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ImmobilienImmobilienpreise

Aktuelle Immobilienpreise

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 06.08.2023:

Der Vorredner hat doch schön vorgerechnet. Bei 6k netto, auf 30 Jahre 5k netto fest verplant ist halt übelst riskant, so würde kein ordentliches Unternehmen Investitionen tätigen. Du musst ja noch für das Alter zur Seite legen und hier und da mal was größeres am Haus machen. Lustig wie hier gleich einige darauf anspringen und den Vorredner kritisieren. Bloß weil ihr euch etwas theoretisch leisten könnt, ist das nicht automatisch ne gute Investition.

Dann bleib halt weiter zur Miete wohnen :D
Ich will keinen Überzeugen aber ein Hauskauf ist nunmal mit einem gewissen Risiko verbunden.

PS.: du wärst überrascht wie Risiko reich Unternehmen investieren.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Das liegt an der Wiedervereinigung anschließend ist sie dann auch in Westdeutschland gestiegen. Vorher wollte keiner Verhältnisse wie in der der DDR. Jetzt ist es normal sein Kind so schnell es geht in die Kita zu geben.

WiWi Gast schrieb am 06.08.2023:

Das ist doch Quatsch. Laut WSI lag die Erwerbsquote bei Frauen seit 1991 durchgehend bei über 50 %. Und dein persönliches Umfeld ist auch nicht aussagekräftig.

Fakt ist, dass sich ein Durchschnittshaushalt mit ca. 4600 €/Monat Nettohaushaltseinkommen auch ein Durchschnittshaus (ca. 350k) in der BRD leisten kann, auch bei 4 % Zins. Der Durchschnitt wohnt halt nicht in Toplage einer Großstadt, sondern ländlich bzw. im Einzugsgebiet einer Metropole.

Zwei wichtige Punkte werden hier im Vergleich zum Hausbau in Boomerzeiten gerne unterschlagen:

  1. Zu Boomerzeiten gab es mehr Leute mit handwerklichen Fähigkeiten und der Bereitschaft, sich die Hände "schmutzig" zu machen. In vielen Freundeskreisen waren quasi alle Gewerke vertreten. Der Anteil an Eigenleistung war daher deutlich größer.

  2. Damals hat man wesentlich mehr Zeit für die Immobilie investiert bzw. geopfert. Hier kommt wieder die Eigenleistung ins Spiel. Anstatt 3-4 Wochen pro Jahr in den Urlaub zu fliegen, hat man an der eigenen Hütte gebaut oder bei Freunden geholfen, oft über Jahre. Frag mal einen WiWi User hier, ob er 2-3 Wochen im Sommer auf dem Bau beim Kumpel helfen mag. Lol

Das Skillset und das Mindset von Häuslebauern hat sich durch die Akademisierung einfach verändert. Der Fokus liegt auf Freizeit und Konsum, damit kann man auch schön im Büro flexen.

Die Ausgaben für Urlaub, Elektronik und Unterhaltung steigen seit Jahren. Die Zusammensetzung des Warenkorbs für den Verbraucherpreisindex hat sich dementsprechend über die Jahre auch verändert. Und ja, 3-5k p. a. können den Unterschied machen, ob man sich ein Haus leisten kann oder nicht.

WiWi Gast schrieb am 06.08.2023:

(...)

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Man braucht sich doch nur mal die Statistiken der letzten Jahre ansehen:
Der Anteil der Wohnkosten ist seit 2008 nicht etwa gestiegen, sondern signifikant gesunken. Von 31,8% im Jahr 2008 auf 24,5% im Jahr 2022 (Quelle: statista).

Ich habe weiter in die Vergangenheit auf die Schnelle keine Daten gefunden, aber dort wird der Anteil sicherlich noch deutlich höher sein. Gleichzeitig haben Lebensmittel einen größeren Anteil aufgefressen, in den 70ern z.B. etwa doppelt so viel vom verfügbaren Einkommen als heutzutage.

Die beim Wohnen und bei Lebensmitteln eingesparte Kohle muss also irgendwo anders ausgegeben werden, die Sparquote ist nämlich ebenfalls rückläufig. Und das sind dann eben die hier schon oft genug diskutierten Ansprüche in sehr vielen anderen Bereichen. Sei es Auto, Urlaub, Essen gehen, etc. überall ist heute der Anspruch teils erheblich höher als früher.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 06.08.2023:
Anstatt 3-4 Wochen pro Jahr in den Urlaub zu fliegen, hat man an der eigenen Hütte gebaut oder bei Freunden geholfen, oft über Jahre. Frag mal einen WiWi User hier, ob er 2-3 Wochen im Sommer auf dem Bau beim Kumpel helfen mag. Lol

Alleine die Vorstellung, wie die Leute heutzutage kurzfristig absagen, Allergien haben usw.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 04.08.2023:

Ich werde bis heute nicht begreifen wie viele dieses Einmalige Geschenk der niedrigzinsen nicht genutzt haben. Da wurde uns allen auf dem Silbertablett eine Immobilie für gefühlt umsonst angeboten und viele haben selbst das nicht angenommen. Wir sind jetzt keine Großverdiener mit 6k Haushaltseinkommen bei 2 Kindern aber das Geschenk haben wir angenommen damals. Jetzt sind noch 200k (Hauswert: 600k) bei der Bank offen und wir haben noch 10 Jahre den Zins 0,8% gesichert. Werden bis dahin bis auf 100k restbetrag sein.

Danke für diesen Standpunkt. Ein Bekannter von mir und ich waren parallel auf Immobiliensuche und haben uns darüber ausgetauscht. Während er sich statt dem ursprünglich gewünschten Bestandshaus doch für einen Neubau entschieden hat mit den entsprechenden Kosten wurde es bei mir nur ein kleines Bastlerhaus aus meinem EK.

Er sagte auch warum baust Du nicht, Du kannst es dir doch leisten bei den Zinsen usw. Mein Grund dies nicht zu tun war einfach, dass ich mich nicht bis an mein Lebensende verschulden wollte (wir sind beide schon älter, er hat mit 58 gebaut, ich mit 46 gekauft).

Dass ich mich dann gar nicht verschulden musste war für mich natürlich der Hauptgewinn - ich weiss wirtschaftlich gesehen mag es anders lukrativer sein aber alleine die Freiheit keinen Kredit zu haben ist für mich unbezahlbar. Ich habe nicht das Gefühl, dass mir mit den niedrigen Zinsen ein tolles Geschenk entgangen ist.

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 06.08.2023:

Man braucht sich doch nur mal die Statistiken der letzten Jahre ansehen:
Der Anteil der Wohnkosten ist seit 2008 nicht etwa gestiegen, sondern signifikant gesunken. Von 31,8% im Jahr 2008 auf 24,5% im Jahr 2022 (Quelle: statista).

Ich habe weiter in die Vergangenheit auf die Schnelle keine Daten gefunden, aber dort wird der Anteil sicherlich noch deutlich höher sein. Gleichzeitig haben Lebensmittel einen größeren Anteil aufgefressen, in den 70ern z.B. etwa doppelt so viel vom verfügbaren Einkommen als heutzutage.

Die beim Wohnen und bei Lebensmitteln eingesparte Kohle muss also irgendwo anders ausgegeben werden, die Sparquote ist nämlich ebenfalls rückläufig. Und das sind dann eben die hier schon oft genug diskutierten Ansprüche in sehr vielen anderen Bereichen. Sei es Auto, Urlaub, Essen gehen, etc. überall ist heute der Anspruch teils erheblich höher als früher.

Die Erschwinglichkeit von Immobilien hat sich in den vergangenen 15 Jahren signifikant verbessert und nun wieder normalisiert. Auch heute könnten sich noch viele von denjenigen, die hier nur rumjammern, eine eigene Immobilie leisten. Das aber nur unter erheblichen Konsumverzicht, der außerhalb der Vorstellungskraft der heute 30 jährigen liegt. Und wer heute mit 1K Überschuss pro Monat (wurde hier kürzlich genannt) immer noch keinen Mumm hat, diesen Schritt zu gehen, dem ist einfach nicht mehr zu helfen. Hier werden teils Luxusprobleme diskutiert, für die ich als Boomer Generation keinerlei Verständnis mehr habe.

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 06.08.2023:

Man braucht sich doch nur mal die Statistiken der letzten Jahre ansehen:
Der Anteil der Wohnkosten ist seit 2008 nicht etwa gestiegen, sondern signifikant gesunken. Von 31,8% im Jahr 2008 auf 24,5% im Jahr 2022 (Quelle: statista).

Ich habe weiter in die Vergangenheit auf die Schnelle keine Daten gefunden, aber dort wird der Anteil sicherlich noch deutlich höher sein. Gleichzeitig haben Lebensmittel einen größeren Anteil aufgefressen, in den 70ern z.B. etwa doppelt so viel vom verfügbaren Einkommen als heutzutage.

Die beim Wohnen und bei Lebensmitteln eingesparte Kohle muss also irgendwo anders ausgegeben werden, die Sparquote ist nämlich ebenfalls rückläufig. Und das sind dann eben die hier schon oft genug diskutierten Ansprüche in sehr vielen anderen Bereichen. Sei es Auto, Urlaub, Essen gehen, etc. überall ist heute der Anspruch teils erheblich höher als früher.

2008 waren Immobilien deutlich erschwinglicher, als z.B. in den 90er Jahren. Die Einkommen sind in diesem Zeitraum gestiegen, während die Immobilienpreise weiter auf dem Niveau der 90er Jahre blieben.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 06.08.2023:

Die Erschwinglichkeit von Immobilien hat sich in den vergangenen 15 Jahren signifikant verbessert und nun wieder normalisiert. Auch heute könnten sich noch viele von denjenigen, die hier nur rumjammern, eine eigene Immobilie leisten. Das aber nur unter erheblichen Konsumverzicht, der außerhalb der Vorstellungskraft der heute 30 jährigen liegt. Und wer heute mit 1K Überschuss pro Monat (wurde hier kürzlich genannt) immer noch keinen Mumm hat, diesen Schritt zu gehen, dem ist einfach nicht mehr zu helfen. Hier werden teils Luxusprobleme diskutiert, für die ich als Boomer Generation keinerlei Verständnis mehr habe.

Ich stelle nochmal die Frage: Welche Bank finanziert mir eine Immobilie bei 60% monatlicher Belastung, wenn ich glaubhaft darlegen kann dass ich keinen Bedarf für Urlaub, Auto und Avocados habe? Solange mir niemand so eine Bank zeigen kann, sind die Konditionen schlechter als die der Boomer. Denn genau dieser Luxusverzicht machte es den Boomern möglich, Wohneigentum zu erwerben.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Boomer sind in Deutschland die Jahrgänge ca. 1954 bis 1968.
Natürlich war die Frauenerwerbsquote in Vor- und Nachkriegszeit sehr hoch. Kriegswirtschaft. Nach dem Krieg viele alleinstehende Frauen, weil ca. 6 Millionen Männer gefallen waren. Auch viele unverheiratete Frauen konnten keinen Mann mehr finden und blieben bis zum Lebensende unverheiratt.

Irgendwann waren die dann in Rente oder tot. Vollkommen klar dass das die Frauenerwerbsquote beeinflusst hat. Du bist noch jung und hast diese Zeiten nicht mehr miterlebt.

WiWi Gast schrieb am 06.08.2023:

Ähm. Ne. Google Mal die historische Erwerbstätigkeit von Frauen. Da siehst du dass es in der Vor-und Nachkriegszeit eine hohe Erwerbstätigkeitsquote bei Frauen gab, die dann in der Boomer-Generation ab 1960-1990 (also Geburtsjahr 1940-1970) stark sank. Vor allem in Süddeutschland.

Also für die 25-50 jährigen hier im Forum, war es in Süddeutschland die Norm, dass es einen Alleinverdienerhaushalt gab.

Ich bin 35j und aus meinem Freundeskreis waren meine Eltern die einzigen, die beide Vollzeit gearbeitet haben.

Heute wird zwar mehr aber auch anders konsumiert. Viele Sachen sind über die Zeit deutlich preiswerter geworden (im Vergleich zum Durchschnittsgehalt): Technik, Reisen, Kleidung, Lebensmittel...

Und glaubt mal nicht die Mär von dem 30 jährigen, der sich kein Eigentum leisten kann, weil er sich ab und zu ein neues Handy und ein Avocado Toast gönnt. Eher ist es doch so, dass man mehr konsumiert, weil das Sparen für Alternativen absolut unerreichbar ist. Selbst mehrere tausende Euro im Jahr für irgendeinen Murks stehen nicht mehr im Verhältnis zu Immobilienpreisen.

WiWi Gast schrieb am 06.08.2023:

Vom Thema Alleinverdiener ganz zu schweigen. Und auch der fleißigste Papa hat früher keine 70+ Wochenstunden gearbeitet, wie es für heutige Paare/Familien normal ist.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 07.08.2023:

Ich stelle nochmal die Frage: Welche Bank finanziert mir eine Immobilie bei 60% monatlicher Belastung, wenn ich glaubhaft darlegen kann dass ich keinen Bedarf für Urlaub, Auto und Avocados habe? Solange mir niemand so eine Bank zeigen kann, sind die Konditionen schlechter als die der Boomer. Denn genau dieser Luxusverzicht machte es den Boomern möglich, Wohneigentum zu erwerben.

Die Banken haben ihre Risikokalkulation an den Konsum-Anspruch der heutigen Kaufinteressenten angepasst. Dafür tragen die Boomer keine Verantwortung.

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 07.08.2023:

Die Banken haben ihre Risikokalkulation an den Konsum-Anspruch der heutigen Kaufinteressenten angepasst. Dafür tragen die Boomer keine Verantwortung.

