WiWi Gast schrieb am 11.01.2023:
Wieso gestellt werden? Was hat denn eine faire Behandlung bei der Steuerlast damit zu tun? Nirgendwo habe ich geschrieben, dass irgendwem was weggenommen es werden soll, noch, dass jemand was bekommt. Aber jemand muss den ganzen Staatsapparat inkl. aller Sozialleistungen bezahlen und aktuell ist das fast ausschließlich die Arbeit. Und die sind abgehängt gegenüber denen die die vorteilhafte Zeit nutzen konnten.
Noch mal, ich rede nicht von Sozialismus, nicht von direkter Umverteilung, sondern einzig und allein von der fairen Verteilung der Lasten zwischen Arbeitenden und Vermögenden. Bitte sachlich bleiben, es steht nirgends geschrieben, dass irgendwer alles abgeben soll. Viel mehr stell ich mir die Frage, wieso der Arbeitende denn "alles" bzw. korrekter 50-60% abgeben soll, während der Vermögende verschont bleibt. Wenn das eurer Meinung nach gerechtfertigt ist, bitte sachlich erklären und nicht beleidigende Schubladenparolen herausholen ala wähle RRG.. Danke.
Ich verstehe nicht, wie du dir hier selbst widersprichst und das nicht erkennst. Du sprichst doch davon, dass Vermögen stärker besteuert werden soll. RRG ist doch die Lösung für dich. Daran ist nichts verwerflich, das sind Parteien im Bundestag.
Du willst eine Vermögenssteuer, ist doch okay. Dann wählt RRG, denn nur dort bekommst du diese. CDU-Grüne werden keine machen; Ampel wird keine machen. Vermögenssteuer? Wähle die Linke, damit hast du die besten Chancen auf RRG und auf eine Vermögenssteuer.
Btw. ich wähle Grün, bin gegen RRG, bin vermögend und habe zudem einen gut bezahlten Job, aber mir sind die nachfolgenden Generationen und meine Mitmenschen nicht egal.
Wenn du eine Vermögenssteuer willst, dann brauchst du RRG. Weder mit CDU noch mit der FDP wird es das geben.
Verdienst aus Arbeit regelt in erster Linie der Markt, die riesigen Vermögen, die die letzten Jahre entstanden sind, waren ein glücklicher Zufall und idR keine direkte Leistung von Einzelnen. Auch wenn sich das hier so manch einer einreden mag. Das sich der Wert eines Hauses in 5 Jahren ist alles andere als normal, und dadurch sind alle, die damals nicht die Chance hatten abgehängt, wie zB die Jugend, die die Schulden und Versäumnisse (Rente) in Zukunft ausbaden dürfen.
Klassischer Denkfehler. Nur weil andere mehr haben, hast du nicht weniger. Und sicherlich gibt es beim Vermögen immer mehrere Faktoren. Mancher gewinnt im Lotto, mancher hat früh in Bitcoin, Tesla, Amazon usw. investiert oder war zufälligerweise schon vor der Pandemie FFP2-Maskenhändler.
Ich kann dir leider nicht sagen, womit die heutige Generation reich werden kann. Das weiß man vorher nicht. Ich garantiere dir aber, dass es in 10 Jahren im Rückblick wieder solche Storys geben wird, dass viele heutzutage X gemacht haben oder in Y investiert haben und es viele dadurch geschafft haben. Vorher kannst du es nicht wissen, du kannst nur deine Zehen in das Wasser tauchen und dich dem Risiko aussetzen. Nichts anderes haben die Immobilieninvestoren der 2009er, 2010er, 2011er Jahre gemacht. Jeder dachte damals, alle ziehen aufs Land, Ballungsräume gehen unter usw. - und dann haben die Leute Stadtwohnungen gekauft, allen Unkenrufen zum Trotz.
Es war eine Phase einmaliger Leistbarkeit von Immobilien. Wer da investiert hatte, gut gemacht. Wer nicht, der eben nicht. Heutzutage haben wir es häufig trotzdem noch einfacher mit der Immo-Finanzierung als die Boomer. Zinsen sind historisch immer noch niedrig. Und heutzutage kauft man natürlich eh eher eine 90-110 qm große Wohnung statt des Boomer-EFHs. Für Doppelverdiener mit guten Jobs sollte das locker drin sein.
Aber hey, wenn du eine Vermögenssteuer willst, dann setze dich dafür ein. Was hast du gegen die Linkspartei? Ganz ernsthaft, RRG - nur dort wirst du deine Vermögenssteuer erfüllt bekommen.
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