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Verdient man als Lehrer wirklich so viel (netto) wie ein Abteilungsleiter/Manager?

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WiWi Gast

Verdient man als Lehrer wirklich so viel (netto) wie ein Abteilungsleiter/Manager?

WiWi Gast schrieb am 22.07.2020:

Naja wurd aber nicht richtig geklärt. Wir brauchen auch gar nicht zu diskutieren ist alles öffentlich und transparent. Für A13 passen meine Aussagen. Und A13 ist standard für Oberstufe.

Selbst als Single mit LK I kommt man in der letzten Stufe (und die ist ganz sicher nicht erst nach 23 Jahren erreicht) nach Abzug der PKV auf Netto 3700€. Und Verheiratet mit 2 Kindern und LK III (trifft auf viele zu) auf 4500€ nach PKV. Und jetzt erklär mir wie du mit 75K und den entsprechenden Steuerklassen dahin kommst ? Die Gehälter sind äquivalent zu 80-84k Brutto. Beides Gehälter die ohne Führungsposition nur schwer erreichbar sind in der Wirtschaft. Und wenn man bei den Beamten die PKV abzieht, wäre es eigentlich nur Fair wenn man bei den Angestellten die Private Altersvorsoge auch abzieht. Und dann sind wir ganz schnell bei einem Äquivlent von 85-90K. Also mach nicht auf neun mal Klug und finde dich damit ab, dass der ein oder andere Lehrer vermutlich bessere verdient.

WiWi Gast schrieb am 22.07.2020:

Du bekommst niemals mit 3,7k netto nach pkv auf 2,7k und selbst das erhalten nichtmal Polizisten nach dem Studium netto.

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WiWi Gast

Verdient man als Lehrer wirklich so viel (netto) wie ein Abteilungsleiter/Manager?

WiWi Gast schrieb am 24.07.2020:

Damit hast Du aber bestätigt, dass Du hier Unsinn verbreitet hast. Wenn er verheiratet ist und 2 oder 3 Kinder hat, ist das was total anderes als wenn er Lohnsteuerklasse 1 hätte, was wir hier bei den Gehaltsvergleichen unterstellen. Und dann weist Du noch nicht mal, ob er A14 oder A15 ist. Und wir wissen auch nicht, wie viel PKV er für seine 5-köpfige Familie bezahlen muss. Familienversicherung gibt es für Beamte nicht. Deshalb auch die Kinderzuschläge.

WiWi Gast schrieb am 24.07.2020:

ich habe immer gesagt, dass er verheiratet ist und 2 oder 3 Kinder hat. Nur im ersten Post hatte ich das vergessen zu erwähnen. !!

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WiWi Gast

Verdient man als Lehrer wirklich so viel (netto) wie ein Abteilungsleiter/Manager?

WiWi Gast schrieb am 24.07.2020:

WiWi Gast schrieb am 24.07.2020:

Der Typ redet so oder so Unsinn. Als Bankmitarbeiter mal eben ohne Grund das Konto von anderen Menschen durchsehen. Wenn er überhaupt die Berechtigung hätte (als Azubi wahrscheinlich ;-) ), dann wäre er spätestens direkt danach seinen Job los.

Ich rede also Unsinn? Ach komm. Ich habe von allen Personen alle Konten angeschaut, deren Namen mir eingefallen sind. Und das über 3 Jahre Ausbildung hinweg. Ob mich das jemals interessiert hat? Nein, ich bin am selben Tag der mündlichen Prüfung noch gegangen und habe anschließend an der HSG meinen Bachelor und Master gemacht. Und selbstverständlich haben meine Angaben gestimmt. Ich habe ca. 50 Lehrerkonten in dieser Zeit angeschaut. Keiner hat groß mehr als 4000 netto aufs Konto bekommen. Und der höchst bezahlteste war eben der genannte Lehrer mit mehr als 5k netto mit Mitte 40. Viele waren an einem Gymnasium und hatten 25-30 Jahre BE und waren immer noch unter 4k netto (vor PKV), da das der Gehaltseingang war und die PKV danach noch abgeht.

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WiWi Gast

Verdient man als Lehrer wirklich so viel (netto) wie ein Abteilungsleiter/Manager?

Du musst mir nicht glauben. Die Gehälter sind doch alle öffentlich. Googlet einfach nach A13 Besoldung. Und zieht die PKV von ab. Einfach alles googlen

WiWi Gast schrieb am 25.07.2020:

WiWi Gast schrieb am 22.07.2020:

Du bekommst niemals mit 3,7k netto nach pkv auf 2,7k und selbst das erhalten nichtmal Polizisten nach dem Studium netto.

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WiWi Gast

Verdient man als Lehrer wirklich so viel (netto) wie ein Abteilungsleiter/Manager?

warn entweder nicht verbeamtet oder Single oder du täuschst dich. Was ein Lehrer verdient ist relativ transparent und öffentlich einsehbar. Da muss man nicht bei der Bank arbeiten und seine Zugänge missbrauchen.

WiWi Gast schrieb am 25.07.2020:

WiWi Gast schrieb am 24.07.2020:

Ich rede also Unsinn? Ach komm. Ich habe von allen Personen alle Konten angeschaut, deren Namen mir eingefallen sind. Und das über 3 Jahre Ausbildung hinweg. Ob mich das jemals interessiert hat? Nein, ich bin am selben Tag der mündlichen Prüfung noch gegangen und habe anschließend an der HSG meinen Bachelor und Master gemacht. Und selbstverständlich haben meine Angaben gestimmt. Ich habe ca. 50 Lehrerkonten in dieser Zeit angeschaut. Keiner hat groß mehr als 4000 netto aufs Konto bekommen. Und der höchst bezahlteste war eben der genannte Lehrer mit mehr als 5k netto mit Mitte 40. Viele waren an einem Gymnasium und hatten 25-30 Jahre BE und waren immer noch unter 4k netto (vor PKV), da das der Gehaltseingang war und die PKV danach noch abgeht.

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WiWi Gast

Verdient man als Lehrer wirklich so viel (netto) wie ein Abteilungsleiter/Manager?

WiWi Gast schrieb am 25.07.2020:

WiWi Gast schrieb am 22.07.2020:

Du bekommst niemals mit 3,7k netto nach pkv auf 2,7k und selbst das erhalten nichtmal Polizisten nach dem Studium netto.

Hier die höchste Stufe für verheirate (!) Lehrer in Hessen. Den Kinderbonus spare ich mir mal, denn den erhält man ja irgendwann nicht mehr:

Besoldungsgruppe A 13, Stufe 8, Tabelle 01.02.2020 - 31.12.2020
Monatsbeträge
Grundgehalt: 5174.87 €
Familienzulage: 138.96 €
Familienzulage Stufe 1 verheiratet
Landesanteil Besoldung: 258.74 €
Landesanteil Bes. Familie: 6.95 €

Lohnsteuer: - 1493.58 € (Klasse I)
Solidaritätszuschlag: - 82.14 €
Abzüge gesamt: - 1575.72 € (Anteil: 28.2%)
Monats-Brutto: 5579.52 €
netto bleiben: 4003.80 € (Steuerjahr 2020)

Davon ab noch 300 Euro PKV sind es 3,7k netto.

78.000 Euro Brutto ergeben 3.732,31 Euro netto.

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WiWi Gast

Verdient man als Lehrer wirklich so viel (netto) wie ein Abteilungsleiter/Manager?

...das man sich um das Netto Einkommen einer Besoldungsklasse, das öffentlich genannt wird und für jedermann ersichtlich ist so auseinandersetzen kann...schon irrwititzig.

2 Lehrer meines Freundeskreises verdienen jetzt nach 1-3 Jahren Berufserfahrung 3.100€ netto nach PKV, beide 31, beide Gymnasiallehrerehrer. Beide Steuerklasse 1, beide A13 verbeamtet auf Lebenszeit, NRW

Ein weiterer Kollege ist Grundschullehrer, der ist vor 3 Jahren mit 2.700€ netto angefangen. Weitere Fakten habe ich hier nicht aber sonst ein sehr glaubwürdiger Typ.

Dann haben wir noch einen Realschullehrer der sich gerade einen ganzen Bauernhof gekauft hat, per Kredit. 31, seit 5 Jahren im Beruf, keine zahlen vorhanden. Kauf dir Mal einen ganzen Bauernhof und einen T5 Van von 2018 gleichzeitig, kann auch nicht jeder oder besser tut nicht jeder, weil den Kredit sollte man ja schon mit Sicherheit begleichen können.

Lass die doch alle unter 4.000€ netto verdienen? Um die 3.000€ Netto in der Heimatregion am Berufsanfangnfang bei bezahlbaren Immobilien...who cares.

Wenn ich in meiner Heimat bleiben möchte, mit den Menschen die mir wichtig sind und anfangs 3.000€ netto verlange,dann würde ich irgendwann auf Grund von unangemessenen Forderungen (selbst sei es angemessen) bei Harz 4 landen. Ich komme aus der WiWi Sparte.

Ein Softwareentwickler oder Ingenieur kommt da sicherlich schnell hin wo ein Lehrer anfängt, dazu gehört dann gerade bei zweiten aber auch ein echt gutes Profil dazu und auch einfach Glück. Ländliche Region!

Wenn du Interesse in den richtigen Fächern hast und halbwegs verständlich bist dann ist das Lehramtstudium sicherlich kein Selbstläufer aber das Leben danach.

3.000€ in Städten von 0 - 250.000 Einwohnern ist einfach eine Menge Holz. Das Unbezahlbare ist aber, dass du planen kannst, bei deinen Wurzeln bleiben darfst, du keine Sorge um deine spätere Rente haben musst..bei 3.000€ Steuerklasse 1. Deinen Horizon kannst du dann immer noch für mindestens 5 Wochen im Jahr mit Auslandsreisen erweitern (wobei ich Horizonterweiterung schon irrwititzig finde, teilweise)

Die, die evtl. den schwarzen Peter haben sind die Lehrer die direkt in München oder Berlin wohnen oder einfach gar nicht verbeamtet werden, auch die verdienen trotzdem noch gut, haben nur die für mich gleichwertigen Punkte oben nicht.

Wenn du das Vollpaket hast dann hast du es im Schnitt gut, fertig.Übrigens werden 3/4 aller Lehrer immer noch verbeamtet. Davon, dass sich PKV überproportional auf der Kostenseite mit dem Alter entgegen dem Einkommen verhält habe ich auch noch nie gehört.

Wenn man dann als Lehrerpaar noch verheiratet ist und Kinder hat, geht der Geldhahn nochmals auf, wieso das hier passiert das weiß ich leider auch nicht.

Hinzu kommt noch, dass alle Lehrer die ich kenne gefühlt ihre ganzen 20er studiert haben, OK ein FSJ Mal rausgerechnet. Es war einfach damals von denjenigen eine kluge Entscheidung diesen Weg zu gehen.

Von mir verlangt man Flexibilität (die ich schon vorweisen kann), zu moderater Corona Bezahlung ohne Sicherheit und in den meisten Fällen auch ohne guter! Betriebsrente. Da kann es einem Handwerker, Krankenschwester usw. ohne Studium schon besser gehen. Wer mir dann noch mit dem letzten Argument erzählen möchte, "ja aber der Job muss ja auch Spaß machen" was ja auch korrekt ist, dann denke ich mir, dass vieles mehr Spaß machen könnte als ein Bürojob, mit vielen Wichtigtuern, tollen Sprüchen an der Wand die unter Betrachtung des shareholder values plötzlich zweitrangig werden. Wenn du nicht das interessenfeld hast wie social Marketing, finance, Controlling etc. dann wird es auf 40 Jahre vermutlich schwer mit dem Lehrer mitzuhalten.

Und jetzt bitte keine IB, MBB, Tier 1 oder immer wiederkehrend die guten DAX Konzerne. Ersteres bleibt für 5% übrig, weil sicherlich der Großteil auch gar nicht das Leben dafür leben möchte. Mit Perspektive für den normalen WiWi Absolventen ist der DAX die beste finanzielle und absichernste Variante die es gibt. Also dort wo gerade teilweise tausende Arbeitsplätze wegfallen.

Das Einzige was mir an dem Lehrerdasein nicht gefällt ist, dass viele echt immer noch mit 30 so naiv sind und von vielen Dingen gar kein Plan haben, besonders Vermögensaufbau aber da gilt ja ..einfach ein haus bauen und fertig und Aktien sind die größte Schweinerei. Besonders vielfältige, interessierte und aus anderer Perspektive denkende Persönlichkeiten sind Lehrer aus meiner Umgebung halt einfach nicht.

Das liegt eventuell an der Sache an sich und dennoch wird die Aufgabe als Hoheitsrecht angesehen und meiner Ansicht nach in Gesamtpaket fürstlich entlohnt

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WiWi Gast

Verdient man als Lehrer wirklich so viel (netto) wie ein Abteilungsleiter/Manager?

