Wie berechnet sich ein Gehalt?
Wie kann ich herausfinden, wie viel € ein AN seinem AG pro Jahr Nutzen bringt / Umsatz o. Gewinn erwirtschaftet? Und ob man entsprechend gut bezahlt ist oder nicht.
antwortenWie kann ich herausfinden, wie viel € ein AN seinem AG pro Jahr Nutzen bringt / Umsatz o. Gewinn erwirtschaftet? Und ob man entsprechend gut bezahlt ist oder nicht.
antwortenEffektiv gar nicht.
Man kann Umsatz/Mitarbeiter rechnen, das ist aber allenfalls eine sehr grobe Annäherung und sagt nichts über den individuellen Wertbeitrag.
Außerdem hat der eigene Wertbeitrag nur eine schwache Relation zum eigenen Gehalt. Das Gehalt ist primär ein Verhandlungsfaktor aus Angebot und Nachfrage.
antwortenWiWi Gast schrieb am 25.07.2022:
Wie kann ich herausfinden, wie viel € ein AN seinem AG pro Jahr Nutzen bringt / Umsatz o. Gewinn erwirtschaftet? Und ob man entsprechend gut bezahlt ist oder nicht.
Funktioniert wohl nur im Sales
antwortenWiWi Gast schrieb am 26.07.2022:
Wie kann ich herausfinden, wie viel € ein AN seinem AG pro Jahr Nutzen bringt / Umsatz o. Gewinn erwirtschaftet? Und ob man entsprechend gut bezahlt ist oder nicht.
Funktioniert wohl nur im Sales
Nichtmal dort. Es gibt Sales-Leute, die auf kurzfristige Nummern fokusiert sind - die verkaufen dann alles irgendwie, ohne an langfristigen Beziehungen interessiert zu sein.
Dann gibt es welche, die langfristige Beziehungen eingehen, und kurzfristig vielleicht nicht jeden Schrott verkaufen den ein Kunde momentan gar nicht benötigt. Aber langfristig viel mehr reinbringen mit deutlich höheren CLV (customer lifetime-value).
Sagen wir Manager A verkauft aggressiv ohne Rücksicht auf Verluste und bringt 150k. Manager B entwickelt langfristige Kundenbeziehungen, jeder Verkauf ist ne win/win und bringt 110k in dem Jahr.
Mit den selben Unternehmen, macht Manager A in den nächsten 10 Jahren noch 50k Sales, Manager B jedoch 700k.
Nach deiner Logik, würdest du dem Manager A ein höheres Gehalt zahlen, nur weil er in dem Jahr mehr gebracht hat. Sales ist wesentlich komplexer als am Jahresende auf die Verkaufszahl zu schauen, dass versteht mittlerweile jedes Unternehmen.
antwortenWiWi Gast schrieb am 26.07.2022:
Wie kann ich herausfinden, wie viel € ein AN seinem AG pro Jahr Nutzen bringt / Umsatz o. Gewinn erwirtschaftet? Und ob man entsprechend gut bezahlt ist oder nicht.
Funktioniert wohl nur im Sales
Selbst da ist es schwierig. Ich glaube das einzige wo es wirklich geht ist bei Personaldienstleistern und Beratern, wo der Mitarbeiter das Produkt ist und man sehen kann für welche Stundensätze man verkauft wird (von denen man dann noch den Overhead abziehen muss).
antwortenWie soll das funktionieren? Ich bin zB Einkäufer und habe in meinen Kategorien ein Volumen von 20-25 Millionen Euro Spend. Ich würde sagen realistisch schaffe ich durch Verhandlungen und über irgendwelche Synergien, Avoidance etc. zwischen 2 und 2,5m Einsparungen pro Jahr. Das rechtfertigt aber ja nicht dass ich 1m Euro verdiene. Wenn meine Kategorie jetzt 50m Spend hätte hätte ich wohl auch die doppelten Savings, sollte ich dann auch das doppelte Gehalt kriegen? Wohl kaum.
Würde sagen das funktioniert maximal in Sales oder in anderen Jobs wie zB bei Fonds, wo ein Teil der Vergütung direkt von der Performance des Produkts abhängig ist.
Bei Consulting könntest du deinen Tagessatz x eingesetzter Tage nehmen um zu schauen wie viel Umsatz du deinem AG bringst und dann ausrechnen, wie viel sie an dich weitergeben.
antwortenWiWi Gast schrieb am 26.07.2022:
Effektiv gar nicht.
Man kann Umsatz/Mitarbeiter rechnen, das ist aber allenfalls eine sehr grobe Annäherung und sagt nichts über den individuellen Wertbeitrag.