Es hakt auch nie jemand behauptet, dass die boomer hier Verantwortung tragen würden. Was hingegen hier immer wieder behauptet wird, ist, dass man ja nur auf sein Avocado-Toast verzichten müsste und schon würde es mit dem Haus klappen. Und wie man sieht ist es — oh Wunder — hat nicht so leicht, weil die Bank nicht mitspielt…

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 06.08.2023:

Danke für diesen Standpunkt. Ein Bekannter von mir und ich waren parallel auf Immobiliensuche und haben uns darüber ausgetauscht. Während er sich statt dem ursprünglich gewünschten Bestandshaus doch für einen Neubau entschieden hat mit den entsprechenden Kosten wurde es bei mir nur ein kleines Bastlerhaus aus meinem EK.

Er sagte auch warum baust Du nicht, Du kannst es dir doch leisten bei den Zinsen usw. Mein Grund dies nicht zu tun war einfach, dass ich mich nicht bis an mein Lebensende verschulden wollte (wir sind beide schon älter, er hat mit 58 gebaut, ich mit 46 gekauft).

Dass ich mich dann gar nicht verschulden musste war für mich natürlich der Hauptgewinn - ich weiss wirtschaftlich gesehen mag es anders lukrativer sein aber alleine die Freiheit keinen Kredit zu haben ist für mich unbezahlbar. Ich habe nicht das Gefühl, dass mir mit den niedrigen Zinsen ein tolles Geschenk entgangen ist.

Respekt, mit 58 noch zu bauen, da verschuldet man sich ja bis ins Grab hinein

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Euch ist schon klar, dass alle Zustände über die man sich heute beschwert in der Verantwortung der vorherigen Generationen liegt sei es Boomer, X oder Älter. Die Entscheidungsträger, Erziehung etc ist dort zu verorten. Wenn man denkt, dass die heutige Generation zu hohe Ansprüche hat oder ein verzerrtes Bild, dann mag das durchaus richtig sein, aber doch hat es dann auch diese Generation nicht geschafft so etwas in der Erziehung richtig zu vermitteln.

Das gleiche wird man in 30-40 Jahren dann für die jetzigen jungen Generationen analysieren können. Aber wenn jemand darüber meckert, dass sich die Wirtschaft abschafft, dass man zu viel Einwanderubg hat, dass man den Klimawandel nicht angeht, dass in den letzten 20 Jahren keine Digital-oder Bildungsrevolution eingeleitet wurde dann muss man sich, auch wenn es viele nicht hören wollen, auch an die Boomergeneration wenden.

WiWi Gast schrieb am 07.08.2023:

Die Banken haben ihre Risikokalkulation an den Konsum-Anspruch der heutigen Kaufinteressenten angepasst. Dafür tragen die Boomer keine Verantwortung.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 07.08.2023:

Die Banken haben ihre Risikokalkulation an den Konsum-Anspruch der heutigen Kaufinteressenten angepasst. Dafür tragen die Boomer keine Verantwortung.

Also sind die Möglichkeiten heute geringer. Ohne Kredit haben es auch die fleißigen und bescheidenen Boomer nicht gepackt.

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 07.08.2023:

Es hakt auch nie jemand behauptet, dass die boomer hier Verantwortung tragen würden. Was hingegen hier immer wieder behauptet wird, ist, dass man ja nur auf sein Avocado-Toast verzichten müsste und schon würde es mit dem Haus klappen. Und wie man sieht ist es — oh Wunder — hat nicht so leicht, weil die Bank nicht mitspielt…

Als ob es verboten wäre, ein paar Jahre etwas Eigenkapital aufzubauen und dann später zu kaufen.

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 07.08.2023:

Respekt, mit 58 noch zu bauen, da verschuldet man sich ja bis ins Grab hinein

Mit 58 hat man das EK evtl. auch einfach auf der hohen Kante.
Die Frage ist dann nur, ob man sich in dem Alter unbedingt ein Haus ans Bein binden muss, oder ob da in Hinblick auf die nächsten Jahre eine schöne Wohnung nicht besser wäre (pflegeleichter/weniger Aufwand). Kinder sind ja wahrscheinlich nicht mehr relevant.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 06.08.2023:

Danke für diesen Standpunkt. Ein Bekannter von mir und ich waren parallel auf Immobiliensuche und haben uns darüber ausgetauscht. Während er sich statt dem ursprünglich gewünschten Bestandshaus doch für einen Neubau entschieden hat mit den entsprechenden Kosten wurde es bei mir nur ein kleines Bastlerhaus aus meinem EK.

Er sagte auch warum baust Du nicht, Du kannst es dir doch leisten bei den Zinsen usw. Mein Grund dies nicht zu tun war einfach, dass ich mich nicht bis an mein Lebensende verschulden wollte (wir sind beide schon älter, er hat mit 58 gebaut, ich mit 46 gekauft).

Dass ich mich dann gar nicht verschulden musste war für mich natürlich der Hauptgewinn - ich weiss wirtschaftlich gesehen mag es anders lukrativer sein aber alleine die Freiheit keinen Kredit zu haben ist für mich unbezahlbar. Ich habe nicht das Gefühl, dass mir mit den niedrigen Zinsen ein tolles Geschenk entgangen ist.

Kann ich gut nachvollziehen. Liegt wahrscheinlich an meiner Erziehung: Von Kindheit an habe ich gelernt, nur so viel Geld auszugeben, wie ich besitze. Ich möchte mir eigentlich kein Geld leihen. Wir haben uns jetzt für den Hauskauf doch eine (eher geringe) Summe geliehen, was mir eigentlich schon ziemlich gegen den Strich geht - auch wenn ich weiß, dass es wirtschaftlich sinnvoll ist.

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 06.08.2023:

An dem geänderten Anspruchsdenken und der anderen Ausgabenverteilung ist schon was dran. Ich habe zwei kleine Kinder, und die wachsen einfach anders auf als ich. Zum Beispiel war es für mich als Kind ein seltenes Ereignis, in den Tierpark zu gehen - das war dann richtig spektakulär. Meine Kinder heute gehen regelmäßig hin. Gleiches gilt für die Ausgaben für Kinderfahrräder - ich glaube, ich hatte in meiner ganzen Kindheit zwei Fahrräder, die meine Eltern gebraucht für nen Appel und ein Ei gekauft hatten. Mir gefällt es eigentlich auch nicht, dass meine Kinder im (relativen) Überfluss aufwachsen, aber es ist auch schwierig, auszubrechen. Das nur mal als Exkurs, warum heute vermutlich bei vielen relativ weniger Mittel für die monatliche Rate zu Verfügung steht.

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WiWi Gast

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Es obliegt immer noch der eigenen Entscheidung, diesen Weg zu gehen. Gerade bei Kindern im Wachstum sehe ich null Sinn darin, alles, was nicht "mitwächst", sonstwie teuer neu anzuschaffen.

Kinderfahrräder/Roller gibts bei Ebay Kleinanzeigen, außerdem gibts auch noch Fahrradhändler, die Gebrauchtradbörsen organisieren bzw. refurbished-Räder verkaufen.

Man muss den eigenen Kindern nicht alles in den Hintern schieben, nur, weil es gefühlt jeder um einen herum macht.

WiWi Gast schrieb am 07.08.2023:

An dem geänderten Anspruchsdenken und der anderen Ausgabenverteilung ist schon was dran. Ich habe zwei kleine Kinder, und die wachsen einfach anders auf als ich. Zum Beispiel war es für mich als Kind ein seltenes Ereignis, in den Tierpark zu gehen - das war dann richtig spektakulär. Meine Kinder heute gehen regelmäßig hin. Gleiches gilt für die Ausgaben für Kinderfahrräder - ich glaube, ich hatte in meiner ganzen Kindheit zwei Fahrräder, die meine Eltern gebraucht für nen Appel und ein Ei gekauft hatten. Mir gefällt es eigentlich auch nicht, dass meine Kinder im (relativen) Überfluss aufwachsen, aber es ist auch schwierig, auszubrechen. Das nur mal als Exkurs, warum heute vermutlich bei vielen relativ weniger Mittel für die monatliche Rate zu Verfügung steht.

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WiWi Gast

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Eigengenutze Immobilien okay, aber wer ernsthaft darüber nachdenkt hier in Deutschland eine Immobilie mit Rendite Gedanken zu kaufen, dem ist nicht mehr zu helfen.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 07.08.2023:

Ich stelle nochmal die Frage: Welche Bank finanziert mir eine Immobilie bei 60% monatlicher Belastung, wenn ich glaubhaft darlegen kann dass ich keinen Bedarf für Urlaub, Auto und Avocados habe? Solange mir niemand so eine Bank zeigen kann, sind die Konditionen schlechter als die der Boomer. Denn genau dieser Luxusverzicht machte es den Boomern möglich, Wohneigentum zu erwerben.

Ich hab grad mal in unseren Kreditvertrag von Sommer 2019 geschaut.
Nach den 10 Jahren Zinsbindung rechnet der Tilgungsplan mit einem Kreditzins von 3,5%, also nicht weit weg von dem was wir derzeit haben. Die Restschuld zu dem Zeitpunkt >600k ergibt laut Tilgungsplan eine mntl. Rate von 2400EUR bei einem Netto von (damals) 4700EUR. Also Hausrate >50% vom Netto.

Ich kann jetzt nichts sehen, dass die beim verfügbaren Netto eine Steigerung zu Grunde gelegt hätten. Also zumindest damals war es für die örtliche Volksbank okay mehr als 50% vom HH-Netto für die Haus-Rate auszugeben.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Der Focus schreibt jede Woche was anderes.

Fakt ist, dass die Mietrendite in den letzten 10 Jahren durchgehend gesunken ist.
Die Kaufpreisfaktoren sind auf teils 40-50 der Jahresmiete gestiegen.
In Größstädten haben sich die Preise um 150-200% seit 2010 erhöht. Eine Mietsteigerung in dieser Größenordnung gab es nicht. Diese Aussage vom Focus ist also absoluter Käse.

Natürlich gab es einen teilweise fundemantalen Trend, der aber von den Nulltzinsen überproportional verstärkt wurde. Hätten die Banken weiterhin 20-30% EK verlangt, auch bei niedrigen Zinsen, wäre es nie zu dieser Preisentwicklung gekommen.

Bei den Baukosten muss man auch vorsichtig sein. Die Baukosten steigen nicht durchgehend wegen den Materialkosten, sondern aufgrund der Bauvorschriften. Ein heutiger Neubau ist mit einem 20 Jahre alten Haus überhaupt nicht vergleichbar. Ein KFW-55 Haus ist baukostentechnisch per se 30% teurer als ohne und ein KFW-40 Haus ist auch generell 40-50% teurer im Vergleich zu den alten Standards.

Genau diese Anforderungen sind ja das Problem, denn in der wirklichen Breite der Gesellschaft ist das nicht bezahlbar (also mietbar). Und auch bei KFW-40 reden wir ja noch nichtmal über Nullemmissionsgebäude. Das geht nochmal weiter und soll ab 2030 gelten.
Das ist eine rein politische Sache und Politik kann geändert werden, wenn man will.
Aktuell sind 90-95% der potentiellen Käufer vom Markt ausgeschlossen. Wie nachhaltig das sein kann, musst du dir überlegen.

WiWi Gast schrieb am 06.08.2023:

Auf Focus gibt es einen interessanten Artikel, der noch mal gut untermauert, dass der Preisanstieg alleine fundamental getrieben ist und weiterhin stattfinden wird.

Man sieht gut, dass die Baupreise deutlich oberhalb der Inflation steigen. Ab 2015 wurde die Kurve zudem steiler, ab 2020 nochmal. Das passt sehr gut zur Wertentwicklung, welche ab 2015 deutlich anzog.

Und, weil jetzt eben wenig gebaut wird, mangelt es an Wohnraum. Wenn keiner kaufen will, schlägt es sich in den Mieten wieder. Von 2022 nach 2023 plus 18%.

Seit 2015 bis heute sind die Mieten um 65% gestiegen. Die Immobilienpreise sind ähnlich stark gestiegen. Hier ist also nichts entkoppelt, ganz im Gegenteil. Der Markt agiert extrem rational und alleine hohe Zinsen in Verbindung mit einer tatsächlichen Rezession markieren einen kurzen Dämpfer, welcher jedoch den fundamentalen Trend nicht aushebelt.

In dem Artikel wird auch erwähnt, dass 12,50 Euro je QM mittlerweile sozialer Wohnbau ist und nur mit Subventionen möglich ist. Und da reden wir nicht von den 2-3 teuren Ballungsräumen, sondern davon, dass im gesamtdeutschen Schnitt (inkl. Uckermark & Saarland) 12,50 Euro als kaum realisierbarer Sozialbau-Standard gelten.

Für Nicht-Sozialbau dürfte bald im Deutschland-Schnitt die 20 Euro je QM geknackt werden. Und dementsprechend rechnen sich auch Immobilien mit 6.000 Euro je QM und mehr - im Deutschland-Schnitt. München & Co. natürlich 15k und mehr.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 07.08.2023:

Fakt ist, dass die Mietrendite in den letzten 10 Jahren durchgehend gesunken ist.

Das stimmt. 2023 aber wieder gesunken. Bei 18% gestiegenen Mieten und bestenfalls stabilen, leicht sinkenden Preisen.

In Größstädten haben sich die Preise um 150-200% seit 2010 erhöht. Eine Mietsteigerung in dieser Größenordnung gab es nicht.

Es waren ca. 65% von 2015 bis 2023 im deutschlandweiten Schnitt.

Bei den Baukosten muss man auch vorsichtig sein. Die Baukosten steigen nicht durchgehend wegen den Materialkosten, sondern aufgrund der Bauvorschriften. Ein heutiger Neubau ist mit einem 20 Jahre alten Haus überhaupt nicht vergleichbar. Ein KFW-55 Haus ist baukostentechnisch per se 30% teurer als ohne und ein KFW-40 Haus ist auch generell 40-50% teurer im Vergleich zu den alten Standards.

Die Materialpreise sind in der Vergangenheit stets oberhalb der Inflation gestiegen. Dazu kommen jetzt massive CO2-Kosten und die erwähnten 40-50% weil heute aus CO2-Gründen anders als früher gebaut werden muss. In Summe wird es massiv teurer.