WiWi Gast schrieb am 25.07.2020:

Wenn du das Vollpaket hast dann hast du es im Schnitt gut, fertig.Übrigens werden 3/4 aller Lehrer immer noch verbeamtet. Davon, dass sich PKV überproportional auf der Kostenseite mit dem Alter entgegen dem Einkommen verhält habe ich auch noch nie gehört.

Bei Beamten liegt die Beihilfe wenn man in der Pension ist bei 70%, man muss also nur noch 30% selbst versichern. Ein normaler Rentner der in der PKV ist zahlt den Großteil selbst, das kann brutto gerechnt nochmal schnell einen 1000er Unterschied ausmachen. Zusammen mit der eh schon viel höheren Pension hat der Beamte locker einen Vorteil von 2-3k brutto im Alter. Wenn man das noch einbezieht und sich überlegt, wieviel man als Angestellter zurücklegen muss, um das im Alter ausgleichen zu können, dann kommt man sehr schnell auf einen nötigen 6-stelligen Verdienst.

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WiWi Gast

Verdient man als Lehrer wirklich so viel (netto) wie ein Abteilungsleiter/Manager?

Für Neueinsteiger wurde die Beihilfe im Alter von 80 auf 50 Prozent abgesenkt. Die jetzigen Pensionäre kriegen ihre 80 Prozent.

Mein Vater (Lehrer in der Pension) bekommt netto vergleichbar viel Pension wie ich Gehalt bekomme (mittlerweile hänge ich ihn langsam ab). Haus und alles ist längst abbezahlt. Damit lässt es sich gut leben, vor allem wenn man zusätzlich noch den Kapitalmarkt mag, was freilich die wenigsten Lehrer tun.

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WiWi Gast

Verdient man als Lehrer wirklich so viel (netto) wie ein Abteilungsleiter/Manager?

Mal unabhängig davon ob jetzt stimmt, fände ich es absolut angemessen, wenn Lehrer mehr Geld als der Durchschnittsbwler verdient. Gesellschaftliche Relevanz und Verantwortung ist einfach vielfach höher bei einem Lehrer.

BWL passt halt das Verhältnis Angebot/Nachfrage nicht. So einfach ist es.

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WiWi Gast

Verdient man als Lehrer wirklich so viel (netto) wie ein Abteilungsleiter/Manager?

WiWi Gast schrieb am 25.07.2020:

Bei Beamten liegt die Beihilfe wenn man in der Pension ist bei 70%, man muss also nur noch 30% selbst versichern. Ein normaler Rentner der in der PKV ist zahlt den Großteil selbst, das kann brutto gerechnt nochmal schnell einen 1000er Unterschied ausmachen. Zusammen mit der eh schon viel höheren Pension hat der Beamte locker einen Vorteil von 2-3k brutto im Alter. Wenn man das noch einbezieht und sich überlegt, wieviel man als Angestellter zurücklegen muss, um das im Alter ausgleichen zu können, dann kommt man sehr schnell auf einen nötigen 6-stelligen Verdienst.

Tatsache. Irgendwie lustig oder? Die, die vermeintlich nicht die Leistungsstärksten im Abi waren, holen sich jetzt das beste Preis/Leistungsverhältnis wieder rein. Sei es dahingestellt, ob man jetzt nun Spaß an der Sache hat oder nicht.

Ich hatte eine Lehrerin in der Berufsschule die zuvor bei bain gearbeitet hat und ihren Doktor hatte. Mittlerweile weiß man wieso.

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WiWi Gast

Verdient man als Lehrer wirklich so viel (netto) wie ein Abteilungsleiter/Manager?

WiWi Gast schrieb am 25.07.2020:

warn entweder nicht verbeamtet oder Single oder du täuschst dich. Was ein Lehrer verdient ist relativ transparent und öffentlich einsehbar. Da muss man nicht bei der Bank arbeiten und seine Zugänge missbrauchen.

Teilweise waren sie Single, teilweise aber auch verheiratet mit mehreren Kindern. Verbeamtet waren sicher 70-80% aller angesehenen Lehrerkonten. Tendenz sogar deutlich höher, aber das weis ich nicht genau. Spielt auch überhaupt keine Rolle. Die Kontoeingänge der Masse spiegelt ein klares Bild ab. Täuschen ist im Einzelfall selbstverständlich nicht ausgeschlossen, allerdings spricht die Masse auch hier eine klare Sprache.

Fakt ist eins: Ich möchte und werde defintiv niemals Lehrer werden. Da könnte ich auch nicht 5.000€ netto bekommen.

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WiWi Gast

Verdient man als Lehrer wirklich so viel (netto) wie ein Abteilungsleiter/Manager?

WiWi Gast schrieb am 25.07.2020:

Hier die höchste Stufe für verheirate (!) Lehrer in Hessen. Den Kinderbonus spare ich mir mal, denn den erhält man ja irgendwann nicht mehr:

Besoldungsgruppe A 13, Stufe 8, Tabelle 01.02.2020 - 31.12.2020
Monatsbeträge
Grundgehalt: 5174.87 €
Familienzulage: 138.96 €
Familienzulage Stufe 1 verheiratet
Landesanteil Besoldung: 258.74 €
Landesanteil Bes. Familie: 6.95 €

Lohnsteuer: - 1493.58 € (Klasse I)
Solidaritätszuschlag: - 82.14 €
Abzüge gesamt: - 1575.72 € (Anteil: 28.2%)
Monats-Brutto: 5579.52 €
netto bleiben: 4003.80 € (Steuerjahr 2020)

Davon ab noch 300 Euro PKV sind es 3,7k netto.

78.000 Euro Brutto ergeben 3.732,31 Euro netto.

Mag sein. Der Rest der Familie (wie bsp. Frau (Kinder wurden ja unberücksichtigt gelassen)) muss, bei nicht vorhandenem Einkommen, ebenfalls versichert werden. Im übrigen erachte ich 300€ PKV für das Alter (Höchststufe = vermutlich höheres Lebensalter) für deutlich zu gering.

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WiWi Gast

Verdient man als Lehrer wirklich so viel (netto) wie ein Abteilungsleiter/Manager?

3.100€ habe ich zu Zeiten der Bank auch häufig gesehen. Allerdings immer ohne PKV Abzug. Also ich würde meinen 2.800€ nach der PKV. So meine Erfahrung von vielen Kontoeinsichten.

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WiWi Gast

Verdient man als Lehrer wirklich so viel (netto) wie ein Abteilungsleiter/Manager?

Wenn Du in Pension gehst, wirst du bestimmt nicht die Krankenkasse wechseln. Der Krankenkassenbeitrag sinkt nicht mit dem Pensionseintritt. Wäre auch vollkommen unsinnig, weil die Ausgaben mit dem Alter steigen. Und die Erstattung für eingereichte Rechnungen nimmt auch nicht zu. Beihilfe zahlt mehr, die Kasse weniger. Was viele aber nicht beachten: Kasse und Beihilfe bezahlen nicht alles. Genau wie in der GKV gibt es dafür genaue Regeln. Für Behandlungen und Medikamente, die nicht beihilfefähig sind, bezahlt die Beihilfe null Euro. Egal ob die Behandlung medizinisch sinnvoll ist oder nicht. Bei der PKV für die Angestellten gibt es Tarife, die deutlich bessere Leistungen haben als die Beamtentarife. Angestellte in der GKV können preiswerte Zusatzversicherungen abschliessen, z.B. für Zahnbehandlungen. Diese Angestellten-Zusatzversicherungen sind den Beamten nicht zugänglich.

WiWi Gast schrieb am 25.07.2020:

WiWi Gast schrieb am 25.07.2020:

Bei Beamten liegt die Beihilfe wenn man in der Pension ist bei 70%, man muss also nur noch 30% selbst versichern. Ein normaler Rentner der in der PKV ist zahlt den Großteil selbst, das kann brutto gerechnt nochmal schnell einen 1000er Unterschied ausmachen. Zusammen mit der eh schon viel höheren Pension hat der Beamte locker einen Vorteil von 2-3k brutto im Alter. Wenn man das noch einbezieht und sich überlegt, wieviel man als Angestellter zurücklegen muss, um das im Alter ausgleichen zu können, dann kommt man sehr schnell auf einen nötigen 6-stelligen Verdienst.

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WiWi Gast

Verdient man als Lehrer wirklich so viel (netto) wie ein Abteilungsleiter/Manager?

Was für ein Unsinn. Du schließt als Beamter über die PKV in erster Linie eine Restkostenversicherung ab und darüber hinaus erkauft man sich dann weitere Leistungen.

Niemand Erwachsenes ist so naiv zu glauben, dass die Kasse alles bezahlt. Bei der PKV gilt mehr als bei der GKV: Du bekommst was dir schwarz auf weiß beim Vertragsabschluss zugesichert wurde, wofür du dich entschieden hast und bezahlst. Nicht mehr, nicht weniger.

Du kannst dir auch als Beamte genau Leistungen zusammenschustern, die du für nötig erachtest. Dass du nur als Angestellter mit PKV auf bessere Leistungen Zugriff hast ist kompletter Schwachsinn. Genau so wie deine letzte Bemerkung mit den Angestellten Zusatzversicherungen. Du bekommst das als Beamter genau so preiswert wie Angestellte, ist nur Teil deiner Tarifauswahl und wird nicht noch extra außerhalb davon abgeschlossen wie bei der Zusatzversicherung der Angestellten.

WiWi Gast schrieb am 25.07.2020:

Wenn Du in Pension gehst, wirst du bestimmt nicht die Krankenkasse wechseln. Der Krankenkassenbeitrag sinkt nicht mit dem Pensionseintritt. Wäre auch vollkommen unsinnig, weil die Ausgaben mit dem Alter steigen. Und die Erstattung für eingereichte Rechnungen nimmt auch nicht zu. Beihilfe zahlt mehr, die Kasse weniger. Was viele aber nicht beachten: Kasse und Beihilfe bezahlen nicht alles. Genau wie in der GKV gibt es dafür genaue Regeln. Für Behandlungen und Medikamente, die nicht beihilfefähig sind, bezahlt die Beihilfe null Euro. Egal ob die Behandlung medizinisch sinnvoll ist oder nicht. Bei der PKV für die Angestellten gibt es Tarife, die deutlich bessere Leistungen haben als die Beamtentarife. Angestellte in der GKV können preiswerte Zusatzversicherungen abschliessen, z.B. für Zahnbehandlungen. Diese Angestellten-Zusatzversicherungen sind den Beamten nicht zugänglich.

WiWi Gast schrieb am 25.07.2020:

Bei Beamten liegt die Beihilfe wenn man in der Pension ist bei 70%, man muss also nur noch 30% selbst versichern. Ein normaler Rentner der in der PKV ist zahlt den Großteil selbst, das kann brutto gerechnt nochmal schnell einen 1000er Unterschied ausmachen. Zusammen mit der eh schon viel höheren Pension hat der Beamte locker einen Vorteil von 2-3k brutto im Alter. Wenn man das noch einbezieht und sich überlegt, wieviel man als Angestellter zurücklegen muss, um das im Alter ausgleichen zu können, dann kommt man sehr schnell auf einen nötigen 6-stelligen Verdienst.

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WiWi Gast

Verdient man als Lehrer wirklich so viel (netto) wie ein Abteilungsleiter/Manager?

PKV:
Nehmen wir an, sowohl Rentner als auch Pensionär hätten einen Beitrag von 800 Euro (auf 100% gerechnet. Nehmen wir weiter an, der Renter hat eine Rente von 2.000 Euro, was schon ziemlich gut ist. Er bekommt als Zuschuss zur PKV die üblichen 7,75%, also 155 Euro.
Er zahlt also 645 Euro selbst.

Der Pensionär muss nur 30% versichern, da die Beihilfe im Alter auf 70% ansteigt. Somit wäre sein Beitrag bei gerade mal 240 Euro. Das ist ein Unterschied von über 400 Euro!

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WiWi Gast

Verdient man als Lehrer wirklich so viel (netto) wie ein Abteilungsleiter/Manager?

WiWi Gast schrieb am 25.07.2020:

Mal unabhängig davon ob jetzt stimmt, fände ich es absolut angemessen, wenn Lehrer mehr Geld als der Durchschnittsbwler verdient. Gesellschaftliche Relevanz und Verantwortung ist einfach vielfach höher bei einem Lehrer.

BWL passt halt das Verhältnis Angebot/Nachfrage nicht. So einfach ist es.

Die verdienen nicht nur mehr als der durchschnitts bwler sonder auch mehr als das 3.Quartil. Und wenn sich das Lehrergehalt nach Angebot und Nachfrage richten würde, wäre es nicht so hoch.

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WiWi Gast

Verdient man als Lehrer wirklich so viel (netto) wie ein Abteilungsleiter/Manager?

Immer wieder lustig, dass die Lehrerthreads nicht aussterben und über öffentlich zugängliche Infos debattieren. Wir leben echt im postfaktischen Zeitalter.

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WiWi Gast

Verdient man als Lehrer wirklich so viel (netto) wie ein Abteilungsleiter/Manager?

