WiWi Gast schrieb am 20.10.2023:
Ist doch totaler Unsinn, was Du hier behauptest. Ich bin Mitglied in mehreren WEGs in einer Großstadt im Rhein Main Gebiet.
Der Anteil der Eigentümer mit Migrationshintergrund nimmt schon seit Jahren immer mehr zu.
Bei den Mietern höherwertiger Mietwohnungen ebenfalls.
Mag sein, dass langsam auch Migranten in den Markt drängen, aber mit welchem Prozentanteil?
Schauen wir uns mal die harten Fakten seit der Migrationskrise 2015 an. Rechnen wir 2015 und 2022 raus, dann schrumpft Deutschland.
2015 hatten wir primär eine Migration aus dem nahen Osten. Die Zahlen zeigen, dass davon etwa 3/4 bis heute nicht erwerbstätig sind und der Großteil der restlichen 1/4 in niedrig qualifizierten Jobs arbeitet. Das ist auch nicht verwunderlich, weil Spachkenntnisse fehlen und das Qualifikationsniveau für eine Industriewirtschaft zu gering ist.
Wie viel Prozent davon werden sich innerhalb der nächsten 2-3 Generationen Eigentum leisten können? 1-2% vielleicht wenn man optimistisch rechnet?
2022 hatten wir primär eine Migrationsbewegung aus der Ukraine in Folge des Krieges. Deren Motivation, Qualifikationsniveau und kulturelle Anpassungsfähigkeit ist ungleich höher als die von 2015. Allerdings kamen hier vorallem Frauen und Kinder. Die Männer und damit die primäre Arbeitskraft ist zum Großteil noch in der Ukraine und wird dort im Rahmen des Krieges faktisch zersetzt.
Hier ist außerdem unklar, wie viele auf Dauer wirklich hier bleiben wollen. Je nach Umfrage will durchaus eine Mehrheit wieder zurück in die Heimat, wenn der Krieg ohne eine Annektion enden sollte.
Auch hier sehe ich nicht, wie in den nächsten Jahren genügend Wohlstand aufgebaut werden sollte, um wirklich Konkurrenzdruck auf dem Immobilienmarkt auszuüben.
Dass auch Migranten inzwischen Immobilien kaufen oder hochwertige Wohnungen mieten ist nur logisch. Immerhin haben inzwischen fast 30% der Menschen in Deutschland einen Migrationshintergrund.
Dennoch zeigen alle Wohlstandsstatistiken, dass Migrant in Deutschland zu sein ein Armutsfaktor ist und es 2-3 Generationen dauert, bis man in vergleichbare Wohlstandssphären vorrückt, wie Einheimische. Selbst wenn man in Deutschland geboren wird als Kind in einer Migrationsfamilie.
Guckt man sich die aktuelle politische Wetterlage an, dann wird eine Begrenzung von Migration in den nächsten Jahren nur wahrscheinlicher.
Falls eine Begrenzung auf 200k Nettozuwanderung kommt, verlieren wir bis 2070 durch die Demografie ca. 10 Millionen Menschen.
Beim Thema Zuwanderung und Demografie darf man halt nicht auf sein Bauchgefühl hören, sondern muss sich die harten Zahlen angucken.
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