Für Nicht-Sozialbau dürfte bald im Deutschland-Schnitt die 20 Euro je QM geknackt werden. Und dementsprechend rechnen sich auch Immobilien mit 6.000 Euro je QM und mehr - im Deutschland-Schnitt. München & Co. natürlich 15k und mehr.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 07.08.2023:

Es hakt auch nie jemand behauptet, dass die boomer hier Verantwortung tragen würden. Was hingegen hier immer wieder behauptet wird, ist, dass man ja nur auf sein Avocado-Toast verzichten müsste und schon würde es mit dem Haus klappen. Und wie man sieht ist es — oh Wunder — hat nicht so leicht, weil die Bank nicht mitspielt…

Die Bank spielt nicht mit, weil der Lifestyle der aktuellen Zeit eingepreist wird. Dafür habt ihr selber gesorgt.

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WiWi Gast

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Ich habe explizit von Großstädten gesprochen. Da hat die Miete in keiner Weise mit den Preisen mitgehalten. Auch in den letzten 2 Jahren sind die Mieten real stagniert oder sogar gefallen.

Ob die Mietrendite in einer Großstadt sich jetzt von 2,0% auf 2,4% (brutto!) durch höhere Mieten gesteigert hat, ist dann auch schon fast uninteressant. Du bräuchtest gigantische reale (!) Mietsteigerungen um auf ein vernünftiges Maß zu kommen.

WiWi Gast schrieb am 07.08.2023:

Es waren ca. 65% von 2015 bis 2023 im deutschlandweiten Schnitt.

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 07.08.2023:

Ich habe explizit von Großstädten gesprochen. Da hat die Miete in keiner Weise mit den Preisen mitgehalten.

Das kann zum Teil sein, die Preissteigerungen waren sehr stark. Dennoch sind die auch die Mieten von 2015 zu 2023 im Schnitt um 65% gestiegen. In Großstädten sicherlich noch höher - die 65% sind ja der Schnitt in Deutschland.

Ob die Mietrendite in einer Großstadt sich jetzt von 2,0% auf 2,4% (brutto!) durch höhere Mieten gesteigert hat, ist dann auch schon fast uninteressant. Du bräuchtest gigantische reale (!) Mietsteigerungen um auf ein vernünftiges Maß zu kommen.

Die aktuellen Mieten im Deutschland-Schnitt sind mittlerweile bei ca. 11 Euro je QM. Bei 2,4% Mietrendite hätten wir 5.500 Euro je QM als Deutschland-Schnitt. Dort sind wir noch lange nicht (inkl. Neubau, Altbau, Berlin, Saarland, Uckermark, Ruhrpott, München, Brandenburg, Niedersachsen, ...).

Es waren ca. 65% von 2015 bis 2023 im deutschlandweiten Schnitt.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 07.08.2023:

Ich habe explizit von Großstädten gesprochen. Da hat die Miete in keiner Weise mit den Preisen mitgehalten. Auch in den letzten 2 Jahren sind die Mieten real stagniert oder sogar gefallen.

Sorry aber das ist einfach faktisch falsch. Die Mieten haben gerade in den letzten zwei Jahren und gerade in den Großstädten massiv angezogen. Bitte informiere dich.

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 07.08.2023:

Die Bank spielt nicht mit, weil der Lifestyle der aktuellen Zeit eingepreist wird. Dafür habt ihr selber gesorgt.

Ich habe hierfür nicht gesorgt. Aber Sippenhaft ist immer was schönes. Sei froh, dass Du die Möglichkeiten hattest und erkenne vielleicht mal an, dass heute auch nicht alles Gold ist. Wenn wir schon bei den Klischees sind: Boomer haben in den 80er-Jahren im Unternehmen 2 Schriftsätze pro Tag bearbeitet, die nachfolgenden Generationen 10 pro Stunde…

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 07.08.2023:

Mit 58 hat man das EK evtl. auch einfach auf der hohen Kante.
Die Frage ist dann nur, ob man sich in dem Alter unbedingt ein Haus ans Bein binden muss, oder ob da in Hinblick auf die nächsten Jahre eine schöne Wohnung nicht besser wäre (pflegeleichter/weniger Aufwand). Kinder sind ja wahrscheinlich nicht mehr relevant.

Danke für die Nachfrage, ich bin der mit diesem Beispiel. Nein, der Bekannte hat jetzt nicht besonders viel EK gehabt, sondern vorrangig auf Kredit finanziert und wie gesagt wollte er mich ja dazu "überreden" mein Haus auch zu finanzieren. Ich bin derjenige, der das nicht tat und nur mit EK kaufte. Sein EK reichte ungefähr für das Grundstück und die entsprechenden Nebenkosten, der Rest ist ein Kredit und ein KfW-Zuschuss (PV und Wärmepumpe, damals gab es da noch was). Er hat aber deutlich mehr Einkommen als ich, verdient überdurchschnittlich sonst hätte er wohl den Kredit gar nicht bekommen. Allen die ihn kennen ist es ein Rätsel mit dem Hausbau, denn er hat nicht einmal darauf geachtet dass Haus (Badezimmer usw) barrierefrei fürs Alter zu bauen, da ist er ganz böse geworden wenn man ihn darauf angesprochen hat...

Während er sich statt dem ursprünglich gewünschten Bestandshaus doch für einen Neubau entschieden hat mit den entsprechenden Kosten wurde es bei mir nur ein kleines Bastlerhaus aus meinem EK.
Er sagte auch warum baust Du nicht, Du kannst es dir doch leisten bei den Zinsen usw.

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WiWi Gast

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Ich habe hierfür nicht gesorgt. Aber Sippenhaft ist immer was schönes. Sei froh, dass Du die Möglichkeiten hattest und erkenne vielleicht mal an, dass heute auch nicht alles Gold ist. Wenn wir schon bei den Klischees sind: Boomer haben in den 80er-Jahren im Unternehmen 2 Schriftsätze pro Tag bearbeitet, die nachfolgenden Generationen 10 pro Stunde…

In den 80er Jahren war ich noch Schüler und Azubi. Aktuell liegt die Arbeitsbereitschaft bei den jüngeren Menschen (so um die 30 Jahre alt) deutlich unter denen der Boomer. Das liegt an den geburtenstarken Jahrgängen der 60er Jahre und dem damit verbundenen Wettbewerb untereinander. Jeder war bereit, für noch etwas weniger Lohn noch etwas härter und länger zu arbeiten, als andere, um überhaupt einen Job zu bekommen. So etwas gibt es heute nicht. Im Gegenteil: Es herrscht Fachkräftemangel, so dass man heute auch mit geringer Qualifikation einen Arbeitsvertrag bekommt, wo man früher noch nicht einmal zum Vorstellungsgespräch eingeladen wurde. Es ist also genau das Gegenteil von dem, was Du hier behauptest. Im übrigen haben auch wir damals nur einen Kredit bekommen, weil wir über 30% EK mitgebracht haben. Das haben wir auch nicht geschenkt bekommen, sondern verdient und vor allem nicht ausgegeben.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Ich war schon 1983 bei Vorstellungsgesprächen mit dabei. Es ist richtig, es gab einen gigantischen Mangel an Arbeitsstellen und viel zu viele Bewerber. Auch im Berufsleben dann eine starke Konkurrenz. Es gab viel weniger Hochschulabsolventen als heute. Einige mussten sich trotzdem mit Hilfsarbeiterjobs durchhangeln. Kann sich heute niemand mehr vorstellen!

WiWi Gast schrieb am 08.08.2023:

In den 80er Jahren war ich noch Schüler und Azubi. Aktuell liegt die Arbeitsbereitschaft bei den jüngeren Menschen (so um die 30 Jahre alt) deutlich unter denen der Boomer. Das liegt an den geburtenstarken Jahrgängen der 60er Jahre und dem damit verbundenen Wettbewerb untereinander. Jeder war bereit, für noch etwas weniger Lohn noch etwas härter und länger zu arbeiten, als andere, um überhaupt einen Job zu bekommen. So etwas gibt es heute nicht. Im Gegenteil: Es herrscht Fachkräftemangel, so dass man heute auch mit geringer Qualifikation einen Arbeitsvertrag bekommt, wo man früher noch nicht einmal zum Vorstellungsgespräch eingeladen wurde. Es ist also genau das Gegenteil von dem, was Du hier behauptest. Im übrigen haben auch wir damals nur einen Kredit bekommen, weil wir über 30% EK mitgebracht haben. Das haben wir auch nicht geschenkt bekommen, sondern verdient und vor allem nicht ausgegeben.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

In den 80er Jahren war ich noch Schüler und Azubi. Aktuell liegt die Arbeitsbereitschaft bei den jüngeren Menschen (so um die 30 Jahre alt) deutlich unter denen der Boomer. Das liegt an den geburtenstarken Jahrgängen der 60er Jahre und dem damit verbundenen Wettbewerb untereinander. Jeder war bereit, für noch etwas weniger Lohn noch etwas härter und länger zu arbeiten, als andere, um überhaupt einen Job zu bekommen. So etwas gibt es heute nicht. Im Gegenteil: Es herrscht Fachkräftemangel, so dass man heute auch mit geringer Qualifikation einen Arbeitsvertrag bekommt, wo man früher noch nicht einmal zum Vorstellungsgespräch eingeladen wurde. Es ist also genau das Gegenteil von dem, was Du hier behauptest. Im übrigen haben auch wir damals nur einen Kredit bekommen, weil wir über 30% EK mitgebracht haben. Das haben wir auch nicht geschenkt bekommen, sondern verdient und vor allem nicht ausgegeben.

Ich bin auch in den 70ern geboren und die jungen Leute die zu mir ins Unternehmen kommen sind alle hochmotiviert. Sie wollen tatsächlich weniger Zeit auf Arbeit verbringen, nutzen diese aber viel effizienter als es in meiner Generation der Fall war. Dass die Jugend nichts arbeiten will ist ein Klischee und Vorurteil, was mit der Realität oftmals nicht übereinstimmt. Die geforderte Qualifikation ist übrigens meist ein Vielfaches höher als früher, sehr gutes Englisch gehört zum Beispiel mindestens dazu. Früher konnte man ohne des englischen mächtig zu sein Bundesaußenminister oder Ministerpräsident in BW werden. MINT und IT- oder Programmierkenntnisse werden heute oft vorrausgesetzt.

Zudem sich die Anforderungen jährlich ändern, in der Informatik zum Beispiel dreht sich das Rad 10x so schnell wie in den 80ern. Zudem herrscht in D Fachkräftemangel, das stimmt, aber viele Jobs werden auch in andere Länder ausgelagert. Wieviel Konkurrenz gab es in den 80ern aus dem Soviet-Block, China und Indien? Wieviele Jobs hat ChatGPT wegrationalisiert? Dass sich die boomer früher für einen Hungerlohn ausnehmen ließen liegt vermutlich an der mangelnden Qualifikation und dem fehlenden Druck sich jeden Tag aufs Neue beweisen zu müssen. Die 6% Zinsen auf dem Sparbuch, der BSV und die LV haben ja für den Lebensabend gereicht. Ganz ehrlich, die junge Generation hat sicher materiell eine exzellente startposition heute, aber viele Dinge sind auch viel stressiger geworden. Ich würde mal versuchen weniger in Schubladen zu denken und die Scheuklappen abzulegen. Am Ende sind do vergleiche so oder so nicht zielführend — jede Generation hat ihr Päckchen zu tragen.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 08.08.2023:

In den 80er Jahren war ich noch Schüler und Azubi. Aktuell liegt die Arbeitsbereitschaft bei den jüngeren Menschen (so um die 30 Jahre alt) deutlich unter denen der Boomer. Das liegt an den geburtenstarken Jahrgängen der 60er Jahre und dem damit verbundenen Wettbewerb untereinander. Jeder war bereit, für noch etwas weniger Lohn noch etwas härter und länger zu arbeiten, als andere, um überhaupt einen Job zu bekommen. So etwas gibt es heute nicht. Im Gegenteil: Es herrscht Fachkräftemangel, so dass man heute auch mit geringer Qualifikation einen Arbeitsvertrag bekommt, wo man früher noch nicht einmal zum Vorstellungsgespräch eingeladen wurde. Es ist also genau das Gegenteil von dem, was Du hier behauptest. Im übrigen haben auch wir damals nur einen Kredit bekommen, weil wir über 30% EK mitgebracht haben. Das haben wir auch nicht geschenkt bekommen, sondern verdient und vor allem nicht ausgegeben.

Ich kenne mindestens genau so viele faule Boomer wie Millennials. Es mag dem ein oder anderen Unterschied geben, aber die Punkte die immer wieder aufgeführt werden sind einfach nicht so gewichtig, wie dargestellt. Wie bereits erwähnt waren es früher andere Dinge die gekauft wurden. Insbesondere Elektronik wurde aber auch erheblich billiger, sodass zB ein TV, der früher 2-3 Monatsgehälter gekostet hat, heute nach einer Woche verdient ist. Bei den Summen, die gerade in Ballungsgebieten, wo die heutigen Jobs vorhanden sind, heute aufgerufen werden, kann man nur noch als wirklich Spitzenverdiener mitspielen.

Ich rede da nicht von Innenstadt München/Stuttgart/Frankfurt sondern vom Umkreis 50 bis teilweise 100km, die enorm in den Preisen gestiegen sind. Wenn ich überlege, wo die Boomer im Umkreis gearbeitet haben, da ist heute häufig nichts mehr bzw. diese Branchen/Unternehmen/Filialen sind digitalisiert oder in die Stadt gewandert. Weit raus zu ziehen ist oft ein Nullsummenspiel, zusätzliches Auto und Lebenszeit im Auto verbringen sind auch Aufwände die beachtet werden müssen. Es sagt keiner es wurde einem früher geschenkt, aber es waren oft einfachere Tätigkeiten mit denen man zum Erfolg kam.