WiWi Gast schrieb am 25.07.2020:

Die verdienen nicht nur mehr als der durchschnitts bwler sonder auch mehr als das 3.Quartil. Und wenn sich das Lehrergehalt nach Angebot und Nachfrage richten würde, wäre es nicht so hoch.

Vermutlich wäre es für bestimmte Fächerkombinationen wesentlich höher als ohnehin schon.

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WiWi Gast

Verdient man als Lehrer wirklich so viel (netto) wie ein Abteilungsleiter/Manager?

Stimmt so auch nicht. Ein Bekannter hat eine GKV-Zusatzversicherung, die ich nicht bekomme, weil die nur für Angestellte angeboten wird. Meine PKV bietet auch Zusatztarife. Die habe ich alle (!) abgeschlossen. Der Leistungsumfang ist viel schlechter als bei dem GKV-Kollegen. Im TV wird ab und zu für Zahnzusatzversicherungen geworben. Rufe da mal an, die sagen Dir sofort, dass das Angebot nur für GKV-Versicherte gilt. Beamte werden da nicht versichert!

WiWi Gast schrieb am 25.07.2020:
Dass du nur als Angestellter mit PKV auf bessere Leistungen Zugriff hast ist kompletter Schwachsinn. Genau so wie deine letzte Bemerkung mit den Angestellten Zusatzversicherungen. Du bekommst das als Beamter genau so preiswert wie Angestellte, ist nur Teil deiner Tarifauswahl und wird nicht noch extra außerhalb davon abgeschlossen wie bei der Zusatzversicherung der Angestellten.

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WiWi Gast

Verdient man als Lehrer wirklich so viel (netto) wie ein Abteilungsleiter/Manager?

Ist immer abhängig von der aktuellen Lage. Oft gibt es zu wenige Lehramtsanwärter, manchmal auch zu viele. Dann noch die Unterscheidung nach Fächern. Fakt ist aber auch, dass sich oft diejenigen über Lehrergehälter ärgern, die noch nicht mal die nötigen Bildungsvoraussetzungen dafür erfüllen würden. Ganz typisch: Diplom Betriebswirt (FH) oder Diplom-Ingenieur (FH). Und selbst wenn sie ein Uni-Diplom hätten, wäre es fraglich, ob sie wirklich eine Referendarstelle bekommen würden. Und ob es wirklich so toll ist, vor der Klassenfront zu stehen und unterrichten zu müssen? Und sich abends mit den Eltern rum zu ärgern? Der Konzernsachbearbeiter, egal ob Ingenieur oder BWLer, hängt viel Zeit in Besprechungen ab und trinkt dabei kostenlos Kaffee. Deutlich weniger Stress als der Lehrer hat. Weshalb nur gibt es hier nicht den großen Neid auf Finanzbeamte und Polizeibeamte?

WiWi Gast schrieb am 25.07.2020:

WiWi Gast schrieb am 25.07.2020:

Die verdienen nicht nur mehr als der durchschnitts bwler sonder auch mehr als das 3.Quartil. Und wenn sich das Lehrergehalt nach Angebot und Nachfrage richten würde, wäre es nicht so hoch.

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WiWi Gast

Verdient man als Lehrer wirklich so viel (netto) wie ein Abteilungsleiter/Manager?

Das ist Schwachsinn. Wenn du einen guten PKV-Volltarif hast hast du zumindest für die 30%-50% die du dich als Lehrer privatversicherst, die Möglichkeit deine Zähne etc. fast zu 100% abzusichern. Die Beihilfe z.B. in BW die für die andern 50% zuständig sind verhält sich halt eher wie die gesetzliche GKV und zahlt das ein oder andere eben nur zum Teil oder garnicht.

WiWi Gast schrieb am 25.07.2020:

Stimmt so auch nicht. Ein Bekannter hat eine GKV-Zusatzversicherung, die ich nicht bekomme, weil die nur für Angestellte angeboten wird. Meine PKV bietet auch Zusatztarife. Die habe ich alle (!) abgeschlossen. Der Leistungsumfang ist viel schlechter als bei dem GKV-Kollegen. Im TV wird ab und zu für Zahnzusatzversicherungen geworben. Rufe da mal an, die sagen Dir sofort, dass das Angebot nur für GKV-Versicherte gilt. Beamte werden da nicht versichert!

WiWi Gast schrieb am 25.07.2020:
Dass du nur als Angestellter mit PKV auf bessere Leistungen Zugriff hast ist kompletter Schwachsinn. Genau so wie deine letzte Bemerkung mit den Angestellten Zusatzversicherungen. Du bekommst das als Beamter genau so preiswert wie Angestellte, ist nur Teil deiner Tarifauswahl und wird nicht noch extra außerhalb davon abgeschlossen wie bei der Zusatzversicherung der Angestellten.

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WiWi Gast

Verdient man als Lehrer wirklich so viel (netto) wie ein Abteilungsleiter/Manager?

WiWi Gast schrieb am 25.07.2020:

Stimmt so auch nicht. Ein Bekannter hat eine GKV-Zusatzversicherung, die ich nicht bekomme, weil die nur für Angestellte angeboten wird. Meine PKV bietet auch Zusatztarife. Die habe ich alle (!) abgeschlossen. Der Leistungsumfang ist viel schlechter als bei dem GKV-Kollegen. Im TV wird ab und zu für Zahnzusatzversicherungen geworben. Rufe da mal an, die sagen Dir sofort, dass das Angebot nur für GKV-Versicherte gilt. Beamte werden da nicht versichert!

WiWi Gast schrieb am 25.07.2020:
Dass du nur als Angestellter mit PKV auf bessere Leistungen Zugriff hast ist kompletter Schwachsinn. Genau so wie deine letzte Bemerkung mit den Angestellten Zusatzversicherungen. Du bekommst das als Beamter genau so preiswert wie Angestellte, ist nur Teil deiner Tarifauswahl und wird nicht noch extra außerhalb davon abgeschlossen wie bei der Zusatzversicherung der Angestellten.

Die Zahnzusatzversicherung in der GKV ist die größte Farce.

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WiWi Gast

Verdient man als Lehrer wirklich so viel (netto) wie ein Abteilungsleiter/Manager?

WiWi Gast schrieb am 25.07.2020:

Vermutlich wäre es für bestimmte Fächerkombinationen wesentlich höher als ohnehin schon.

Denke ich nicht, da das Lehrergehalt auch überm durchschnittlichen Gehalt eines Aktuars, Informatikers oder Ingenieurs liegt.

Und es gibt zwar hier und da Lehrermangel, jedoch liegt das auch da dran, dass die meisten gar nicht wissen wie viel man wirklich verdient. Öffentlicher Dienst gilt halt als schlecht bezahlender Sektor. Und die eigenen Lehrer kennt man auch noch...

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WiWi Gast

Verdient man als Lehrer wirklich so viel (netto) wie ein Abteilungsleiter/Manager?

WiWi Gast schrieb am 25.07.2020:

3.100€ habe ich zu Zeiten der Bank auch häufig gesehen. Allerdings immer ohne PKV Abzug. Also ich würde meinen 2.800€ nach der PKV. So meine Erfahrung von vielen Kontoeinsichten.

evtl. Waren die auch frisch verbeamtet. auf 3700 netto kommt man erst auf der letzten Stufe.

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WiWi Gast

Verdient man als Lehrer wirklich so viel (netto) wie ein Abteilungsleiter/Manager?

WiWi Gast schrieb am 25.07.2020:

Stimmt so auch nicht. Ein Bekannter hat eine GKV-Zusatzversicherung, die ich nicht bekomme, weil die nur für Angestellte angeboten wird. Meine PKV bietet auch Zusatztarife. Die habe ich alle (!) abgeschlossen. Der Leistungsumfang ist viel schlechter als bei dem GKV-Kollegen. Im TV wird ab und zu für Zahnzusatzversicherungen geworben. Rufe da mal an, die sagen Dir sofort, dass das Angebot nur für GKV-Versicherte gilt. Beamte werden da nicht versichert!

WiWi Gast schrieb am 25.07.2020:
Dass du nur als Angestellter mit PKV auf bessere Leistungen Zugriff hast ist kompletter Schwachsinn. Genau so wie deine letzte Bemerkung mit den Angestellten Zusatzversicherungen. Du bekommst das als Beamter genau so preiswert wie Angestellte, ist nur Teil deiner Tarifauswahl und wird nicht noch extra außerhalb davon abgeschlossen wie bei der Zusatzversicherung der Angestellten.

Das ist nur etwas völlig anderes, als du vorher behauptet hast. Deine (oder die Aussage der Person, auf die ich mich bezog) war, dass man als Beamter mit PKV grundsätzlich nicht an bestimmte bessere Leistungen rankommt.
Jetzt geht es plötzlich nur um speziell das Angebot deiner KK mit dem Angebot der KK deines GKV-Kollegen (selbst wenn es für die Zusatzversicherung die gleiche KK wäre).
Natürlich gibt es unterschiedliche Tarife, aber dass du als Beamter mit PKV nicht an bessere Tarife kämest und die GKV-Versicherten vorenthalten wären ist einfach falsch.

Um einen Vergleich zu ziehen: Als hättest du behauptet, dass nur Studenten ins Kino dürften, weil es in einem Kino bei dir vor Ort einen reinen Studentenabend gab.

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WiWi Gast

Verdient man als Lehrer wirklich so viel (netto) wie ein Abteilungsleiter/Manager?

WiWi Gast schrieb am 25.07.2020:

Stimmt so auch nicht. Ein Bekannter hat eine GKV-Zusatzversicherung, die ich nicht bekomme, weil die nur für Angestellte angeboten wird. Meine PKV bietet auch Zusatztarife. Die habe ich alle (!) abgeschlossen. Der Leistungsumfang ist viel schlechter als bei dem GKV-Kollegen. Im TV wird ab und zu für Zahnzusatzversicherungen geworben. Rufe da mal an, die sagen Dir sofort, dass das Angebot nur für GKV-Versicherte gilt. Beamte werden da nicht versichert!

WiWi Gast schrieb am 25.07.2020:
Dass du nur als Angestellter mit PKV auf bessere Leistungen Zugriff hast ist kompletter Schwachsinn. Genau so wie deine letzte Bemerkung mit den Angestellten Zusatzversicherungen. Du bekommst das als Beamter genau so preiswert wie Angestellte, ist nur Teil deiner Tarifauswahl und wird nicht noch extra außerhalb davon abgeschlossen wie bei der Zusatzversicherung der Angestellten.

Interessant. Wie auch immer man alle Zusatztarife abgeschlossen haben will, wenn jede Krankenkasse gefühlt alle paar Monate neue Tarife auflegt und viele Konditionen einfach nur zeitweise angeboten wurden.

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WiWi Gast

Verdient man als Lehrer wirklich so viel (netto) wie ein Abteilungsleiter/Manager?

WiWi Gast schrieb am 25.07.2020:

Ist immer abhängig von der aktuellen Lage. Oft gibt es zu wenige Lehramtsanwärter, manchmal auch zu viele. Dann noch die Unterscheidung nach Fächern. Fakt ist aber auch, dass sich oft diejenigen über Lehrergehälter ärgern, die noch nicht mal die nötigen Bildungsvoraussetzungen dafür erfüllen würden. Ganz typisch: Diplom Betriebswirt (FH) oder Diplom-Ingenieur (FH). Und selbst wenn sie ein Uni-Diplom hätten, wäre es fraglich, ob sie wirklich eine Referendarstelle bekommen würden. Und ob es wirklich so toll ist, vor der Klassenfront zu stehen und unterrichten zu müssen? Und sich abends mit den Eltern rum zu ärgern? Der Konzernsachbearbeiter, egal ob Ingenieur oder BWLer, hängt viel Zeit in Besprechungen ab und trinkt dabei kostenlos Kaffee. Deutlich weniger Stress als der Lehrer hat. Weshalb nur gibt es hier nicht den großen Neid auf Finanzbeamte und Polizeibeamte?

WiWi Gast schrieb am 25.07.2020:

Für mich ist das kein Neid. Wenn auf meiner Arbeit jemand nur Blödsinn redet und mich nervt, nichts voran bringt dann ärgert mich das genauso. Was ärgert mich? Dass anständiges Verkaufen und nach dem Mund Schlawinern in diesem Fall einfach besser vergütet wird als Ergebnisse.

Das Gleiche bei Lehrern, wenn der gut ist kann der von mir aus auch 10.000€ verdienen, fertig. Es gibt aber einfach nicht so viele Gute die ich kenne, ihr?Wenn ich in meinem Bekanntenkreis höre, dass schon nach 2 Monaten zu Grundschulkindern gesagt wird " du checkst einfach nicht, dass du keine Freunde hast" dann würde ich das in einem Blockbuster lustig finden, in der Realität mindestens aber zweifelhaft. Lehrer sind nicht nur Fachlehrer sondern auch Pädagogen, wie wir wissen. Das ist aber sogar noch hinnehmbar und Haarspalterei. Wirklich tragisch wird es erst dann mit 45 wenn bei nochmal einen Großteil einfach die Lust vergeht, menschlicher Vorgang? Das prikäre ..wen interessiert es? 3.5k auf Grund einer Verbeamtung die einfach nicht sein muss. Es kann nicht sein, dass das nur durch noch schlechterem Lehrerangebot und durch allg. Korruptionsvorbeugung begründet wird. Dann muss man das Schulsystem nämlich komplett hinterfragen.

