Das sind aber keine Normalverdiener, sondern Gutverdiener. Auch in München.
Du redest von Normalverdienern und nennst Konzernjobs als Beispiel. Das ist einfach Käse. Wieviele arbeiten denn schon bei Siemens zum Einstieg. Die kannst du an einer Hand abzählen.
Ein Normalverdiener hat nichtmal 2,5k netto und das Haushaltseinkommen wird ebenfalls deutlich unter 5k liegen. Vielleicht 4k, wenn die Frau noch etwas Teilzeit arbeitet.
2015-2017 gabs für 600k locker noch 4-Zimmer-Wohnungen im Neubau. Die lagen dann mit der Coronarallye bei rund 900k.
Was die jetzt kosten, keine Ahnung.
Ich persönlich würde München einfach den Rücken kehren, wenn es kostentechnisch mit Eigentum nicht passt. Mir jammern hier viel zu viele nur rum, aber im Endeffekt verhalten sich die Leute wie Schafe: sie ziehen nach München im vollen Bewusstsein wie teuer die Wohnkosten hier sind und anstatt später sich örtlich umzuorientieren bleibt es bei dem Gejammer.
Es sind einfach zu viele Menschen in den letzten 10 Jahren nach München gezogen. Das ist das Problem. Das löst sich nur, wenn mehr Menschen eben wieder aus der Stadt wegziehen.
WiWi Gast schrieb am 26.12.2023:
Also da hast du eine andere Definition im Kopf.
Ich spreche von Leuten, die zwei Einkommen im Bereich 2.500-3.000€ pro Person netto. Das waren damals Einstiegsgehalte bei Siemens (oder anderen Konzernen) oder 1-2 Jahre Big4
Für diese Leute war es zu den niedrigen Zinsen gut möglich auch in München zu kaufen. Damals gab es für 600k EUR eine sehr solide 3-Zimmer Wohnung. Bei 2.5-3% Zins und Tilgung sind das 18.000€ pro Jahr oder 1.500€ pro Jahr. Das war sehr gut möglich.
Heute sind diese Wohnungen bei 1-1.2m. Bei 5% für Zins und Tilgung sprechen wir von 60.000€ pro Jahr oder 5.000€ pro Monat. Selbst wenn du jetzt zwei Gutverdiener mit 4.000€ pro Person hast, dann wäre das kaum zu stemmen.
Ist doch recht offensichtlich, wie sich das verändert bzw verschlechtert hat
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