Außerdem hat der eigene Wertbeitrag nur eine schwache Relation zum eigenen Gehalt. Das Gehalt ist primär ein Verhandlungsfaktor aus Angebot und Nachfrage.
Wie ermittelt man dann ein Gehaltsspektrum für verschiedene Berufe? Das ist ja nicht reine Verhandlung. Wieso verdient man in dem einen Job mehr als in dem anderen?
antwortenWer ermittelt denn ein Gehaltsspektrum??
Jedes Gehalt ist am Ende des Tages ein Ergebnis einer Verhandlung basierend auf Angebot und Nachfrage kombibiert mit historisch gewachsenen Strukturen. In vielen Berufen hat aber ein Gewerkschaft oder ein Betriebsrat die Verhandlung für dich übernommen (direkt oder indirekt).
Ergo: Eine Firma (so sie denn in einem funktionierenden Personal-Gleichgewicht ist) weiß nach Jahren/Jahrzehnten wie viel sie für welche Position sie zahlen muss und will um die entsprechenden Leute zu bekommen.
Es ist im Grunde eine große Ausnahme, dass man (insbesondere oder nur) im Sales oft eine Umsatz-basierte variable Gehaltskomponente hat. Aber auch die ist natürlich nicht über alle Sales Jobs gleich. Also, wenn in meinem Unternehmen 10% Sales Commission OK sind, mag das bei jemandem der Verträge in der Stahlerzeugung verhandelt eher 0.0001% sein.
Auch das haben im Zweifelsfall Gewerkschaften, BRs, Unternehmensführung über die Jahre herausgefunden.
Tendenziell kannst du aber natürlich sagen: In einer Branche in der mehr verdient wird, und einzelne Funktionen mehr Bedeutung haben, wird ein Unternehmen auch eher mehr bezahlen als ein Unternehmen in einer darbenden Branche, wo jeder Mitarbeiter aber austauschbar ist und keinen Einfluss aufs Geschäft hat
WiWi Gast schrieb am 26.07.2022:
antwortenEffektiv gar nicht.
Man kann Umsatz/Mitarbeiter rechnen, das ist aber allenfalls eine sehr grobe Annäherung und sagt nichts über den individuellen Wertbeitrag.
Außerdem hat der eigene Wertbeitrag nur eine schwache Relation zum eigenen Gehalt. Das Gehalt ist primär ein Verhandlungsfaktor aus Angebot und Nachfrage.
Wie ermittelt man dann ein Gehaltsspektrum für verschiedene Berufe? Das ist ja nicht reine Verhandlung. Wieso verdient man in dem einen Job mehr als in dem anderen?
WiWi Gast schrieb am 26.07.2022:
Effektiv gar nicht.
Man kann Umsatz/Mitarbeiter rechnen, das ist aber allenfalls eine sehr grobe Annäherung und sagt nichts über den individuellen Wertbeitrag.
Außerdem hat der eigene Wertbeitrag nur eine schwache Relation zum eigenen Gehalt. Das Gehalt ist primär ein Verhandlungsfaktor aus Angebot und Nachfrage.
Wie ermittelt man dann ein Gehaltsspektrum für verschiedene Berufe? Das ist ja nicht reine Verhandlung. Wieso verdient man in dem einen Job mehr als in dem anderen?
Weil zB HR ein reiner Kostenfaktor mit relativ wenig messbarem Gegenwert ist, während Einkauf / Sales dir einen monetären Gegenwert bringt. Selbiges gilt für Marketing vs. Forschung oder oder oder...
Hinzu kommt das einige Themen komplexer sind als andere und es bspw. in HR oder Marketing deutlich mehr qualifizierte Bewerber gibt wie es in der Forschung der Fall ist, wo es nur wenige wirklich gute Leute gibt, die man dann auch entsprechend bezahlen muss.
antwortenWiWi Gast schrieb am 26.07.2022:
Wie soll das funktionieren? Ich bin zB Einkäufer und habe in meinen Kategorien ein Volumen von 20-25 Millionen Euro Spend. Ich würde sagen realistisch schaffe ich durch Verhandlungen und über irgendwelche Synergien, Avoidance etc. zwischen 2 und 2,5m Einsparungen pro Jahr. Das rechtfertigt aber ja nicht dass ich 1m Euro verdiene. Wenn meine Kategorie jetzt 50m Spend hätte hätte ich wohl auch die doppelten Savings, sollte ich dann auch das doppelte Gehalt kriegen? Wohl kaum.
