GREIX: Preise für Wohnimmobilien fallen weiter rasant
Im Jahresvergleich (drittes Quartal 2022) liegen im GREIX für das dritte Quartal 2023 alle Wohnsegmente weiterhin kräftig im Minus: Eigentumswohnungen haben sich um 10,5 Prozent verbilligt, Einfamilienhäuser um 12,1 Prozent und Mehrfamilienhäuser sogar um satte 24 Prozent.
"Top 7"-Städte: Steigende Wohnungspreise nur noch in Köln
Die Verkaufspreise für Eigentumswohnungen in Deutschlands "Top 7"-Metropolen Berlin, Düsseldorf, Frankfurt am Main, Hamburg, Köln, München und Stuttgart gehen im aktuellen GREIX fast durchgängig zurück. Nur in Köln sind sie leicht um 1,1 Prozent gestiegen. Den kräftigsten Preisrückgang verzeichnet Düsseldorf mit minus 6,6 Prozent. In Frankfurt am Main mit minus 1,6 Prozent und Stuttgart mit minus 1,9 Prozent sinken die Preise nur moderat, in Berlin (minus 0,8 Prozent) laufen sie fast seitwärts. Für Hamburg und München liegen im GREIX-Update noch keine Daten für das dritte Quartal 2023 vor.
Auch in anderen Städten haben sich Eigentumswohnungen verbilligt, wobei laut Auswertung das Ausmaß große regionale Unterschiede aufweist. Die stärksten Rückgänge sind in Leipzig (minus vier Prozent), Duisburg (minus 4,4 Prozent) und vor allem in Münster (minus 6,2 Prozent) sowie Erfurt (minus 9,1 Prozent) zu beobachten. In Wiesbaden (minus 0,3 Prozent), Dresden (minus 1,8 Prozent) und Bonn (minus 1,8 Prozent) ging es nur leicht abwärts. Ausreißer nach oben sind Chemnitz mit plus 5,2 Prozent und Potsdam mit plus 4,2 Prozent.
Reale Preisrückgänge schon bis minus 25 Prozent
Gegenüber den jeweiligen Höchstständen haben sich in Berlin und Köln die Preise stabilisiert oder ziehen leicht an, heißt es in dem Bericht – gegenüber den Boomzeiten liegen sie sechs beziehungsweise rund vier Prozent im Minus. Am größten ist der Wertverlust in Düsseldorf mit minus 17 Prozent und in Stuttgart mit über minus 15 Prozent. Zum Vergleich: Für alle 18 Städte im Index liegt der Preisrückgang gegenüber dem Höchststand bei zehn Prozent. Für Düsseldorf und Frankfurt beträgt der inflationsbereinigte Verlust gegenüber dem Höchststand rund 25 Prozent.
Über GREIX
Der neue German Real Estate Index (GREIX) bildet die Preisentwicklung einzelner Städte und Stadtviertel bis zurück ins Jahr 1960 ab und basiert auf mehr als zwei Millionen echter Transaktionszahlen. In die Datenbank wurden Informationen der Gutachterausschüsse aus den vergangenen 60 Jahren eingespeist. Alle Daten für momentan 18 deutsche Städte und ihre Stadtteile sind frei verfügbar. Auch Privatleute erhalten kostenlos Einblick in die Preisentwicklung.
antworten