Hier in der Straße meiner Eltern sind ganz normale Berufe vorzufinden, keine Ärzte, Anwälte oder gutverdienende Industrieangestellte. Gerüstbauer, Automechaniker, Versicherungsmakler, Bankkaufmann/frau, ... oft mit 2+ Autos (auch in meiner Kindheit), mehrere Wochen Urlaube, etc. da gab es früher auch all das, was es heute gab, halt 20-25 Jahre früher. Heute wird dort geerbt oder es ziehen Banker aus Frankfurt ein, Selbstständige mit mehreren Angestellten, ... bzw. seit der Zinserhöhung steht sich alles wund, es passiert nichts, trotz teilweise hoher Abschläge.

Die anstehenden Sanierungen sind einfach noch nicht ordentlich eingepreist. Bei 600k Kaufkosten plus guten 150k Sanierungskosten, muss man für 20-30% EK plus Kaufnebenkosten von 8% schon 180-250k mitbringen. D.h. über 10 Jahre 1,5-2k im Durchschnitt ansparen. Das wäre vor 10 Jahren vermutlich ein komplettes Nettogehalt gewesen. Und selbst heute ist das für viele Menschen unmöglich neben hohen Kosten für Wohnen und Lebensmittel solche Summen anzusparen, da machen auch 30-40€ für Avocados keinen Unterschied.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Im Vergleich zur Inflation eben nicht.
Der Vermieter muss aber seine Instandhaltungskosten aber mit der höheren Inflation kalkulieren. Die steigen dann nämlich schneller als seine Miete.

WiWi Gast schrieb am 07.08.2023:

Sorry aber das ist einfach faktisch falsch. Die Mieten haben gerade in den letzten zwei Jahren und gerade in den Großstädten massiv angezogen. Bitte informiere dich.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Von heute:

Implied inflation in Germany over the next 5-10 years has risen to 2.6%, the highest level since 2012, according to forward breakeven rates. "So the market is not giving a strong vote of confidence in the 2% inflation target:" Deutsche Bank's Jim Reid

Höhere Zinsen für länger.

Und die Leute sind immer noch optimistisch. Keine Ahnung wie man so verblendet sein kann.
Früher oder später werden die höheren Zinsen so vielen Privatpersonen (aber auch der Industrie) das Genick brechen.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 08.08.2023:

Im Vergleich zur Inflation eben nicht.
Der Vermieter muss aber seine Instandhaltungskosten aber mit der höheren Inflation kalkulieren. Die steigen dann nämlich schneller als seine Miete.

Kommt drauf an. Wenn der Vermieter seinen Mietern Indexmietverträge zur Unterschrift vorlegt kann er die Miete der offiziellen Inflationsrate entsprechend einmal im Jahr erhöhen, völlig legal.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Ja, dann hat er aber auch keine reale Mietsteigerung sondern nur den Inflationsausgleich.

Also Indexmiete mag verlockend klingen, hat aber auch Nachteile.

Die Anfangsmiete darf nicht außerhalb des Mietspiegels liegen. Die Zahl der Mieterklagen wird da die nächsten Jahre deutlich zunehmen und sie werden Recht bekommen.

WiWi Gast schrieb am 09.08.2023:

Kommt drauf an. Wenn der Vermieter seinen Mietern Indexmietverträge zur Unterschrift vorlegt kann er die Miete der offiziellen Inflationsrate entsprechend einmal im Jahr erhöhen, völlig legal.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 09.08.2023:

Ja, dann hat er aber auch keine reale Mietsteigerung sondern nur den Inflationsausgleich.

Also Indexmiete mag verlockend klingen, hat aber auch Nachteile.

Die Anfangsmiete darf nicht außerhalb des Mietspiegels liegen. Die Zahl der Mieterklagen wird da die nächsten Jahre deutlich zunehmen und sie werden Recht bekommen.

Verlockend? Ich bin der Vorposter, hatte das aber nicht zur Nachahmung geschrieben sondern als abschreckendes Beispiel. Ich bin selbst als Mieter davon betroffen und das was Du hier "nur" den Inflationsausgleich nennst hat sich bei mir in den letzten zwei Jahren schon fett addiert. Leider zieht mein AG da nicht mit und gibt mir eine Gehaltssteigerung entsprechend meiner Mieterhöhung. 15% Mietverhöhung bei stagnierendem Gehalt in zwei Jahren sind echt toll, vor allem wenn die Miete wie hier in Hamburg eh schon hoch ist und nächstes Frühjahr kommt die nächste Erhöhung, ich bete jetzt schon dass die Inflationsrate bis dahin wenigstens ein bisschen weiter sinkt.

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Hardi

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 08.08.2023:

Von heute:

Implied inflation in Germany over the next 5-10 years has risen to 2.6%, the highest level since 2012, according to forward breakeven rates. "So the market is not giving a strong vote of confidence in the 2% inflation target:" Deutsche Bank's Jim Reid

Höhere Zinsen für länger.

Und die Leute sind immer noch optimistisch. Keine Ahnung wie man so verblendet sein kann.
Früher oder später werden die höheren Zinsen so vielen Privatpersonen (aber auch der Industrie) das Genick brechen.

Na, dann fallen immerhin die Immobilienpreise!
Es scheint anders ja auch keine Einsicht bei den Immobilienverkäufern zu geben darüber, daß die verlangten Immobilienpreise viel zu hoch sind! Das Gute ist, daß dann auch in Folge die Mieten sinken, wenn die Immobilienpreise sinken.

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Hardi

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 08.08.2023:

Von heute:

Implied inflation in Germany over the next 5-10 years has risen to 2.6%, the highest level since 2012, according to forward breakeven rates. "So the market is not giving a strong vote of confidence in the 2% inflation target:" Deutsche Bank's Jim Reid

Höhere Zinsen für länger.

Und die Leute sind immer noch optimistisch. Keine Ahnung wie man so verblendet sein kann.
Früher oder später werden die höheren Zinsen so vielen Privatpersonen (aber auch der Industrie) das Genick brechen.

Und in China gerät nach Evergrande nun mit Country Garden nun ein noch größeres Immobilienunternehmen unter Druck! Wo soll das nur enden?

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Hardi

Aktuelle Immobilienpreise

In Frankreich verbietet Macron ja nun, daß schlecht gedämmte Wohnungen und Häuser vermietet werden dürfen. Das ist natürlich eine weitere Hiobsbotschaft für den Immobilienmarkt, denn wenn Frankreich ein Beispiel gibt, wird man in der EU nicht zögern, ähnliche Regeln zu erlassen.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Ich selber bin erst 23 und will mir später mal auch ein Haus kaufen. Ich bin in England aufgewachsen und lebe jetzt in Hamburg und ich finde das die Deutschen auf sehr hohem Niveau meckern.
Ich finde die Preise hier fast schon lächerlich günstig bei den Gehältern die man hier bekommt.

Akademiker bekommen hier durchschnittlich 70k brutto im Jahr und beschweren sich das die Immobilien teuer sind. Für mich unbegreiflich. Ich selber wohne derzeit zur Miete für 800€ (2 Zimmer , 68 qm). Für dieses Geld bekommst du in Englands städten garnix.

Und was mieten angeht habe ich noch nie gelesen oder gehört das Mieten grundsätzlich gesunken sind. Solange Gehälter steigen steigt auch alles andere. Und Wohnungsraum erst recht da zu knapp.
Freut euch alle lieber das die Immobilien hier günstig sind und die Zinsen bei lächerlichen 4 % anstatt alles umsonst bekommen zu wollen.

Und das schlimme war ja das Deutschland noch vor einigen Jahren tatsächlich Kredite mit 0,8 % und damit auch Immobilien an alle hier gefühlt verschenkt hat.

Hardi schrieb am 09.08.2023:

Na, dann fallen immerhin die Immobilienpreise!
Es scheint anders ja auch keine Einsicht bei den Immobilienverkäufern zu geben darüber, daß die verlangten Immobilienpreise viel zu hoch sind! Das Gute ist, daß dann auch in Folge die Mieten sinken, wenn die Immobilienpreise sinken.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Hardi schrieb am 10.08.2023:

In Frankreich verbietet Macron ja nun, daß schlecht gedämmte Wohnungen und Häuser vermietet werden dürfen. Das ist natürlich eine weitere Hiobsbotschaft für den Immobilienmarkt, denn wenn Frankreich ein Beispiel gibt, wird man in der EU nicht zögern, ähnliche Regeln zu erlassen.

Solche Überlegungen gab es sogar zu Zeiten der CDU-Regierung schon mal.

Wenn man sich die aktuelle Regierungstendenz anschaut, würde mich nicht wundern, wenn auch die Ampel Gefallen an sowas finden würde. Auf EU-Ebene ist die Marschrichtung sowieso klar.

  • Erst legt man die Axt an die Indexmiete,
  • dann kommt ein flächendeckendes Verbot von Mieterhöhungen für die nächsten Jahre
  • und dann der Modernisierungszwang durch die Hintertüre (mit einem Vermietungsverbot bei schlechtem Zustand).
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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Hardi schrieb am 10.08.2023:

In Frankreich verbietet Macron ja nun, daß schlecht gedämmte Wohnungen und Häuser vermietet werden dürfen. Das ist natürlich eine weitere Hiobsbotschaft für den Immobilienmarkt, denn wenn Frankreich ein Beispiel gibt, wird man in der EU nicht zögern, ähnliche Regeln zu erlassen.

Diggi, wir haben in Deutschland ne quasi Wohnungsnot, kaum Leerstand und quasi keinen Neubau.
Glaubst du ernsthaft, dass die Bundesregierung das mittragen würde?

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 09.08.2023:

Verlockend? Ich bin der Vorposter, hatte das aber nicht zur Nachahmung geschrieben sondern als abschreckendes Beispiel. Ich bin selbst als Mieter davon betroffen und das was Du hier "nur" den Inflationsausgleich nennst hat sich bei mir in den letzten zwei Jahren schon fett addiert. Leider zieht mein AG da nicht mit und gibt mir eine Gehaltssteigerung entsprechend meiner Mieterhöhung. 15% Mietverhöhung bei stagnierendem Gehalt in zwei Jahren sind echt toll, vor allem wenn die Miete wie hier in Hamburg eh schon hoch ist und nächstes Frühjahr kommt die nächste Erhöhung, ich bete jetzt schon dass die Inflationsrate bis dahin wenigstens ein bisschen weiter sinkt.

Also, Indexmietvertrag hin oder her, wenn gültig, dann darf er einzig auf Grundlage der Immobilienpreisentwicklung in der Miethöhe Berücksichtigung finden und die Immobilienpreise sind bekanntermaßen gesunken. Folglich sehe ich hohes und durchaus erfolgversprechendes Klagepotenzial, um aufgrund eines Indexmietvertrages kräftige MIETMINDERUMGEN durchzusetzen!

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Hardi schrieb am 10.08.2023:

In Frankreich verbietet Macron ja nun, daß schlecht gedämmte Wohnungen und Häuser vermietet werden dürfen. Das ist natürlich eine weitere Hiobsbotschaft für den Immobilienmarkt, denn wenn Frankreich ein Beispiel gibt, wird man in der EU nicht zögern, ähnliche Regeln zu erlassen.

Nach deiner Logik müssten dadurch jetzt ja die Mieten sinken wenn es weniger verfügbaren Wohnraum gibt, richtig!?

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 09.08.2023:

Verlockend? Ich bin der Vorposter, hatte das aber nicht zur Nachahmung geschrieben sondern als abschreckendes Beispiel. Ich bin selbst als Mieter davon betroffen und das was Du hier "nur" den Inflationsausgleich nennst hat sich bei mir in den letzten zwei Jahren schon fett addiert. Leider zieht mein AG da nicht mit und gibt mir eine Gehaltssteigerung entsprechend meiner Mieterhöhung. 15% Mietverhöhung bei stagnierendem Gehalt in zwei Jahren sind echt toll, vor allem wenn die Miete wie hier in Hamburg eh schon hoch ist und nächstes Frühjahr kommt die nächste Erhöhung, ich bete jetzt schon dass die Inflationsrate bis dahin wenigstens ein bisschen weiter sinkt.

Dass das schei*e ist ist klar. Zur Wahrheit gehört aber auch, dass die 10 Jahre zuvor, Indexmietverträge prinzipiell günstiger waren als " normale Mietverträge" in denen der Vermieter im gesetzlichen Rahmen erhöht hat.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Hardi schrieb am 10.08.2023:

In Frankreich verbietet Macron ja nun, daß schlecht gedämmte Wohnungen und Häuser vermietet werden dürfen. Das ist natürlich eine weitere Hiobsbotschaft für den Immobilienmarkt, denn wenn Frankreich ein Beispiel gibt, wird man in der EU nicht zögern, ähnliche Regeln zu erlassen.

Das wäre eine Katastrophe für den Mietmarkt in Deutschland, auf dem ohnehin schon viele Wohnungen im günstigen oder mittleren Segment fehlen. Es darf auch nicht vergessen werden, dass Deutschland in Europa mit seinem hohen Mieteranteil eher eine Ausnahme ist; die meisten Länder haben einen viel höheren Anteil an Personen, die im Eigentum leben.

Aufgrund der Haushaltslage glaube ich auch nicht, dass in großem Stil die Sanierung von staatlicher Seite gefördert werden kann. Maximal eine Verpflichtung zur energetischen Sanierung von vermieteten Immobilien in einem bestimmten langen Zeitraum, ggf. unter zusätzlichen Anreizen wie erweiterten Abschreibemöglichkeiten, kann ich mir vorstellen.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Ich würde mir für den gesellschaftlichen Zusammenhalt bessere Erschwinglichkeit und niedrigere Mieten wünschen, ehrlich. Nur daran glauben kann ich nicht, aus folgenden Gründen:

  • Erschwinglichkeit bei Kaufimmobilien: Dass Kaufpreise für Bestandsimmobilien, vor allem mit Sanierungsstau und in schlechteren Lagen moderat zurückgehen, ist ja Realität. Angesichts der gestiegenen Zinsen sowie der hohen Kosten für (insbesondere energetische) Sanierung ist die Erschwinglichkeit aber am Ende heute weit geringer als noch vor ein paar Jahren. Ich sehe auch nicht, wie sich das kurz- oder mittelfristig ändern sollte, denn die Zinsen werden nicht so schnell wieder auf nahe 0 sinken und die Sanierungskosten bleiben sowieso. Ein paar Prozent Kaufpreisrückgang oder vielleicht sogar 10-20% ändern die Rechnung nicht signifikant.