Zudem noch Zuschüsse für Kinder und die Unterscheidung. Sind verbeamtete Kinder irgendwie wertvoller? Wozu?

Ein Polizist soll verbeamtet sein...das andere Beispiel....von mir aus. Der eine setzt sein Leben ein, der andere sitzt an Geldquellen wo ich das Argument der Korruption noch nachvollziehen kann.

Ob jetzt ein Master in Sportwissenschaft unbedingt schwerer ist als ein FH Ing. Diplom sei auch Mal dahingestellt. Gleiches für Biologie, Germanistik, Anglistik, Geschichte, Kunst....

Es ist eine absolut reine Frage des Interesse.

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WiWi Gast

Verdient man als Lehrer wirklich so viel (netto) wie ein Abteilungsleiter/Manager?

WiWi Gast schrieb am 25.07.2020:

WiWi Gast schrieb am 25.07.2020:

Die Zahnzusatzversicherung in der GKV ist die größte Farce.

Versicherungen sind generell eine Farce. Eine private Versicherung, ganz egal welcher Art, muss immer profitorientiert wirtschaften. Es wird etwas Betrag von dir genommen, davon muss Verwaltung, Vertrieb, Kosten, Gewinn, Steuern usw. gezahlt werden und ein viel kleinerer Teil wird an die Versicherungsnehmer zurückgezahlt.

Der Grundsatz ist daher immer, dass man jedes Risiko, was man selbst tragen kann, auch selbst tragen soll. Du schießt mit deinem Fußball aus deinem Garten auf die Straße, dort wird eine große Karambolage ausgelöst, welche einen Schaden von 2 Mio. Euro verursacht? Ok, Mist - habe ich nicht in der Portokasse - zum Glück habe ich eine Haftpflicht.

Dir muss ein Zahn gezogen werden und ersetzt werden und du musst dich zwischen der 200, 300, 500, 800 und 1.100 Euro Variante entscheiden? Ok, dann reduziere (!) ich diesen Monat die Sparrate und wähle die 1.100 Euro Sparrate. Wer so etwas versichert... also echt.

Klar, jetzt nicht vom Studium weg, aber auch da ist so eine Versicherung sinnlos. Aber wer paar Jahre gearbeitet hat, bewegt sich doch bald in den Sphären 100k, 200k und mehr Vermögen. Zumindest spätestens, wenn man als Paar sein Geld zusammen schmeißt.

Mein Gott, da lasse ich doch meine Zähne nicht versichern. Wenn etwas ist, bezahle ich die beste Option ohne komische Anträge und alles und gut ist. Genau solche Spinner denken dann, man könnte als GKV-Versicherte nicht zu den "besten" Ärzten zwecks Diagnose. Die Kosten sind da kaum bei 100-200 Euro, wenn man wirklich denkt, dass Privatarzt XY besser ist als die Uniklinik. Das sollte jeder Akademiker nach einigen Jahren Berufserfahrung easy zahlen können. Wenn du geil auf MRTs bist, ein Ganzkörper-MRT privat gezahlt kostet weniger als 1.000 Euro. Das würde ich in meiner Vermögensaufstellung nicht mal bemerken. Das wahre Risiko ist zwar so oder so, "überbehandelt" zu werden, aber ganz ehrlich, in welcher Welt lebt ihr?

Dein PKV-Beitrag muss ja grundsätzlich im Schnitt auch deine Kosten decken plus Verwaltung, Vertrieb, weitere Kosten, Gewinn, Steuern. Wenn da 200 Euro im Schnitt pro Monat an tatsächlichen Leistungen fließen, ist das gut.

PKVs werben mit so einem Schwachsinn wie Zahnbehandlungen, Homöopathie oder Zuzahlung zur Brille. Das sind alles wirklich nur Mini-Bonbons. Im Bereich der tatsächlichen Leistung für lebensbedrohliche Krankheiten hinken PKVs den GKVs teilweise sogar hinterher. Wie immer gilt aber, wer vernünftig wirtschaftet, kann sich in seinen 30ern und später auch alles komplett privat bezahlen, egal ob GKV oder PKV. Gesundheit ist teuer, aber nicht so teuer, wie mancher denkt. Eine normale Diagose beim Facharzt wird auch privat oft nur niedrig zweistellig abgerechnet. Und privat zahlen kann jeder, dafür braucht man gar keine Versicherung.

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WiWi Gast

Verdient man als Lehrer wirklich so viel (netto) wie ein Abteilungsleiter/Manager?

Habe deswegen vorhin meinen Vater gefragt. Er ist Lehrer in Pension.
Seine Zahnimplantate hat zu 70% die Beihilfe und 30% die PKV bezahlt. D,h. er musste bei einer Rechnung über mehrere Tausen Euro nichts privat bezahlen. Er hat noch erzählt, dass bei ihm irgendeine Obergrenze von 8 Implantaten (Zähne???) galt. Und ja, ich bin unter 40 und bei relativ guter Gesundheit. Trotzdem habe ich bei meinem Vater und Lehrerkollegen mitbekommen, dass doch vergleichsweise viel übernommen wird...

WiWi Gast schrieb am 25.07.2020:

Wenn Du als Beamter mal "teure Behandlungen" in Anspruch nehmen wirst, könnte eine böse Überraschung auf Dich warten. Die Leistungen der Beihilfe orientieren sich schon seit langer Zeit an den Leistungen der GKV. Da wirst Du dann vieles selbst bezahlen dürfen. Vermutlich bist Du noch unter 40 und bei einigermaßen guter Gesundheit. Diese teuren Behandlungen hast Du vermutlich noch gar nicht gebraucht?

WiWi Gast schrieb am 24.07.2020:

Auch wenn es in eurer Theorie nicht für möglich erscheint ;)!

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WiWi Gast

Verdient man als Lehrer wirklich so viel (netto) wie ein Abteilungsleiter/Manager?

WiWi Gast schrieb am 27.07.2020:

Habe deswegen vorhin meinen Vater gefragt. Er ist Lehrer in Pension.
Seine Zahnimplantate hat zu 70% die Beihilfe und 30% die PKV bezahlt. D,h. er musste bei einer Rechnung über mehrere Tausen Euro nichts privat bezahlen. Er hat noch erzählt, dass bei ihm irgendeine Obergrenze von 8 Implantaten (Zähne???) galt. Und ja, ich bin unter 40 und bei relativ guter Gesundheit. Trotzdem habe ich bei meinem Vater und Lehrerkollegen mitbekommen, dass doch vergleichsweise viel übernommen wird...

WiWi Gast schrieb am 25.07.2020:

Bin nicht der Vorposter, aber mal was zur Aufklärung des ganzen. Für eine Leistung darf der Arzt einen Betrag X abrechnen multipliziert meinem Faktor.

Für eine vollständige körperliche Untersuchung eines Organs ist der Betrag zum Beispiel 5,83 Euro. Der Faktor beträgt bei der Beihilfe im Regelfall nicht mehr als 2,3. Eine normale PKV bezahlt meist bis zum Faktor 3,5. Der Arzt darf also 13,41 Euro abrechnen. Eine reine private Krankenkasse ohne Beihilfe würde auch 20,41 Euro übernehmen.

Bei einem gesetzlich Versicherten ist die Abrechnung ganz anders. Dort ist zum Beispiel schon die quartalsmäßige Versichertenpauschale etwa 31,12 Euro bis 42,08 Euro. Beim ersten Termin bringt als der GKV-Versicherte meist sogar mehr.

Deswegen gibt es auch das Problem der Überbehandlung. PKV-Versicherte werden ja pro Behandlung, Beratung, Eingriff etc. abgerechnet. Einfach nur erscheinen und untersuchen bringt weniger als ein GKV-Patient.

Zurück zur Beihilfe. Für den Arzt ist man damit Privatpatient 2. Klasse, denn er kann deutlich weniger abrechnen. Muss man sich jetzt nicht zu viel darauf einbilden. Am Ende des Tages zählt jeder Patient und von 3-5% echten Privatversicherten kann keine Praxis leben. Dazu noch 5-7% Beamte sind insgesamt 10% in etwa. 90% der Versicherten sind GKV-Versicherte.

Und hier sollte man sich die BWLer-Sicht abgewöhnen. Es mag Ausnahmen geben, aber eigentlich möchte jeder Arzt einfach nur so gut wie möglich seinen Job machen. Ich weiß, RTL filmt da medienwirksam die Ausnahmen, aber in der Realität ist es so, dass PKV-Versicherte erstens nur einen minimalen Anteil ausmachen und zweitens auch nur etwas mehr bringen als GKV-Versicherte und auch nur, wenn operiert und behandelt wird. Eine einfache Untersuchung und Diagnose bringt so oder so quasi nichts.

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WiWi Gast

Verdient man als Lehrer wirklich so viel (netto) wie ein Abteilungsleiter/Manager?

Die Beihilfe hat genaue Grenzen. Innerhalb dieser Grenzen werden die Aufwendungen grundsätzlich übernommen. Das bedeutet aber nicht, dass von einer Rechnung alle Positionen anerkannt werden. Wenn ein Spezialist zu höheren Sätzen abrechnen will, wird der Patient darüber aufgeklärt und unterschreibt eine Einverständniserklärung, weil Kasse / Beihilfe nicht in dieser Höhe erstatten. GKV-Zusatzversicherungen erstatten teilweise erheblich mehr. Mit meinen Beamten-Zusatzversicherungen habe ich ab und zu schon mal ein paar tausend Euro Zuzahlungen gehabt.

WiWi Gast schrieb am 27.07.2020:

Habe deswegen vorhin meinen Vater gefragt. Er ist Lehrer in Pension.
Seine Zahnimplantate hat zu 70% die Beihilfe und 30% die PKV bezahlt. D,h. er musste bei einer Rechnung über mehrere Tausen Euro nichts privat bezahlen. Er hat noch erzählt, dass bei ihm irgendeine Obergrenze von 8 Implantaten (Zähne???) galt. Und ja, ich bin unter 40 und bei relativ guter Gesundheit. Trotzdem habe ich bei meinem Vater und Lehrerkollegen mitbekommen, dass doch vergleichsweise viel übernommen wird...

WiWi Gast schrieb am 25.07.2020:

Auch wenn es in eurer Theorie nicht für möglich erscheint ;)!

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WiWi Gast

Verdient man als Lehrer wirklich so viel (netto) wie ein Abteilungsleiter/Manager?

Nachdem ich den Thread aus Interesse nachgelesen habe, würde ich einige Annahmen und Aussagen gern noch aus Lehrerinnensicht kommentieren:

  1. Zum Lehramtsstudium ("Singen und Klaschen"): Ich selbst habe Mathematik, PoWi und WiWi auf Gymnasiallehramt (BaWü) studiert. Ich saß in den Vorlesungen und schrieb die Klausuren der BWLerInnen, MathematikerInnen und PoWis. Gerade die Mathematik war mein persönlicher Vorort zur Hölle. Anspruch und Arbeitsaufwand waren enorm. Zzgl. obligatorischer Praktika und letztlich Vorbereitungsdienst. Ja, andere Fakultas sind sicher leichter zu erlangen, bspw. Deutsch und Geschichte. Jedoch gelten die in der Sek. I-II nicht umsonst als eine Entscheidung zur (überaus wahrscheinlichen) Arbeitslosigkeit. Hier herrscht absoluter Überschuss an Lehrkräfteangebot, d. h. viele dieser Studierenden erhalten noch nicht einmal einen Ref.-Platz, geschweige denn eine feste Anstellung oder gar Verbeamtung. Sehr gute Abschlüsse und dementsprechend ambitioniertes Studieren sind unumgänglich. Abgesehen davon: Gefragt sind akt. und auf absehbare Zeit v. a. Informatik/Technik, Mathe und Naturwissenschaften. Und bei aller Liebe, aber da ist ein BWL-Studium doch deutlich angenehmer. Insofern gilt heutzutage auch im Lehramt, zumindest bzgl. Studium und Berufseinstieg: Von nichts kommt nichts.

  2. Ich werde nun dann im dritten Jahr als (verbeamtete) Lehrerin (A13) tätig sein und stehe bis dato bei insg. ca. 50 h/Woche. Ich gehe davon aus (und hoffe), dass sich das mittelfristig leicht absenken wird. Trotzdem werde ich in Vollzeit wohl kaum die 40 h-Woche unterschreiten. Bei meinen KollegInnen, denen, von denen ich es weiß, sieht das nicht großartig anders aus. Kunst- und SportlehrerInnen, die natürlicherweise kaum vor- und nachbereiten müssen, stellen die Ausnahmen dar, die die Regel bestätigen.