Würde sagen das funktioniert maximal in Sales oder in anderen Jobs wie zB bei Fonds, wo ein Teil der Vergütung direkt von der Performance des Produkts abhängig ist.
Bei Consulting könntest du deinen Tagessatz x eingesetzter Tage nehmen um zu schauen wie viel Umsatz du deinem AG bringst und dann ausrechnen, wie viel sie an dich weitergeben.
Abgesehen davon, dass es in letzter Konsequenz auch fast unmöglich ist deinen "Anteil" an Verhandlungen, Synergien,, Avoidance, etc. Wirklich objektiv zu Messen. Was wäre die Nulllinie? Der weltschlechteste Einkäufer? Ein trainierter Affe? Eine unbesetzte Stelle?
Analoges gilt für sehr viele andere Stellen. Es wird immer wieder Versuche geben den Mehrwert, den eine Stelle bzw. deren Inhaber schafft zu berechnen. Aber das sind im besten Fall grobe Schätzungen (bis auf ganz wenige Ausnahmen). Denn im Endeffekt sind die meisten Firmen riesige Maschinen bei denen ein Rad ins andere greift. Und nimmst du ein Rädchen (oder vielleicht ein paar mehr) heraus, hört die ganze Maschine auf.
antwortenLetztendlich unterscheidet sich die Festsetzung eines Gehalts(bandes) nicht großartig von jeder anderen Preisfindung, bspw. der der Preise von Äpfeln. Es gibt einen Einfluss davon wie Aufwendig es ist den Apfel anzubauen (Ausbildung und Berufserfahrung), auch sehr wichtig ist, wie viele Äpfel gerade angeboten werden und wie die Nachfrage aussieht. Ob sie schmecken ist auch wichtig (Qualität/Leistung). Und dann gibt es noch Genossenschaften von Bauern, die ihre Äpfel zusammen verkaufen und dafür einen einheitlichen Preis verlangen (Gewerkschaften mit Tarifverträgen).
antwortenWiWi Gast schrieb am 26.07.2022:
WiWi Gast schrieb am 26.07.2022:
Effektiv gar nicht.
Man kann Umsatz/Mitarbeiter rechnen, das ist aber allenfalls eine sehr grobe Annäherung und sagt nichts über den individuellen Wertbeitrag.
Außerdem hat der eigene Wertbeitrag nur eine schwache Relation zum eigenen Gehalt. Das Gehalt ist primär ein Verhandlungsfaktor aus Angebot und Nachfrage.
Wie ermittelt man dann ein Gehaltsspektrum für verschiedene Berufe? Das ist ja nicht reine Verhandlung. Wieso verdient man in dem einen Job mehr als in dem anderen?
Manche Berufe sind gefragter als andere (Angebot und Nachfrage).
Der Anspruch und die Voraussetzungen sind unterschiedlich (z.B. Studium oder Ausbildung).
Unterschiedliche Berufe liefern einen unterschiedlichen Wertbeitrag für das Unternehmen (z.B. Buchhaltung und Vertrieb).
Manche Berufe lassen sich besser substituieren oder outsourcen als andere.
etc.
Letztendlich kann und will das Unternehmen bis Summe X für eine Stelle bezahlen. Durch Qualifikation und Verhandlung kriegt ein Kandidat Summe Y angeboten (< X meistens). Nimmt man diesen Wert für eine große Anzahl an Unternehmen bzw. Stellen, hat man eine Gehaltsrange, wo sich dieser Beruf einordnet.
Insofern ist es doch eine reine Verhandlung. Allerdings hat das Unternehmen in der Regel eine Obergrenze und der Kandidat eine Untergrenze. Dazu kommen Alternativen auf beiden Seiten durch andere Kandidaten bzw. andere Unternehmen.
Wenn beide Seiten sich auf eine Summe einigen, hat man den Marktwert. Nicht anders als bei jedem Produkt oder Dienstleistung.
WiWi Gast schrieb am 26.07.2022:
Wie kann ich herausfinden, wie viel € ein AN seinem AG pro Jahr Nutzen bringt / Umsatz o. Gewinn erwirtschaftet? Und ob man entsprechend gut bezahlt ist oder nicht.
Funktioniert wohl nur im Sales
Nichtmal dort. Es gibt Sales-Leute, die auf kurzfristige Nummern fokusiert sind - die verkaufen dann alles irgendwie, ohne an langfristigen Beziehungen interessiert zu sein.
Dann gibt es welche, die langfristige Beziehungen eingehen, und kurzfristig vielleicht nicht jeden Schrott verkaufen den ein Kunde momentan gar nicht benötigt. Aber langfristig viel mehr reinbringen mit deutlich höheren CLV (customer lifetime-value).
