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ImmobilienImmobilienpreise

Aktuelle Immobilienpreise

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Der Einkäufer

Aktuelle Immobilienpreise

Hardi schrieb am 11.08.2023:

Arbeitnehmer können sich heute überhaupt kein Haus mehr leisten, selbst die Eigentumswohnung ist nicht mehr drin! Und die, die geerbt haben, können sich die Handwerkerstundenlöhne nicht leisten, um das Eigentum instand zu halten!
Das war früher mal anders!
Kommen dann noch die energetischen Sanierungen dazu, die die Ampel beschliessen will,dann müssen viele verkaufen!
Also werden die Immobilienpreise weiter sinken.

Ja genau, hoffen wir dass du dir auch mal eine Immobilie leisten kannst ;-)

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 11.08.2023:

Der Erschwinglichkeitsindex geht aufs Haushaltseinkommen. Das heute zwei Personen arbeiten MÜSSEN wo früher mehr oder weniger eine Person notwendig war, halte ich für nicht wirklich "erschwinglicher".

Das ist auch statistisch erwiesen, alleine die Baukosten sind von 2000-2022 um 47% gestiegen, das Median-Gehalt in D lediglich um maximal 17%.

Aber gut, das ZDF sagt eben, alles ist gut bzw. also ist noch besser als früher, dann muss es stimmen. :-)

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 11.08.2023:

Der Bias ist, dass es 2023 zwar schwerer ist als 2010-2021, aber deutlich einfacher als in den 70ern und 80ern.

Der Erschwinglichkeitsindex, welcher Immobilienpreise, Reallöhne und Zinsen beachtet, ist heute etwa auf dem Niveau von 2000. Deutlich bessere Erschwinglichkeit 2023 im Vergleich zu 70er oder 80er.

Auch in den 90er Jahren war es auch unerschwinglicher, als ab den 2000er. Seitwärtsbewegung der Preise bei steigenden Gehältern und leicht sinkenden Zinsen.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Hardi schrieb am 11.08.2023:

Arbeitnehmer können sich heute überhaupt kein Haus mehr leisten, selbst die Eigentumswohnung ist nicht mehr drin! Und die, die geerbt haben, können sich die Handwerkerstundenlöhne nicht leisten, um das Eigentum instand zu halten!
Das war früher mal anders!
Kommen dann noch die energetischen Sanierungen dazu, die die Ampel beschliessen will,dann müssen viele verkaufen!
Also werden die Immobilienpreise weiter sinken.

Falsch, richtig und falsch!

Arbeitnehmer die sich vermehren wollen und berufstätig sind, werden auch die derzeitigen Kredite bei ausreichenden Fördermaßnahmen abbezahlen können.
Die Handwerker waren davor schon unbezahlbar, es werden aber immer weniger bzw. immer mehr ausländische Fachkräfte.
Ob die Immobilienpreise weiter sinken werden, ist wie ein Blick in die Glaskugel. Solange die Heizungsgesetze nicht umgesetzt werden, bleibt jedes sanierungsbedürftiges Haus erstmal so wie es ist. Der künftige Förderumfang und die Tragbarkeit der Kosten sind dabei ausschlaggebend.

Noch ein Zusatz:

Es sollte jedem Immobilienbesitzer (egal ob Hausbesitzer, Vermieter, Landwirt, Waldbesitzer, Gewerbetreibende oder Hobbygärtner) klar sein, was in den kommenden Jahren für SIE ALLE anstehen wird:

Durch die Neufestlegung von Bodenrichtwerten und Hebesätzen der Städte und Gemeinden, dürfen diejenigen, die in der Vergangenheit mit Grund und und Boden spekuliert haben, nun ein wenig tiefer in die Tasche greifen.

Ich persönlich würde mich z.B. nicht für ein Haus entscheiden oder gar spekulieren, wo bereits die Grundsteuer schon höher sein könnte als die Heizkosten; Noch dazu nicht, wenn der Bodenwert im Verhältnis kleiner ist als der Baupreis ;))

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Hardi schrieb am 11.08.2023:

Arbeitnehmer können sich heute überhaupt kein Haus mehr leisten, selbst die Eigentumswohnung ist nicht mehr drin! Und die, die geerbt haben, können sich die Handwerkerstundenlöhne nicht leisten, um das Eigentum instand zu halten!
Das war früher mal anders!
Kommen dann noch die energetischen Sanierungen dazu, die die Ampel beschliessen will,dann müssen viele verkaufen!
Also werden die Immobilienpreise weiter sinken.

Wenn sich heute Arbeitnehmer kein Haus leisten können, dann liegt das weder am Einkommen, noch an den Zinsen, noch an den Preisen. Die Bedingungen (Erschwinglichkeit) haben sich lediglich wieder normalisiert. Wer der Ansicht ist, dass die Erschwinglichkeit in den Jahren 2010 bis 2022 normal war, hat keine Ahnung. In diesen Jahren war es fast möglich, mit Harz4 Bezügen eine Immobilie zu kaufen.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 11.08.2023:

Der Erschwinglichkeitsindex geht aufs Haushaltseinkommen. Das heute zwei Personen arbeiten MÜSSEN wo früher mehr oder weniger eine Person notwendig war, halte ich für nicht wirklich "erschwinglicher".

Heute geht ja schon fast ein Einkommen für Lifestyle drauf. Daher bleibt auch nur ein Einkommen für das, was man für das normale Leben benötigt. Wir haben damals 100 Bruttomonatsgehälter für unser Reihenhaus bezahlt. Dafür bekommt man hier auch heute noch ein neues Reihenhaus mit besserer Ausstattung / Dämmung bei 3% günstigerem Zins.
Leute, kommt mal runter und hört auf mit dem Mythos, dass es aktuell schwieriger ist, als für die Elterngeneration. Das Gegenteil ist der Fall.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 11.08.2023:

Und die beiden Projekte bei mir nebenan (ehem. Haus Raphael, ehem. Pädagogisches Institut) sind ebenfalls schleppend bzw bei letzterem steht sogar in den Anzeigen bei I24 dass nichtmal eine Baugenehmigung bestätigt ist.

Also auch im absoluten Highend-Sektor ist es anders als noch zuvor. Keiner weiss genau wo die Reise auf der Welt hingeht, alle zaudern.

Die Projektentwickler gehen gerade reihenweise Pleite.
Besonders schlimm diejenigen, welche aktuell laufende aber noch nicht vollständig verkaufte Projekte haben.

Wer kann, bricht seine aktuellen Projekte ab, stellt den Geschäftsbetrieb auf Sparflamme und wartet bis sich der Markt wieder beruhigt hat.

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 11.08.2023:

Die Projektentwickler gehen gerade reihenweise Pleite.
Besonders schlimm diejenigen, welche aktuell laufende aber noch nicht vollständig verkaufte Projekte haben.

Wer kann, bricht seine aktuellen Projekte ab, stellt den Geschäftsbetrieb auf Sparflamme und wartet bis sich der Markt wieder beruhigt hat.

Wie würdest Du bei anstehenden, aber nicht akut notwendigen Sanierungsarbeiten vorgehen? Habe mir ein Bastlerhaus gekauft und hinke bisschen mit der Umbau-Planung hinterher, macht es Sinn noch etwas länger zu werden in der Hoffnung auf Entspannung bei den Handwerkern?

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 11.08.2023:

Wer kann, bricht seine aktuellen Projekte ab, stellt den Geschäftsbetrieb auf Sparflamme und wartet bis sich der Markt wieder beruhigt hat.

Ich bin der mit dem Projekt mit 110 Einheiten.
Habe vorhin auch mal mit meinem Nachbarn darüber gesprochen, dass da bis jetzt so wenige verkauft wurden. Er meinte, er habe gehört, dass sie aktuell versuchen, das ganze zu reduzieren. Keine Ahnung wie die das machen wollen, das ganze besteht aus mehreren Blocks, im Grunde können sie dann nur welche einfach weglassen und versuchen, schon verkaufte Wohnungen auf den Rest zu verteilen. Evtl. dann ja später den Rest nachziehen. Ich kann mir aber irgendwie nicht vorstellen, dass das wirklich sinnvoll ist, damit sind ja auch wieder Zusatzkosten verbunden. Da würde ich eher so stark die Preise runtersetzen, dass ich irgendwie alles loswerde und dann hoffentlich nur mit einem blauen Auge davonkommen.

Der Aktienkurs ist seit Ende 2021 übrigens auf ein Viertel geschmolzen, die Bilanz ansich sieht für mich allerdings noch vernünftig aus, wenn aktuell auch schlechter als der Abschluss 2022. Aber bei sowas weiß man halt auch nie, was für Leichen da im Keller schlummern, Bewertungsthemen können im Immobiliensektor ja erheblichen Einfluss haben.

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WiWi Gast

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Hardi schrieb am 11.08.2023:

Arbeitnehmer können sich heute überhaupt kein Haus mehr leisten, selbst die Eigentumswohnung ist nicht mehr drin!

Das ist jetzt auch übertrieben. Hier bei mir im Ort (Kleinstadt Bayern) und Umgebung sind Eigentumswohnungen mit ca. 70qm schon für um die 200k€ inseriert, und das sind ja nur die Angebotspreise.

10k im Jahr sollte jeder Akademiker an Vermögen aufbauen können, wer nicht mal das hinbekommt nach etlichen Jahren Studium und mit den mittlerweile unzähligen Möglichkeiten sich über Geldanlagen zu informieren, der sollte sich ernsthaft fragen ob nicht eine gefragte Ausbildung/Lehre o.ä. besser gewesen wäre.

Nach 5 Jahren sollte man also 50k Eigenkapital haben. Ergibt bei einer Monatsrate von 1000€ bei 3,93% Zinsen nach 10 Jahren Zinsbindung eine Restschuld von knapp über 100k, also so ziemlich genau den Betrag, den man während der 10 Jahre parallel weiter sparen kann.

Nach 10 Jahren ist man dann schuldenfrei und hat eine 70qm-ETW. Das kann ein Single also schaffen. Nehmen wir das ganze mal 1,5 (mit Frau in Teilzeit) und geben dem ganzen 30 statt 10 Jahre, sollte mindestens eine 100qm-Wohnung drin sein. Mehr als genug Platz für zwei Kinder; die meisten bekommen ja eh nur noch maximal eines.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 11.08.2023:

Der Erschwinglichkeitsindex geht aufs Haushaltseinkommen. Das heute zwei Personen arbeiten MÜSSEN wo früher mehr oder weniger eine Person notwendig war, halte ich für nicht wirklich "erschwinglicher".

Das ist faktisch falsch. Er bezieht die Änderungen des Realeinkommens ein. Die höhere Erwerbsrate von Frauen kommt als Bonus on top.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 11.08.2023:

Das ist auch statistisch erwiesen, alleine die Baukosten sind von 2000-2022 um 47% gestiegen, das Median-Gehalt in D lediglich um maximal 17%.

Aber gut, das ZDF sagt eben, alles ist gut bzw. also ist noch besser als früher, dann muss es stimmen. :-)

Es kommt immer darauf an, welche Zeitraum man betrachtet. Der Anstieg der Baukosten erfolgte nach fast 2 Dekaden der Seitwärtsbewegung, während die Gehälter in dieser Zeit deutlich gestiegen sind. Von Mitte der 90er Jahre bis 2010 bleiben die Baukosten nahezu stabil, während die Gehälter deutlich gestiegen sind. Somit ist es völlig logisch, dass auch irgendwann die Baukosten nachziehen mussten. Man kann sich alles schön- und auch schlecht rechnen. Fakt ist: Die aktuelle Erschwinglichkeit hat sich nach einer Dekade der Schnäppchenmarktes wieder normalisiert. Es ist wieder so erschwinglich geworden, wie zu Zeiten die Boomer war. Die letzte Dekade war historisch einzigartig und viel zu billig.

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Hardi

Aktuelle Immobilienpreise

Es liegt an den hohen Zinsen, daß sich Arbeitnehmer und selbst Akademiker keine Immobilien mehr leisten können!
Denn als die Leitzinsen von der EZB niedrig waren, lief das Geschäft wie geschmiert!

WiWi Gast schrieb am 11.08.2023:

Hardi schrieb am 11.08.2023:

Wenn sich heute Arbeitnehmer kein Haus leisten können, dann liegt das weder am Einkommen, noch an den Zinsen, noch an den Preisen. Die Bedingungen (Erschwinglichkeit) haben sich lediglich wieder normalisiert. Wer der Ansicht ist, dass die Erschwinglichkeit in den Jahren 2010 bis 2022 normal war, hat keine Ahnung. In diesen Jahren war es fast möglich, mit Harz4 Bezügen eine Immobilie zu kaufen.

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Hardi

Aktuelle Immobilienpreise

Die Preisentwicklung bei Immobillien und im Baugewerbe hängt maßgeblich von der Entwicklung des Leitzinses ab! Also würde ich schauen, was die EZB macht, und danach planen! Gehen die Zinsen wieder runter, ist das positiv, gehen sie rauf oder stagnieren sieht,
es sehr schlecht auss!

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Hardi

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 11.08.2023:

Wie würdest Du bei anstehenden, aber nicht akut notwendigen Sanierungsarbeiten vorgehen? Habe mir ein Bastlerhaus gekauft und hinke bisschen mit der Umbau-Planung hinterher, macht es Sinn noch etwas länger zu werden in der Hoffnung auf Entspannung bei den Handwerkern?

Was meinst du mit warten, bis sich der Markt beruhigt? Der Markt für Immobilien ist tot aufgrund der hohen Zinsen! Ruhiger geht es nicht mehr!

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WiWi Gast

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Hardi schrieb am 12.08.2023:

Es liegt an den hohen Zinsen, daß sich Arbeitnehmer und selbst Akademiker keine Immobilien mehr leisten können!
Denn als die Leitzinsen von der EZB niedrig waren, lief das Geschäft wie geschmiert!

Wir haben derzeit keine hohen Zinsen, sondern unterdurchschnittlich niedrige Zinsen. Von solch niedrige Zinssätzen konnte man früher nur träumen.