  • Mietkosten: Tatsache ist doch, dass es in weiten Teilen Deutschlands - das sind jene Gegenden mit Jobs - einen eklatanten Mangel an Wohnraum gibt. Vor allem im Segment für niedrige und mittlere Einkommen sowie bei größeren Immobilien. Der Neubau bricht ein, Vermietungsunternehmen à la Vonovia stoßen eher Immos ab als neue aufzunehmen und für private Investoren sind Alternativen wie Festgeld finanziell attraktiver als eine Immobilie zu kaufen und zu mieten. Letztlich hat Deutschland immer noch vergleichsweise erschwinglilche Immobilien und die Mieten steigen in der Regel nicht mit der Inflation. Daher sehe ich da überhaupt keinen Spielraum für sinkende Mieten, ganz im Gegenteil.

Hardi schrieb am 09.08.2023:

Na, dann fallen immerhin die Immobilienpreise!
Es scheint anders ja auch keine Einsicht bei den Immobilienverkäufern zu geben darüber, daß die verlangten Immobilienpreise viel zu hoch sind! Das Gute ist, daß dann auch in Folge die Mieten sinken, wenn die Immobilienpreise sinken.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Hardi schrieb am 09.08.2023:

Na, dann fallen immerhin die Immobilienpreise!
Es scheint anders ja auch keine Einsicht bei den Immobilienverkäufern zu geben darüber, daß die verlangten Immobilienpreise viel zu hoch sind! Das Gute ist, daß dann auch in Folge die Mieten sinken, wenn die Immobilienpreise sinken.

Das mit den Mieten ist ein Trugschluss, meiner Meinung nach.
Es gilt aktuell:
Mietrendite < Risikoloserzins
Das macht eig. keinen Sinn, es sei denn man erwartet in den nächsten 10 Jahren weitere steigende Preise.

Damit sicht das ausgleicht haben wir zwei Möglichkeiten, Hauspreiserunter oder Mieten nach oben. Beides passiert. Erst wenn Mietrendite > Risikoloserzins ist, lohnt es sich auch für Profis in das Zeug zu investieren. Versicherungen und co. schauen z.B. sicherlich nur auf die Rendite, die spekulieren nicht.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Hardi schrieb am 10.08.2023:

In Frankreich verbietet Macron ja nun, daß schlecht gedämmte Wohnungen und Häuser vermietet werden dürfen. Das ist natürlich eine weitere Hiobsbotschaft für den Immobilienmarkt, denn wenn Frankreich ein Beispiel gibt, wird man in der EU nicht zögern, ähnliche Regeln zu erlassen.

Ich habe vor einigen Wochen in einer Grossstadt eine kleine Wohnung zur Vermietung inseriert. Nach wenigen Stunden habe ich die Anzeige deaktiviert da bereits 100+ Anfragen.

Wir haben in den Ballungszentren massiven Wohnungsmangel. Wenn du jetzt noch Wohnungen vom Markt nimmst weil schlecht gedämmt, bzw. diese aufgrund von Sanierungsmassnahmen noch teurer werden, dann kippt die Stimmung in der Bevölkerung. Sogar bei den Deutschen die sich die letzten Jahre wirklich einiges haben gefallen lassen. Wenn unsere Berufspolitiker an ihren Jobs hängen (was sie tun) und die AFD nicht bei 40%+ sehen wollen, dann werden sie das mit allen Mitteln verhindern.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

LEG wertet Immos im 1. HJ um -7,4% ab.
Unterm Strich allein in Q2 ein Verlust von 1,1 Mrd. EUR.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Projekt Immobilien ist insolvent, scheint ganz bekannt zu sein

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Wer über langfristige Immobilienpreise sinniert, sollte sich das Neueste vom Bundesrechnungshof anschauen:

„Bundesrechnungshofes warnt, dass der Sozialbeitragssatz von derzeit knapp 40 Prozent auf 53,3 Prozent im Jahr 2060 steigt, wenn die Politik nicht rasch Gegenmaßnahmen ergreift. Der Bundeszuschuss droht sich auf 454 Milliarden Euro nahezu zu vervierfachen – und damit künftigen Finanzministern jeglichen Handlungsspielraum zu nehmen.“

„Würden alle vorgeschlagenen Reformelemente kombiniert, ließe sich der Anstieg des Sozialversicherungsbeitragssatzes um 4,5 Prozentpunkte dämpfen, heißt es in dem Bericht. Er läge im Jahr 2060 dann bei 48,8 Prozent. Doch selbst dann würden die Gesamtausgaben der Sozialversicherungen fast 30 Prozent der gesamten Wirtschaftsleistung ausmachen.“

Die Steuer- und Abgabenlast wird prospektiv weiter stark ansteigen und die Realeinkommen schmälern.

Ein neuer Immobilienboom? Völlig illusorisch.
Auch für die Mietentwicklung bedeutet das nichts Gutes.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Hardi schrieb am 10.08.2023:

In Frankreich verbietet Macron ja nun, daß schlecht gedämmte Wohnungen und Häuser vermietet werden dürfen. Das ist natürlich eine weitere Hiobsbotschaft für den Immobilienmarkt, denn wenn Frankreich ein Beispiel gibt, wird man in der EU nicht zögern, ähnliche Regeln zu erlassen.

Du hast leider wirklich gar keine Ahnung von BWL/VWL, oder? Was passiert wohl an einem Markt, wenn man das Angebot verknappt?

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Es gab am 08.08. eine Doku im ZDF mit dem Titel "Früher war alles besser! Oder?".

Dort wurde auch die Erschwinglichkeit von Immobilien betrachtet. Ergebnis: Man kann sich heute Immobilien viel leichter leisten als in den 1970ern/80ern. Die Zinsen lagen damals bei über 10 %, was zu horrenden Kosten geführt hat. Die Folgen waren Sparsamkeit und Verzicht.

Viele Leute in der BRD verstehen den Vorteil einer Immobilie als Altersvorsorge nicht. Gerade weil in der BRD Vermögen und damit auch Immobilien steuertechnisch sehr moderat behandelt werden, gibt es Vorteile. Den Immobilienkauf zu fördern käme dem Staat wohl auch billiger als Millionen von Geringverdienern und Rentnern Wohngeld & Co. zu zahlen.

Der Druck, ein Haus zu sanieren, ist auch bei weitem nicht so groß wie es in den Medien immer dargestellt wird. Daher wundert mich diese Fixierung auf Neubau schon sehr. Ich vermute mal, dass auch hier wieder das Anspruchsdenken der Leute zum Tragen kommt, gerade hier im Forum.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 10.08.2023:

Es gab am 08.08. eine Doku im ZDF mit dem Titel "Früher war alles besser! Oder?".

Dort wurde auch die Erschwinglichkeit von Immobilien betrachtet. Ergebnis: Man kann sich heute Immobilien viel leichter leisten als in den 1970ern/80ern. Die Zinsen lagen damals bei über 10 %, was zu horrenden Kosten geführt hat. Die Folgen waren Sparsamkeit und Verzicht.

Viele Leute in der BRD verstehen den Vorteil einer Immobilie als Altersvorsorge nicht. Gerade weil in der BRD Vermögen und damit auch Immobilien steuertechnisch sehr moderat behandelt werden, gibt es Vorteile. Den Immobilienkauf zu fördern käme dem Staat wohl auch billiger als Millionen von Geringverdienern und Rentnern Wohngeld & Co. zu zahlen.

Der Druck, ein Haus zu sanieren, ist auch bei weitem nicht so groß wie es in den Medien immer dargestellt wird. Daher wundert mich diese Fixierung auf Neubau schon sehr. Ich vermute mal, dass auch hier wieder das Anspruchsdenken der Leute zum Tragen kommt, gerade hier im Forum.

Ich habe die Doku jetzt noch nicht angeschaut, aber selbstverständlich sind die Redakteure über jeden Zweifel erhaben. Die wirtschaftlichen Bedingungen wurden genauestens und mit absoluter Richtigkeit recherchiert und alle, die anders denken sind sowieso FDP-Wähler oder mindestens rechts.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 10.08.2023:

Ich habe die Doku jetzt noch nicht angeschaut, aber selbstverständlich sind die Redakteure über jeden Zweifel erhaben. Die wirtschaftlichen Bedingungen wurden genauestens und mit absoluter Richtigkeit recherchiert und alle, die anders denken sind sowieso FDP-Wähler oder mindestens rechts.

Genauso die Fixierung auf die Grundsteuer.
Die spielt für den Erwerb überhaupt keine Rolle,

Da dich der Posten so oder so zu 100% trifft.
Entweder eben als Mieter oder als Eigentümer.

(Gut was man argumentieren könnte: als Mieter wohnt man idR "kleiner", ergo hat man weniger Grundsteuer)... aber diese Panikmache von Immobiliengegnern ist n Witz.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 10.08.2023:

Dass das schei*e ist ist klar. Zur Wahrheit gehört aber auch, dass die 10 Jahre zuvor, Indexmietverträge prinzipiell günstiger waren als " normale Mietverträge" in denen der Vermieter im gesetzlichen Rahmen erhöht hat.

Dieses Szenario ist zwar theoretisch richtig, hat aber praktisch einen Haken.
Indexmietverträge gibt es primär in angespannten Wohnungsmärkten.

Auf Grund der Mietpreisbremse wäre sort also der gesetzliche Rahmen zur Erhöhung der Mietpreise gleich null, sofern die Ausgangsmiete nicht eh lächerlich niedrig (unter Mietspiegel) ist.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 10.08.2023:

Projekt Immobilien ist insolvent, scheint ganz bekannt zu sein

Ich habe jetzt nur eine Meldung im Internet dazu gefunden, die auch ein bisschen unklar ist. Sollte aber wirklich das ganze Unternehmen (bzw. offenbar Unternehmensgruppe) insolvent sein, wären die Auswirkungen schon sehr groß. Die entwickeln wirklich viele Immobilien, insbesondere große MFH Anlagen zu gehobenen Preisen. Das wäre so ziemlich das schlimmste, was einem Käufer passieren kann. Die Insolvenz eines Bauträgers während dem Bau ist ein heftiger finanzieller Verlust.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Ja klar.
Früher hat der IG Metall Papa das Haus alleine abbezahlt. Nur unter hohem Verzicht konnte Frau sich um den Haushalt kümmern, oder wie?

WiWi Gast schrieb am 10.08.2023:

Ich habe die Doku jetzt noch nicht angeschaut, aber selbstverständlich sind die Redakteure über jeden Zweifel erhaben. Die wirtschaftlichen Bedingungen wurden genauestens und mit absoluter Richtigkeit recherchiert und alle, die anders denken sind sowieso FDP-Wähler oder mindestens rechts.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Das wäre eine gute Nachricht für die Besitzer von nicht-Schrott-Immobilien. Das Angebot an Mietwohnungen würde weiter verknappt werden. Steigende Mieten dann die Folge.

Hardi schrieb am 10.08.2023:

In Frankreich verbietet Macron ja nun, daß schlecht gedämmte Wohnungen und Häuser vermietet werden dürfen. Das ist natürlich eine weitere Hiobsbotschaft für den Immobilienmarkt, denn wenn Frankreich ein Beispiel gibt, wird man in der EU nicht zögern, ähnliche Regeln zu erlassen.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Eine Miete hat nichts mit dem Preis / Wert einer Immobilie zu tun!

WiWi Gast schrieb am 10.08.2023:

Also, Indexmietvertrag hin oder her, wenn gültig, dann darf er einzig auf Grundlage der Immobilienpreisentwicklung in der Miethöhe Berücksichtigung finden und die Immobilienpreise sind bekanntermaßen gesunken. Folglich sehe ich hohes und durchaus erfolgversprechendes Klagepotenzial, um aufgrund eines Indexmietvertrages kräftige MIETMINDERUMGEN durchzusetzen!

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Die Menschen werden sich eben immer mehr einschränken müssen. Kein Auto mehr, keine teuren Fernreisen mehr (politisch gewollt!).

Dann wird mehr Geld für die Miete übrig bleiben.

Der ganze Schwachsinn, der in den letzten Jahren noch üblich war, wie Junggesellenabschied in Barcelona oder Urlaub mit Kindern in Thailand wird eben wegfallen. So what?

WiWi Gast schrieb am 10.08.2023:

Wer über langfristige Immobilienpreise sinniert, sollte sich das Neueste vom Bundesrechnungshof anschauen:

„Bundesrechnungshofes warnt, dass der Sozialbeitragssatz von derzeit knapp 40 Prozent auf 53,3 Prozent im Jahr 2060 steigt, wenn die Politik nicht rasch Gegenmaßnahmen ergreift. Der Bundeszuschuss droht sich auf 454 Milliarden Euro nahezu zu vervierfachen – und damit künftigen Finanzministern jeglichen Handlungsspielraum zu nehmen.“

„Würden alle vorgeschlagenen Reformelemente kombiniert, ließe sich der Anstieg des Sozialversicherungsbeitragssatzes um 4,5 Prozentpunkte dämpfen, heißt es in dem Bericht. Er läge im Jahr 2060 dann bei 48,8 Prozent. Doch selbst dann würden die Gesamtausgaben der Sozialversicherungen fast 30 Prozent der gesamten Wirtschaftsleistung ausmachen.“

Die Steuer- und Abgabenlast wird prospektiv weiter stark ansteigen und die Realeinkommen schmälern.

Ein neuer Immobilienboom? Völlig illusorisch.
Auch für die Mietentwicklung bedeutet das nichts Gutes.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Korrekt, in der heutigen Zeit eine noch projektierte Immobilie zu kaufen grenzt schon fast an Wahnsinn. Das Risiko für eine Bauträgerinsolvenz ist verdammt hoch.

