Find ich ja grundsätzlich gut dass ihr euch schonmal ein Haus gekauft habt (egal ob Reihenhaus oder EFH) um später im Alter nicht für 3K zur Miete wohnen zu müssen.. Aber das mit dem ETF und dem früher aufhören ist ein No-Go. Über solche Steuerzahler wie ihr es seid freuen sich die deutschen Politiker am meisten. Nach Eurem Plan seid ihr die Eierlegende Wohlmilchsau für das Finanzamt (ich habe für die 30 Jahre gearbeitet).
Du schreibst ja schon wir vererben es an unsere Kinder weiter. Dazu sag ich nur Erbschaftssteuer !!! Da werdet ihr einiges dem Staat schenken. Ich denke ihr werdet dem Staat die kompletten Gewinne der ETF´s und der Häuser schenken. Dazu noch die ganzen Verluste der staatlichen Rente wenn ihr bereits mit 60 aufhört. Ganz schlechter Plan.
Ich rate Euch jetzt sofort nicht unter Euren Verhältnissen zu leben sondern in der goldenen Mitte Eurer Verhältnisse. Also nicht unter und nicht drüber. Sparen könnt ihr ja trotzdem aber doch nicht 2,5K bei dem HHE.
Denn mit 60 benötigt man erwiesenermaßen erheblich weniger Geld als mit 40 oder 50 (Kinder aus dem Haus, Keine Miete mehr und kein Abtrag fürs Haus, keine Altervorsorge mehr, Vergünstigungen für Rentner, Keine großen Parties mehr und und und).
Ihr könnt doch nicht Euer Leben erst mit 60 starten. Um Himmels Willen. Fangt an zu Leben bitte und schmeißt Euer ganzes Wohlverdientes Geld nicht den Politikern und dem Finanzamt in den Rachen damit die mit Eurem Geld die Nichtleister in unserem Land unterstützen.
Ich selber bin 65 und in Rente mit meinem Mann und wir haben nun zusammen Netto im Monat 6K (je 2,5 stattl. und 1K durch private Altersvorsorge) raus womit wir im Endeffekt jeden Monat in den Urlaub fahren können. Wir haben weiterhin unsere Doppelhaushälfte welche wir vor der Rente noch modernisiert haben mit Solar. Beheizt werden wir durch Fernwärme.
Unsere Kinder haben beide Ihren Job wo sie sehr gut verdienen und wir sie null unterstützen müssen. Unsere monatl. Kosten sind im Gegensatz als wir zwischen 30 und 60 waren lächerlich. Aber dennoch haben wir in unseren 30er, 40er und 50er Jahren in Saus und Braus gelebt. Haben kein Erbe erhalten und auch nur jeder 500€ monatl. extra zur staatl. Rente durch ganz moderate private Altersvorsorge und nicht unfassbare 2,5K im Monat.
Da ich selber die Erfahrung gemacht habe sage ich Euch das nochmal genau zu überdenken.
WiWi Gast schrieb am 06.11.2023:
Ihr seht die Immobilie immer nur als Investment... und die eine Investition im Leben. Und das ist sehr kurzfristig gedacht. Wir leben in so einer geilen Zeit in der wir soviele Möglichkeiten haben wenn wir den Verführungen aus Konsum stand halten können.
Wir (meine Frau und ich) haben uns 2020 ein kleines Reihenhaus gekauft. 20 Kilometer von der nächsten Großstadt, aber eine kleine Stadt (20k Einwohner) mit allem was man braucht und vorallem mit S-Bahn Anschluss etc. Preis mit allen Kosten ca. 550k.
Unser Netto-Haushaltseinkommen lag zu dem Zeitpunkt bei knapp 7.000€. (Frau Grundschullehrerin, ich Informatiker). Wir haben erst mit 35J bzw. 38J gekauft. (Zahlen 1.750€ bis ich (jetzt 41) 60 jahre bin)
Alle hatten damit gerechnet das wir uns jetzt ein schickes Haus etwas außerhalb oder ein Haus in der Großstadt kaufen. Ich möchte garnicht wissen was da geschwätzt wurde als wir nur das Reihenhaus weit draußen gekauft haben. (Wir leben im Schwabenändle). Kurze Zeit später haben wir unser zweites Auto verkauft weil es durch Home-Office und S-Bahn Anschluss unnötig geworden ist. Wir fahren mit zwei kleinen Kindern jetzt nur noch kleines Auto (wie z.B. Golf). Auch hier wurde sicher geschätzt was eigentlich mit uns los ist. Geldprobleme? etc.
Aber:
-> Die Immobiie ist nur ein Teil unseres Vermögens.
-> Wir haben unser Budget für ein Haus bei weitem nicht ausgereizt.
-> Immer weit unter den Möglichkeiten bleiben macht eigtl. erst "reich" und "entspannt"
Denn:
Aktuell verdiene ich 4.800 Netto und meine Frau in TLZ ca. 1.800 Netto. Zusammen also ca. 6.600 Netto.
-> Wir zahlen fürs Haus 1.750€ ab.
-> 2.500€ in einen ETF Sparplan.
-> 2.350 gehen in alles andere (Urlaub, Renovierungen, Spartopf für andere Anschaffungen)
Mit 60 sollte der ETF damit eine Millionen haben und wir haben außerdem noch zwei ältere Häuser die wir vermutlich irgendwann erben (ca. konservativ aktuell so 600.000€). Aber auch ohne das Erbe können wir entspannt in die Rente gehen mit 60 (vorzeitig). Und das geht weil wir heute unter unseren Verhältnissen leben. Das Haus ist nicht das ein uns alles sondern nur ein Teil unseres Vermögens. Unsere Kinder erben das Vermögen oder wir zahlen unser Erbe direkt an sie weiter. Je nachdem. Eigentlich brauchen wir das nicht.
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