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WiWi Gast

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Hardi schrieb am 12.08.2023:

WiWi Gast schrieb am 11.08.2023:

Was meinst du mit warten, bis sich der Markt beruhigt? Der Markt für Immobilien ist tot aufgrund der hohen Zinsen! Ruhiger geht es nicht mehr!

Das bedeutet, billiger wird es nicht mehr?

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Hardi

Aktuelle Immobilienpreise

Und was glaubst du, wie sich die Wirtschaft und der Immobilienmarkt entwickelt, wenn die Zinsen so bleiben oder auf das Niveau wie früher kommen??

WiWi Gast schrieb am 12.08.2023:

Hardi schrieb am 12.08.2023:

Wir haben derzeit keine hohen Zinsen, sondern unterdurchschnittlich niedrige Zinsen. Von solch niedrige Zinssätzen konnte man früher nur träumen.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Zum Erschwinglichkeitsindex hab ich mich Mal schlaungemacht, weil ich das hier alles nicht richtig verstehe und ich das begreifen möchte. Diese Übersicht hat mir geholfen und wirkt plausibel: https://www.focus.de/immobilien/kaufen/war-es-frueher-einfacher-eine-immobilie-zu-kaufen_id_184468346.html

So wie ich das verstanden habe, spielt es für die Bewertung keine Rolle ob Alleinverdiener oder nicht, da der Index das Nominaleinkommen pro Kopf nimmt. Ich verstehe das so, dass in der Tat dadurch berücksichtigt ist, dass heutzutage mehr Menschen arbeiten und nicht wie in den 60-90er häufiger nur der Mann.

Frage die ich mir Stelle: ist das jetzt ein Faktor der für die Immobilienbewertung relevant ist? Das gilt ja eigtl auch für sämtliche Anschaffungen wie Autos etc. und ist ja ein Gesellschaftlich forcierter Wandel der Rollenverteilung. Also vllt vermischen wir da zwei Sachen. Ob man zum Alleinverdienermodell zurück möchte, ist dann ja nicht nur eine finanzielle Frage. Im Endeffekt ist das Geld in den Haushalten ja da und 1,5 Einkommen sind sehr, sehr häufig machbar.

Dann kam noch das Argument, dass sich früher "einfachere" Jobs auch Häuser kaufen könnten und heute vermeintlich nur Akademiker. Ich vermute, es gibt einfach viel mehr Akademiker, sodass wenn sich 50% einer Alterskohorte ein Haus kaufen können und wir pauschal Akademiker als Höherverdiener einordnen, wir inzwischen bei fast nur Akademikern sind. Habe auf die schnelle nur die Studienquote 2000-2022 gefunden und selbst da hatten wir einen Anstieg von 30 auf über 50 Prozent: de.statista.com/statistik/daten/studie/72005/umfrage/entwicklung-der-studienanfaengerquote/

In den 80ern sind unter 20% Studierte für Menschen zwischen 25-45 (typische Ersthauskäufer) dann vllt nicht unplausibel.

Fazit: Mit etwas Mühe lässt sich das faktisch klären und Bedarf keiner Meinung, ob Häuser erschwinglicher sind oder nicht. Diskussionen ob Mehrverdienerhaushalte oder hohe Akademikerquoten wünschenswert sind, sollten nicht vermischt, sondern gesondert betrachtet werden. Die Gesellschaft und damit der Staat hat auf beides die letzten Jahrzehnte aktiv hingewirkt (und ich persönlich, jetzt meine Meinung, ;), finde ersteres gut, meine Partnerin erst Recht. Akademiker muss man wohl nochmal nachjustieren, passiert gefühlt aber auch langsam durch Wiederaufwertung der Ausbildung)

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 12.08.2023:

Hardi schrieb am 12.08.2023:

Wir haben derzeit keine hohen Zinsen, sondern unterdurchschnittlich niedrige Zinsen. Von solch niedrige Zinssätzen konnte man früher nur träumen.

Na, dann erkläre mal, wieso gerade keiner kauft und die Projektentwickler pleite gehen? Weil keiner mehr Wohnraum braucht oder was ist deine Erklärung?

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 12.08.2023:

Hardi schrieb am 12.08.2023:

Wir haben derzeit keine hohen Zinsen, sondern unterdurchschnittlich niedrige Zinsen. Von solch niedrige Zinssätzen konnte man früher nur träumen.

Immer wieder die gleiche alte Leier… Ja, die Zinsen waren in den 80ern sehr hoch. Da hat die 50er-Jahre zu sanierende Bruchbude dann aber auch nicht 600.000 Mark gekostet sondern 100.000 Mark. Für 600K hast ein schönes neues Haus auf 300qm Grundstück bekommen. Von den heute dazu um ein Vielfaches gestiegenen Anforderungen an Bau und Sanierung— alles zusätzliche Kostentreiber — wollen wir hier mal noch gar nicht sprechen. Und so Grundstücke gibt es heutzutage auch gar nicht mehr, da sind es eher 200qm. Was der Vorposter sagen wollte: Für die aktuellen Preise sind die Zinsen zu hoch, oder die Preise zu hoch für die Zinsen. Deshalb geht das Transaktionsvolumen auch um 50% zurück. Ob die Zinsen dabei aktuell 10, 5 oder 1% sind ist doch völlig unerheblich, wenn man sich die Leistbarkeit von Immobilien und aktuellen Preise anschaut.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 11.08.2023:

Und die beiden Projekte bei mir nebenan (ehem. Haus Raphael, ehem. Pädagogisches Institut) sind ebenfalls schleppend bzw bei letzterem steht sogar in den Anzeigen bei I24 dass nichtmal eine Baugenehmigung bestätigt ist.

Also auch im absoluten Highend-Sektor ist es anders als noch zuvor. Keiner weiss genau wo die Reise auf der Welt hingeht, alle zaudern.

Meine Eltern haben sich das (päd. Institut/"Seven Senses") angeschaut und dankend abgelehnt. Für das Geld schaut man dem Nachbarn direkt in die Küche...

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WiWi Gast

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Hardi schrieb am 12.08.2023:

Was meinst du mit warten, bis sich der Markt beruhigt? Der Markt für Immobilien ist tot aufgrund der hohen Zinsen! Ruhiger geht es nicht mehr!

Der Markt ist in Shockstarre und hat sich noch nicht an das Zinsniveau angepasst.
Die Entwicklung ist auch noch nicht absehbar.

Wenn man jetzt ein Bauprojekt beginnt, dann muss man auf die nächsten 2-3 Jahre planen können.
Geht man von weiteren Zinserhöhungen aus, dann wird das verfügbare Budget, die Nachfrage und damit auch die Preise weiter sinken.
Folglich ist es maximal dämlich aktuell als Projektentwickler irgendwas zu planen oder zu beginnen.

Wie soll das kalkulatorisch passen, wenn die Verkaufspreise sinken aber Handwerksleistungen und Material noch auf dem Niveau der Boom-Zeit sind?
Die ganze Bauwirtschaft reagiert sehr träge. Wenn jetzt viele ihre Projekte streichen dauert das noch 1-2 Jahre bis das zu den Handwerkern etc. durchschlägt.

Die Projektentwickler die jetzt pleite gehen sind selbst Schuld. 10 Jahre dickes Business aber offensichtlich keinerlei solide Finanzplanung.
Man hat alles schön fremdfinanziert und drauf spekuliert, dass sich die Immobilien in jedem Fall verkaufen werden.
Und wenn jetzt keiner mehr kauft steht man mit riesigen unfertigen Projekten, Millionen an Schulden und ohne Perspektive dar.
Die Insolvenzverwalter werden jedenfalls viel Arbeit haben.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 12.08.2023:

Hardi schrieb am 12.08.2023:

Wir haben derzeit keine hohen Zinsen, sondern unterdurchschnittlich niedrige Zinsen. Von solch niedrige Zinssätzen konnte man früher nur träumen.

In einer Welt von rapide schrumpfender Demographie wird es diese hohen Zinssätze nie wieder geben. Diese haben nur Sinn in einer Welt gemacht, die von hohen zukünftigem Wachstum ausging.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Deine Darstellung ist weitgehend richtig. Aber die Beamten hatten tatsächlich eher bescheidene Einkommenszuwächse, ganz anders als Krankenschwestern, Altenpflegerinnen und Erzieherinnen, die im Bereich des ÖD die beste Entwicklung hatten.

Die Gehaltserhöhungen im ÖD in den Jahren 2000 bis 2020 lagen zwischen 0% und 3,5% jährlich. Gemittelt wird die jährliche Erhöhung bei unter 2% gelegen haben.
Quelle:
https://www.dbb.de/fileadmin/user_upload/globale_elemente/pdfs/2021/210923_Einkommensentwicklung_Tarifabschluesse_ab_1990_Stand_21.pdf
Für die Beamten ist meistens etwas weniger heraus gekommen.

Im Bereich der Großstädte können sich eigentlich nur Erben mit guten Berufen Häuser leisten. Selbst meine Ärztin mit eigener Praxis wohnt zur Miete. Und ganz sicher nicht Beamte im höheren Dienst. Ich kenne da persönlich nur zwei Ausnahmen: Polizist A15 mit voll berufstätiger Frau, der eine Doppelhaushälfte irgendwie über eine Erbschaft bekam und ein Beamtenpaar B3/A15, die sich ihr gebrauchtes Reihenhaus tatsächlich selbst kaufen konnten. Ansonsten wohnen die A15er die ich kenne alle in 3-Zimmer-Eigentumswohnungen aus dem Bestand.

WiWi Gast schrieb am 11.08.2023:

WiWi Gast schrieb am 10.08.2023:

Ich habe die Doku auch gesehen. Dort gab es ja Fakten, statt hier immer nur gefühlter Wahrheiten. Es ist auch richtig, aber das möchte die Avocado-Toast-Generation nicht hören.

Was in der Doku auch kam und was natürlich korrekt ist: Seit 2010 und dann ab ca. 2015 etwas steiler nimmt die Erschwinglichkeit wieder ab. Viele Leute fallen auf den Recency-Bias hinein und denken nur an Leute die 2010-2021 gekauft und finanziert haben. Ja, da war es einfacher. Kinderleicht.

Jetzt ist die Erschwinglichkeit ca. wieder wie im Jahr 2000 herum. Da waren die Zinsen bei 6-7% und die Preise haben sich 2000 bis 2011 quasi zeitwärts bewegt. Von 2011 bis 2016 sind die Immobilienpreise gerade um 25% gestiegen, aber die Zinsen auf ca. 1,5% gefallen.

Also Jahr 2000 und 500.000 Euro zu 6,5% oder Jahr 2016 und 625.000 Euro zu 1,5% - was denkt ihr, was einfacher war?

Jetzt sind wir bei 900.000 Euro und 4% um in meinem Beispiel zu bleiben, aber die Löhne haben sich auch massiv erhöht. Und kommt eine weitere Falle: Nicht im BWL-Bereich! Die großen Reallohnsteigerungen der letzten 20 Jahre gab im Bereich der Beamten (Lehrer & Co.), im öffentlichen Dienst, bei Ärzten in Anstellung, bei Erziehern, Polizei und Krankenschwestern & Co. - früher nicht vorstellbar, aber heute geht ein Polizist oder eine Krankenschwester oft mit mehr als 3k netto nach Hause und übertrumpft den Nicht-IGM-BWLer bei weitem. IGM war früher meilenweit besser als alles andere, ist jetzt immer noch gut - aber die Entwicklung hat keinesfalls mit Ärzten, Lehrern, ÖD & Co. mitgehalten. Selbst Altenpfleger werden heutzutage oft in Richtung 3k netto bezahlt - die waren vor nicht wenigen Jahren nur knapp über Mindestlohn (da hat man diskutiert, kann ja nicht sein, dass der Helfer fast so viel wie die Fachkraft verdient).

Also, für BWLer hat sich die Erwschwinglichkeit sicherlich massiver verschlechtert als für die Allgemeinbevölkerung (wobei, immer noch von einem hohen Niveau). Der BWLer muss jetzt halt auch eher in Richtung 3-Zimmer-Wohnung aus dem Bestand schauen, wie es für andere Berufsgruppen schon immer Standard war. Das Haus war nie der Standard. Besonders nicht städtisch. Das ist heute eher den höheren Beamten, Juristen, Lehrern und Ärzten sowie Unternehmern vorbehalten.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 12.08.2023:

Hardi schrieb am 12.08.2023:

Wir haben derzeit keine hohen Zinsen, sondern unterdurchschnittlich niedrige Zinsen. Von solch niedrige Zinssätzen konnte man früher nur träumen.

Gut dann liegt es an den hohen Preisen. Moment aber die hohen Preise wurden ja doch durch noch niedrigere Zinsen als die jetzt, "historisch tiefen Zinsen" getrieben. Dann heißt es ja, dass es doch an den hohen, ne unterdurschnittlichen niedrigen Zinsen liegt - die allerdings höher sind als die Zinsen in den letzten 10 Jahren...

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 12.08.2023:

Ich bin der mit dem Projekt mit 110 Einheiten.
Habe vorhin auch mal mit meinem Nachbarn darüber gesprochen, dass da bis jetzt so wenige verkauft wurden. Er meinte, er habe gehört, dass sie aktuell versuchen, das ganze zu reduzieren. Keine Ahnung wie die das machen wollen, das ganze besteht aus mehreren Blocks, im Grunde können sie dann nur welche einfach weglassen und versuchen, schon verkaufte Wohnungen auf den Rest zu verteilen. Evtl. dann ja später den Rest nachziehen. Ich kann mir aber irgendwie nicht vorstellen, dass das wirklich sinnvoll ist, damit sind ja auch wieder Zusatzkosten verbunden. Da würde ich eher so stark die Preise runtersetzen, dass ich irgendwie alles loswerde und dann hoffentlich nur mit einem blauen Auge davonkommen.

Der Aktienkurs ist seit Ende 2021 übrigens auf ein Viertel geschmolzen, die Bilanz ansich sieht für mich allerdings noch vernünftig aus, wenn aktuell auch schlechter als der Abschluss 2022. Aber bei sowas weiß man halt auch nie, was für Leichen da im Keller schlummern, Bewertungsthemen können im Immobiliensektor ja erheblichen Einfluss haben.