Ich hatte das vor einigen Jahren selbst miterlebt. Erst war der Bauträger für Rückfragen nicht mehr erreichbar. Weder per Telefon noch per e-mail. Dann sind alle Handwerkerfirmen von der Baustelle abgezogen. Danach der Ärger mit der Bauaufsicht, weil Vorschriften nicht eingehalten worden waren. Dann offensichtliche Bauschäden, danach die Insolvenz.

WiWi Gast schrieb am 10.08.2023:

Ich habe jetzt nur eine Meldung im Internet dazu gefunden, die auch ein bisschen unklar ist. Sollte aber wirklich das ganze Unternehmen (bzw. offenbar Unternehmensgruppe) insolvent sein, wären die Auswirkungen schon sehr groß. Die entwickeln wirklich viele Immobilien, insbesondere große MFH Anlagen zu gehobenen Preisen. Das wäre so ziemlich das schlimmste, was einem Käufer passieren kann. Die Insolvenz eines Bauträgers während dem Bau ist ein heftiger finanzieller Verlust.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Wir haben im Juli von einem Bauträger in München gekauft. Fortschritt allerdings schon bei 95% und lediglich die Außenanlagen / Beleuchtungen fehlen noch. Haben 21% Rabatt auf den Listenpreis bekommen und dazu übernimmt der Bauträger die Grunderwerbsteuer.

Ein mega guter Deal für uns in München und da nehmen wir das Restrisiko mit den Außenanlagen gerne in Kauf.

Jeder der es zuletzt geschafft hat EK aufzubauen, hat jetzt goldene Zeiten bei den Bauträger Objekten die schon fertig sind oder bald fertig werden. Davon gibt es momentan einige und man kann daher auch verwandeln. War vor 2-3 Jahren undenkbar und Rabatt hab’s nie

WiWi Gast schrieb am 10.08.2023:

Korrekt, in der heutigen Zeit eine noch projektierte Immobilie zu kaufen grenzt schon fast an Wahnsinn. Das Risiko für eine Bauträgerinsolvenz ist verdammt hoch.

Ich hatte das vor einigen Jahren selbst miterlebt. Erst war der Bauträger für Rückfragen nicht mehr erreichbar. Weder per Telefon noch per e-mail. Dann sind alle Handwerkerfirmen von der Baustelle abgezogen. Danach der Ärger mit der Bauaufsicht, weil Vorschriften nicht eingehalten worden waren. Dann offensichtliche Bauschäden, danach die Insolvenz.

WiWi Gast schrieb am 10.08.2023:

Ich habe jetzt nur eine Meldung im Internet dazu gefunden, die auch ein bisschen unklar ist. Sollte aber wirklich das ganze Unternehmen (bzw. offenbar Unternehmensgruppe) insolvent sein, wären die Auswirkungen schon sehr groß. Die entwickeln wirklich viele Immobilien, insbesondere große MFH Anlagen zu gehobenen Preisen. Das wäre so ziemlich das schlimmste, was einem Käufer passieren kann. Die Insolvenz eines Bauträgers während dem Bau ist ein heftiger finanzieller Verlust.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 10.08.2023:

Korrekt, in der heutigen Zeit eine noch projektierte Immobilie zu kaufen grenzt schon fast an Wahnsinn. Das Risiko für eine Bauträgerinsolvenz ist verdammt hoch.

Ich hatte das vor einigen Jahren selbst miterlebt. Erst war der Bauträger für Rückfragen nicht mehr erreichbar. Weder per Telefon noch per e-mail. Dann sind alle Handwerkerfirmen von der Baustelle abgezogen. Danach der Ärger mit der Bauaufsicht, weil Vorschriften nicht eingehalten worden waren. Dann offensichtliche Bauschäden, danach die Insolvenz.

Kann man so pauschal nicht sagen. Gibt durchaus solvente Bauträger mit größeren Mutterunternehmen mit Investmentgaderating. Da sehe ich keine Risiken. Aber bei der Selektion sollte man in der Tat Vorsicht walten lassen und im Zweifel eher zurückziehen.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 10.08.2023:

Eine Miete hat nichts mit dem Preis / Wert einer Immobilie zu tun!

In München ist der Mietspiegel sogar zuletzt um 21% gestiegen.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Oder, wir machen es einfach wie Erwachsene und sichern Risiken ab die wir erkennen. Zahlung bei Übergabe, Bürgschaft oder Versicherung. Manche bewegen sich wie die ersten Menschen in der privaten "Geschäftswelt" und spielen hier die großen "Manager von Morgen".

WiWi Gast schrieb am 10.08.2023:

Korrekt, in der heutigen Zeit eine noch projektierte Immobilie zu kaufen grenzt schon fast an Wahnsinn. Das Risiko für eine Bauträgerinsolvenz ist verdammt hoch.

Ich hatte das vor einigen Jahren selbst miterlebt. Erst war der Bauträger für Rückfragen nicht mehr erreichbar. Weder per Telefon noch per e-mail. Dann sind alle Handwerkerfirmen von der Baustelle abgezogen. Danach der Ärger mit der Bauaufsicht, weil Vorschriften nicht eingehalten worden waren. Dann offensichtliche Bauschäden, danach die Insolvenz.

WiWi Gast schrieb am 10.08.2023:

Ich habe jetzt nur eine Meldung im Internet dazu gefunden, die auch ein bisschen unklar ist. Sollte aber wirklich das ganze Unternehmen (bzw. offenbar Unternehmensgruppe) insolvent sein, wären die Auswirkungen schon sehr groß. Die entwickeln wirklich viele Immobilien, insbesondere große MFH Anlagen zu gehobenen Preisen. Das wäre so ziemlich das schlimmste, was einem Käufer passieren kann. Die Insolvenz eines Bauträgers während dem Bau ist ein heftiger finanzieller Verlust.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Bitte hört doch auf diesen zigmal widerlegten Unsinn zu posten.

Zinsen waren sehr hoch ja, die Preise dafür real viel niedriger. Was damals auch hoch war, war übrigens die Inflation. Das heißt der reale Zins lag eben nicht bei 10%, sondern bei 2-3%. Teils sogar negativ.

Wenn die Erschwinglichkeit besser geworden wäre, warum wurde dann in den letzten 10 Jahren immer länger finanziert? Genau, weil der durchschnittliche Käufer die immens gestiegenen Preise nur über immer längere Laufzeiten stemmen konnte. Trotz niedrigen Zinsen. Selbst wenn die Zinsen nahe Null liegen, führt der Preisanstieg zu einer viel längeren Tilgungsdauer als hohe Zinsen und niedrige Preise.

Wem das zu mathematisch ist, der soll sich einfach mal mit der Realität befassen.
Welche Jobs hatten denn die Eigentümer, die heute in Rente sind, in den 80ern? Ich kanns dir sagen: ziemlich normale Jobs. Auch in den Ballungsräumen.
Mit vergleichbaren Jobs keine Chance heutzutage. Selbst bei einem Reihenhaus landest du heute bei Monatsraten von jenseits der 3.000 Euro und on top kommen dann erst noch die Unterhaltskosten.
Für Akademiker geht das noch halbwegs, aber für die restlichen 90% eben nicht.

Und glaubst du Hochqualifizierte haben in den 80ern die Hälfte ihres Einkommens für die Rate aufwenden müssen? Das glaubst du doch selbst nicht.

WiWi Gast schrieb am 10.08.2023:

Es gab am 08.08. eine Doku im ZDF mit dem Titel "Früher war alles besser! Oder?".

Dort wurde auch die Erschwinglichkeit von Immobilien betrachtet. Ergebnis: Man kann sich heute Immobilien viel leichter leisten als in den 1970ern/80ern. Die Zinsen lagen damals bei über 10 %, was zu horrenden Kosten geführt hat. Die Folgen waren Sparsamkeit und Verzicht.

Viele Leute in der BRD verstehen den Vorteil einer Immobilie als Altersvorsorge nicht. Gerade weil in der BRD Vermögen und damit auch Immobilien steuertechnisch sehr moderat behandelt werden, gibt es Vorteile. Den Immobilienkauf zu fördern käme dem Staat wohl auch billiger als Millionen von Geringverdienern und Rentnern Wohngeld & Co. zu zahlen.

Der Druck, ein Haus zu sanieren, ist auch bei weitem nicht so groß wie es in den Medien immer dargestellt wird. Daher wundert mich diese Fixierung auf Neubau schon sehr. Ich vermute mal, dass auch hier wieder das Anspruchsdenken der Leute zum Tragen kommt, gerade hier im Forum.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Der Mietspiegel wurde aber auch weiter gefasst und ist noch mehr verpflichtend geworden.

Aufgrund des Ukrainekriegs haben auch viele Vermieter vorsichtshalber überproportional erhöht.

WiWi Gast schrieb am 10.08.2023:

In München ist der Mietspiegel sogar zuletzt um 21% gestiegen.

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Hardi

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 10.08.2023:

Hardi schrieb am 10.08.2023:

Nach deiner Logik müssten dadurch jetzt ja die Mieten sinken wenn es weniger verfügbaren Wohnraum gibt, richtig!?

Nein, dann müssen viele Miethaie und auch andere Hausbesitzer verkaufen oder investieren. Aber das bedeutet noch lange nicht, daß sich höhere Mieten durchsetzen lassen.

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Hardi

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Nein, das bedeutet, daß Vermieter ihre Wohnungen dämmen müssen, was die Nebenkosten für die Mieter reduziert. Miethaie allerdings, die nichts investieren wollen, müssen verkaufen und die Wohnungen stehen dem Markt dann wieder zur Verfügung.

WiWi Gast schrieb am 10.08.2023:

Das wäre eine gute Nachricht für die Besitzer von nicht-Schrott-Immobilien. Das Angebot an Mietwohnungen würde weiter verknappt werden. Steigende Mieten dann die Folge.

Hardi schrieb am 10.08.2023:

In Frankreich verbietet Macron ja nun, daß schlecht gedämmte Wohnungen und Häuser vermietet werden dürfen. Das ist natürlich eine weitere Hiobsbotschaft für den Immobilienmarkt, denn wenn Frankreich ein Beispiel gibt, wird man in der EU nicht zögern, ähnliche Regeln zu erlassen.

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Hardi

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WiWi Gast schrieb am 10.08.2023:

Das wäre eine gute Nachricht für die Besitzer von nicht-Schrott-Immobilien. Das Angebot an Mietwohnungen würde weiter verknappt werden. Steigende Mieten dann die Folge.

Hardi schrieb am 10.08.2023:

Richtig ist, daß damit das Geschäft mit Vermietung von unsanierten Wohnungen ausgetrocknet wird und in die Wohnung entweder von Seiten der Vermieter investiert wird oder sie auf den Markt kommen.

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Hardi

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WiWi Gast schrieb am 10.08.2023:

Hardi schrieb am 10.08.2023:

Du hast leider wirklich gar keine Ahnung von BWL/VWL, oder? Was passiert wohl an einem Markt, wenn man das Angebot verknappt?

Das Angebot wird doch gar nicht verknappt, sondern es stellt die Vermieter ungedämmter Immobilien vor die Wahl zu sanieren oder zu verkaufen! Und Immobilien, die auf dem Markt kommen, verknappen das Angebot nicht sondern vergrößern es.

Du scheinst eher Probleme mit dem logischen Denken zu haben?

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Hardi

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Wie bewertet ihr Immobilienprofis hier den Zahlungsausfall der chinesischen Immobilienfirma Country Garden? Sind auch Auswirkungen hier in Deutschland zu befürchten?

Weiss jemand ob auch deutsche Banken dort investiert sind?

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 10.08.2023:

Also, Indexmietvertrag hin oder her, wenn gültig, dann darf er einzig auf Grundlage der Immobilienpreisentwicklung in der Miethöhe Berücksichtigung finden und die Immobilienpreise sind bekanntermaßen gesunken. Folglich sehe ich hohes und durchaus erfolgversprechendes Klagepotenzial, um aufgrund eines Indexmietvertrages kräftige MIETMINDERUMGEN durchzusetzen!

Auf welches Gesetz bezieht sich deine Aussage? Würde das gerne nachlesen denn ich habe meinen Indexmietvertrag bereits beim Mieterverein prüfen lassen und es war leider alles gültig, d.h. die Klausel im Mietvertrag ist zulässig und die Mieterhöhungen wurden auch richtig berechnet. Es steht sogar explizit im Mietvertrag, dass sich die Miete entsprechend dem VerbrauchspreisINDEX erhöht (daher der Name INDEXmiete) und dieser ist genau das was wir umgangssprachlich Inflation nennen.

Im übrigen sehe ich hier in Hamburg weiter steigende Mietpreise und es werden vermehrt Indexmietverträge vorgelegt, was soll man machen wenn man dringend eine Wohnung braucht muss man das unterschreiben, man kann eh schon froh sein wenn man den Zuschlag erhält und anmieten darf.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Du scheinst wirklich überhaupt kein Verständnis von Immobilien, Steuerrecht, BWL o.ä. zu haben:

Die Investition in energetische Sanierung ist in der Regel so hoch, dass sie sich niemals amortisiert, d.h. die Kosten sind deutlich höher als die Ersparnis in den Nebenkosten. Dazu kommt, dass der Vermieter 8% der Investition auf die Jahreskaltmiete aufschlagen darf, d.h. der Mieter zahlt in 12,5 Jahren die energetische Sanierung für den Vermieter. In 25 Jahren zahlt er sie sogar doppelt selbst - und hat reduzierte Nebenkosten, die nicht ansatzweise im Verhältnis zu den Kosten stehen.

Hardi schrieb am 11.08.2023:

Nein, das bedeutet, daß Vermieter ihre Wohnungen dämmen müssen, was die Nebenkosten für die Mieter reduziert. Miethaie allerdings, die nichts investieren wollen, müssen verkaufen und die Wohnungen stehen dem Markt dann wieder zur Verfügung.