Sagen wir Manager A verkauft aggressiv ohne Rücksicht auf Verluste und bringt 150k. Manager B entwickelt langfristige Kundenbeziehungen, jeder Verkauf ist ne win/win und bringt 110k in dem Jahr.
Mit den selben Unternehmen, macht Manager A in den nächsten 10 Jahren noch 50k Sales, Manager B jedoch 700k.
Nach deiner Logik, würdest du dem Manager A ein höheres Gehalt zahlen, nur weil er in dem Jahr mehr gebracht hat. Sales ist wesentlich komplexer als am Jahresende auf die Verkaufszahl zu schauen, dass versteht mittlerweile jedes Unternehmen.
Nach der Logik müsste Manager B aber langfristig mehr Umsatz machen als Manager A. Dann könnte man das Jahresgehalt schon an den Umsatz koppeln, was in der Praxis ja auch passiert.
antwortenDie Führungskräfte-Gehälter sind in Deutschland um 3,2 Prozent gestiegen und liegen im Jahr 2016 durchschnittlich bei 122.000 Euro. Vor allem das Managementlevel einer Führungskraft ist dabei für das Gehalt entscheidend. Während Führungskräfte im mittleren Management 105.000 Euro verdienen, erhalten Top-Manager mit 166.000 Euro rund die Hälfte mehr. Die operative Führungsebene verdient mit 76.000 Euro hingegen im Schnitt etwa 30 Prozent weniger.
Die Gehälter im Finance-, Assistenz- und kaufmännischen Bereich steigen im Jahr 2017 erneut. Besonders profitieren Lohnbuchhalter, Gehaltsbuchhalter sowie Einkäufer von den steigenden Gehältern. Lohnbuchhalter und Gehaltsbuchhalter erwarten einen Zuwachs von 5,9 Prozent, bei Einkäufern sind es 4,3 Prozent. Das zeigen die aktuellen Ergebnisse der neuen Gehaltsübersicht 2017 von Personaldienstleister Robert Half.
Alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von KPMG Österreich erhalten zum 1. Juli 2022 eine Gehaltserhöhung von 3.000 Euro. Es handelt sich dabei um eine Gehaltserhöhung ergänzend zum regulären Gehalts- und Prämienprozess. „Mit dieser Gehaltserhöhung würdigen wir das Engagement und die Leistung aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter“, hält Senior Partner Michael Schlenk fest.
Fachkräfte und Führungskräfte mit einem Studienabschluss in Wirtschaftsingenieurwesen und Wirtschaftsinformatik verdienen ausgezeichnet. Mit einem durchschnittlichen Jahresgehalt von 70.231 Euro liegen die Wirtschaftsingenieur hinter Medizin und Jura auf Platz drei der zurzeit lukrativsten Studiengänge. Die Wirtschaftsinformatiker verdienen mit 69.482 Euro ähnlich gut und sind hinter den Ingenieuren auf Rang fünf im StepStone Gehaltsreport 2018. Mit einem Abschluss in BWL, VWL oder Wirtschaftswissenschaften sind die Gehälter als Key Account Manager mit 75.730 Euro und als Consultant mit 67.592 Euro am höchsten.
In Deutschland verdienen Fachkräfte und Führungskräfte durchschnittlich 57.100 Euro. Akademiker verdienen im Schnitt 37 Prozent mehr. Mit einem Wirtschaftsstudium beträgt das Brutto-Jahresgehalt inklusive variablem Anteil in "BWL, VWL und Wirtschaftswissenschaften" im Schnitt 65.404 Euro, in Wirtschaftsinformatik 68.133 Euro und in Wirtschaftsingenieurwesen sogar 70.288 Euro.
Die Tarifrunde 2018 mit dem Bund und den kommunalen Arbeitgebern ist abgeschlossen. Die Entgelte werden in drei Schritten erhöht; betrieblichschulische Ausbildungsverhältnisse und duale Studiengänge werden tarifiert. Außerdem wird die Jahressonderzahlung im Tarifgebiet Ost der VKA an das Westniveau angeglichen.
Höhere Abschlüsse zahlen sich aus. Das Gehalt von Bachelorabsolventen ist im Alter von 25 Jahren bei 2.750 Euro mit dem bei beruflichen Fortbildungsabschlüsse vergleichbar. Masterabsolventen erzielen dann bereits ein Einkommen von rund 2.900 Euro im Monat. Dieser Einkommensunterschied wächst mit steigender Berufserfahrung, wie eine Studie des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung zeigt. 34-jährige Masterabsolventen verdienen im Durchschnitt etwa 4.380 Euro im Monat, Bachelorabsolventen 3.880 Euro.