  3. Weder war ich eine schlechte, schwächere Schülerin, noch unambitioniert oder unsicher. Tatsächlich sah und sehe ich mich einfach nicht in der freien Wirtschaft (wo ich durchaus untergekommen wäre – habe zuvor eine Lehre bei der Deutschen Bank absolviert und hatte ein entsprechendes Angebot vorliegen, berufsbegleitend zu studieren) und kann im Lehrberuf meinen Interessen sinnvoll und gesellschaftlich mehrwertstiftend (!) nachgehen. Natürlich locken die Verbeamtung und die damit einhergehende Sicherheit, das solide Gehalt. Trotzdem entscheiden sich viele nach wie vor aufgrund (nicht trotz) der hohen pädagogischen Anteile und seines Sinnes für das Lehramt. Nicht jedeR denkt nur an's ihr oder ihm größtmögliche Geld und wählt den Beruf danach aus.
    Der NC für Gymnasiallehramt liegt an vielen Universitäten übrigens vergleichsweise höher, da steht dann auch mal die 1 vorn. Es ist also tendenziell nicht "die untere Hälfte eines Abiturjahrgangs".

  4. Besagte pädagogische Anteile sind nicht zu unterschätzen. Ich liebe die Arbeit mit und den Kontakt zu den SchülerInnen, aber bisweilen kann sie sehr anstrengend, nervenaufreibend und zeitintensiv (auch außerhalb des Unterrichts, z. B. in Gesprächen mit deren Eltern) sein. Eine gewisse Lehrerpersönlichkeit sowie Leidenschaft sind die wichtigsten Voraussetzungen, um hier trotz dieser neg. Aspekte sein Glück zu finden. Wer den Beruf allein des Geldes oder der vermeintlich entspannten Tätigkeit wegen ergreift/umsattelt, wird im Schulalltag untergehen.

  5. Klar, es gibt immer "schwarze Schafe" und diejenigen, die besser nicht LehrerIn hätten werden sollen, weil sie dazu charakterlich nicht geeignet sind. Aber das Gros sieht seine Aufgabe tatsächlich als Berufung und führt sie engagiert (mit entsprechendem Arbeits- und Zeitaufwand) und verantwortungsbewusst aus. Pauschalisiert doch bitte eher dahingehend, statt LehrerInnen per se als faul ("Das sind die faulsten Leute, die einfach trotzdem besser verdienen als so manch ambitionierter, kluger WiWi."), auf's Geld aus und die Tätigkeit als wenig anspruchsvoll ("Die verdienen einfach viel zu viel für das, was sie leisten.") darzustellen. Die Missgunst und der Neid mancher ("Der glücklichste Tag in meinem Leben wird sein, wenn Beamte dank Staatspleite ihre Pensionen verlieren.") ist kaum zu ertragen.

Das bezieht sich natürlich nur auf einige Kommentare/KommentatorInnen, die mich aber wirklich ärgern. Daher die längere 'Stellungnahme'.

Ach, und: Das vermeintlich elitäre Gehabe und Gerede von einigen hier ist wirklich lächerlich. Kommt mal wieder runter. Ihr seid WiWis, nicht Gott.

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WiWi Gast

Verdient man als Lehrer wirklich so viel (netto) wie ein Abteilungsleiter/Manager?

WiWi Gast schrieb am 07.08.2020:

Nachdem ich den Thread aus Interesse nachgelesen habe, würde ich einige Annahmen und Aussagen gern noch aus Lehrerinnensicht kommentieren:

  1. Zum Lehramtsstudium ("Singen und Klaschen"): Ich selbst habe Mathematik, PoWi und WiWi auf Gymnasiallehramt (BaWü) studiert. Ich saß in den Vorlesungen und schrieb die Klausuren der BWLerInnen, MathematikerInnen und PoWis. Gerade die Mathematik war mein persönlicher Vorort zur Hölle. Anspruch und Arbeitsaufwand waren enorm. Zzgl. obligatorischer Praktika und letztlich Vorbereitungsdienst. Ja, andere Fakultas sind sicher leichter zu erlangen, bspw. Deutsch und Geschichte. Jedoch gelten die in der Sek. I-II nicht umsonst als eine Entscheidung zur (überaus wahrscheinlichen) Arbeitslosigkeit. Hier herrscht absoluter Überschuss an Lehrkräfteangebot, d. h. viele dieser Studierenden erhalten noch nicht einmal einen Ref.-Platz, geschweige denn eine feste Anstellung oder gar Verbeamtung. Sehr gute Abschlüsse und dementsprechend ambitioniertes Studieren sind unumgänglich. Abgesehen davon: Gefragt sind akt. und auf absehbare Zeit v. a. Informatik/Technik, Mathe und Naturwissenschaften. Und bei aller Liebe, aber da ist ein BWL-Studium doch deutlich angenehmer. Insofern gilt heutzutage auch im Lehramt, zumindest bzgl. Studium und Berufseinstieg: Von nichts kommt nichts.

  2. Ich werde nun dann im dritten Jahr als (verbeamtete) Lehrerin (A13) tätig sein und stehe bis dato bei insg. ca. 50 h/Woche. Ich gehe davon aus (und hoffe), dass sich das mittelfristig leicht absenken wird. Trotzdem werde ich in Vollzeit wohl kaum die 40 h-Woche unterschreiten. Bei meinen KollegInnen, denen, von denen ich es weiß, sieht das nicht großartig anders aus. Kunst- und SportlehrerInnen, die natürlicherweise kaum vor- und nachbereiten müssen, stellen die Ausnahmen dar, die die Regel bestätigen.

  3. Weder war ich eine schlechte, schwächere Schülerin, noch unambitioniert oder unsicher. Tatsächlich sah und sehe ich mich einfach nicht in der freien Wirtschaft (wo ich durchaus untergekommen wäre – habe zuvor eine Lehre bei der Deutschen Bank absolviert und hatte ein entsprechendes Angebot vorliegen, berufsbegleitend zu studieren) und kann im Lehrberuf meinen Interessen sinnvoll und gesellschaftlich mehrwertstiftend (!) nachgehen. Natürlich locken die Verbeamtung und die damit einhergehende Sicherheit, das solide Gehalt. Trotzdem entscheiden sich viele nach wie vor aufgrund (nicht trotz) der hohen pädagogischen Anteile und seines Sinnes für das Lehramt. Nicht jedeR denkt nur an's ihr oder ihm größtmögliche Geld und wählt den Beruf danach aus.
    Der NC für Gymnasiallehramt liegt an vielen Universitäten übrigens vergleichsweise höher, da steht dann auch mal die 1 vorn. Es ist also tendenziell nicht "die untere Hälfte eines Abiturjahrgangs".

  4. Besagte pädagogische Anteile sind nicht zu unterschätzen. Ich liebe die Arbeit mit und den Kontakt zu den SchülerInnen, aber bisweilen kann sie sehr anstrengend, nervenaufreibend und zeitintensiv (auch außerhalb des Unterrichts, z. B. in Gesprächen mit deren Eltern) sein. Eine gewisse Lehrerpersönlichkeit sowie Leidenschaft sind die wichtigsten Voraussetzungen, um hier trotz dieser neg. Aspekte sein Glück zu finden. Wer den Beruf allein des Geldes oder der vermeintlich entspannten Tätigkeit wegen ergreift/umsattelt, wird im Schulalltag untergehen.

  5. Klar, es gibt immer "schwarze Schafe" und diejenigen, die besser nicht LehrerIn hätten werden sollen, weil sie dazu charakterlich nicht geeignet sind. Aber das Gros sieht seine Aufgabe tatsächlich als Berufung und führt sie engagiert (mit entsprechendem Arbeits- und Zeitaufwand) und verantwortungsbewusst aus. Pauschalisiert doch bitte eher dahingehend, statt LehrerInnen per se als faul ("Das sind die faulsten Leute, die einfach trotzdem besser verdienen als so manch ambitionierter, kluger WiWi."), auf's Geld aus und die Tätigkeit als wenig anspruchsvoll ("Die verdienen einfach viel zu viel für das, was sie leisten.") darzustellen. Die Missgunst und der Neid mancher ("Der glücklichste Tag in meinem Leben wird sein, wenn Beamte dank Staatspleite ihre Pensionen verlieren.") ist kaum zu ertragen.

Das bezieht sich natürlich nur auf einige Kommentare/KommentatorInnen, die mich aber wirklich ärgern. Daher die längere 'Stellungnahme'.

Ach, und: Das vermeintlich elitäre Gehabe und Gerede von einigen hier ist wirklich lächerlich. Kommt mal wieder runter. Ihr seid WiWis, nicht Gott.

Eher sehe ich das Gegenteil bei meinen Lehrer Freunden:

Einstellung: Ich Ich Ich

Lehrerpersönlichkeit = 4.0 Abi/Bachelor/Master, aber Schüler dürfen mir nicht widersprechen sonst gibt es 6en, also bin ich Gott.

Sich in andere Personen hineinzuversetzen ist unmöglich: "Ich kriege dicke Pension, was wollen die Leute dauern mit ihrer Rente, die Wirtschaft ist doch total egal und böse!"

"In der freien Wirtschaft wäre ich locker Elon Musk geworden"

Und Neid ist bei den Lehrern am größten, sobald jemand mehr verdient als sie, selbst wenn es nur Brutto ist, Zitat:"Das jemand mehr als 100k verdient, da müsste der Staat sofort 100% abnehmen, sowas ist doch unfair"

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WiWi Gast

Verdient man als Lehrer wirklich so viel (netto) wie ein Abteilungsleiter/Manager?

Sieh Dir mal den numerus clausus für die Lehramtsfächer der letzten Jahre an. Da kommen die unterdurchschnittlichen Abiturienten gar nicht rein. Das Referendariat sorgt auch dafür, dass ungeeignete Personen auffallen. Wie in anderen Referendariatsausbildungen hat der Staat so eine Chance, solche Leute mit einer schlechten Note zu bewerten. Dann kann man die Einstellung als Beamter vergessen.

Ich hatte ein Referendariat als Ingenieur gemacht. Auch da sind Leute am Ende rausgeflogen, obwohl sie fachlich sehr gut waren. Die hatten aber andere Defizite. Persönlichkeit, Auftreten u.s.w. Die haben danach trotzdem gute Stellen in der Industrie gefunden. Der Rausschmiss läuft über die Abschlussnote des Referendariats.

WiWi Gast schrieb am 11.08.2021:

Eher sehe ich das Gegenteil bei meinen Lehrer Freunden:

Einstellung: Ich Ich Ich

Lehrerpersönlichkeit = 4.0 Abi/Bachelor/Master, aber Schüler dürfen mir nicht widersprechen sonst gibt es 6en, also bin ich Gott.

Sich in andere Personen hineinzuversetzen ist unmöglich: "Ich kriege dicke Pension, was wollen die Leute dauern mit ihrer Rente, die Wirtschaft ist doch total egal und böse!"

"In der freien Wirtschaft wäre ich locker Elon Musk geworden"

Und Neid ist bei den Lehrern am größten, sobald jemand mehr verdient als sie, selbst wenn es nur Brutto ist, Zitat:"Das jemand mehr als 100k verdient, da müsste der Staat sofort 100% abnehmen, sowas ist doch unfair"

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WiWi Gast

Verdient man als Lehrer wirklich so viel (netto) wie ein Abteilungsleiter/Manager?

BWLer genießen aber auch nicht wirklich den besten Ruf. BWL ist immer noch das Notfach für Leute, die nicht wissen was sie tun sollen, und auch nicht das typische Fach für die besten Abiturienten (wenn man in der Zeitung was von "Abi 0,7" liest, studieren die immer MINT oder Medizin, nie BWL. Bei mir an der Schule genauso mit den Jahrgangsbesten in den 4 Jahrgängen, die ich gut kenne).

Dann aber nach dem Studium einen auf dicke Hose machen und der Glaube ihre drei Powerpoint-Folien retten Dax-Konzerne. Wenn dann ein Lehrer netto gleich viel verdient wie sie, wird hier rumgemeckert (obwohl man das auch vor dem Studium schon leicht hätte nachlesen können). Auf der anderen Seite die Arroganz gegen z.B. GeWi, die weniger verdienen, mit dem Kommentar "hättest du halt was richtiges studiert".

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WiWi Gast

Verdient man als Lehrer wirklich so viel (netto) wie ein Abteilungsleiter/Manager?

Viele BWLer merken langsam, dass die Qualifikationen, die sie an der Uni erworben haben, doch nicht so wertvoll sind, wie ihre Profs es ihnen immer eingeredet haben. Herdentrieb sorgt immer für Überangebot. Investmentbanking und Unternehmensberatung ist nicht das gesamte Wirtschaftsleben. Wieso den Frust jetzt die armen Lehrer abbekommen sollen, erschließt sich mir aber nicht.

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WiWi Gast

Verdient man als Lehrer wirklich so viel (netto) wie ein Abteilungsleiter/Manager?

Hier mal Zahlen (vor PKV):

Besoldung Stkl. 1 (voller Pensionsanspruch), Bayern
A13/5 45.163,61 € netto p. a.
A13/11 51.110,98 € netto p. a. (50.748 € brutto p. a.)