Du hast den Grund warum die Immobilienpreise nicht nach unten angepasst ja schon selbst mitgeliefert.

Reduzierte Preise senken die Bewertung des Bestands und dann ist das Firmenergebnis tief in den roten Zahlen.

Ich habe hier schon verschiedene Angebote bekommen (Zinsrabatt, Umzugskostenübernahme, Mietfrei in einer anderen Wohnung wohnen bis Fertigstellung) die darauf abzielen bloß nicht den Preis senken zu müssen.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Private Vermieter müssen nicht unbedingt vermieten. Die lassen dann eine Wohnung auch schon mal leer stehen. Auch über viele Jahre hinweg. Auch wenn viele Wiwis das unvernünftig finden, aber so ist die Realität.

Hardi schrieb am 11.08.2023:

Was will der Vermieter denn sonst tun, wenn er einen höheren Mietpreis nicht durchsetzen kann, sprich keine solventen Mieter findet? Er muss verkaufen.

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Der Einkäufer

Aktuelle Immobilienpreise

Starker Preisanstieg für Immobilien erwartet

Immobilienpreise sind zuletzt so stark wie seit 23 Jahren nicht mehr gesunken. Doch damit soll bald Schluss sein. Laut einer Umfrage des Ifo-Instituts könnten die Preise in den nächsten Jahren bald wieder steigen – und zwar kräftig.

Ifo Institut.

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Hardi

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Und was glaubst du, wie sich der Immobilienmarkt entwickelt, wenn die Zinsen so bleiben oder auf das hohe Niveau wie früher kommen??

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Hardi

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Leerstehende Wohnungen verursachen aber Kosten und bringen keine Einnahmen.
Also ist Leerstand ein Verlustgeschäft.

WiWi Gast schrieb am 12.08.2023:

Private Vermieter müssen nicht unbedingt vermieten. Die lassen dann eine Wohnung auch schon mal leer stehen. Auch über viele Jahre hinweg. Auch wenn viele Wiwis das unvernünftig finden, aber so ist die Realität.

Hardi schrieb am 11.08.2023:

Was will der Vermieter denn sonst tun, wenn er einen höheren Mietpreis nicht durchsetzen kann, sprich keine solventen Mieter findet? Er muss verkaufen.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Könnte es sein, dass Du nicht in der Immobilienbranche tätig bist? Bist Du wirklich ein Wiwi??

Die Modernisierungsaufwendungen werden auf die Mieter umgelegt. Wenn man bei der Auswahl der Mieter entsprechend vorsichtig ist wird man nur ein solventes Klientel haben, das keine Probleme mit Mieterhöhungen hat. Wer an Sozialfälle vermietet ist selbst daran schuld. Der normale Mieter wird an vielen Stellen sparen, bevor er sich eine andere Wohnung sucht. Man kann Fernreisen weglassen und den Zweitwagen abschaffen u.s.w.

Wenn das Objekt modernisiert ist hat es einen höheren Wert, der sich auch bei einem Verkauf realisieren lässt.

In sozial schwachen Gebieten sollte man besser keine Immobilien besitzen.

Einfamilienhäuser in den teuren Großstädten werden ohnehin nicht saniert. Statt dessen werden sie durch Neubauten ersetzt, wenn das Grundstück entsprechend wertvoll ist.

Hardi schrieb am 11.08.2023:

Nein, du scheinst relativ ahnungslos zu sein!

Es wird teuer für die Immobilienbesitzer, denn sie müssen investieren im großen Stil,
können aber nur bedingt die Kosten auf die Mieter umlegen, weil viele bereits jetzt am Anschlag sind mit den Mieten. Also bleiben sie zum Teil auf den Kosten sitzen oder müssen verkaufen. Dann kommen viele Immobilien auf den Markt und die Preise sinken! Immobilienbesitzer, die über alte, ungedämmte Immobilien verfügen, sitzen in der Falle!

WiWi Gast schrieb am 11.08.2023:

In Frankreich verbietet Macron ja nun, daß schlecht gedämmte Wohnungen und Häuser vermietet werden dürfen. Das ist natürlich eine weitere Hiobsbotschaft für den Immobilienmarkt, denn wenn Frankreich ein Beispiel gibt, wird man in der EU nicht zögern, ähnliche Regeln zu erlassen.

antworten
WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Das ist doch klar. Wer mit dem Bau vor dem Verkauf der meisten Einheiten angefangen hat ist jetzt in Schwierigkeiten. Ich sehe hier bei uns im Umfeld Projekte von ETW-Anlagen, bei denen die Baustellen vor fast einem Jahr stillgelegt wurden. Bauzaun rundum und nichts passiert mehr.

WiWi Gast schrieb am 11.08.2023:

Ich hatte hier schon mehrfach über das Projekt mit 110 Wohnungen geschrieben, dass hier bei mir um die Ecke seit gut 2 Jahren entsteht.

Habe jetzt interessehalber mal den Geschäftsbericht des Projektierers angesehen, dort sind auch einzelne Projekte mit deren verkauften Einheiten aufgelistet. In 2022 wurden 18 verkauft, im ersten Halbjahr 2023 nur noch 2. Das heißt, nach etwa 1,5 Jahren Vermarktung sind gerade mal 20 Einheiten von 110 verkauft. Scheint super zu laufen....

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Wie viele Einheiten waren bereits verkauft? Beim Rest steht der Bauträger noch im Grundbuch. Das kann zu Problemen für die neue Eigentümergemeinschaft führen, wenn der Bauträger umfällt und die Wohngelder für seine Einheiten nicht mehr bezahlen kann.

WiWi Gast schrieb am 10.08.2023:

Wir haben im Juli von einem Bauträger in München gekauft. Fortschritt allerdings schon bei 95% und lediglich die Außenanlagen / Beleuchtungen fehlen noch. Haben 21% Rabatt auf den Listenpreis bekommen und dazu übernimmt der Bauträger die Grunderwerbsteuer.

Ein mega guter Deal für uns in München und da nehmen wir das Restrisiko mit den Außenanlagen gerne in Kauf.

Jeder der es zuletzt geschafft hat EK aufzubauen, hat jetzt goldene Zeiten bei den Bauträger Objekten die schon fertig sind oder bald fertig werden. Davon gibt es momentan einige und man kann daher auch verwandeln. War vor 2-3 Jahren undenkbar und Rabatt hab’s nie

WiWi Gast schrieb am 10.08.2023:

Ich habe jetzt nur eine Meldung im Internet dazu gefunden, die auch ein bisschen unklar ist. Sollte aber wirklich das ganze Unternehmen (bzw. offenbar Unternehmensgruppe) insolvent sein, wären die Auswirkungen schon sehr groß. Die entwickeln wirklich viele Immobilien, insbesondere große MFH Anlagen zu gehobenen Preisen. Das wäre so ziemlich das schlimmste, was einem Käufer passieren kann. Die Insolvenz eines Bauträgers während dem Bau ist ein heftiger finanzieller Verlust.

antworten
WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Genau das wird nicht passieren!

Könnte es sein, dass Du noch nicht gekauft hast und gerne zu niedrigeren Preisen einsteigen würdest?? Und das Du niedrigere Preise hier herbeireden möchtest?

Hardi schrieb am 11.08.2023:

Arbeitnehmer können sich heute überhaupt kein Haus mehr leisten, selbst die Eigentumswohnung ist nicht mehr drin! Und die, die geerbt haben, können sich die Handwerkerstundenlöhne nicht leisten, um das Eigentum instand zu halten!
Das war früher mal anders!
Kommen dann noch die energetischen Sanierungen dazu, die die Ampel beschliessen will,dann müssen viele verkaufen!
Also werden die Immobilienpreise weiter sinken.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

80% Alleinverdienerhaushalte ist Dein persönliches Umfeld gewesen. Mit der Wirklichkeit hatte das nichts zu tun. Das mag in Kleinstädten und auf dem Land der Fall gewesen sein, in den teuren Großstädten, um die es hier geht, auf jeden Fall nicht.

Und was meinst Du mit "guter Ausbildung"? Auch damals schon konnte ein selbständiger Handwerker deutlich mehr verdienen als ein Akademiker. So wie es heute immer noch ist.

Autos mit 200k km auf dem Tacho gab es zu Zeiten, als die Boomer gebaut haben.

In den 1960er und 1970er Jahren aber nicht. Da war man schon froh, wenn ein Motor die 100k km geschafft hat. Nach 8 bis 10 Jahren war die Karosserie komplett durchgerostet.

WiWi Gast schrieb am 11.08.2023:

Bin 40 und habe die Reportage zum Erschwinglichkeitsindex auch gesehen und hierzu folgende Fragen/Kritik:

  1. Ich würde behaupten MAXIMAL 10/15% der EFH die ich kenne haben eine Einliegerwohnung bzw. ist die Omi damals mit eingezogen.

  2. Ja, damals war es noch knallhartes Absparen. Vor den Häusern standen uralte Opel/Ford mit +200.000km, die Aussenfassade wurde oft erst Jahre später gemacht bzw. oftmals wurde auch erstmal nur ein Stockwerk ausgebaut/verputzt. Hier also Zustimmung.

  3. Mein wesentlicher Kritikpunkt, der Erschwinglichkeitsindex zielt auf Haushalt und nicht auf individuelle Einkommen ab. Wenn ich mich zurückerinnere waren das damals zu +80% Alleinverdienerhaushalte im normalen Arbeitsverhältnis. Die Mutter hat oftmals erst gearbeitet, da waren die Kinder schon 10 Jahre und älter (bei 3 Kindern gerne mal 20 Jahre nicht gearbeitet) und dann auch meist nur in Teilzeit beim Bäcker, Supermarkt oder Friseur. Heute haben wir fast durchweg Doppelverdiener mit guter Ausbildung, gerne mal +40h Woche und nach den 1-2 Jahren Elternzeit wird wieder recht schnell mit hohem Pensum gearbeitet, dennoch bleibt die Erschwinglichkeit meist hintern den 200qm Wohnung, 500QM Grundstück der Eltern zurück.

Zusammenfassung: Der Erschwinglichkeitsindex bleibt m.M. weit hinter den 90ern zurück, da heute zwei Einkommen notwendig sind um gleiches Niveau zu erreichen (Haushalt, etc. am Wochenende noch on top).

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Mitte der 1980er haben in meiner Wohngegend neue Reihenhäuser 800k DM gekostet. Hatte ich damals auch besichtigt, aber nicht gekauft.

Wahrscheinlich hatte Dein Vater in einer sehr preiswerten Lage gekauft?

WiWi Gast schrieb am 11.08.2023:

Ok, meine Eltern haben Mitte der 80er ein RH gekauft. Mein Vater war quasi Alleinverdiener und kein Akademiker. Ich nehme an du bist Akademiker und wenn deine These stimmt, hast du bestimmt eine Immobilie, oder etwa nicht? :-)

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Das ist richtig. Trotzdem passiert es so.

Hardi schrieb am 12.08.2023:

Leerstehende Wohnungen verursachen aber Kosten und bringen keine Einnahmen.
Also ist Leerstand ein Verlustgeschäft.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Der Einkäufer schrieb am 12.08.2023:

Starker Preisanstieg für Immobilien erwartet

Immobilienpreise sind zuletzt so stark wie seit 23 Jahren nicht mehr gesunken. Doch damit soll bald Schluss sein. Laut einer Umfrage des Ifo-Instituts könnten die Preise in den nächsten Jahren bald wieder steigen – und zwar kräftig.

Ifo Institut.

"Wenn der Hahn kräht auf dem Mist, ändert sich das Wetter oder es bleibt wie's ist"

So kommen mir diese Meldungen mittlerweile vor.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Hardi schrieb am 12.08.2023:

Und was glaubst du, wie sich der Immobilienmarkt entwickelt, wenn die Zinsen so bleiben oder auf das hohe Niveau wie früher kommen??

Endlich mal eine Erkenntnis, dass sich die derzeitigen Zinsen auf niedrigem Niveau befinden. Du hast doch sonst immer von "hohen" Zinsen geschrieben.
Wenn die Zinsen so günstig bleiben werden die Immobilienpreise nominal steigen. Was denn sonst?

antworten
WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Hardi schrieb am 12.08.2023:

Leerstehende Wohnungen verursachen aber Kosten und bringen keine Einnahmen.
Also ist Leerstand ein Verlustgeschäft.

Ich glaube viele Privatpersonen/-vermieter agieren nicht so rational. Meine Oma hat früher auch in nem MFH mit 10 Wohnungen 2 leerstehen gelassen weil einiges hätte investiert werden müssen. Ich kenne zumindest 2 Familien die besitzen Baugrundstücke seit vielen Jahren aber machen nichts damit. Das Haus neben uns steht schon ewig leer, wird aber weder verkauft noch vermietet. In allen Fällen ist einfach genügend Geld da, dass man sich das Theater für ein paar Euro mehr schlicht nicht antut - auch wenn es finanziell vielleicht völlig unsinnig ist...

antworten
WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Der Einkäufer schrieb am 12.08.2023:

Starker Preisanstieg für Immobilien erwartet

Immobilienpreise sind zuletzt so stark wie seit 23 Jahren nicht mehr gesunken. Doch damit soll bald Schluss sein. Laut einer Umfrage des Ifo-Instituts könnten die Preise in den nächsten Jahren bald wieder steigen – und zwar kräftig.

Ifo Institut.

Weil das Ifo Institut in der Vergangenheit auch so oft richtig lag...
Wie war das noch gleich mit 900k Arbeitsplätze fallen durch den Mindestlohn weg? Die Zahlen sprache eine andere Sprache.

Die zitierte Preissteigerung basiert übrigens auf einer Umfrage (!!!) von ~1400 nicht näher spezifizierten "Wirtschaftsexperten" aus insgessamt 133 Ländern.
Heißt in erwartete Steigerung basiert auf Meinungen von ~10 "Wirtschaftsexperten" pro Land. Das ifo gibt auch nicht an, wen man genau befragt hat und was diese konkret gesagt haben.
Das sind nicht gerade die harten quantitativen Fakten die mich überzeugen.

