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Solange man EK aufbaut, mag ETF okay sein.
Immobilie ist kein Investment. Wenn es die Lebenssituation hergibt, dh feste Partnerschaft, eventuell Familienwunsch und ein geeignetes Objekt erwerbbar ist, dann sollte man zuschlagen.
Ich kenne einige Immobilien schon mein Leben lang. Wir waren als Kinder dort mit Eltern schon zu Besuch. Heute treffe ich dort statt Tante und Onkel meinen Cousin seine Frau und Kinder. Das Haus ist das selbe, nur renoviert. Die Umgebung gewohnt. Jetzt lebt die nächste Generation darin.
Haus ist Lebensqualität. Fixpunkt der Familie. Oft über Generationen.
Natürlich kann man alternative Investments diskutieren. Die ersetzen das Gefühl, einen familiären Fixpunkt zu haben, in der Regel aber nicht.
Spart das EK für den Erwerb einer Immobilie. Schiebt den Kauf von Luxus (Cluburlaub, Oberklassewagen etc.) auf.
Gründet Familie.
Ich glaube es ist noch keiner ins Grab gefahren und hat gesagt, „hätte ich mal mehr in ETFs investiert“.
WiWi Gast schrieb am 16.01.2024:
Ganz ehrlich? Wenn ich mir ne eigene Bude kaufen möchte und wenn ich das auch leiste kann, dann mache ich das. (Ich habe es bereits vor 30 Jahren gemacht.)
In den 90er und 00er Jahren haben viele ihr ganzes EK in Aktien versenkt und sind häufig mit großem Schaden ausgestiegen, weil die Nerven blank lagen.
Wer nur die letzten 10 Jahre betrachtet oder kennt, kann hier nicht mitreden. In den letzten 10 Jahren konnte jeder Schimpanse mit Aktien, ETF, Bitcoin, Immobilien etc einfach nur gewinnen. Das war nicht immer so und das bleibt auch nicht immer so.
PS: Ich bin nicht derjenige, der alternativ "alles ausgeben" würde.
WiWi Gast schrieb am 16.01.2024:
Rückblickend ist das immer leicht gesagt. S&P 500 oder ETF hätte auch in die Hose gehen können. Das Haus und der Wohnwert ist einem sicher, wenn man seine Raten bezahlt und der Wert der Immobilie ist daher erst einmal nebensächlich, solange man nicht verkaufen möchte/muss. Da spricht schon sehr viel für die Immobilie und sehr wenig für den S&P 500. In erster Linie möchte/muss man adäquat Wohnen. 2002 gab es übrigens keine Niedrigzinsen und die Erschwinglichkeit von Immobilien lag in etwa auf dem aktuellen Niveau.
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