WiWi Gast schrieb am 10.05.2023:
Wer denkt, mit einer sanierten Wohnung oder einem Neubau sei er oder sie dann wenigstens auf der sicheren Seite, selbst für den könnte es ein böses Erwachen geben. So kommen Besitzer von Wärmepumpen möglicherweise erneut in die Bredouille. Denn die dort verwendeten Kältemittel sollen fast immer Per- und Polyfluorierte Alkylsubstanzen enthalten. Dabei handelt es sich um eine sogenannte Ewigkeitschemikalie, die niemals abgebaut werden kann und die als krebserregend gilt.
Eigentümer müssen möglicherweise ihre Pumpe austauschen – oder verschrotten und auf andere Energien umstellen. Das sollen jedenfalls Pläne der EU vorsehen.
Gibt auch bald eine neue Trinkwasserverordnung. Mit Wärmepumpe bist du bezüglich Legionellen dann schlecht dran.
Du bist mit jedem Neubau ab ENEV 2002 fein raus. Ab 2002 musste ordentlich gedämmt werden und jedes Gebäude 2002 oder neuer verträgt eine Wärmepumpe ohne Umbau und ohne hohe Kosten, egal ob dort aktuell Öl, Gas, Pellets oder was ganz anderes drin ist.
In so einem Haus eine neue Wärmepumpe einzubauen sollte in einem effizienten Markt nie mehr als 10k kosten.
Hier ein paar Preise:
WH-MDC05J3E5: 3.850 Euro
LG Therma V HM091MR U44: 4.000 Euro
Vaillant aroTHERM plus VWL 75/6 A: 6.000 Euro
Der Einbau einer Wärmepumpe, die Kältemittelleitungen etc. sind im Prinzip ähnlich wie bei einer Split-Klimaanlage.
15 flexible Kältemittelleitung: 125 Euro usw.
Fundament für die Wärmepumpe draußen: 200 bis 500 Euro (Gartenbauer).
Evtl. Bohrung Außenwand (das gleiche wie bei Dunstabzugshause): 160 Euro.
Da kommen keine hohen Kosten zusammen, am Ende muss draußen das Gerät hin und drinnen die Inneneinheit an die Stelle der alten Gastherme und dazwischen die Kältemittelleitung. Die Wasseranschlüsse von der Gastherme kommen dann an die Inneneinheit.
Optional ist das ein kleines DIY-Projekt für das Wochenende.
60 Grad für Legionellenschutz schafft jede Wärmepumpe. Was denkst du denn? Dass die EU eine Verordnung erlässt, welche nicht erfüllbar ist?
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