Das ist ein bisschen so wie, als noch vor 2 Jahren quasi alle "Experten" Zinserhöhungen für die Zukunft ausgeschlossen hatten.
Hat sich ja dann doch ein bisschen anders entwickelt...

antworten
WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 12.08.2023:

Mitte der 1980er haben in meiner Wohngegend neue Reihenhäuser 800k DM gekostet. Hatte ich damals auch besichtigt, aber nicht gekauft.

Wahrscheinlich hatte Dein Vater in einer sehr preiswerten Lage gekauft?

Ich bin nicht der auf den du dich beziehst, aber:

800 TDM war Mitte der 80er exorbitant teuer.
Der Durchschnitt in Deutschland für Einfamilienhäuser lag vor wenigen Jahren noch unter 400 TEuro. Meine Eltern haben in einer guten Gegend einer bayrischen Großstadt Anfang der 2000er noch für 350 TEuro neu gebaut.

Wer diese 800 TDM in den 80ern irgendwie als Maßstab heranzieht, der hat jeglichen Sinn für Realität verloren.

antworten
Hardi

Aktuelle Immobilienpreise

Falsch! Ich habe verkauft und bin ziemlich froh darüber, wenn ich mir so die Zinsentwicklung anschaue!

WiWi Gast schrieb am 12.08.2023:

Genau das wird nicht passieren!

Könnte es sein, dass Du noch nicht gekauft hast und gerne zu niedrigeren Preisen einsteigen würdest?? Und das Du niedrigere Preise hier herbeireden möchtest?

Hardi schrieb am 11.08.2023:

antworten
Hardi

Aktuelle Immobilienpreise

Ach und weil sich einige Akteure irrational verhalten, hat das Auswirkungen auf den gesamten Markt?? Wenn dann sind es die kapitalkräftigenSpekulanten, die das Marktgeschehen beinflussen, aber nicht Oma Erna!

WiWi Gast schrieb am 12.08.2023:

Hardi schrieb am 12.08.2023:

Ich glaube viele Privatpersonen/-vermieter agieren nicht so rational. Meine Oma hat früher auch in nem MFH mit 10 Wohnungen 2 leerstehen gelassen weil einiges hätte investiert werden müssen. Ich kenne zumindest 2 Familien die besitzen Baugrundstücke seit vielen Jahren aber machen nichts damit. Das Haus neben uns steht schon ewig leer, wird aber weder verkauft noch vermietet. In allen Fällen ist einfach genügend Geld da, dass man sich das Theater für ein paar Euro mehr schlicht nicht antut - auch wenn es finanziell vielleicht völlig unsinnig ist...

antworten
Hardi

Aktuelle Immobilienpreise

Du hast recht, hohe oder niedrige Zinsen sind relativ! Je nachdem, ob man sich Geld leiht oder Geld verleiht.

WiWi Gast schrieb am 12.08.2023:

Hardi schrieb am 12.08.2023:

Endlich mal eine Erkenntnis, dass sich die derzeitigen Zinsen auf niedrigem Niveau befinden. Du hast doch sonst immer von "hohen" Zinsen geschrieben.
Wenn die Zinsen so günstig bleiben werden die Immobilienpreise nominal steigen. Was denn sonst?

antworten
WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

In China ist der nächste Immobilienmarkt am Rande des Abgrundes. Mit Country Garden schwankt eines der größten Immobilienunternehmen des Landes. Nach einem kurzzeitigen Aufschwung für chinesische Immobilien in Q1, sinken Preise nun wieder deutlich. Ich bleibe dabei....die Immobilienmärkte werden sich auch hier in Deutschland erstmal nicht dauerhaft erholen. Denke wir sehen maximal ein kurzzeitiges Zwischenhoch

WiWi Gast schrieb am 12.08.2023:

Der Einkäufer schrieb am 12.08.2023:

Weil das Ifo Institut in der Vergangenheit auch so oft richtig lag...
Wie war das noch gleich mit 900k Arbeitsplätze fallen durch den Mindestlohn weg? Die Zahlen sprache eine andere Sprache.

Die zitierte Preissteigerung basiert übrigens auf einer Umfrage (!!!) von ~1400 nicht näher spezifizierten "Wirtschaftsexperten" aus insgessamt 133 Ländern.
Heißt in erwartete Steigerung basiert auf Meinungen von ~10 "Wirtschaftsexperten" pro Land. Das ifo gibt auch nicht an, wen man genau befragt hat und was diese konkret gesagt haben.
Das sind nicht gerade die harten quantitativen Fakten die mich überzeugen.

Das ist ein bisschen so wie, als noch vor 2 Jahren quasi alle "Experten" Zinserhöhungen für die Zukunft ausgeschlossen hatten.
Hat sich ja dann doch ein bisschen anders entwickelt...

antworten
Hardi

Aktuelle Immobilienpreise

Du hast recht, hohe oder niedrige Zinsen sind relativ! Je nachdem, ob man sich Geld leiht oder Geld verleiht.

Und wenn du an steigende Immobilienpreise glaubst, dann ist ja jetzt Zeit für dich, zu investieren!

WiWi Gast schrieb am 12.08.2023:

Hardi schrieb am 12.08.2023:

Endlich mal eine Erkenntnis, dass sich die derzeitigen Zinsen auf niedrigem Niveau befinden. Du hast doch sonst immer von "hohen" Zinsen geschrieben.
Wenn die Zinsen so günstig bleiben werden die Immobilienpreise nominal steigen. Was denn sonst?

antworten
Der Einkäufer

Aktuelle Immobilienpreise

Hardi schrieb am 12.08.2023:

Falsch! Ich habe verkauft und bin ziemlich froh darüber, wenn ich mir so die Zinsentwicklung anschaue!

Wer das glaubt wird seelig :-)

antworten
WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 12.08.2023:

Mitte der 1980er haben in meiner Wohngegend neue Reihenhäuser 800k DM gekostet. Hatte ich damals auch besichtigt, aber nicht gekauft.

Wahrscheinlich hatte Dein Vater in einer sehr preiswerten Lage gekauft?

800k für eine Reihenhaus in den 80er Jahren? Meine Eltern haben ein RH in Ba-Wü Mitte der 80er Jahre für 250k DM gekauft. 800k DM wäre sogar für heutige Maßstäbe (400k) für ein RH teuer, aber damals exorbitant.

antworten
WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Quelle? Müsste sich ja sehr leicht herausfinden lassen.

WiWi Gast schrieb am 11.08.2023:

Die Projektentwickler gehen gerade reihenweise Pleite.
Besonders schlimm diejenigen, welche aktuell laufende aber noch nicht vollständig verkaufte Projekte haben.

Wer kann, bricht seine aktuellen Projekte ab, stellt den Geschäftsbetrieb auf Sparflamme und wartet bis sich der Markt wieder beruhigt hat.

antworten
WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Hardi schrieb am 12.08.2023:

Du hast recht, hohe oder niedrige Zinsen sind relativ! Je nachdem, ob man sich Geld leiht oder Geld verleiht.

Und wenn du an steigende Immobilienpreise glaubst, dann ist ja jetzt Zeit für dich, zu investieren!

Nö - dafür bin ich zu alt und habe das deshalb schon in den vergangenen 30 Jahren hinreichend erledigt.

antworten
WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 12.08.2023:

800k für eine Reihenhaus in den 80er Jahren? Meine Eltern haben ein RH in Ba-Wü Mitte der 80er Jahre für 250k DM gekauft. 800k DM wäre sogar für heutige Maßstäbe (400k) für ein RH teuer, aber damals exorbitant.

Meine Eltern haben 1991 in kleinstädtischer Lage 450k bezahlt. In Stuttgarter Premiumlage mag das vielleicht tatsächlich hinkommen.

antworten
WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 12.08.2023:

Wie soll das kalkulatorisch passen, wenn die Verkaufspreise sinken aber Handwerksleistungen und Material noch auf dem Niveau der Boom-Zeit sind?
Die ganze Bauwirtschaft reagiert sehr träge. Wenn jetzt viele ihre Projekte streichen dauert das noch 1-2 Jahre bis das zu den Handwerkern etc. durchschlägt.

Hier der Frager mit dem Bastlerhaus (hab mal die Vorantworten etwas gekürzt):

Genau in diese Richtung geht meine Frage, Du hast sie verstanden Hardi nicht. Mich interessiert nicht wie sich die Preise für Immobilien entwickeln da ich bereits zum Hoch gekauft habe, aktuell interessieren mich die Preise für Handwerker und Baumaterialien. Ja, meine Hoffnung ist dass sich der allgemeine Abschwung bis zu den Handwerkern durchschlägt und deshalb die Überlegung noch etwas zu warten. Zeit habe ich genug, da ich immer noch in meiner Mietwohnung wohne und das gekaufte Haus mehr als Zweitwohnsitz/Ferienhaus fungiert (und dafür auch saniert werden soll). Zinsen spielen auch keine Rolle, es wurde und wird alles aus EK und laufendem Gehalt bezahlt insofern sitzt mir kein Geldgeber im Nacken und macht Druck. Dies nur als Ergänzung zu meiner Frage.

antworten
Hardi

Aktuelle Immobilienpreise

Der Einkäufer schrieb am 12.08.2023:

Hardi schrieb am 12.08.2023:

Wer das glaubt wird seelig :-)

Wieso?
Ich habe es gemacht, wie Charlie Munger, Partner von Warren Buffett es rät!

Auf der Hauptversammlung von Berkshire Hathaway sagte er zum Beispiel:

“Viele Immobilien sind nicht mehr so gut. Wir haben viele in Schwierigkeiten geratene Bürogebäude, viele in Schwierigkeiten geratene Einkaufszentren und viele andere Immobilien, die Probleme haben. Da draußen im Markt herrscht aktuell eine große Qual.”

Glaubst du etwa, Charlie Munger irrt sich in Bezug auf den Immobilienmarkt?

antworten
WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

So ist es. Endlich mal ein Kommentar mit etwas VWL Background.

Der trend zu privater Altersversorgung führt ebenfalls zu erhöhten Investitionsvolumen und damit niedrigeren Renditen und damit auch Zinsen.

WiWi Gast schrieb am 12.08.2023:

In einer Welt von rapide schrumpfender Demographie wird es diese hohen Zinssätze nie wieder geben. Diese haben nur Sinn in einer Welt gemacht, die von hohen zukünftigem Wachstum ausging.

antworten
WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Hardi schrieb am 13.08.2023:

Der Einkäufer schrieb am 12.08.2023:

Wieso?
Ich habe es gemacht, wie Charlie Munger, Partner von Warren Buffett es rät!

Auf der Hauptversammlung von Berkshire Hathaway sagte er zum Beispiel:

“Viele Immobilien sind nicht mehr so gut. Wir haben viele in Schwierigkeiten geratene Bürogebäude, viele in Schwierigkeiten geratene Einkaufszentren und viele andere Immobilien, die Probleme haben. Da draußen im Markt herrscht aktuell eine große Qual.”

Glaubst du etwa, Charlie Munger irrt sich in Bezug auf den Immobilienmarkt?

Erstens ist Charlie Munger kein Gott, der immer Recht hat. Zweitens spricht er von “großer Qual” auf dem Immobilienmarkt momentan. Da hat er natürlich Recht aber das hätte ich dir auch sagen können. Interessanter wäre, wo er die Immobilienpreise in den nächsten 10-20 Jahren sieht.

antworten
WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Es gibt nicht "den Immobilienmarkt". So ein Unsinn!

Gewerbeimmobilien haben mit Wohnimmobilien nichts zu tun!

Hardi schrieb am 13.08.2023:

Der Einkäufer schrieb am 12.08.2023:

Wieso?
Ich habe es gemacht, wie Charlie Munger, Partner von Warren Buffett es rät!

Auf der Hauptversammlung von Berkshire Hathaway sagte er zum Beispiel:

“Viele Immobilien sind nicht mehr so gut. Wir haben viele in Schwierigkeiten geratene Bürogebäude, viele in Schwierigkeiten geratene Einkaufszentren und viele andere Immobilien, die Probleme haben. Da draußen im Markt herrscht aktuell eine große Qual.”

Glaubst du etwa, Charlie Munger irrt sich in Bezug auf den Immobilienmarkt?

antworten
WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Nein, ist es nicht. Du kannst nicht niedrige Preise für Ba-Wü mitte auf andere Gegenden in Deutschland projizieren.
Die damaligen Reihenhäuser für 800k DM liegen jetzt im Alter von fast 40 Jahren bei 800k Euro.
Neue DHH in viel schlechterer Lage sind bei über 1 Mio verkauft worden.

WiWi Gast schrieb am 12.08.2023:

800k für eine Reihenhaus in den 80er Jahren? Meine Eltern haben ein RH in Ba-Wü Mitte der 80er Jahre für 250k DM gekauft. 800k DM wäre sogar für heutige Maßstäbe (400k) für ein RH teuer, aber damals exorbitant.

antworten
WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Hardi schrieb am 13.08.2023:

“Viele Immobilien sind nicht mehr so gut. Wir haben viele in Schwierigkeiten geratene Bürogebäude, viele in Schwierigkeiten geratene Einkaufszentren und viele andere Immobilien, die Probleme haben. Da draußen im Markt herrscht aktuell eine große Qual.”

Glaubst du etwa, Charlie Munger irrt sich in Bezug auf den Immobilienmarkt?

Büros und Shopping-Malls sind heutzutage Problemimmobilien, ganz klar. Die Leute machen eher HO im großen Haus und Amazon-Shopping.

antworten
Hardi

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 12.08.2023:

Hardi schrieb am 12.08.2023:

Das bedeutet, billiger wird es nicht mehr?

Nein, teurer wird es nicht mehr.

antworten
Hardi

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 13.08.2023:

So ist es. Endlich mal ein Kommentar mit etwas VWL Background.