WiWi Gast schrieb am 10.08.2023:

In Frankreich verbietet Macron ja nun, daß schlecht gedämmte Wohnungen und Häuser vermietet werden dürfen. Das ist natürlich eine weitere Hiobsbotschaft für den Immobilienmarkt, denn wenn Frankreich ein Beispiel gibt, wird man in der EU nicht zögern, ähnliche Regeln zu erlassen.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Hardi schrieb am 11.08.2023:

Nein, das bedeutet, daß Vermieter ihre Wohnungen dämmen müssen, was die Nebenkosten für die Mieter reduziert. Miethaie allerdings, die nichts investieren wollen, müssen verkaufen und die Wohnungen stehen dem Markt dann wieder zur Verfügung.

Klar, der Vermieter nimmt einfach die Sanierungskosten auf sich und die Mieter kommen ungeschoren davon. Von was träumst du nachts? :-)

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 11.08.2023:

Auf welches Gesetz bezieht sich deine Aussage? Würde das gerne nachlesen denn ich habe meinen Indexmietvertrag bereits beim Mieterverein prüfen lassen und es war leider alles gültig, d.h. die Klausel im Mietvertrag ist zulässig und die Mieterhöhungen wurden auch richtig berechnet. Es steht sogar explizit im Mietvertrag, dass sich die Miete entsprechend dem VerbrauchspreisINDEX erhöht (daher der Name INDEXmiete) und dieser ist genau das was wir umgangssprachlich Inflation nennen.

Im übrigen sehe ich hier in Hamburg weiter steigende Mietpreise und es werden vermehrt Indexmietverträge vorgelegt, was soll man machen wenn man dringend eine Wohnung braucht muss man das unterschreiben, man kann eh schon froh sein wenn man den Zuschlag erhält und anmieten darf.

...nunja, zum Einen waren Immobilien bis vor 1-2 Jahren überhaupt nicht Teil des offiziellen Warenkorbes, der eben durch den Index abgebildet wird, so dass ein Indexmietvertrag dessen Berechnungsgrundlage sich fundamental geändert hat perse schonmal angreifbar wird und zum Anderen werden Nebenkosten ja auch in einem Indexmietvertrag gesondert abgerechnet, d.h. aufgrund Energiekosten und steigenden Löhnen bedingte Inflation werden ja bereits durch die Betriebskosten abgebildet, so dass diese Dinge ja nicht nochmal in einer höheren Kaltmiete auftauchen dürften.

Außerdem ist es weiterhin so, dass politisch auf nationaler und auch auf internationaler Ebene das langfristige Ziel von 2% Inflation ausgegeben wurde und jeder der sich mit Regelungstechnik auskennt, weiß dass es bei zu schneller Beschleunigung Überschwinger gibt, die aber nur kurzfristiger Natur sind. Alles was oberhalb von 2% liegt, führt also bereits durch positive Rückkopplung dazu, dass das System sich immer mehr aufbläht und sich aus sich heraus selbst beschleunigt, also WEIL DIE MIETE ÜBER GEBÜHR ERHÖHT WIRD, steigt der Index und weil der Index steigt dürfe die Miete weiter erhöht werden.

Das ist ein klassisches System positiver Rückkopplung, welches offenbar aus der illegitimen Handlung des Vermieters, die Miete zu erhöhen, aus sich heraus die Legitimation vortäuscht, die Miete weiter erhöhen dürfen.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 10.08.2023:

Es gab am 08.08. eine Doku im ZDF mit dem Titel "Früher war alles besser! Oder?".

Dort wurde auch die Erschwinglichkeit von Immobilien betrachtet. Ergebnis: Man kann sich heute Immobilien viel leichter leisten als in den 1970ern/80ern. Die Zinsen lagen damals bei über 10 %, was zu horrenden Kosten geführt hat. Die Folgen waren Sparsamkeit und Verzicht.

Ich habe die Doku auch gesehen. Dort gab es ja Fakten, statt hier immer nur gefühlter Wahrheiten. Es ist auch richtig, aber das möchte die Avocado-Toast-Generation nicht hören.

Was in der Doku auch kam und was natürlich korrekt ist: Seit 2010 und dann ab ca. 2015 etwas steiler nimmt die Erschwinglichkeit wieder ab. Viele Leute fallen auf den Recency-Bias hinein und denken nur an Leute die 2010-2021 gekauft und finanziert haben. Ja, da war es einfacher. Kinderleicht.

Jetzt ist die Erschwinglichkeit ca. wieder wie im Jahr 2000 herum. Da waren die Zinsen bei 6-7% und die Preise haben sich 2000 bis 2011 quasi zeitwärts bewegt. Von 2011 bis 2016 sind die Immobilienpreise gerade um 25% gestiegen, aber die Zinsen auf ca. 1,5% gefallen.

Also Jahr 2000 und 500.000 Euro zu 6,5% oder Jahr 2016 und 625.000 Euro zu 1,5% - was denkt ihr, was einfacher war?

Jetzt sind wir bei 900.000 Euro und 4% um in meinem Beispiel zu bleiben, aber die Löhne haben sich auch massiv erhöht. Und kommt eine weitere Falle: Nicht im BWL-Bereich! Die großen Reallohnsteigerungen der letzten 20 Jahre gab im Bereich der Beamten (Lehrer & Co.), im öffentlichen Dienst, bei Ärzten in Anstellung, bei Erziehern, Polizei und Krankenschwestern & Co. - früher nicht vorstellbar, aber heute geht ein Polizist oder eine Krankenschwester oft mit mehr als 3k netto nach Hause und übertrumpft den Nicht-IGM-BWLer bei weitem. IGM war früher meilenweit besser als alles andere, ist jetzt immer noch gut - aber die Entwicklung hat keinesfalls mit Ärzten, Lehrern, ÖD & Co. mitgehalten. Selbst Altenpfleger werden heutzutage oft in Richtung 3k netto bezahlt - die waren vor nicht wenigen Jahren nur knapp über Mindestlohn (da hat man diskutiert, kann ja nicht sein, dass der Helfer fast so viel wie die Fachkraft verdient).

Also, für BWLer hat sich die Erwschwinglichkeit sicherlich massiver verschlechtert als für die Allgemeinbevölkerung (wobei, immer noch von einem hohen Niveau). Der BWLer muss jetzt halt auch eher in Richtung 3-Zimmer-Wohnung aus dem Bestand schauen, wie es für andere Berufsgruppen schon immer Standard war. Das Haus war nie der Standard. Besonders nicht städtisch. Das ist heute eher den höheren Beamten, Juristen, Lehrern und Ärzten sowie Unternehmern vorbehalten.

antworten
WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Was soll das mit Bias zu tun haben? Wenn du nicht schon 40. Jahre alt bist, war das eben die Zeit, die man als Arbeitnehmer erlebt hat.

Und es war ja tatsächlich über Jahre hinweg der Fall, dass mit Niedrigzinsen quasi jeder kaufen konnte. Bleibt nur zu hoffen, dass möglichst viele eine lange Zinsbindung haben oder eine hohe Tilgung.

Sonst haben wir ein „Under Water“ Szenario, wie damals in den USA. Das Ergebnis kennen wir uns das sollte niemand wollen

WiWi Gast schrieb am 11.08.2023:

WiWi Gast schrieb am 10.08.2023:

Ich habe die Doku auch gesehen. Dort gab es ja Fakten, statt hier immer nur gefühlter Wahrheiten. Es ist auch richtig, aber das möchte die Avocado-Toast-Generation nicht hören.

Was in der Doku auch kam und was natürlich korrekt ist: Seit 2010 und dann ab ca. 2015 etwas steiler nimmt die Erschwinglichkeit wieder ab. Viele Leute fallen auf den Recency-Bias hinein und denken nur an Leute die 2010-2021 gekauft und finanziert haben. Ja, da war es einfacher. Kinderleicht.

Jetzt ist die Erschwinglichkeit ca. wieder wie im Jahr 2000 herum. Da waren die Zinsen bei 6-7% und die Preise haben sich 2000 bis 2011 quasi zeitwärts bewegt. Von 2011 bis 2016 sind die Immobilienpreise gerade um 25% gestiegen, aber die Zinsen auf ca. 1,5% gefallen.

Also Jahr 2000 und 500.000 Euro zu 6,5% oder Jahr 2016 und 625.000 Euro zu 1,5% - was denkt ihr, was einfacher war?

Jetzt sind wir bei 900.000 Euro und 4% um in meinem Beispiel zu bleiben, aber die Löhne haben sich auch massiv erhöht. Und kommt eine weitere Falle: Nicht im BWL-Bereich! Die großen Reallohnsteigerungen der letzten 20 Jahre gab im Bereich der Beamten (Lehrer & Co.), im öffentlichen Dienst, bei Ärzten in Anstellung, bei Erziehern, Polizei und Krankenschwestern & Co. - früher nicht vorstellbar, aber heute geht ein Polizist oder eine Krankenschwester oft mit mehr als 3k netto nach Hause und übertrumpft den Nicht-IGM-BWLer bei weitem. IGM war früher meilenweit besser als alles andere, ist jetzt immer noch gut - aber die Entwicklung hat keinesfalls mit Ärzten, Lehrern, ÖD & Co. mitgehalten. Selbst Altenpfleger werden heutzutage oft in Richtung 3k netto bezahlt - die waren vor nicht wenigen Jahren nur knapp über Mindestlohn (da hat man diskutiert, kann ja nicht sein, dass der Helfer fast so viel wie die Fachkraft verdient).

Also, für BWLer hat sich die Erwschwinglichkeit sicherlich massiver verschlechtert als für die Allgemeinbevölkerung (wobei, immer noch von einem hohen Niveau). Der BWLer muss jetzt halt auch eher in Richtung 3-Zimmer-Wohnung aus dem Bestand schauen, wie es für andere Berufsgruppen schon immer Standard war. Das Haus war nie der Standard. Besonders nicht städtisch. Das ist heute eher den höheren Beamten, Juristen, Lehrern und Ärzten sowie Unternehmern vorbehalten.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 11.08.2023:

...nunja, zum Einen waren Immobilien bis vor 1-2 Jahren überhaupt nicht Teil des offiziellen Warenkorbes, der eben durch den Index abgebildet wird, so dass ein Indexmietvertrag dessen Berechnungsgrundlage sich fundamental geändert hat perse schonmal angreifbar wird und zum Anderen werden Nebenkosten ja auch in einem Indexmietvertrag gesondert abgerechnet, d.h. aufgrund Energiekosten und steigenden Löhnen bedingte Inflation werden ja bereits durch die Betriebskosten abgebildet, so dass diese Dinge ja nicht nochmal in einer höheren Kaltmiete auftauchen dürften.

Außerdem ist es weiterhin so, dass politisch auf nationaler und auch auf internationaler Ebene das langfristige Ziel von 2% Inflation ausgegeben wurde und jeder der sich mit Regelungstechnik auskennt, weiß dass es bei zu schneller Beschleunigung Überschwinger gibt, die aber nur kurzfristiger Natur sind. Alles was oberhalb von 2% liegt, führt also bereits durch positive Rückkopplung dazu, dass das System sich immer mehr aufbläht und sich aus sich heraus selbst beschleunigt, also WEIL DIE MIETE ÜBER GEBÜHR ERHÖHT WIRD, steigt der Index und weil der Index steigt dürfe die Miete weiter erhöht werden.

Das ist ein klassisches System positiver Rückkopplung, welches offenbar aus der illegitimen Handlung des Vermieters, die Miete zu erhöhen, aus sich heraus die Legitimation vortäuscht, die Miete weiter erhöhen dürfen.

Was ist denn das für ein absurdes Geschwätz? Ich bin Vermieter (12 Wohnungen im Raum Berlin) und habe einige Indexverträge und jahrzehntelange Praxiserfahrung. Indexmieten richten sich normalerweise an der Verbraucherpreisinflation aus. Wenn jetzt ein BWL-Erstsemester wie du ankommt und aufgrund hochtheoretischer Überlegungen bestehende Verträge anzweifelt…wie wahrscheinlich ist es dass das Erfolg hat?

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 11.08.2023:

Jetzt sind wir bei 900.000 Euro und 4% um in meinem Beispiel zu bleiben, aber die Löhne haben sich auch massiv erhöht. Und kommt eine weitere Falle: Nicht im BWL-Bereich! Die großen Reallohnsteigerungen der letzten 20 Jahre gab im Bereich der Beamten (Lehrer & Co.), im öffentlichen Dienst, bei Ärzten in Anstellung, bei Erziehern, Polizei und Krankenschwestern & Co. - früher nicht vorstellbar, aber heute geht ein Polizist oder eine Krankenschwester oft mit mehr als 3k netto nach Hause und übertrumpft den Nicht-IGM-BWLer bei weitem.

Das kann jetzt aber auch nicht die Lösung sein, dass alle in den ÖD gehen. Irgendjemand muss dieses Geld auch noch erwirtschaften. Das gleiche gilt für das Gesundheitswesen (so sehr ich diese Berufe auch respektiere). Es müssen immer weniger Mitarbeiter in der freien Wirtschaft für immer mehr Gehälter der ÖDler und Ärzte/Pfleger aufkommen. Das ist kein nachhaltiges Konzept. Irgendwann müssen die Gehälter rauf oder die Anzahl bzw. die Besoldung der Beamten ru nter.

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Hardi

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 11.08.2023:

Hardi schrieb am 11.08.2023:

Klar, der Vermieter nimmt einfach die Sanierungskosten auf sich und die Mieter kommen ungeschoren davon. Von was träumst du nachts? :-)

Was will der Vermieter denn sonst tun, wenn er einen höheren Mietpreis nicht durchsetzen kann, sprich keine solventen Mieter findet? Er muss verkaufen.

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Hardi

Aktuelle Immobilienpreise

Nein, du scheinst relativ ahnungslos zu sein!