Wer in Städten lebt und arbeitet, bekommt mehr Gehalt - das stimmt zumindest im Fall München. Fach- und Führungskräfte aus München verdienen durchschnittlich über 3.200 Euro mehr im Jahr als außerhalb der bayrischen Hauptstadt. Das gilt jedoch nicht für alle Bundesländer. Das Online-Portal Gehalt.de hat die Durchschnittsgehälter aller Bundesländer - ohne die Stadtstaaten - mit und ohne Hauptstadt analysiert.
Diplom-Kaufleute verdienen in Deutschland im Durchschnitt 4.851 Euro im Monat. Das Einkommen der Diplom-Kaufleute steigt dabei mit der Dauer der Berufserfahrung von durchschnittlichen Einstiegsgehältern von gut 4.100 Euro bis hin zu etwa 6.000 Euro bei mehr als 20 Jahren Berufserfahrung. Auch Diplom-Kaufleute profitieren in tarifgebundenen Unternehmen von höheren Gehältern. Sie liegen 17,4 Prozent über dem Gehalt ihrer Kollegen in Betrieben ohne Tarifvertrag, so das aktuelle Ergebnis der LohnSpiegel Einkommensstudie für die Berufsgruppe „Diplom-Kaufmann/-frau, Diplom-Betriebswirt/in“.
Die Gehälter im Marketing und Vertrieb wurden in Deutschland in 2016 um durchschnittlich 2,6 Prozent angehoben. Führungskräfte in Marketing und Vertrieb verdienen durchschnittlich 113.000 Euro jährlich, Spezialisten 73.000 Euro und Sachbearbeiter 49.000 Euro. Im Vertrieb ist die variable Vergütung Standard. Fast alle Vertriebsleiter, Außendienstleiter und Außendienstmitarbeiter erhalten etwa 20 Prozent vom Gehalt als leistungsabhängige Vergütung. Das zeigt die Gehaltsstudie 2016 der Managementberatung Kienbaum.
Durchschnittlich 52.000 Euro verdienen Fach- und Führungskräfte in Deutschland. Akademiker verdienen im Schnitt 28 Prozent mehr. Mit einem Wirtschaftsstudium beträgt das Brutto-Jahresgehalt inklusive variablem Anteile in "BWL, VWL und Wirtschaftswissenschaften" im Schnitt 58.871 Euro, in Wirtschaftsinformatik 62.382 Euro und in Wirtschaftsingenieurwesen 62.231 Euro.
Die Gehälter bei kaufmännischen Fachkräften steigen gegenüber dem Vorjahr. Der Gehaltsübersicht von Personaldienstleister Robert Half zufolge tendiert vor allem die Vergütung von Einkäufern, Kundenberatern, Office-Managern und Projektassistenten in diesem Jahr zu höheren Gehältern. Die Einkäufer erwartet bei den Office-Jobs mit 2,4 Prozent Gehaltssteigerung die beste Gehaltsentwicklung.
Das Gehalt von Controllern steigt mit zunehmender Verantwortung und je anspruchsvoller die Position der Controller, desto höher ist entsprechend der Bonus zum Festgehalt. Sachbearbeiter verdienen im Controlling im Schnitt 63.000 Euro pro Jahr. Das durchschnittliche Jahresgehalt von Controllern in Führungspositionen beträgt 116.000 Euro. In großen Unternehmen verdienen Controller mehr als in kleinen Firmen, wie eine aktuelle Gehaltsstudie für das Jahr 2015 von Kienbaum zeigt.
Variable Vergütungen sind im Vertrieb ein wichtiger Gehaltsbestandteil. Provisionen und Bonuszahlungen haben bei Vertriebsmitarbeiter jedoch nur sehr geringen Einfluss auf die Zielerreichung im Vertrieb. Zu diesem Ergebnis kommt eine aktuelle Studie der Hay Group Unternehmensberatung zu Vertriebsgehältern.
Die Gehälter in Marketing und Vertrieb sind in Deutschland in 2015 um 3,6 Prozent gestiegen. Führungskräfte in Marketing und Vertrieb verdienen durchschnittlich 115.000 Euro im Jahr, Spezialisten 75.000 Euro und Sachbearbeiter 49.000 Euro. Im Vertrieb sind die Gehälter am höchsten und am besten verdienen die Außendienstler im Maschinen- und Anlagenbau. Besonders stark steigen die Gehälter mit der Unternehmensgröße.
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