Der trend zu privater Altersversorgung führt ebenfalls zu erhöhten Investitionsvolumen und damit niedrigeren Renditen und damit auch Zinsen.

Ja, das ist eine bittere Pille für viele Versicherer! Wo sollen sie noch Geld verdienen?

antworten
WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Der Einkäufer schrieb am 12.08.2023:

Starker Preisanstieg für Immobilien erwartet

Immobilienpreise sind zuletzt so stark wie seit 23 Jahren nicht mehr gesunken. Doch damit soll bald Schluss sein. Laut einer Umfrage des Ifo-Instituts könnten die Preise in den nächsten Jahren bald wieder steigen – und zwar kräftig.

Ifo Institut.

Abgesehen von einem kleinen Drop während der weltweiten Finanzkrise sind Immobilien in den letzten 23 Jahren nie im Preis gesunken. Völlig logisch, dass der aktuelle Drop der größte überhaupt ist - es ist ja nur einer von zweien.

Langfristig steigen Immobilien immer - es sind ähnlich wie Aktien Realwerte. Unternehmen und Immobilien.

antworten
Der Einkäufer

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 13.08.2023:

Der Einkäufer schrieb am 12.08.2023:

Abgesehen von einem kleinen Drop während der weltweiten Finanzkrise sind Immobilien in den letzten 23 Jahren nie im Preis gesunken. Völlig logisch, dass der aktuelle Drop der größte überhaupt ist - es ist ja nur einer von zweien.

Langfristig steigen Immobilien immer - es sind ähnlich wie Aktien Realwerte. Unternehmen und Immobilien.

Waaaas? Und ich dachte Hardi hat recht, dass es nie wieder teurer wird und wir nur warten müssen :(

antworten
WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 13.08.2023:

Langfristig steigen Immobilien immer - es sind ähnlich wie Aktien Realwerte. Unternehmen und Immobilien.

Richtig.

Allerdings gleicht der Wertzuwachs von Immobilien langfristig nur die Inflation aus und auch nur dann, wenn man sie Instand hält, also zusätzlich Geld reinsteckt.

antworten
WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Der Einkäufer schrieb am 14.08.2023:

WiWi Gast schrieb am 13.08.2023:

Waaaas? Und ich dachte Hardi hat recht, dass es nie wieder teurer wird und wir nur warten müssen :(

:) :) :)

antworten
WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Ich finde die deutschen Preise im Vergleich zu anderen Ländern in Europa einfach viel zu überzogen und dann kommen noch all die ganzen NK dazu. Freunde von uns sind nach Barcelona ausgewandert und haben da in der Umgebung (20min von der City entfernt) ein Top Haus mit Pool etc. für 450k schnappen können. Traumhafte Aussichten, direkt schnell am Meer und perfektes Wetter jeden Tag (Sind beides Ärzte auf einem Spezialgebiet und fanden dort ganz easy einen gut bezahlten Job). Von der W/L-Balance muss man gar nicht sprechen, da man direkt am Wochenende für 2 Tage ans Meer fahren kann oder wenn man Bock hat auch direkt nach der Arbeit. In DE würdest du dafür in den entsprechenden Gegenden ein Haus aus den 90er bekommen, was du dann nochmal für 200k Kern sanieren müsstest und hängst dann in irgendeinem Kaff ab. Und zum Mittelmeer sind’s dann meist auch normal 8h.

Warum nicht einfach auswandern in die Sonne?

antworten
WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Die ZDF Doku zeigt doch recht schön, wie groß der "gefühlte" Unterschied zu Zahlen, Daten und Fakten ist. Sogar Interviews von Bauherren damals wurden gezeigt, wo Ausgaben von über 50 % fürs Wohnen genannt wurden.

Hier mal ein paar Gedanken zum Vergleich Immobilien 1980er vs. 2023:

Hausbau und Anforderungen
Die Häuser waren damals tatsächlich einfacher gebaut und hatten weniger Anforderungen hinsichtlich Energieeffizienz. Ein Haus aus 2023 ist technisch wesentlich aufwendiger als ein Haus aus 1980, da ist wie bei Autos auch. Das rechtfertigt natürlich höhere Baukosten heute, weil gleichzeitig die Energiekosten niedriger sind. Die extrem niedrigen Heizkosten in den 1980ern verfälschen das Gesamtbild, da sie damals kaum ein nennenswerter Kostenfaktor waren.

Eigenleistung beim Bau
In den 1980ern wurde viel mehr Eigenleistung erbracht. Viele Freundeskreise und Nachbarschaften hatten alle Gewerke für den Hausbau. Damals wurden ganze Siedlungen in Eigenregie hochgezogen. Der wesentliche Faktor war damals die Zeit, die man für das eigene Haus und die Häuser der Freunde aufgewendet hat. Das geht auch heute noch, nur hat keiner mehr Bock dazu. Der Fokus liegt heute auf Freizeit und ausgedehnten Urlaubsreisen, Konzerte, Ausflüge, usw. Fragt mal einen typischen WiWi-User Freundeskreis nach 2-3 Wochen Hilfe auf dem Bau im Sommer, lol.

Die wöchentliche Arbeitszeit war früher zudem deutlich höher als heute, keine 35 h Woche, keine 30 Tage Urlaubsanspruch und kaum Teilzeitmodelle.

Hinzu kommt, dass sich die Gesellschaft gewandelt hat: Mehr Akademiker, höhere berufsbedingte Mobilität mit anderen Sozialstrukturen sowie Entstehung der heutigen Konsum- und Spaßgesellschaft mit Social Media als Ort der Inszenierung. Wer auf dem Bau malocht, kann halt nicht im Büro oder auf Insta flexen...

Alleinverdiener- vs. Doppelverdienerhaushalt
Die Erwerbsquote von Frauen lag schon in den 1980ern bei rund 50 %. Und in Alleinverdienerfamilien blieb die Frau oft aus ideologischen Gründen daheim, vor allem auf dem Land. Nicht der ökonomische Druck hat Millionen Frauen zur Arbeit gezwungen, sondern schlicht die Emanzipation und der Wunsch nach mehr Unabhängigkeit. Der Ausbau von Betreuungsmöglichkeiten hat hier natürlich auch Wirkung gezeigt.
Dass sich Alleinverdienerhaushalte damals das gleiche leisten konnten wie heute die Doppelverdiener, ist einfach falsch.

Fazit
Das durchschnittliche Nettoeinkommen eines Vier-Personen-Haushalts liegt heute bei ca. 4600 €/Monat. Ein Alleinverdiener braucht dafür rund 70k p. a. (Stkl. 3, 500 € Kindergeld). Damit ist 2023 auch ein Haus für 400k drin. Mit viel Eigenleistung gehen auch 450k. Solche Häuser sind im 50 km Umkreis von fast jeder deutschen Großstadt vorhanden bzw. baubar.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Nur zu.
Gibt halt für viele Leute noch mehr im Leben als Pool, Meer und Arbeit.

WiWi Gast schrieb am 14.08.2023:

Ich finde die deutschen Preise im Vergleich zu anderen Ländern in Europa einfach viel zu überzogen und dann kommen noch all die ganzen NK dazu. Freunde von uns sind nach Barcelona ausgewandert und haben da in der Umgebung (20min von der City entfernt) ein Top Haus mit Pool etc. für 450k schnappen können. Traumhafte Aussichten, direkt schnell am Meer und perfektes Wetter jeden Tag (Sind beides Ärzte auf einem Spezialgebiet und fanden dort ganz easy einen gut bezahlten Job). Von der W/L-Balance muss man gar nicht sprechen, da man direkt am Wochenende für 2 Tage ans Meer fahren kann oder wenn man Bock hat auch direkt nach der Arbeit. In DE würdest du dafür in den entsprechenden Gegenden ein Haus aus den 90er bekommen, was du dann nochmal für 200k Kern sanieren müsstest und hängst dann in irgendeinem Kaff ab. Und zum Mittelmeer sind’s dann meist auch normal 8h.

Warum nicht einfach auswandern in die Sonne?

antworten
WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 14.08.2023:

Ich finde die deutschen Preise im Vergleich zu anderen Ländern in Europa einfach viel zu überzogen und dann kommen noch all die ganzen NK dazu. Freunde von uns sind nach Barcelona ausgewandert und haben da in der Umgebung (20min von der City entfernt) ein Top Haus mit Pool etc. für 450k schnappen können. Traumhafte Aussichten, direkt schnell am Meer und perfektes Wetter jeden Tag (Sind beides Ärzte auf einem Spezialgebiet und fanden dort ganz easy einen gut bezahlten Job). Von der W/L-Balance muss man gar nicht sprechen, da man direkt am Wochenende für 2 Tage ans Meer fahren kann oder wenn man Bock hat auch direkt nach der Arbeit. In DE würdest du dafür in den entsprechenden Gegenden ein Haus aus den 90er bekommen, was du dann nochmal für 200k Kern sanieren müsstest und hängst dann in irgendeinem Kaff ab. Und zum Mittelmeer sind’s dann meist auch normal 8h.

Warum nicht einfach auswandern in die Sonne?

Agree! Aber denke so kann man leider nicht rechnen. Ist halt alles Angebot und Nachfrage. Schau die Preise in NewYork oder San Francisco an. Glaube die Lebensqualität in den Städten ist auch nicht unbedingt geil.

Aus persönlicher Erfahrung, kann ich nur sagen, nur wegen der Kohle auswandern ist auch nicht so toll. Im Grunde fehlen dann auch in Barcelona die persönlichen Kontakte, Famile, Freunde etc. Klar wenn es die alte Heimat war - ist es ein guter Deal. Ansonsten ist so etwas nicht Ohne + man muss die Sprache lernen

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 13.08.2023:

Nein, ist es nicht. Du kannst nicht niedrige Preise für Ba-Wü mitte auf andere Gegenden in Deutschland projizieren.

Ach ja, ich darf also nur das vergleichen, was du für richtig hälst, damit deine Argumentation "800k DM Mitte der 80er Jahre war für ein Reihenhaus normal" nicht in sich zusammenfällt?

Es war kein "Standardpreis" für ein Reihenhaus. Auch damals sind reiche Akademiker ins EFH gezogen und nicht in ein RH. In ein RH ziehen Leute, die sich ein EFH nicht leisten können oder es kein freies EFH in der Gegend gibt.

Die damaligen Reihenhäuser für 800k DM liegen jetzt im Alter von fast 40 Jahren bei 800k Euro.
Neue DHH in viel schlechterer Lage sind bei über 1 Mio verkauft worden.

Mein lieber Forist, ein Reihenhaus für 800k DM war damals (Mitte der 80er) sehr teuer . Wie gesagt Reihenhaus, kein EFH! Wer hätte denn so ein teures RH kaufen sollen/wollen?

Der hätte ja richtig gut verdienen müssen, angesichts der damaligen Zinsen von 6,4 - 8,8% Mitte/Ende der 80er Jahre. Und wer richtig gut verdient zieht doch nicht freiwillig in ein RH.

Für den Preis hättest du 100%tig ein EFH mit großem Grundstück bekommen.

Aber gut, wo stand denn dieses Luxus-Reihenhaus? Darf man das wissen oder ist das geheime Verschlusssache? :-)

antworten
WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Im Süden Europas ist alles günstiger.
Geh mal nach Skandinavien oder England. Die sagen in Deutschland sind die Immobilienpreise ja lächerlich günstig.
Wenn man nen guten Job bekommt in Spanien oder Italien oder Griechenland dann kann man das auch machen aber solche Jobmöglichkeiten liegen bei 1%.
Du kannst auch nach Albanien gehen. Da kannst Du auch mit Hartz 4 super leben und jeden Tag an den Strand.

Bitte nicht mehr solche Vergleiche hier in einem WIWI Forum. Die bringen uns nicht weiter. Wir leben in Deutschland also belassen wir es dabei und zahlen auch deutsche Preise.

Wenn wir Deutsche ins Ausland auswandern sollen dann ist das am einfachsten wenn wir in Rente sind. Das lohnt sich aber vorher im Normalfall nicht, wenn Du nicht grad ein spezieller Arzt bist der auch noch fließend spanisch spricht.

WiWi Gast schrieb am 14.08.2023:

Ich finde die deutschen Preise im Vergleich zu anderen Ländern in Europa einfach viel zu überzogen und dann kommen noch all die ganzen NK dazu. Freunde von uns sind nach Barcelona ausgewandert und haben da in der Umgebung (20min von der City entfernt) ein Top Haus mit Pool etc. für 450k schnappen können. Traumhafte Aussichten, direkt schnell am Meer und perfektes Wetter jeden Tag (Sind beides Ärzte auf einem Spezialgebiet und fanden dort ganz easy einen gut bezahlten Job). Von der W/L-Balance muss man gar nicht sprechen, da man direkt am Wochenende für 2 Tage ans Meer fahren kann oder wenn man Bock hat auch direkt nach der Arbeit. In DE würdest du dafür in den entsprechenden Gegenden ein Haus aus den 90er bekommen, was du dann nochmal für 200k Kern sanieren müsstest und hängst dann in irgendeinem Kaff ab. Und zum Mittelmeer sind’s dann meist auch normal 8h.

Warum nicht einfach auswandern in die Sonne?

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Das stimmt. Aber bei vermieteten Immobilien hat man auch noch eine Mieteinnahme, die mit dem Wertzuwachs nichts zu tun hat. Bei selbstgenutzten Immobilien hat man dann die eingesparte Miete.

WiWi Gast schrieb am 14.08.2023:

Richtig.

Allerdings gleicht der Wertzuwachs von Immobilien langfristig nur die Inflation aus und auch nur dann, wenn man sie Instand hält, also zusätzlich Geld reinsteckt.

antworten
WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Weil Immobilienpreise nicht alles sind. Der Mittelmeerraum leidet im Sommer zunehmend unter extremer Hitze. Und viele werden nicht so einfach einen gut bezahlten Job finden.
Die Bauqualität könnte in Spanien auch noch ein Thema sein.

In den entsprechenden Gegenden wirst Du in Deutschland für 450k ganz sicher kein Haus aus den 90ern bekommen. Eher eine 3-Zimmer-Wohnung aus dem Bestand.