A14/5 46.913,48 € netto p. a.
A14/11 54.396,89 € netto p. a. (55.198 € brutto p. a.)

Bitte bedenken, dass noch diverse Zulagen (brutto) hinzukommen können, vor allem mit Familie:

  • verheiratet ca. +2000 € p. a.
  • Kind 1 ca. +1000 € p. a.
  • Kind 2 ca. +1000 € p. a.
  • mit 3 Kindern beträgt der Familienzuschlag insgesamt z. B. 10.000 € p. a. zusätzlich !
  • Funktionszulage im Schuldienst ca. +3000 € p. a.
  • Strukturzulage ca. + 1000 € p. a.

Bei A13/11 bist du somit bei 64.000 € NETTO (Stkl. 3) im Jahr. Stufe 11 erreicht man automatisch nach 24 Jahren.
A14/11 bringt mit o. g. Angaben 69.000 € NETTO (Stkl. 3), also rund 5.800 €/Monat netto, was etwa 105.000 € Angestelltenbrutto entspricht (Stkl. 3).

Der Lehrer steht also hervorragend da :)

antworten
WiWi Gast

Verdient man als Lehrer wirklich so viel (netto) wie ein Abteilungsleiter/Manager?

  • Strukturzulage gibt es nicht für Lehrer (les mal BayBesG Art. 33),

  • Funktionszulage? Wann soll es dir geben? Oder meinst du die Sonderzahlung? Es gibt keine Funktionszulage für normale Lehrer.

  • PKV sind auch nochmal 4000 Euro Netto weniger…

All in also bei 7 Jahren Ausbildung ca. 100k brutto nach 24! Jahren Dienst. Da sind die meisten über 50. Ist ok, dafür gibt es ne gute Versorgung. Aber nur wenn man bis zum Ende durchhält (wer macht das heute schon noch). Wenn man schon neidet, dann richtig…

WiWi Gast schrieb am 12.08.2021:

Hier mal Zahlen (vor PKV):

Besoldung Stkl. 1 (voller Pensionsanspruch), Bayern
A13/5 45.163,61 € netto p. a.
A13/11 51.110,98 € netto p. a. (50.748 € brutto p. a.)

A14/5 46.913,48 € netto p. a.
A14/11 54.396,89 € netto p. a. (55.198 € brutto p. a.)

Bitte bedenken, dass noch diverse Zulagen (brutto) hinzukommen können, vor allem mit Familie:

  • verheiratet ca. +2000 € p. a.
  • Kind 1 ca. +1000 € p. a.
  • Kind 2 ca. +1000 € p. a.
  • mit 3 Kindern beträgt der Familienzuschlag insgesamt z. B. 10.000 € p. a. zusätzlich !
  • Funktionszulage im Schuldienst ca. +3000 € p. a.
  • Strukturzulage ca. + 1000 € p. a.

Bei A13/11 bist du somit bei 64.000 € NETTO (Stkl. 3) im Jahr. Stufe 11 erreicht man automatisch nach 24 Jahren.
A14/11 bringt mit o. g. Angaben 69.000 € NETTO (Stkl. 3), also rund 5.800 €/Monat netto, was etwa 105.000 € Angestelltenbrutto entspricht (Stkl. 3).

Der Lehrer steht also hervorragend da :)

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WiWi Gast

Verdient man als Lehrer wirklich so viel (netto) wie ein Abteilungsleiter/Manager?

Ich kann dazu nur sagen, dass einer meiner Lehrer auf der Uni (Studiengang Ingenieurwesen) früher bei Bosch gearbeitet hat und dann Lehrer geworden ist, weil er aufgrund der ganzen Abgaben als Nichtbeamter nun als Lehrer auch nicht großartig weniger verdient, hat er uns erzählt. Und natürlich erheblich weniger Stress.

Jetzt hat er es gemütlich und erzählt wie alle Lehrer, jedes Jahr mehr oder weniger das Gleiche, denn am Stoff ändert sich ja großartig nichts. Klassenarbeiten/Klausuren muss man ja auch nicht jedes Jahr neu machen. Da hat man 2-3 Varianten von in der Schublade, die man dann jedes Jahr wieder rauszieht.

antworten
WiWi Gast

Verdient man als Lehrer wirklich so viel (netto) wie ein Abteilungsleiter/Manager?

Das ist doch kompletter Blödsinn - An die Top Unis für BWL kommen nur die besten Abiturienten daher gibt es auch Jahrgangsbeste, die eben BWL studieren. Mein Abi lag bei 1,0 und wie oft durfte ich mir anhören Medizin oder Jura studieren zu sollen, einzig weil ich überall reingekommen wäre. Vielleicht gibt es auch den ein oder anderen 1er Abiturienten der sich von aussen hat beeinflussen lassen und nicht nach Präferenz studiert hat.

Klar gibt es 1,0er Abiturienten, die Nawi/Medizin studieren aber es gibt die Studenten auch in allen anderen Fachbereichen.

Ich habe übrigens keinen Lehrerneid falls du mir das sonst unterstellen willst denn ich arbeite für sehr gutes Geld in der Schweiz.

WiWi Gast schrieb am 11.08.2021:

BWLer genießen aber auch nicht wirklich den besten Ruf. BWL ist immer noch das Notfach für Leute, die nicht wissen was sie tun sollen, und auch nicht das typische Fach für die besten Abiturienten (wenn man in der Zeitung was von "Abi 0,7" liest, studieren die immer MINT oder Medizin, nie BWL. Bei mir an der Schule genauso mit den Jahrgangsbesten in den 4 Jahrgängen, die ich gut kenne).

Dann aber nach dem Studium einen auf dicke Hose machen und der Glaube ihre drei Powerpoint-Folien retten Dax-Konzerne. Wenn dann ein Lehrer netto gleich viel verdient wie sie, wird hier rumgemeckert (obwohl man das auch vor dem Studium schon leicht hätte nachlesen können). Auf der anderen Seite die Arroganz gegen z.B. GeWi, die weniger verdienen, mit dem Kommentar "hättest du halt was richtiges studiert".

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WiWi Gast

Verdient man als Lehrer wirklich so viel (netto) wie ein Abteilungsleiter/Manager?

WiWi Gast schrieb am 29.08.2021:

Ich kann dazu nur sagen, dass einer meiner Lehrer auf der Uni (Studiengang Ingenieurwesen) früher bei Bosch gearbeitet hat und dann Lehrer geworden ist, weil er aufgrund der ganzen Abgaben als Nichtbeamter nun als Lehrer auch nicht großartig weniger verdient, hat er uns erzählt. Und natürlich erheblich weniger Stress.

Jetzt hat er es gemütlich und erzählt wie alle Lehrer, jedes Jahr mehr oder weniger das Gleiche, denn am Stoff ändert sich ja großartig nichts. Klassenarbeiten/Klausuren muss man ja auch nicht jedes Jahr neu machen. Da hat man 2-3 Varianten von in der Schublade, die man dann jedes Jahr wieder rauszieht.

Was sollen denn "Lehrer auf der Uni" sein? Meinst du Lehrbeauftragte oder Dozenten? Uni und Schule sind zwei paar Schuhe. Deine Schilderung ist widersprüchlich und daher unglaubwürdig.

antworten
WiWi Gast

Verdient man als Lehrer wirklich so viel (netto) wie ein Abteilungsleiter/Manager?

Etwas Off-Topic aber bei uns ist es so, dass die richtig guten (Abi zwischen 1,2-1,7) in Richtung Medizin, Informatik, Physik etc. gehen. Geht bei mir auch in die Richtung. Das Mittelfeld hat entweder noch keine Ahnung oder will typischerweise Lehrer werden. Die meisten haben noch nicht einmal Ahnung was für ein Lehrer. Einige meinen Berufsschullehrer oder träumen vom Privatlehrer-Dasein. Die Fächer werden natürlich so zusammengestellt, dass ihr schlechtes Abi gerade noch für die Zulassung an der Uni in der Stadt reicht. Die Argumentationsstruktur ist im Grunde immer die gleiche. Relativ wenig und stressfreie Arbeit zu einem dafür sehr guten Gehalt und in die große Welt muss man ja auch nicht hinaus. Es sei "entspannt".

Bei uns werden also nur die Lowperformer Lehrer. Und wenn man mal ehrlich ist und einen Blick auf die eigenen Lehrer wirft, dann spiegelt das die Situation doch gut wieder. Wer wird denn Lehrer? Sicher nicht die besten Absolventen. Das war einmal in der Vergangenheit so. Interessanterweise ist der Lehrerberuf bzw. die öffentlichen und Beamtendienste in Deutschland sehr angesehen. In den USA ist das einfach komplett anders. Der erfolgreiche Salesman ist der König und in Deutschland ein halber Krimineller oder Taugenichts.

Die meisten Lehrer, die ich vor mir habe, sind halt genau solche Typen. Entweder hat es für eine akademische Karriere nicht gereicht oder man war eben aus verschiedenen Gründen nicht für die Wirtschaft geeignet. Meistens wahrscheinlich einfach die Angst bzw. die Suche nach einem "sicheren" Job.

Vor allem die älteren Lehrer sind meistens die schlimmsten. Fürstliche Bezahlung aber an der Didaktik mangelt es vorne und hinten, häufige Fehlzeiten und schlechte Stimmung (nah dem Burnout). Ach ja und Widerspruch ist sowieso kaum gestattet, denn man weiß es ja schließlich immer besser als die Schüler. So ergeben sich dann die besten Noten meistens für die größten A*schkriecher. Schon mal eine gute Vorbereitung auf den späteren Berufsalltag. Und hat eigentlich jemand schon mal einen guten Mathelehrer getroffen? Das Jammern über den ach so stressigen Lehrerberuf darf natürlich auch nicht fehlen, obwohl die Klausuren seit Jahrzehnten die gleichen sind.

Die FDP möchte, wenn ich das richtig verstanden habe, die Leistung der Lehrer messen und sie dementsprechend bezahlen. Ein guter Vorstoß. Die Tatsache, dass man mit steigenden Alter mehr verdient (ist ja leider in vielen Berufen so) ohne dass die Leistungsfähigkeit berücksichtig wird, ist eigentlich ein komplett falsches Konzept. Es kann nicht sein, dass die ältesten und meistens nervigsten Lehrer, die keiner mag, am meisten verdienen. Vor allem dass die Heinis so viel verdienen, wie Manager oder Führungskräfte, die deutlich kompetenter und leistungsfähiger sind.

Geschrieben von einem guten Abiturienten aus einer typischen deutschen Schule.

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WiWi Gast

Verdient man als Lehrer wirklich so viel (netto) wie ein Abteilungsleiter/Manager?

Ich kann nur sagen: meine Klassenkameradin (Jahrgangsbeste) hat Mathe auf Lehramt studiert. Sie hat sich dann früh nach dem Studium umorientiert, arbeitet bei Daimler und verdient in 35 Stunden pro Woche netto mehr als ein A14 Lehrer in Endstufe bei erheblich weniger Stress (Home Office immer möglich auch vor Corona, flexible Arbeitszeiten, keine nervigen Eltern oder Kinder...).

WiWi Gast schrieb am 29.08.2021:

Ich kann dazu nur sagen, dass einer meiner Lehrer auf der Uni (Studiengang Ingenieurwesen) früher bei Bosch gearbeitet hat und dann Lehrer geworden ist, weil er aufgrund der ganzen Abgaben als Nichtbeamter nun als Lehrer auch nicht großartig weniger verdient, hat er uns erzählt. Und natürlich erheblich weniger Stress.

Jetzt hat er es gemütlich und erzählt wie alle Lehrer, jedes Jahr mehr oder weniger das Gleiche, denn am Stoff ändert sich ja großartig nichts. Klassenarbeiten/Klausuren muss man ja auch nicht jedes Jahr neu machen. Da hat man 2-3 Varianten von in der Schublade, die man dann jedes Jahr wieder rauszieht.

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WiWi Gast

Verdient man als Lehrer wirklich so viel (netto) wie ein Abteilungsleiter/Manager?

Also Bankmitarbeiter können sich bei normalen Häuser jedes Konto angucken.
Mitarbeiter und Promis ausgenommen

WiWi Gast schrieb am 25.07.2020:

warn entweder nicht verbeamtet oder Single oder du täuschst dich. Was ein Lehrer verdient ist relativ transparent und öffentlich einsehbar. Da muss man nicht bei der Bank arbeiten und seine Zugänge missbrauchen.

Ich rede also Unsinn? Ach komm. Ich habe von allen Personen alle Konten angeschaut, deren Namen mir eingefallen sind. Und das über 3 Jahre Ausbildung hinweg. Ob mich das jemals interessiert hat? Nein, ich bin am selben Tag der mündlichen Prüfung noch gegangen und habe anschließend an der HSG meinen Bachelor und Master gemacht. Und selbstverständlich haben meine Angaben gestimmt. Ich habe ca. 50 Lehrerkonten in dieser Zeit angeschaut. Keiner hat groß mehr als 4000 netto aufs Konto bekommen. Und der höchst bezahlteste war eben der genannte Lehrer mit mehr als 5k netto mit Mitte 40. Viele waren an einem Gymnasium und hatten 25-30 Jahre BE und waren immer noch unter 4k netto (vor PKV), da das der Gehaltseingang war und die PKV danach noch abgeht.

