Inflation heraus, wenn man die Nettovermögensposition betrachtet.
Mag für Leute in den 50ern relevant sein, die gerade FIRE planen, längst das Haus abgezahlt haben und jetzt schauen, für wie viel Kaufkraft sie ihre Hütte loswerden.
Für kreditfinanzierte Objekte, wie bei den meisten Leuten in den 20ern, 30ern und 40ern, kann man einfach auf die nominale Entwicklung schauen, weil der Kredit sich ebenfalls mit der Inflation real entwertet.
Ganz genau genommen, wenn man z.B. eh nicht verkaufen will, ist Inflation sogar gut. Jedenfalls wenn die Gehälter ebenfalls steigen. Während in München die Mieten um 20% steigen, bleibt die Annuität immer gleich. Jedes Jahr wird die Annuität also 2-9% geringer, zumindest real.