WiWi Gast schrieb am 14.08.2023:

Ich finde die deutschen Preise im Vergleich zu anderen Ländern in Europa einfach viel zu überzogen und dann kommen noch all die ganzen NK dazu. Freunde von uns sind nach Barcelona ausgewandert und haben da in der Umgebung (20min von der City entfernt) ein Top Haus mit Pool etc. für 450k schnappen können. Traumhafte Aussichten, direkt schnell am Meer und perfektes Wetter jeden Tag (Sind beides Ärzte auf einem Spezialgebiet und fanden dort ganz easy einen gut bezahlten Job). Von der W/L-Balance muss man gar nicht sprechen, da man direkt am Wochenende für 2 Tage ans Meer fahren kann oder wenn man Bock hat auch direkt nach der Arbeit. In DE würdest du dafür in den entsprechenden Gegenden ein Haus aus den 90er bekommen, was du dann nochmal für 200k Kern sanieren müsstest und hängst dann in irgendeinem Kaff ab. Und zum Mittelmeer sind’s dann meist auch normal 8h.

Warum nicht einfach auswandern in die Sonne?

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 14.08.2023:

Ich finde die deutschen Preise im Vergleich zu anderen Ländern in Europa einfach viel zu überzogen und dann kommen noch all die ganzen NK dazu. Freunde von uns sind nach Barcelona ausgewandert und haben da in der Umgebung (20min von der City entfernt) ein Top Haus mit Pool etc. für 450k schnappen können. Traumhafte Aussichten, direkt schnell am Meer und perfektes Wetter jeden Tag (Sind beides Ärzte auf einem Spezialgebiet und fanden dort ganz easy einen gut bezahlten Job). Von der W/L-Balance muss man gar nicht sprechen, da man direkt am Wochenende für 2 Tage ans Meer fahren kann oder wenn man Bock hat auch direkt nach der Arbeit. In DE würdest du dafür in den entsprechenden Gegenden ein Haus aus den 90er bekommen, was du dann nochmal für 200k Kern sanieren müsstest und hängst dann in irgendeinem Kaff ab. Und zum Mittelmeer sind’s dann meist auch normal 8h.

Warum nicht einfach auswandern in die Sonne?

Weil die meisten dann auch Barcelona-Gehälter bekommen und das gleiche Problem dann eben an anderer Stelle haben. 450k kriegst du niemals finanziert mit den 20-40k Jahresgehalt. Finde das auch ehrlich gesagt immer noch zu teuer. Ist ja nicht mal zentral in Barcelona.
Außerdem will nicht jeder in die Sonne. Mir sind die sehr heißen Sommer bei uns schon langsam zu viel.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 14.08.2023:

Der Einkäufer schrieb am 14.08.2023:

:) :) :)

Wenn überhaupt trifft das vielleicht auf Grund und Boden zu. Das Haus selbst ist meiner Meinung nach ein Gebrauchsgegenstand wie ein Auto auch. Es gibt keinen Sinn dass diese Dinge nachhaltig im Wert steigen. Die Steigerungen der vergangenen kurze. Zeitperiode hat die selben Beweggründe wie wenn ein Vormieter seine Küche über wert an den Nachmieter verkauft: zu viel Nachfrage temporär. Das heißt aber noch lange nicht dass diese Küche in weiteren Zyklen den Wert erhält. Patrick Boyle hat gestern übrigens ein Video veröffentlicht in dem nochmal klar wird, wie krass deutsche Immobilien im Vergleich zu anderen entwickelten Ländern überteuert sind.

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 12.08.2023:

Im Bereich der Großstädte können sich eigentlich nur Erben mit guten Berufen Häuser leisten...

+++

Können oder wollen?

Ich bin 45 und kann mir eine Wohnung in bar kaufen. Mit meiner Partnerin zusammen und wenn wir alles zusamemn kratzen könnten wir wohl auch ein Haus finanzieren und das dann bis Rentenbeginn abzahlen

Nur warum zum Teufel sollte ich?

Als Mieter in meiner Wohnung kann ich auch halbtags arbeiten, nebenbei die Welt bereisen, meinen Hobbies nachgehen und das Geld reicht mir immer gut aus und auch die Altersvorsorge ist mittlerweile in Sack und Tüten.

Wenn ich hingegen jetzt ein Haus kaufe bin ich an meine Arbeit gefesselt und habe ich am Ende mein ganzes Leben lang nur fürs Haus gearbeitet.

Kann man alles machen, aber für mich ist das einfach nicht attraktiv.

Und auch die Wohnung ist nicht attraktiv. Sie bietet keine zusätzliche Lebensqualität (ich hab dasselbe wie jetzt auch, nur zusätzlich die Verantwortung und den Aufwand) und bei der Realaition von Mietpreis zu Kaufpreis ist es bei mir derzeit einfach nur ein schlechtes Investment.

Fazit: Es gibt nicht nur die Leute, die nicht kaufen können sondern auch die, die nicht wollen. Vielleicht ist das eine Nische, aber sie existiert.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 14.08.2023:

Ich finde die deutschen Preise im Vergleich zu anderen Ländern in Europa einfach viel zu überzogen und dann kommen noch all die ganzen NK dazu. Freunde von uns sind nach Barcelona ausgewandert und haben da in der Umgebung (20min von der City entfernt) ein Top Haus mit Pool etc. für 450k schnappen können. Traumhafte Aussichten, direkt schnell am Meer und perfektes Wetter jeden Tag (Sind beides Ärzte auf einem Spezialgebiet und fanden dort ganz easy einen gut bezahlten Job). Von der W/L-Balance muss man gar nicht sprechen, da man direkt am Wochenende für 2 Tage ans Meer fahren kann oder wenn man Bock hat auch direkt nach der Arbeit. In DE würdest du dafür in den entsprechenden Gegenden ein Haus aus den 90er bekommen, was du dann nochmal für 200k Kern sanieren müsstest und hängst dann in irgendeinem Kaff ab. Und zum Mittelmeer sind’s dann meist auch normal 8h.

Warum nicht einfach auswandern in die Sonne?

Viel zu überzogen? Vergleichst Du die spanische Wirtschaft ernsthaft mit der deutschen Wirtschaft?

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 14.08.2023:

Ich finde die deutschen Preise im Vergleich zu anderen Ländern in Europa einfach viel zu überzogen und dann kommen noch all die ganzen NK dazu. Freunde von uns sind nach Barcelona ausgewandert und haben da in der Umgebung (20min von der City entfernt) ein Top Haus mit Pool etc. für 450k schnappen können. Traumhafte Aussichten, direkt schnell am Meer und perfektes Wetter jeden Tag (Sind beides Ärzte auf einem Spezialgebiet und fanden dort ganz easy einen gut bezahlten Job). Von der W/L-Balance muss man gar nicht sprechen, da man direkt am Wochenende für 2 Tage ans Meer fahren kann oder wenn man Bock hat auch direkt nach der Arbeit. In DE würdest du dafür in den entsprechenden Gegenden ein Haus aus den 90er bekommen, was du dann nochmal für 200k Kern sanieren müsstest und hängst dann in irgendeinem Kaff ab. Und zum Mittelmeer sind’s dann meist auch normal 8h.

Stammtisch Geschwätz. Als ob spanien so toll wäre. Nach nem Jahr hast auch kein Bock mehr aufs Meer.

Warum nicht einfach auswandern in die Sonne?

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 14.08.2023:

Ich finde die deutschen Preise im Vergleich zu anderen Ländern in Europa einfach viel zu überzogen und dann kommen noch all die ganzen NK dazu. Freunde von uns sind nach Barcelona ausgewandert und haben da in der Umgebung (20min von der City entfernt) ein Top Haus mit Pool etc. für 450k schnappen können. Traumhafte Aussichten, direkt schnell am Meer und perfektes Wetter jeden Tag (Sind beides Ärzte auf einem Spezialgebiet und fanden dort ganz easy einen gut bezahlten Job). Von der W/L-Balance muss man gar nicht sprechen, da man direkt am Wochenende für 2 Tage ans Meer fahren kann oder wenn man Bock hat auch direkt nach der Arbeit. In DE würdest du dafür in den entsprechenden Gegenden ein Haus aus den 90er bekommen, was du dann nochmal für 200k Kern sanieren müsstest und hängst dann in irgendeinem Kaff ab. Und zum Mittelmeer sind’s dann meist auch normal 8h.

Warum nicht einfach auswandern in die Sonne?

  1. Weil mein soziales Umfeld in Deutschland ist.
  2. Weil nicht jeder Arzt ist und überall einen sehr gut bezahlten Job findet.
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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 14.08.2023:

Ich finde die deutschen Preise im Vergleich zu anderen Ländern in Europa einfach viel zu überzogen und dann kommen noch all die ganzen NK dazu. Freunde von uns sind nach Barcelona ausgewandert und haben da in der Umgebung (20min von der City entfernt) ein Top Haus mit Pool etc. für 450k schnappen können. Traumhafte Aussichten, direkt schnell am Meer und perfektes Wetter jeden Tag (Sind beides Ärzte auf einem Spezialgebiet und fanden dort ganz easy einen gut bezahlten Job). Von der W/L-Balance muss man gar nicht sprechen, da man direkt am Wochenende für 2 Tage ans Meer fahren kann oder wenn man Bock hat auch direkt nach der Arbeit. In DE würdest du dafür in den entsprechenden Gegenden ein Haus aus den 90er bekommen, was du dann nochmal für 200k Kern sanieren müsstest und hängst dann in irgendeinem Kaff ab. Und zum Mittelmeer sind’s dann meist auch normal 8h.

Warum nicht einfach auswandern in die Sonne?

Dein einziges Argument ist das Meer. Schon mal überlegt, Dinge rational zu bewerten? Ärzte verdienen in Spanien im Schnitt 57k, in Deutschland inkl. der Praxen im Schnitt 149k.

Auch der normale Durchschnittslohn in Barcelona kann selbst mit der ärmsten Region Deutschlands nicht mithalten. Du willst einen Vergleich, der dem Lebensstandard entsprechend ist? Dann vergleiche die Immobilienpreise von Barcelona + 20 Minuten auswärts mit Gelsenkirchen + 20 Minuten auswärts oder Bremerhaven, Herne, Halle, Frankfurt/Oder und Brandenburg an der Havel. Alles Regionen, wo der Durchschnittslohn trotzdem noch höher als in Barcelona ist. Wo du als Arzt locker das doppelte im Vergleich zu Barcelona verdienst.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 14.08.2023:

Ich finde die deutschen Preise im Vergleich zu anderen Ländern in Europa einfach viel zu überzogen und dann kommen noch all die ganzen NK dazu. Freunde von uns sind nach Barcelona ausgewandert und haben da in der Umgebung (20min von der City entfernt) ein Top Haus mit Pool etc. für 450k schnappen können. Traumhafte Aussichten, direkt schnell am Meer und perfektes Wetter jeden Tag (Sind beides Ärzte auf einem Spezialgebiet und fanden dort ganz easy einen gut bezahlten Job). Von der W/L-Balance muss man gar nicht sprechen, da man direkt am Wochenende für 2 Tage ans Meer fahren kann oder wenn man Bock hat auch direkt nach der Arbeit. In DE würdest du dafür in den entsprechenden Gegenden ein Haus aus den 90er bekommen, was du dann nochmal für 200k Kern sanieren müsstest und hängst dann in irgendeinem Kaff ab. Und zum Mittelmeer sind’s dann meist auch normal 8h.

Warum nicht einfach auswandern in die Sonne?

Ich kennen die spanischen Bauvorschriften und die Qualität nicht, würde aber vermuten, dass hier in ein Unterschied liegt. Von Bewerbern und Kollegen (aus Madrid) weiß ich, dass die Bruttogehälter etwa 20-30% unter DE liegen (zumindest dem, was wir in DE zahlen). 60k vs. 75k. Das Gehaltsniveau spielt vermutlich auch eine Rolle.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 14.08.2023:

Richtig.

Allerdings gleicht der Wertzuwachs von Immobilien langfristig nur die Inflation aus und auch nur dann, wenn man sie Instand hält, also zusätzlich Geld reinsteckt.

Das war in der Vergangenheit vor allem in Deutschland so. In anderen Ländern gab es massive Realgewinne. In UK haben sich die Immobilienpreise 1970 bis heute real vervierfacht.

Ich denke, das liegt zu einem guten Teil an der bisher sehr dezentralen Struktur in Deutschland. Noch bis Anfang der 2000er Jahre sind die Leute von Städten in die tiefste Pampa gezogen, weil sie das wollten. Auf dem Land, mit Diesel-Kombi, Nackensteak auf dem Grill und 250 auf der Autobahn - so war noch bis Anfang der 2000er das gewünschte Lebensmodell.

Heutige Paare mit Kindern optieren oft für die Wohnung im Kiez, Fahrrad mit Anhänger oder gleich das Lastenrad und wenn Haus, dann sehr zentral im Speckgürtel. Deutschland hat zwar nach wie vor viele zentrale Städte (Berlin, Frankfurt, Hamburg, München, Rhein/Ruhr, Stuttgart, Leipzig, Dresden, Hannover, Nürnberg sind alles große Zentren, welche auch wachsen - vs Länder mit nur einer großen, bedeutenden Stadt: Paris, London, Prag, Wien, usw...), aber das reine Landleben hat für den Großteil der jungen Bevölkerung ausgedient.

Der Grund unter der Immobilie ist nicht beliebig vermehrbar und wird daher immer knapper (weil mehr und mehr schon zugebaut ist bzw. bewohnt und wird familär weiterverbt). Wenn der Grund heutzutage nicht irgendwo in der Pampa sein darf, sondern direkt in einer der 10-12 Ballungszentren Deutschlands plus unmittelbarer Speckgürtel, dann kann in Zukunft die Entwicklung schon ähnlich sein wie in anderen Ländern, in welchen seit jeher die Ballungszentren extrem wichtig waren (was bis Anfang der 2000er Jahre in Deutschland nicht so war).