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WiWi Gast

Verdient man als Lehrer wirklich so viel (netto) wie ein Abteilungsleiter/Manager?

Ich glaube, dass ganze ist auch abhängig vom Standort.

In Sachsen verdient ein Lehrer A13, dass sind zu Beginn 3k netto und zum Ende hin ab 56 ca. 4k netto. Wenn man Verantwortung als Schulleiter bzw. Stellvertreter Übernimmt, kommt man sogar auf 4,5k netto.

Ich wüsste in Sachsen nur eine Handvoll Berufe, in denen man mehr verdienen kann ( Arzt, Notar, Verkaufsleiter, Wirtschaftsprüfer..), aber mal ehrlich? Ob man diese Jobsicherheit dann auch wirklich hat, insbesondere in Betracht der Zukunft von KI ist fraglich.

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WiWi Gast

Verdient man als Lehrer wirklich so viel (netto) wie ein Abteilungsleiter/Manager?

Es geht doch nicht ums Abi, sondern um das Interesse am Fach. Wenn man sich hier die Diskussionen anschaut, findest du hunderte Threads mit tausenden Beiträgen bzgl. Praktika und anderen nicht-akademischen Aktivitäten, die beim Berufseinstieg helfen. Du findest aber praktisch nichts über besonders interessante Forschungsfelder oder Diskussionen über Arbeitsgruppen, bei denen man vielleicht Forschung auf Spitzenniveau machen könnte.

Das ist so typisch für BWL-Absolventen, dass das Fach eher als Berufsausbildung denn als Studium gesehen wird. Die Top-Leute kommen natürlich trotzdem mit sehr guten Gehältern unter. Aber der Rest wird eher auf dem Niveau einer abgeschlossenen Berufsausbildung gesehen und daher wird für sie nicht automatisch ein Akademiker-Gehalt gezahlt. Das geht dann nur über Leistung im Job, genau wir bei jedem fertigem Azubi.

Lehrer werden stattdessen noch als Akademiker im Staatsdienst eingestellt und dementsprechend bezahlt.

WiWi Gast schrieb am 29.08.2021:

Das ist doch kompletter Blödsinn - An die Top Unis für BWL kommen nur die besten Abiturienten daher gibt es auch Jahrgangsbeste, die eben BWL studieren. Mein Abi lag bei 1,0 und wie oft durfte ich mir anhören Medizin oder Jura studieren zu sollen, einzig weil ich überall reingekommen wäre. Vielleicht gibt es auch den ein oder anderen 1er Abiturienten der sich von aussen hat beeinflussen lassen und nicht nach Präferenz studiert hat.

Klar gibt es 1,0er Abiturienten, die Nawi/Medizin studieren aber es gibt die Studenten auch in allen anderen Fachbereichen.

Ich habe übrigens keinen Lehrerneid falls du mir das sonst unterstellen willst denn ich arbeite für sehr gutes Geld in der Schweiz.

WiWi Gast schrieb am 11.08.2021:

Dann aber nach dem Studium einen auf dicke Hose machen und der Glaube ihre drei Powerpoint-Folien retten Dax-Konzerne. Wenn dann ein Lehrer netto gleich viel verdient wie sie, wird hier rumgemeckert (obwohl man das auch vor dem Studium schon leicht hätte nachlesen können). Auf der anderen Seite die Arroganz gegen z.B. GeWi, die weniger verdienen, mit dem Kommentar "hättest du halt was richtiges studiert".

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WiWi Gast

Verdient man als Lehrer wirklich so viel (netto) wie ein Abteilungsleiter/Manager?

Nur wie lange und mit welcher Pension. Alternativen. Gleich 0.

WiWi Gast schrieb am 29.08.2021:

Ich kann nur sagen: meine Klassenkameradin (Jahrgangsbeste) hat Mathe auf Lehramt studiert. Sie hat sich dann früh nach dem Studium umorientiert, arbeitet bei Daimler und verdient in 35 Stunden pro Woche netto mehr als ein A14 Lehrer in Endstufe bei erheblich weniger Stress (Home Office immer möglich auch vor Corona, flexible Arbeitszeiten, keine nervigen Eltern oder Kinder...).

Jetzt hat er es gemütlich und erzählt wie alle Lehrer, jedes Jahr mehr oder weniger das Gleiche, denn am Stoff ändert sich ja großartig nichts. Klassenarbeiten/Klausuren muss man ja auch nicht jedes Jahr neu machen. Da hat man 2-3 Varianten von in der Schublade, die man dann jedes Jahr wieder rauszieht.

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WiWi Gast

Verdient man als Lehrer wirklich so viel (netto) wie ein Abteilungsleiter/Manager?

WiWi Gast schrieb am 26.07.2020:

evtl. Waren die auch frisch verbeamtet. auf 3700 netto kommt man erst auf der letzten Stufe.

Die meisten Lehrer bekommen am Anfang 3000€ aufs Konto. Da gehen min. noch 300€ pkv weg

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WiWi Gast

Verdient man als Lehrer wirklich so viel (netto) wie ein Abteilungsleiter/Manager?

WiWi Gast schrieb am 12.08.2021:

Hier mal Zahlen (vor PKV):

Besoldung Stkl. 1 (voller Pensionsanspruch), Bayern
A13/5 45.163,61 € netto p. a.
A13/11 51.110,98 € netto p. a. (50.748 € brutto p. a.)

A14/5 46.913,48 € netto p. a.
A14/11 54.396,89 € netto p. a. (55.198 € brutto p. a.)

Bitte bedenken, dass noch diverse Zulagen (brutto) hinzukommen können, vor allem mit Familie:

  • verheiratet ca. +2000 € p. a.
  • Kind 1 ca. +1000 € p. a.
  • Kind 2 ca. +1000 € p. a.
  • mit 3 Kindern beträgt der Familienzuschlag insgesamt z. B. 10.000 € p. a. zusätzlich !
  • Funktionszulage im Schuldienst ca. +3000 € p. a.
  • Strukturzulage ca. + 1000 € p. a.

Bei A13/11 bist du somit bei 64.000 € NETTO (Stkl. 3) im Jahr. Stufe 11 erreicht man automatisch nach 24 Jahren.
A14/11 bringt mit o. g. Angaben 69.000 € NETTO (Stkl. 3), also rund 5.800 €/Monat netto, was etwa 105.000 € Angestelltenbrutto entspricht (Stkl. 3).

Der Lehrer steht also hervorragend da :)

Es gibt keine automatische Beförderung bzw. Gehaltssteigerung

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WiWi Gast

Verdient man als Lehrer wirklich so viel (netto) wie ein Abteilungsleiter/Manager?

WiWi Gast schrieb am 12.08.2021:

Hier mal Zahlen (vor PKV):

Besoldung Stkl. 1 (voller Pensionsanspruch), Bayern
A13/5 45.163,61 € netto p. a.
A13/11 51.110,98 € netto p. a. (50.748 € brutto p. a.)

A14/5 46.913,48 € netto p. a.
A14/11 54.396,89 € netto p. a. (55.198 € brutto p. a.)

Bitte bedenken, dass noch diverse Zulagen (brutto) hinzukommen können, vor allem mit Familie:

  • verheiratet ca. +2000 € p. a.
  • Kind 1 ca. +1000 € p. a.
  • Kind 2 ca. +1000 € p. a.
  • mit 3 Kindern beträgt der Familienzuschlag insgesamt z. B. 10.000 € p. a. zusätzlich !
  • Funktionszulage im Schuldienst ca. +3000 € p. a.
  • Strukturzulage ca. + 1000 € p. a.

Bei A13/11 bist du somit bei 64.000 € NETTO (Stkl. 3) im Jahr. Stufe 11 erreicht man automatisch nach 24 Jahren.
A14/11 bringt mit o. g. Angaben 69.000 € NETTO (Stkl. 3), also rund 5.800 €/Monat netto, was etwa 105.000 € Angestelltenbrutto entspricht (Stkl. 3).

Der Lehrer steht also hervorragend da :)

Also ich weiß nicht welche Lehrer das sein sollen, aber ich arbeite bei der Bank. Ich habe schon bestimmt 100 Konten von Lehrern gesehen. Davon hatten vielleicht 3-7 Stück mehr als 4k netto.

100 Leute sind schon ein Wort. Das waren welche direkt nach dem Studium, viele aber mit ca. 12-20 Jahre BE

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Voice of Reason

Verdient man als Lehrer wirklich so viel (netto) wie ein Abteilungsleiter/Manager?

Die Zahlen stimmen auch nicht.

Da werden diverse Sachen vermischt, z.B. ist diese "Funktionszulage" für ANGESTELLTE Lehrer gezahlt, also _nicht_ für Beamte.

WiWi Gast schrieb am 30.08.2021:

WiWi Gast schrieb am 12.08.2021:

Also ich weiß nicht welche Lehrer das sein sollen, aber ich arbeite bei der Bank. Ich habe schon bestimmt 100 Konten von Lehrern gesehen. Davon hatten vielleicht 3-7 Stück mehr als 4k netto.

100 Leute sind schon ein Wort. Das waren welche direkt nach dem Studium, viele aber mit ca. 12-20 Jahre BE

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WiWi Gast

Verdient man als Lehrer wirklich so viel (netto) wie ein Abteilungsleiter/Manager?

An meinem Gymnasium waren von 34 Lehrern: 4 mit 1.0 Abitur und 4 Promovierte Physik, Chemie Lehrer. Jedoch kenn ich nur von einem die Abiturnote, die ist zwar auch 1.X, aber genau wollte er nicht sagen. Ich würde sagen, dass die Lehrer ungefähr alle Typen widerspiegeln, die man innerhalb eines Jahrgangs findet. Etwas nach unten verschoben, da tatsächlich viele Lows Lehrer werden.
Kenne viele smarte Leute, die eine 2.x im Abitur hatten und genauso viele, die eine 1.X haben aber nicht sonderlich mit Intelligenz gepredigt sind. Finde das merkt man dann in einer gesellschaftskritischen Argutmentationsrunde, wenn es etwas tiefer in die Materie geht. Dabei meine ich nicht die Argumente an sich, sondern das man dann relativ schnell merkt, ob jemand sachen gut wiedergeben kann oder etwas selbst verstanden hat.
WiWi Gast schrieb am 29.08.2021:

Etwas Off-Topic aber bei uns ist es so, dass die richtig guten (Abi zwischen 1,2-1,7) in Richtung Medizin, Informatik, Physik etc. gehen. Geht bei mir auch in die Richtung. Das Mittelfeld hat entweder noch keine Ahnung oder will typischerweise Lehrer werden. Die meisten haben noch nicht einmal Ahnung was für ein Lehrer. Einige meinen Berufsschullehrer oder träumen vom Privatlehrer-Dasein. Die Fächer werden natürlich so zusammengestellt, dass ihr schlechtes Abi gerade noch für die Zulassung an der Uni in der Stadt reicht. Die Argumentationsstruktur ist im Grunde immer die gleiche. Relativ wenig und stressfreie Arbeit zu einem dafür sehr guten Gehalt und in die große Welt muss man ja auch nicht hinaus. Es sei "entspannt".

Bei uns werden also nur die Lowperformer Lehrer. Und wenn man mal ehrlich ist und einen Blick auf die eigenen Lehrer wirft, dann spiegelt das die Situation doch gut wieder. Wer wird denn Lehrer? Sicher nicht die besten Absolventen. Das war einmal in der Vergangenheit so. Interessanterweise ist der Lehrerberuf bzw. die öffentlichen und Beamtendienste in Deutschland sehr angesehen. In den USA ist das einfach komplett anders. Der erfolgreiche Salesman ist der König und in Deutschland ein halber Krimineller oder Taugenichts.

Die meisten Lehrer, die ich vor mir habe, sind halt genau solche Typen. Entweder hat es für eine akademische Karriere nicht gereicht oder man war eben aus verschiedenen Gründen nicht für die Wirtschaft geeignet. Meistens wahrscheinlich einfach die Angst bzw. die Suche nach einem "sicheren" Job.

Vor allem die älteren Lehrer sind meistens die schlimmsten. Fürstliche Bezahlung aber an der Didaktik mangelt es vorne und hinten, häufige Fehlzeiten und schlechte Stimmung (nah dem Burnout). Ach ja und Widerspruch ist sowieso kaum gestattet, denn man weiß es ja schließlich immer besser als die Schüler. So ergeben sich dann die besten Noten meistens für die größten A*schkriecher. Schon mal eine gute Vorbereitung auf den späteren Berufsalltag. Und hat eigentlich jemand schon mal einen guten Mathelehrer getroffen? Das Jammern über den ach so stressigen Lehrerberuf darf natürlich auch nicht fehlen, obwohl die Klausuren seit Jahrzehnten die gleichen sind.