Es wird teuer für die Immobilienbesitzer, denn sie müssen investieren im großen Stil,
können aber nur bedingt die Kosten auf die Mieter umlegen, weil viele bereits jetzt am Anschlag sind mit den Mieten. Also bleiben sie zum Teil auf den Kosten sitzen oder müssen verkaufen. Dann kommen viele Immobilien auf den Markt und die Preise sinken! Immobilienbesitzer, die über alte, ungedämmte Immobilien verfügen, sitzen in der Falle!

WiWi Gast schrieb am 11.08.2023:

Du scheinst wirklich überhaupt kein Verständnis von Immobilien, Steuerrecht, BWL o.ä. zu haben:

Die Investition in energetische Sanierung ist in der Regel so hoch, dass sie sich niemals amortisiert, d.h. die Kosten sind deutlich höher als die Ersparnis in den Nebenkosten. Dazu kommt, dass der Vermieter 8% der Investition auf die Jahreskaltmiete aufschlagen darf, d.h. der Mieter zahlt in 12,5 Jahren die energetische Sanierung für den Vermieter. In 25 Jahren zahlt er sie sogar doppelt selbst - und hat reduzierte Nebenkosten, die nicht ansatzweise im Verhältnis zu den Kosten stehen.

Hardi schrieb am 11.08.2023:

In Frankreich verbietet Macron ja nun, daß schlecht gedämmte Wohnungen und Häuser vermietet werden dürfen. Das ist natürlich eine weitere Hiobsbotschaft für den Immobilienmarkt, denn wenn Frankreich ein Beispiel gibt, wird man in der EU nicht zögern, ähnliche Regeln zu erlassen.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Hardi schrieb am 11.08.2023:

WiWi Gast schrieb am 11.08.2023:

Was will der Vermieter denn sonst tun, wenn er einen höheren Mietpreis nicht durchsetzen kann, sprich keine solventen Mieter findet? Er muss verkaufen.

Er erhöht die Miete für seine derzeitigen Mieter. Die müssen dann mehr Miete zahlen. So wird das gemacht und falls er vor der Sanierung verkauft, dann wird der neue Käufer ebenfalls die Mieten erhöhen.

Und da es momentan Wohnungsnot gibt, wird es auch immer Mieter geben, die mehr Miete bezahlen können bzw. Ist natürlich eine massive Verteuerung für viele Bürger.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Laut aktuellem Handelsblatt Artikel haben diese Woche drei Projektentwickler Insolvenz angemeldet:

  • Development Partner
  • Teile der Project Immobilien Gruppe
  • und Euroboden
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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 11.08.2023:

...nunja, zum Einen waren Immobilien bis vor 1-2 Jahren überhaupt nicht Teil des offiziellen Warenkorbes, der eben durch den Index abgebildet wird, so dass ein Indexmietvertrag dessen Berechnungsgrundlage sich fundamental geändert hat perse schonmal angreifbar wird und zum Anderen werden Nebenkosten ja auch in einem Indexmietvertrag gesondert abgerechnet, d.h. aufgrund Energiekosten und steigenden Löhnen bedingte Inflation werden ja bereits durch die Betriebskosten abgebildet, so dass diese Dinge ja nicht nochmal in einer höheren Kaltmiete auftauchen dürften.

Außerdem ist es weiterhin so, dass politisch auf nationaler und auch auf internationaler Ebene das langfristige Ziel von 2% Inflation ausgegeben wurde und jeder der sich mit Regelungstechnik auskennt, weiß dass es bei zu schneller Beschleunigung Überschwinger gibt, die aber nur kurzfristiger Natur sind. Alles was oberhalb von 2% liegt, führt also bereits durch positive Rückkopplung dazu, dass das System sich immer mehr aufbläht und sich aus sich heraus selbst beschleunigt, also WEIL DIE MIETE ÜBER GEBÜHR ERHÖHT WIRD, steigt der Index und weil der Index steigt dürfe die Miete weiter erhöht werden.

Das ist ein klassisches System positiver Rückkopplung, welches offenbar aus der illegitimen Handlung des Vermieters, die Miete zu erhöhen, aus sich heraus die Legitimation vortäuscht, die Miete weiter erhöhen dürfen.

Dieser Effekt existiert so gut wie nicht. Hättest du dir schon mal den Anteil der Mieten am VPI angesehen wüsstest du das auch.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Ich hatte hier schon mehrfach über das Projekt mit 110 Wohnungen geschrieben, dass hier bei mir um die Ecke seit gut 2 Jahren entsteht.

Habe jetzt interessehalber mal den Geschäftsbericht des Projektierers angesehen, dort sind auch einzelne Projekte mit deren verkauften Einheiten aufgelistet. In 2022 wurden 18 verkauft, im ersten Halbjahr 2023 nur noch 2. Das heißt, nach etwa 1,5 Jahren Vermarktung sind gerade mal 20 Einheiten von 110 verkauft. Scheint super zu laufen....

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Hardi

Aktuelle Immobilienpreise

"Er erhöht die Miete für seine derzeitigen Mieter. Die müssen dann mehr Miete zahlen. "
Aha, das Prinzip Hoffnung.

WiWi Gast schrieb am 11.08.2023:

Hardi schrieb am 11.08.2023:

Er erhöht die Miete für seine derzeitigen Mieter. Die müssen dann mehr Miete zahlen. So wird das gemacht und falls er vor der Sanierung verkauft, dann wird der neue Käufer ebenfalls die Mieten erhöhen.

Und da es momentan Wohnungsnot gibt, wird es auch immer Mieter geben, die mehr Miete bezahlen können bzw. Ist natürlich eine massive Verteuerung für viele Bürger.

antworten
WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Der Bias ist, dass es 2023 zwar schwerer ist als 2010-2021, aber deutlich einfacher als in den 70ern und 80ern.

Der Erschwinglichkeitsindex, welcher Immobilienpreise, Reallöhne und Zinsen beachtet, ist heute etwa auf dem Niveau von 2000. Deutlich bessere Erschwinglichkeit 2023 im Vergleich zu 70er oder 80er.

WiWi Gast schrieb am 11.08.2023:

Was soll das mit Bias zu tun haben? Wenn du nicht schon 40. Jahre alt bist, war das eben die Zeit, die man als Arbeitnehmer erlebt hat.

Und es war ja tatsächlich über Jahre hinweg der Fall, dass mit Niedrigzinsen quasi jeder kaufen konnte. Bleibt nur zu hoffen, dass möglichst viele eine lange Zinsbindung haben oder eine hohe Tilgung.

Sonst haben wir ein „Under Water“ Szenario, wie damals in den USA. Das Ergebnis kennen wir uns das sollte niemand wollen

WiWi Gast schrieb am 11.08.2023:

Also, für BWLer hat sich die Erwschwinglichkeit sicherlich massiver verschlechtert als für die Allgemeinbevölkerung (wobei, immer noch von einem hohen Niveau). Der BWLer muss jetzt halt auch eher in Richtung 3-Zimmer-Wohnung aus dem Bestand schauen, wie es für andere Berufsgruppen schon immer Standard war. Das Haus war nie der Standard. Besonders nicht städtisch. Das ist heute eher den höheren Beamten, Juristen, Lehrern und Ärzten sowie Unternehmern vorbehalten.

antworten
WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Für jemanden, der heute Anfang 30 ist, interessiert der Blick in die 80er Jahre wenig bis gar nicht.

WiWi Gast schrieb am 11.08.2023:

Der Bias ist, dass es 2023 zwar schwerer ist als 2010-2021, aber deutlich einfacher als in den 70ern und 80ern.

Der Erschwinglichkeitsindex, welcher Immobilienpreise, Reallöhne und Zinsen beachtet, ist heute etwa auf dem Niveau von 2000. Deutlich bessere Erschwinglichkeit 2023 im Vergleich zu 70er oder 80er.

WiWi Gast schrieb am 11.08.2023:

Also, für BWLer hat sich die Erwschwinglichkeit sicherlich massiver verschlechtert als für die Allgemeinbevölkerung (wobei, immer noch von einem hohen Niveau). Der BWLer muss jetzt halt auch eher in Richtung 3-Zimmer-Wohnung aus dem Bestand schauen, wie es für andere Berufsgruppen schon immer Standard war. Das Haus war nie der Standard. Besonders nicht städtisch. Das ist heute eher den höheren Beamten, Juristen, Lehrern und Ärzten sowie Unternehmern vorbehalten.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 11.08.2023:

Was ist denn das für ein absurdes Geschwätz? Ich bin Vermieter (12 Wohnungen im Raum Berlin) und habe einige Indexverträge und jahrzehntelange Praxiserfahrung. Indexmieten richten sich normalerweise an der Verbraucherpreisinflation aus. Wenn jetzt ein BWL-Erstsemester wie du ankommt und aufgrund hochtheoretischer Überlegungen bestehende Verträge anzweifelt…wie wahrscheinlich ist es dass das Erfolg hat?

Danke an den Vermieter für die Klarstellung, dies deckt sich mit der Rechtsauffassung meines Mietervereins (auch wenn es mich natürlich nicht freut). Was der Vorposter schreibt und argumentiert scheint tatsächlich keine rechtliche Grundlage zu sein sondern einfach nur seine Meinung. Über eine solche Klage wird der Richter nur lachen bzw. sie gar nicht erst zulassen.

Das einzige, was passieren könnte, ist dass Indexmietveträge verboten werden. Vor einem Jahr gab es dazu Diskussionen und ich dachte das Verbot kommt, ist aber irgendwie im Sande verlaufen...

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Hardi

Aktuelle Immobilienpreise

Arbeitnehmer können sich heute überhaupt kein Haus mehr leisten, selbst die Eigentumswohnung ist nicht mehr drin! Und die, die geerbt haben, können sich die Handwerkerstundenlöhne nicht leisten, um das Eigentum instand zu halten!
Das war früher mal anders!
Kommen dann noch die energetischen Sanierungen dazu, die die Ampel beschliessen will,dann müssen viele verkaufen!
Also werden die Immobilienpreise weiter sinken.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Bin 40 und habe die Reportage zum Erschwinglichkeitsindex auch gesehen und hierzu folgende Fragen/Kritik:

  1. Ich würde behaupten MAXIMAL 10/15% der EFH die ich kenne haben eine Einliegerwohnung bzw. ist die Omi damals mit eingezogen.

  2. Ja, damals war es noch knallhartes Absparen. Vor den Häusern standen uralte Opel/Ford mit +200.000km, die Aussenfassade wurde oft erst Jahre später gemacht bzw. oftmals wurde auch erstmal nur ein Stockwerk ausgebaut/verputzt. Hier also Zustimmung.

  3. Mein wesentlicher Kritikpunkt, der Erschwinglichkeitsindex zielt auf Haushalt und nicht auf individuelle Einkommen ab. Wenn ich mich zurückerinnere waren das damals zu +80% Alleinverdienerhaushalte im normalen Arbeitsverhältnis. Die Mutter hat oftmals erst gearbeitet, da waren die Kinder schon 10 Jahre und älter (bei 3 Kindern gerne mal 20 Jahre nicht gearbeitet) und dann auch meist nur in Teilzeit beim Bäcker, Supermarkt oder Friseur. Heute haben wir fast durchweg Doppelverdiener mit guter Ausbildung, gerne mal +40h Woche und nach den 1-2 Jahren Elternzeit wird wieder recht schnell mit hohem Pensum gearbeitet, dennoch bleibt die Erschwinglichkeit meist hintern den 200qm Wohnung, 500QM Grundstück der Eltern zurück.

Zusammenfassung: Der Erschwinglichkeitsindex bleibt m.M. weit hinter den 90ern zurück, da heute zwei Einkommen notwendig sind um gleiches Niveau zu erreichen (Haushalt, etc. am Wochenende noch on top).

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 11.08.2023:

Der Bias ist, dass es 2023 zwar schwerer ist als 2010-2021, aber deutlich einfacher als in den 70ern und 80ern.

Der Erschwinglichkeitsindex, welcher Immobilienpreise, Reallöhne und Zinsen beachtet, ist heute etwa auf dem Niveau von 2000. Deutlich bessere Erschwinglichkeit 2023 im Vergleich zu 70er oder 80er.

Der Erschwinglichkeitsindex geht aufs Haushaltseinkommen. Das heute zwei Personen arbeiten MÜSSEN wo früher mehr oder weniger eine Person notwendig war, halte ich für nicht wirklich "erschwinglicher".

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 11.08.2023:

Der Bias ist, dass es 2023 zwar schwerer ist als 2010-2021, aber deutlich einfacher als in den 70ern und 80ern.

Der Erschwinglichkeitsindex, welcher Immobilienpreise, Reallöhne und Zinsen beachtet, ist heute etwa auf dem Niveau von 2000. Deutlich bessere Erschwinglichkeit 2023 im Vergleich zu 70er oder 80er.

Ok, meine Eltern haben Mitte der 80er ein RH gekauft. Mein Vater war quasi Alleinverdiener und kein Akademiker. Ich nehme an du bist Akademiker und wenn deine These stimmt, hast du bestimmt eine Immobilie, oder etwa nicht? :-)

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 11.08.2023:

Ich hatte hier schon mehrfach über das Projekt mit 110 Wohnungen geschrieben, dass hier bei mir um die Ecke seit gut 2 Jahren entsteht.

Habe jetzt interessehalber mal den Geschäftsbericht des Projektierers angesehen, dort sind auch einzelne Projekte mit deren verkauften Einheiten aufgelistet. In 2022 wurden 18 verkauft, im ersten Halbjahr 2023 nur noch 2. Das heißt, nach etwa 1,5 Jahren Vermarktung sind gerade mal 20 Einheiten von 110 verkauft. Scheint super zu laufen....

Und die beiden Projekte bei mir nebenan (ehem. Haus Raphael, ehem. Pädagogisches Institut) sind ebenfalls schleppend bzw bei letzterem steht sogar in den Anzeigen bei I24 dass nichtmal eine Baugenehmigung bestätigt ist.

Also auch im absoluten Highend-Sektor ist es anders als noch zuvor. Keiner weiss genau wo die Reise auf der Welt hingeht, alle zaudern.

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