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 14.08.2023:

(...)

Warum nicht einfach auswandern in die Sonne?

Ganz einfach: Du bekommst deutlich weniger Gehalt.

Um beim Beispiel Arzt zu bleiben: Der verdient in Spanien ca. 50k - 70k € p. a.
Erfahrene Standard-Sachbearbeiter mit Hochschulabschluss liegen bei etwa 40k € p. a. In Italien, Portugal oder Griechenland sieht es oft noch schlechter aus und das bei deutlich höherer Arbeitslosigkeit ergo mehr Konkurrenz.
Die guten Jobs gibts dort im Gegensatz zu Deutschland quasi nur in teuren Großstädten mit vergleichbarem Mietniveau. Das ist definitiv kein Selbstläufer.

Auswandern kann aber durchaus eine gute Option sein. Wer 15k netto p. a. verdient, aber noch 20k+ zusätzlich durch Zinsen & Co. macht, hat in Südeuropa oft eine bessere Lebensqualität mit definitiv besserem Wetter.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 14.08.2023:

Dein einziges Argument ist das Meer. Schon mal überlegt, Dinge rational zu bewerten? Ärzte verdienen in Spanien im Schnitt 57k, in Deutschland inkl. der Praxen im Schnitt 149k.

Auch der normale Durchschnittslohn in Barcelona kann selbst mit der ärmsten Region Deutschlands nicht mithalten. Du willst einen Vergleich, der dem Lebensstandard entsprechend ist? Dann vergleiche die Immobilienpreise von Barcelona + 20 Minuten auswärts mit Gelsenkirchen + 20 Minuten auswärts oder Bremerhaven, Herne, Halle, Frankfurt/Oder und Brandenburg an der Havel. Alles Regionen, wo der Durchschnittslohn trotzdem noch höher als in Barcelona ist. Wo du als Arzt locker das doppelte im Vergleich zu Barcelona verdienst.

Hier nicht der Verfasser von zuvor aber:
Habe selbst viele Freunde in der Gegend und kann dem teils zustimmen. Klar überwiegen die wirtschaftlichen Vorteile in Deutschland stark und unser Sozialsystem in DE ist auch Top (wenn nicht mMn etwas zu ausufernd) im Vergleich zu Spanien. Aber: Wir reden hier von studierten Leuten mit Berufserfahrung und für diese gibt es in Spanien, Barcelona auch Top Jobs. Das Gehalt liegt da etwas klar unter DE aber steuern sind dort auch bisschen tiefer. Kenne selbst viele Kollegen aus meiner Big4 dort und die Leben dort schon nicht schlecht.

Meine Freunde sind dort meist mit 4-5 Jahren hingezogen und haben nur kleine Abstriche im Gehalt machen müssen. Aber die Mentalität der Leute, die Umgebung etc. wäre mir schon 10-20k p.a. mindestens wert. Zumal wie der Vorredner schon schrieb, sind die Hauspreise teils schon krass günstig in der Umgebung. In Spanien arbeitet man halt um zu leben. In DE lebt man um zu arbeiten.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Ein Kumpel hat in Coronazeit mal für ein paar Jahre in Südspanien in einem Ferienhaus gewohnt. Ungefähr 5 Minuten vom Strand entfernt. Er war in der ganzen Zeit keine 5 mal am Meer, sondern war froh wenn er in der klimatisierten Wohnung sein konnte. Der Sommer dort ist nichts für schwache Nerven. Wenn man das Meer direkt vor der Haustür hat, ist es auch nichts besonderes mehr.

antworten
WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 14.08.2023:

Ein Kumpel hat in Coronazeit mal für ein paar Jahre in Südspanien in einem Ferienhaus gewohnt. Ungefähr 5 Minuten vom Strand entfernt. Er war in der ganzen Zeit keine 5 mal am Meer, sondern war froh wenn er in der klimatisierten Wohnung sein konnte. Der Sommer dort ist nichts für schwache Nerven. Wenn man das Meer direkt vor der Haustür hat, ist es auch nichts besonderes mehr.

Klar, man muss halt wissen was einen erwartet. Ein Freund von mir ist 2017 nach Madrid gezogen und arbeitet dort für die EU. Er sagt, er will nie wieder zurück nach Deutschland(kommt gebürtig aus FFM). Madrid ist im Gegensatz zu Berlin eine richtige Metropole, hat geniales Wetter und die Gehälter sind auch adäquat. Also ich kann schon verstehen, warum das eine Option sein kann.

antworten
WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 14.08.2023:

Klar, man muss halt wissen was einen erwartet. Ein Freund von mir ist 2017 nach Madrid gezogen und arbeitet dort für die EU. Er sagt, er will nie wieder zurück nach Deutschland(kommt gebürtig aus FFM). Madrid ist im Gegensatz zu Berlin eine richtige Metropole, hat geniales Wetter und die Gehälter sind auch adäquat. Also ich kann schon verstehen, warum das eine Option sein kann.

Nehme an du warst selbst noch nicht dort. Weder Madrid noch Berlin sind Metropolen, aber wenn schon dann ist Berlin definitiv näher dran als Madrid. Das „geniale Wetter“ in Madrid führte bei mir dazu, dass ich die Sommer immer zurück nach Deutschland wollte bzw. mich in meiner klimatisierten Bude eingebunkert hatte - Juli/August sind dort unerträglich, 40 Grad+ und auch nachts keine Abkühlung. Meet ebenfalls Fehlanzeige, da bist du von Berlin aus schneller an der Ostsee.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Das mag für dich passen und es ist auch schlüssig in der Situation Single, zu zweit oder mit max. einem Kind. Würde ich dann auch nicht anders machen.

Aber versuche mal mit 2 Kindern und Homeoffice eine passende Mietimmobilie zu finden. Unmöglich und auf sinkende Preise warten kann man da in der Regel auch nicht weil man den Platzbedarf jetzt hat.

Wir haben beispielsweise genau deswegen über 3 Jahre nach einer neuen Wohnung gesucht, alternativ auch Haus zur Miete, wobei es das bei uns so gut wie gar nicht gibt oder zu exorbitant teuren Mieten. Da gab es einfach nichts, was uns annähernd gefallen hätte, raum- und lagetechnisch gepasst hätte. Einzig eine Wohnung (jedoch ungünstiger Schnitt) und ein Haus für 2.800€ kalt, sorry da kaufe ich lieber.
Und auch dieses Haus wurde problemlos vermietet.

Es gibt einfach Situationen im Leben, da scheidet Miete eben auch aus.

WiWi Gast schrieb am 14.08.2023:

+++

Können oder wollen?

Ich bin 45 und kann mir eine Wohnung in bar kaufen. Mit meiner Partnerin zusammen und wenn wir alles zusamemn kratzen könnten wir wohl auch ein Haus finanzieren und das dann bis Rentenbeginn abzahlen

Nur warum zum Teufel sollte ich?

Als Mieter in meiner Wohnung kann ich auch halbtags arbeiten, nebenbei die Welt bereisen, meinen Hobbies nachgehen und das Geld reicht mir immer gut aus und auch die Altersvorsorge ist mittlerweile in Sack und Tüten.

Wenn ich hingegen jetzt ein Haus kaufe bin ich an meine Arbeit gefesselt und habe ich am Ende mein ganzes Leben lang nur fürs Haus gearbeitet.

Kann man alles machen, aber für mich ist das einfach nicht attraktiv.

Und auch die Wohnung ist nicht attraktiv. Sie bietet keine zusätzliche Lebensqualität (ich hab dasselbe wie jetzt auch, nur zusätzlich die Verantwortung und den Aufwand) und bei der Realaition von Mietpreis zu Kaufpreis ist es bei mir derzeit einfach nur ein schlechtes Investment.

Fazit: Es gibt nicht nur die Leute, die nicht kaufen können sondern auch die, die nicht wollen. Vielleicht ist das eine Nische, aber sie existiert.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Warum glaubst du beginnt das Leben in Spanien erst abends ab 20 Uhr?
Die spanische Primera Division pfeift ihre Top Spiele um 22 Uhr an.
Man muss sich eben etwas anpassen.

WiWi Gast schrieb am 14.08.2023:

Ein Kumpel hat in Coronazeit mal für ein paar Jahre in Südspanien in einem Ferienhaus gewohnt. Ungefähr 5 Minuten vom Strand entfernt. Er war in der ganzen Zeit keine 5 mal am Meer, sondern war froh wenn er in der klimatisierten Wohnung sein konnte. Der Sommer dort ist nichts für schwache Nerven. Wenn man das Meer direkt vor der Haustür hat, ist es auch nichts besonderes mehr.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Melde mich mal aus "kürzlicher" Hauskäufer zu Wort:

Die Fakten:

  • Verheiratet, beide Mitte 30
  • Haushaltsbrutto mit 2x Vollzeit ca. 160k, bzw. geplant mit 1,5x bei ca. 125k + Kindergeld
  • Hauskauf Mitte 2022 als die Zinsen bereits ordentlich angezogen hatten
  • Finanzierung zu 3,0% für 15 Jahre
  • Speckgürtel einer Top7-Stadt, 30-35min mit dem Auto in die Innenstadt
  • Freistehendes EFH Baujahr 2005, Grundstück >500 qm
  • Kaufpreis rd. 650k
  • rd. 160k EK investiert, keine familiäre Unterstützung, sprich selbständig angespart
  • 3% Tilgung, somit resultierende Rate von rd. 2.650 Euro und vollständige Tilgung nach 23 Jahren

Story:
Beide im Haus mit großem Garten aufgewachsen, entsprechend auch der Wunsch für die eigene Familie. Außerdem ist mit dem Hauskauf auch ein gewisses "setteln" durch die Bindung an das Haus und die Umgebung erfolgt, was wir in der aktuellen Lebensphase für gut befunden haben. Wir hatten bereits seit einiger Zeit nach Häusern im näheren Umfeld der Stadt geschaut und das Suchgebiet mit der Zeit immer weiter ausgedehnt, da es schwierig war etwas passendes und bezahlbares zu finden. Wir hatten in der direkten Umgebung auch neuere Häuser besichtigt, die Ende 2021/Anfang 2022 für >800k weggingen.

Mit den steigenden Zinsen haben wir uns dann auch die Frage gestellt, ob wir jetzt noch kaufen sollen. Letztlich haben wir uns dafür entschieden. Der Hauskauf ist eine emotionale / lifestyle und keine rein wirtschaftlich getriebene Entscheidung. Keiner kann wirklich vorhersagen, wie sich Hauspreise und Aktien entwickeln, wenn das Ziel ein Zeithorizont von >20 Jahren ist. Wie einige Schreiber bereits erklärt haben, ist es auch schwierig ein Mietobjekt mit großem Garten und entsprechender Zimmeranzahl für 4 Personen + Homeworking zu finden.

Vor einem Jahr war natürlich nicht klar, wie sich die Zinsen entwickeln, wir sind aber von kurzfristig weiterem Anstieg ausgegangen, und dass sich die Zinsen auch mittelfristig nicht mehr wesentlich unter die 3% bewegen werden. Außerdem ergab sich durch die steigenden Zinsen die Möglichkeit das Haus zu bekommen, da die Erschwinglichkeit und somit die Konkurrenz entsprechend gesunken ist.

Natürlich hätten wir auch gerne 2013-2021 gekauft, da wäre die monatliche Belastung wesentlich geringer ausgefallen. Aber dort hat der Hauskauf noch nicht zur Lebenssituation gepasst, also hilft hinterhertrauern nichts.

Ob der Hauskauf noch mal so günstig wird, wie in diesem Zeitraum ist stark zu bezweifeln. Dagegen sprechen gestiegene und weiter steigende Mieten, gestiegene Baukosten und Zinsen die wahrscheinlich erst mal nicht mehr auf 1,0% zurückgehen.
Selbst wenn die Zinsen widererwarten kurzfristig bspw. auf 2% zurückgehen sollten, hätte man ja wieder das Konkurrenzproblem und entsprechend wieder steigende Preise.

In den Portalen kann man im Vergleich zum Vorjahr schon sinkende Preise und vor allem ein wesentlich größeres Angebot an inserierten Objekten sehen. Allerdings schaue ich aus Interesse regelmäßig und vergleichbare Objekte mit Baujahr neuer als 2000 und großem Grundstück sind weiterhin mangelware.
Ich bin jedenfalls gespannt, wohin sich die Preise entwickeln, wann und wie stark die Zinsen wieder fallen werden.

antworten
WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Du sprichst hier einen validen Punkt an. Im Segment größerer Immobilien, damit meine ich Wohnungen über 100qm, d.h. über vier Zimmer oder eben ein Haus, gibt es auf dem Mietmarkt nahezu kein Angebot. Die wenigen brauchbaren Objekte haben dann wirklich exorbitante monatliche Kosten. Wenn man in der Lage wäre, das zu stemmen, dürfte meistens auch der Kauf wirtschaftlich möglich sein.

Ich kann nur aus eigener Erfahrung berichten: Der Bedarf an dieser Größe nimmt erst seit dem Home Office Trend zu. Wir haben zwei Kinder, vor Covid beide 100% im Office, jetzt zu großen Teilen zu Hause arbeitend. Wenn beide Kinder ein eigenes Zimmer haben sollen, dann braucht man die 5 Zimmer, selbst wenn einer von beiden aus dem Schlafzimmer arbeitet (Arbeit aus dem Wohnzimmer ist aufgrund offener Küchen und der entsprechenden Unruhe keine Option). Dafür gibt es praktisch kein Mietangebot.

WiWi Gast schrieb am 14.08.2023:

Das mag für dich passen und es ist auch schlüssig in der Situation Single, zu zweit oder mit max. einem Kind. Würde ich dann auch nicht anders machen.

Aber versuche mal mit 2 Kindern und Homeoffice eine passende Mietimmobilie zu finden. Unmöglich und auf sinkende Preise warten kann man da in der Regel auch nicht weil man den Platzbedarf jetzt hat.

