Ich kenne diese Studie nicht, die wohl noch dazu mit Daten aus den USA arbeitet.
Ich kenne aber den statistischen Warenkorb in Deutschland und die dafür nötige Arbeitszeit.
1991 hat man noch 60 min dafür gearbeitet, 2021 nur noch 47 min. Das sind 21,67 % weniger Arbeitszeit für den gleichen Warenkorb (Quelle: IW).
Auch die Erschwinglichkeit von Immobilien ist heute deutlich besser als 1980 oder 1990 oder 2000 (Quelle: IW Kurzbericht 78/2023). Nur zwischen 2005 und 2021 war die Erschwinglichkeit noch besser als 2023.
Dass es die Boomer besser hatten, ist einfach falsch. Auch die Kaufkraft ist heute höher. Der Lebensstandard ist 2023 besser als in den 1980/90ern. Es gibt mehr Sozialleistungen und eine wesentlich bessere WLB. In keinem OECD Land wird weniger gearbeitet als in der BRD (ca. 1350 h p. a.). Ist auch logisch bei 30 Tagen Urlaub und mehr, Recht auf Teilzeit, Elternzeit, tariflicher Wochenarbeitszeit von 35 - 39 h, usw.
Selbst die politische Großwetterlage ist heute besser. In den 1980ern gab es nämlich den kalten Krieg und den eisernen Vorhang, was heute gerne mal vergessen wird.
Fazit
Gen Y/Z hat es deutlich besser als die Boomer. Und ja: auch Avocados gab es in den 1980ern nicht an jeder Ecke :)
WiWi Gast schrieb am 20.12.2023:
Weiß nicht mehr, ob es die richtige Diskussion war. Wo irgendjemand was mit die Jungen können sich kein Haus leisten, weil die Avocabrot essen und sich alle vier Jahre ein iPhone kaufen, schrieb.
Interessante Studie; wenn man bei google folgendes sucht "deloitte gen z 86 has less purchasing power"
Wenn das stimmt, hat es ja echt wenig mit Avocados für 79 Cent das Stück zu tun. Und kommt bitte nicht mit, ist USA nicht Deutschland. Hier wird es nicht anders aussehen.
Zusatz noch: Was einige Vergessen bei dem Vergleich mit den hohen Zinsen damals. Damals gab es vielleicht auch mehr Zuschüsse. Im Moment werden doch alle Zuschüsse zusammen gestrichen. Auch vor einigen Jahren gab es unzählige Zuschüsse. Sind jetzt alle weg.
Ebenfalls wichtig: Damals gab es noch Grundstücke und teilweise 800 bis 1200 qm große. Als Beispiel hier bei mir in Kassel. Nun werden nächstes Jahr hier Grundstücke ausgeschrieben, werden aber nur um die 400 bis 500 qm sein. Das letzte mal wurde vor 7 Jahren im größeren Umfang Grundstücke zum Verkauf angeboten. Und ob je wieder - im größeren Umfang - Grundstücke zum Verkauf angeboten werden, steht auch sowas von auf den Sternen. Evtl. sind das hier dann die letzten.
Und was verkauft wird, dann meist 60iger Jahre Immoschrott.
Nichts da, wegen irgendwelchen Avocadobroten oder iPhones, alle drei Jahre. Mein iPhone ersetzt mir die Audioanlage, das Diktiergerät, Zeitschriften (wo sich die alten Leute früher, mehrere Stück im Monat gekauft hatten), die Taschenlampe und die teure Kamera, mitsamt den extrem teuren Filmrollen und der Entwicklung (soll auch extrem teuer gewesen sein). Und jetzt rechnet mal Gegenüber, ob das iPhone vielleicht nicht sogar geholfen hat, weniger Geld auszugeben.
Gruß. Euer KS
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