Wir haben beispielsweise genau deswegen über 3 Jahre nach einer neuen Wohnung gesucht, alternativ auch Haus zur Miete, wobei es das bei uns so gut wie gar nicht gibt oder zu exorbitant teuren Mieten. Da gab es einfach nichts, was uns annähernd gefallen hätte, raum- und lagetechnisch gepasst hätte. Einzig eine Wohnung (jedoch ungünstiger Schnitt) und ein Haus für 2.800€ kalt, sorry da kaufe ich lieber.
Und auch dieses Haus wurde problemlos vermietet.

Es gibt einfach Situationen im Leben, da scheidet Miete eben auch aus.

WiWi Gast schrieb am 14.08.2023:

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Gute Wohnlage Rhein Main Gebiet. Für 800k DM gab es da natürlich keine freistehenden EFHs, ansonsten hätte niemand die Reihenhäuser gekauft.

WiWi Gast schrieb am 14.08.2023:

Ach ja, ich darf also nur das vergleichen, was du für richtig hälst, damit deine Argumentation "800k DM Mitte der 80er Jahre war für ein Reihenhaus normal" nicht in sich zusammenfällt?

Es war kein "Standardpreis" für ein Reihenhaus. Auch damals sind reiche Akademiker ins EFH gezogen und nicht in ein RH. In ein RH ziehen Leute, die sich ein EFH nicht leisten können oder es kein freies EFH in der Gegend gibt.

Mein lieber Forist, ein Reihenhaus für 800k DM war damals (Mitte der 80er) sehr teuer . Wie gesagt Reihenhaus, kein EFH! Wer hätte denn so ein teures RH kaufen sollen/wollen?

Der hätte ja richtig gut verdienen müssen, angesichts der damaligen Zinsen von 6,4 - 8,8% Mitte/Ende der 80er Jahre. Und wer richtig gut verdient zieht doch nicht freiwillig in ein RH.

Für den Preis hättest du 100%tig ein EFH mit großem Grundstück bekommen.

Aber gut, wo stand denn dieses Luxus-Reihenhaus? Darf man das wissen oder ist das geheime Verschlusssache? :-)

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

  • Speckgürtel einer Top7-Stadt, 30-35min mit dem Auto in die Innenstadt
  • Freistehendes EFH Baujahr 2005, Grundstück >500 qm
  • Kaufpreis rd. 650k

Ganz ehrlich, die Story halte ich für schlecht reproduzierbar. Gerade mal nachgeschaut, welche Häuser heute annähernd (unvermietet, BJ >2002, Grundstück >450 m², max. 15 km von der Innenstadt - weiter kommt man tagsüber in 30 Minuten nicht) erfüllen.

Das jeweils billigste freistehende EFH ist mit o.g. Kriterien:
Düsseldorf (Scout-ID 142654133, 1,23 M€)
Köln (Scout-ID 144776195, 0,98 M€)
Stuttgart (Scout-ID 144483081, 1,05 M€)

Ich geb's auf. Vielleicht magst du uns verraten, wo die dieses Sonderangebot aufgetrieben hast.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Herzlichen Glückwunsch an alle neuen Hausbesitzer. Unser Traum vom Eigenheim ist erstmal für ein paar Jährchen ausgeträumt wie es scheint. Wir haben vor 4 Jahren zu damals knapp über 1% Zinsen eine 3 Zimmer ETW gekauft mit dem Plan ein Haus zu kaufen wenn Kinder da sind. Nun ist die ältere schon 3 Jahre alt, 1 Zimmer wird für Home Office genutzt, uns fällt quasi die Decke auf den Kopf… und dann kommt noch die extreme Heimatgebundenheit meiner Frau hinzu, die maximal nur 5 km wegziehen möchte.

Wir kommen aus Ba-Wü, hier gibt es nichts unter 500k… entweder wir räumen den nächsten Jackpot in Lotto ab oder eine Bank, andere Möglichkeiten für junge Familien scheint es kaum zu geben

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

In welcher Top7 Stadt in Deutschland kommt man denn im Berufsverkehr in 30 Minuten in die Innenstadt?

WiWi Gast schrieb am 14.08.2023:

Melde mich mal aus "kürzlicher" Hauskäufer zu Wort:

Die Fakten:

  • Verheiratet, beide Mitte 30
  • Haushaltsbrutto mit 2x Vollzeit ca. 160k, bzw. geplant mit 1,5x bei ca. 125k + Kindergeld
  • Hauskauf Mitte 2022 als die Zinsen bereits ordentlich angezogen hatten
  • Finanzierung zu 3,0% für 15 Jahre
  • Speckgürtel einer Top7-Stadt, 30-35min mit dem Auto in die Innenstadt
  • Freistehendes EFH Baujahr 2005, Grundstück >500 qm
  • Kaufpreis rd. 650k
  • rd. 160k EK investiert, keine familiäre Unterstützung, sprich selbständig angespart
  • 3% Tilgung, somit resultierende Rate von rd. 2.650 Euro und vollständige Tilgung nach 23 Jahren

Story:
Beide im Haus mit großem Garten aufgewachsen, entsprechend auch der Wunsch für die eigene Familie. Außerdem ist mit dem Hauskauf auch ein gewisses "setteln" durch die Bindung an das Haus und die Umgebung erfolgt, was wir in der aktuellen Lebensphase für gut befunden haben. Wir hatten bereits seit einiger Zeit nach Häusern im näheren Umfeld der Stadt geschaut und das Suchgebiet mit der Zeit immer weiter ausgedehnt, da es schwierig war etwas passendes und bezahlbares zu finden. Wir hatten in der direkten Umgebung auch neuere Häuser besichtigt, die Ende 2021/Anfang 2022 für >800k weggingen.

Mit den steigenden Zinsen haben wir uns dann auch die Frage gestellt, ob wir jetzt noch kaufen sollen. Letztlich haben wir uns dafür entschieden. Der Hauskauf ist eine emotionale / lifestyle und keine rein wirtschaftlich getriebene Entscheidung. Keiner kann wirklich vorhersagen, wie sich Hauspreise und Aktien entwickeln, wenn das Ziel ein Zeithorizont von >20 Jahren ist. Wie einige Schreiber bereits erklärt haben, ist es auch schwierig ein Mietobjekt mit großem Garten und entsprechender Zimmeranzahl für 4 Personen + Homeworking zu finden.

Vor einem Jahr war natürlich nicht klar, wie sich die Zinsen entwickeln, wir sind aber von kurzfristig weiterem Anstieg ausgegangen, und dass sich die Zinsen auch mittelfristig nicht mehr wesentlich unter die 3% bewegen werden. Außerdem ergab sich durch die steigenden Zinsen die Möglichkeit das Haus zu bekommen, da die Erschwinglichkeit und somit die Konkurrenz entsprechend gesunken ist.

Natürlich hätten wir auch gerne 2013-2021 gekauft, da wäre die monatliche Belastung wesentlich geringer ausgefallen. Aber dort hat der Hauskauf noch nicht zur Lebenssituation gepasst, also hilft hinterhertrauern nichts.

Ob der Hauskauf noch mal so günstig wird, wie in diesem Zeitraum ist stark zu bezweifeln. Dagegen sprechen gestiegene und weiter steigende Mieten, gestiegene Baukosten und Zinsen die wahrscheinlich erst mal nicht mehr auf 1,0% zurückgehen.
Selbst wenn die Zinsen widererwarten kurzfristig bspw. auf 2% zurückgehen sollten, hätte man ja wieder das Konkurrenzproblem und entsprechend wieder steigende Preise.

In den Portalen kann man im Vergleich zum Vorjahr schon sinkende Preise und vor allem ein wesentlich größeres Angebot an inserierten Objekten sehen. Allerdings schaue ich aus Interesse regelmäßig und vergleichbare Objekte mit Baujahr neuer als 2000 und großem Grundstück sind weiterhin mangelware.
Ich bin jedenfalls gespannt, wohin sich die Preise entwickeln, wann und wie stark die Zinsen wieder fallen werden.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 14.08.2023:

Hier nicht der Verfasser von zuvor aber:
Habe selbst viele Freunde in der Gegend und kann dem teils zustimmen. Klar überwiegen die wirtschaftlichen Vorteile in Deutschland stark und unser Sozialsystem in DE ist auch Top (wenn nicht mMn etwas zu ausufernd) im Vergleich zu Spanien. Aber: Wir reden hier von studierten Leuten mit Berufserfahrung und für diese gibt es in Spanien, Barcelona auch Top Jobs. Das Gehalt liegt da etwas klar unter DE aber steuern sind dort auch bisschen tiefer. Kenne selbst viele Kollegen aus meiner Big4 dort und die Leben dort schon nicht schlecht.

Etwas? ETWAS? Ärzte verdienen 62% weniger - das war eine wissenschaftliche Studie, wo die durchschnittlichen Ärztegehältern in verschiedenen Städten verglichen wurden.

Dann lass mal checken, was man bei den Big4 verdient. Guck, schau an: ein Artikel im El País: 84 Arbeitsstunden pro Woche im Schnitt, 24k Jahresgehalt. Das ganze im 2. Jahr, nicht als Einsteiger.

Ok, dann noch mal Glassdoor gucken, EY Barcelona, Manager: 49k Grundgehalt, 6k Bonus. (Bei den anderen steht tatsächlich schon die 5 vorne, also knapp über 50k Grundgehalt - wohoo).

Das Gehaltsgap zieht sich durch alle Branchen und Ebenen durch. Ein Bilanzbuchhalter im KMU in Bremerhaven bekommt ein höheres Gehalt als ein Big4 Manager in Barcelona.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Ich drücke die Daumen, dass es doch noch klappt und was Passendes auf den Markt kommt. Manchmal kommt eine Gelegenheit auch unerwartet. Mein Tipp wäre: offen bleiben (für Kauf oder Miete).

Euer Vorteil ist: Ihr habt bereits Eigentum (Vorteil bei Banken), denkbar wäre auch, Wohnung vermieten und etwas Größeres mieten.
Es ist nicht einfach und ich kann es sehr gut nachfühlen. So geht es sehr vielen Familien

WiWi Gast schrieb am 15.08.2023:

Herzlichen Glückwunsch an alle neuen Hausbesitzer. Unser Traum vom Eigenheim ist erstmal für ein paar Jährchen ausgeträumt wie es scheint. Wir haben vor 4 Jahren zu damals knapp über 1% Zinsen eine 3 Zimmer ETW gekauft mit dem Plan ein Haus zu kaufen wenn Kinder da sind. Nun ist die ältere schon 3 Jahre alt, 1 Zimmer wird für Home Office genutzt, uns fällt quasi die Decke auf den Kopf… und dann kommt noch die extreme Heimatgebundenheit meiner Frau hinzu, die maximal nur 5 km wegziehen möchte.

Wir kommen aus Ba-Wü, hier gibt es nichts unter 500k… entweder wir räumen den nächsten Jackpot in Lotto ab oder eine Bank, andere Möglichkeiten für junge Familien scheint es kaum zu geben

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 14.08.2023:

Ganz ehrlich, die Story halte ich für schlecht reproduzierbar. Gerade mal nachgeschaut, welche Häuser heute annähernd (unvermietet, BJ >2002, Grundstück >450 m², max. 15 km von der Innenstadt - weiter kommt man tagsüber in 30 Minuten nicht) erfüllen.

Das jeweils billigste freistehende EFH ist mit o.g. Kriterien:
Düsseldorf (Scout-ID 142654133, 1,23 M€)
Köln (Scout-ID 144776195, 0,98 M€)
Stuttgart (Scout-ID 144483081, 1,05 M€)

Ich geb's auf. Vielleicht magst du uns verraten, wo die dieses Sonderangebot aufgetrieben hast.

Habe ja gesagt wir haben das Suchgebiet immer weiter ausgedehnt, das macht sich auch im Preis bemerkbar. 27km Luftlinie, 30km Fahrtstrecke. Gute Autobahnanbindung ermöglicht tatsächliche 30-35 min Fahrtzeit, wenn man genau zur Stoßzeit fährt 40 min. Mit RE 50min von Haustür zu HBF.
Mit NRW liegst du richtig. Vor Corona wären wir wahrscheinlich auch nicht so weit raus aber mit 40-60% Homeoffice passt das gut.

Nichtsdestotrotz sind auch hier vergleichbare Angebote sehr selten.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 14.08.2023:

Du sprichst hier einen validen Punkt an. Im Segment größerer Immobilien, damit meine ich Wohnungen über 100qm, d.h. über vier Zimmer oder eben ein Haus, gibt es auf dem Mietmarkt nahezu kein Angebot. Die wenigen brauchbaren Objekte haben dann wirklich exorbitante monatliche Kosten. Wenn man in der Lage wäre, das zu stemmen, dürfte meistens auch der Kauf wirtschaftlich möglich sein.

Ich kann nur aus eigener Erfahrung berichten: Der Bedarf an dieser Größe nimmt erst seit dem Home Office Trend zu. Wir haben zwei Kinder, vor Covid beide 100% im Office, jetzt zu großen Teilen zu Hause arbeitend. Wenn beide Kinder ein eigenes Zimmer haben sollen, dann braucht man die 5 Zimmer, selbst wenn einer von beiden aus dem Schlafzimmer arbeitet (Arbeit aus dem Wohnzimmer ist aufgrund offener Küchen und der entsprechenden Unruhe keine Option). Dafür gibt es praktisch kein Mietangebot.

Hier die Erbin (hatte vor einiger Zeit schonmal berichtet), also siehst Du gute Chancen eine geräumige DHH mit Garten oder eine Etage davon zu vermieten? Mich schreckt ab dass ich schon älter bin und erstmal renovieren müsste ( fraglich ob sich das noch amortisiert) - die Mieter sind sehr anspruchsvoll geworden. Metropolregion Rhein-Neckar, super Verkehrsanbindung, PLZ 68766. DHH insgesamt 7 Zimmer, 1 Küche, 2 Bäder, wenn man es unterteilt 3 ZKB pro Etage (hier müsste einmal ein Zimmer in die Küche rückverwandelt werden). Lohnt sich noch das zu vermieten? Mit dem angedachten Verkauf bisher keine Einigung mit der Schwester erzielt

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