Die FDP möchte, wenn ich das richtig verstanden habe, die Leistung der Lehrer messen und sie dementsprechend bezahlen. Ein guter Vorstoß. Die Tatsache, dass man mit steigenden Alter mehr verdient (ist ja leider in vielen Berufen so) ohne dass die Leistungsfähigkeit berücksichtig wird, ist eigentlich ein komplett falsches Konzept. Es kann nicht sein, dass die ältesten und meistens nervigsten Lehrer, die keiner mag, am meisten verdienen. Vor allem dass die Heinis so viel verdienen, wie Manager oder Führungskräfte, die deutlich kompetenter und leistungsfähiger sind.

Geschrieben von einem guten Abiturienten aus einer typischen deutschen Schule.

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WiWi Gast

Verdient man als Lehrer wirklich so viel (netto) wie ein Abteilungsleiter/Manager?

Kann ich ebenso bestätigen.

Meine unverheiratete Gymnasialehrerin erhält 3.750 netto (Kunst :D/Musik) STK 1, keine Kinder.
Also nach PKW ca 3500. =65k? in der freien Wirtschaft.
Aufgrund der Steuerklasse das Brutto hochzuschrauben ist wohl eins der dümmsten Sachen, die ich in WiWi Treff gesehen habe.

Vergleicht einfach STK 1 oder STK 3 aber bitte nicht 3 mit 1. Die Argumentation mit den Kindern ist aber in dem Fall zulässig, weil die Lehrer extra zuschläge erhalten.

Halten wir mal fest. Der Großteil der Bevölkerung erhält weniger als verbeamtete Lehrer.
Für die, die Karriereabitionen haben, ist die freie Wirtschaft aber deulich attraktiver.

Voice of Reason schrieb am 30.08.2021:

Die Zahlen stimmen auch nicht.

Da werden diverse Sachen vermischt, z.B. ist diese "Funktionszulage" für ANGESTELLTE Lehrer gezahlt, also _nicht_ für Beamte.

WiWi Gast schrieb am 30.08.2021:

100 Leute sind schon ein Wort. Das waren welche direkt nach dem Studium, viele aber mit ca. 12-20 Jahre BE

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WiWi Gast

Verdient man als Lehrer wirklich so viel (netto) wie ein Abteilungsleiter/Manager?

Da stimme ich dir grundsätzlich zu!

Das Gesamtpaket für Lehrer ist durchaus lukrativ, aber das Potenzial bei der Gehaltsentwicklung ist doch sehr limitiert.

In einem befreundeten Paar sind beide als Leher:in tätig. Im Vergleich zu meiner Freundin und mir, arbeiten beide schon weniger, aber verdienen auch schlechter.

Meine Freundin ist Juristin und ich war einige Jahre in der Unternehmensberatung und jetzt im Konzern. Aktuell liegen wir zusammen bei ca. 11.000 EUR Netto (exklusive Bonus). Damit haben wir jetzt schon mehr „Netto“ als das genannte Lehrerpaar. Vor allem haben wir allerdings auch noch deutliches Potenzial bei der Gehaltsentwicklung.

Sofern man aber „ausgesorgt“ habe möchte aktuell und in der Rente / Pension und dazu nicht „mehr machen als nötig“, dann ist der Beruf als Lehrer wohl unschlagbar gut.

WiWi Gast schrieb am 30.08.2021:

Kann ich ebenso bestätigen.

Meine unverheiratete Gymnasialehrerin erhält 3.750 netto (Kunst :D/Musik) STK 1, keine Kinder.
Also nach PKW ca 3500. =65k? in der freien Wirtschaft.
Aufgrund der Steuerklasse das Brutto hochzuschrauben ist wohl eins der dümmsten Sachen, die ich in WiWi Treff gesehen habe.

Vergleicht einfach STK 1 oder STK 3 aber bitte nicht 3 mit 1. Die Argumentation mit den Kindern ist aber in dem Fall zulässig, weil die Lehrer extra zuschläge erhalten.

Halten wir mal fest. Der Großteil der Bevölkerung erhält weniger als verbeamtete Lehrer.
Für die, die Karriereabitionen haben, ist die freie Wirtschaft aber deulich attraktiver.

antworten
WiWi Gast

Verdient man als Lehrer wirklich so viel (netto) wie ein Abteilungsleiter/Manager?

WiWi Gast schrieb am 30.08.2021:

Das Gesamtpaket für Lehrer ist durchaus lukrativ, aber das Potenzial bei der Gehaltsentwicklung ist doch sehr limitiert.

Die Frage ist halt, wie sehr das Potential eine Rolle spielt. Im Durchschnitt verdient ein (verbeamteter) Lehrer über das gesamte Leben sicherlich mehr als ein Wiwi.

Wenn ein durchschnittlicher Abiturient mit normalen Ambitionen also danach fragt, was er werden soll, wenn er viel verdienen möchte, Lehrer oder einen typischen BWL-Beruf, dann müsste man ihm sagen, der Erwartungswert ist beim Lehrer höher. Die Varianz aber sicher beim BWL.

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WiWi Gast

Verdient man als Lehrer wirklich so viel (netto) wie ein Abteilungsleiter/Manager?

Lehrer verdienen innerhalb ihrer gesamten Laufbahn zwischen 3-4k netto, mit Zulagen für Kinder und verheiratet etc, Oberstudienrat kommt man auf vll 4,5k netto (mein Schwiegervater mit 64). In meinem Konzern ist man als Manager mindestens bei 110k all-in und verdient somit mehr als ein Oberstudienrat gegen Ende seiner Laufbahn. Ich weiß nicht woher dieses Märchen kommt. Ja als Lehrer verdient man sehr gutes Geld, aber ab einem Gehalt von 85k verdient man genauso viel bzw. mehr. Und als Manager verdient man sicher >85k.

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WiWi Gast

Verdient man als Lehrer wirklich so viel (netto) wie ein Abteilungsleiter/Manager?

Ja.. aber zwei "Denkfehler".

Das Nettogehalt dass du und deine Partnerin erreicht ist massiv überdurchschnittlich und dazu gehört, neben Leistung, auch eine große Menge Glück dazu solche Gehälter zu erreichen. Gearde als Jurist und BWLer.
Der Lehrer hingegen hat diese "Gehälter" garantiert, egal wie ob/wie er performt.
Dazu hat er ne absolute Jobsicherheit, die weder du noch deine Partnerin (noch alle anderen in der freien Wirtschaft haben).

Und bei eurem Netto musst du eigentlich noch den Betrag abziehen, denn du investieren musst, um das riesen GAP zwischen Beamten Pension und GRV zu schließen. Und bitte nicht mit 10% ETF kommen, in die kann das Lehrerpaar genauso investieren.
Und eigentlich musst noch den Mehraufwand abziehen, welchen ihr für die PKV aufwenden müsst, um auf das selbe Level (Stichwort Beihilfe für Beamte) in der Krankenversorgung zu kommen.

Wenn du noch den Risikoabschlag (Beamte unkündbar) abziehst, sehe ich euch im Gesamtpaket (Also neben Nettogehalt Renten/Pensionserwartung, Medizinische Versorgung, Arbeitsplatzssicherheit) eben nicht mehr über dem Lehrerpaar. Nur dass ihr eine überdurchschnittliche Performance (vom Netto) hingelegt habt bei den verbeamteten Lehrern diese aber jeder Hinz und Kunz bekommt.

WiWi Gast schrieb am 30.08.2021:

Da stimme ich dir grundsätzlich zu!

Das Gesamtpaket für Lehrer ist durchaus lukrativ, aber das Potenzial bei der Gehaltsentwicklung ist doch sehr limitiert.

In einem befreundeten Paar sind beide als Leher:in tätig. Im Vergleich zu meiner Freundin und mir, arbeiten beide schon weniger, aber verdienen auch schlechter.

Meine Freundin ist Juristin und ich war einige Jahre in der Unternehmensberatung und jetzt im Konzern. Aktuell liegen wir zusammen bei ca. 11.000 EUR Netto (exklusive Bonus). Damit haben wir jetzt schon mehr „Netto“ als das genannte Lehrerpaar. Vor allem haben wir allerdings auch noch deutliches Potenzial bei der Gehaltsentwicklung.

Sofern man aber „ausgesorgt“ habe möchte aktuell und in der Rente / Pension und dazu nicht „mehr machen als nötig“, dann ist der Beruf als Lehrer wohl unschlagbar gut.

WiWi Gast schrieb am 30.08.2021:

antworten
WiWi Gast

Verdient man als Lehrer wirklich so viel (netto) wie ein Abteilungsleiter/Manager?

11k zusammen? In D oder in der Schweiz?

Sobald ihr Kinder kriegt / kriegen sollet, werdet ihr wahrscheinlich noch merken, dass es auch andere Seiten am ÖD gibt.
Zudem wird der Lehrer GARANTIERT bis zur Pension arbeiten können / müssen. Wenn es bei euch dann mit 60 heißt "Vielen Dank, hier sind 100k und dann gehts in die Rente", dann hört sich das erstmal gut an - nur gehen euch dann 500k an Gehalt durch die Lappen (die man bis 67 noch erhalten würde, abzüglich der Rente). Der Lehrer schafft bis 65 und erhält dann seine volle Pension.

Um beim Thema zu bleiben: mit 11k (bzw. pro Person ab 5k netto mit Steigerungsmöglichkeit) ist man dem normalen A13-Lehrer wirklich voraus.

WiWi Gast schrieb am 30.08.2021:

Da stimme ich dir grundsätzlich zu!

Das Gesamtpaket für Lehrer ist durchaus lukrativ, aber das Potenzial bei der Gehaltsentwicklung ist doch sehr limitiert.

In einem befreundeten Paar sind beide als Leher:in tätig. Im Vergleich zu meiner Freundin und mir, arbeiten beide schon weniger, aber verdienen auch schlechter.

Meine Freundin ist Juristin und ich war einige Jahre in der Unternehmensberatung und jetzt im Konzern. Aktuell liegen wir zusammen bei ca. 11.000 EUR Netto (exklusive Bonus). Damit haben wir jetzt schon mehr „Netto“ als das genannte Lehrerpaar. Vor allem haben wir allerdings auch noch deutliches Potenzial bei der Gehaltsentwicklung.

Sofern man aber „ausgesorgt“ habe möchte aktuell und in der Rente / Pension und dazu nicht „mehr machen als nötig“, dann ist der Beruf als Lehrer wohl unschlagbar gut.

WiWi Gast schrieb am 30.08.2021:

antworten
WiWi Gast

Verdient man als Lehrer wirklich so viel (netto) wie ein Abteilungsleiter/Manager?

Also ich persönlich möchte mich nicht jeden Tag mit den Schülern und Eltern rumschlagen.

Zudem haben Lehrer meist keine Ahnung von Geldanlage. Es interessiert sie schlicht nicht.
Wer halbwegs gut verdient und seinen ETF-Sparplan hat, der schlägt Lehrer in 40 Jahren um Längen.

WiWi Gast schrieb am 30.08.2021:

Da stimme ich dir grundsätzlich zu!

Das Gesamtpaket für Lehrer ist durchaus lukrativ, aber das Potenzial bei der Gehaltsentwicklung ist doch sehr limitiert.

In einem befreundeten Paar sind beide als Leher:in tätig. Im Vergleich zu meiner Freundin und mir, arbeiten beide schon weniger, aber verdienen auch schlechter.

Meine Freundin ist Juristin und ich war einige Jahre in der Unternehmensberatung und jetzt im Konzern. Aktuell liegen wir zusammen bei ca. 11.000 EUR Netto (exklusive Bonus). Damit haben wir jetzt schon mehr „Netto“ als das genannte Lehrerpaar. Vor allem haben wir allerdings auch noch deutliches Potenzial bei der Gehaltsentwicklung.

Sofern man aber „ausgesorgt“ habe möchte aktuell und in der Rente / Pension und dazu nicht „mehr machen als nötig“, dann ist der Beruf als Lehrer wohl unschlagbar gut.

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WiWi Gast

Verdient man als Lehrer wirklich so viel (netto) wie ein Abteilungsleiter/Manager?

Das ist definitiv nicht so „überdurchschnittlich“. Wir verdienen gut und haben entsprechend Karriere gemacht, aber damit sind wir nicht alleine. Vor allem als Jurist mit guten Examen ist das Gehalt sehr planbar. Außerdem machst du gerade einige Denkfehler:

  • PKV ist in unseren Gehältern bereits abgezogen (daher gleicher Schutz) bei höheren Netto
  • Das sind unsere aktuellen Gehälter mit Steigerungspotenzial in 3-5 Jahren. Bei Lehrern ist quasi nichts mehr möglich bzw. wir liegen jetzt über deren Maximalgehalt
  • Das Pensionsniveai von Beamten ist nicht garantiert. Und wird gemäß einigen Prognosen fallen müssen. Einen ETF brauchen wir nicht. Unsere AG finanzieren Betriebsrenten zu 100%. Diese decken die Differenz zum Lehrer mehr als ab. Weiterer Vorteil, die Beträge sind hier garantiert als Kapitalleistung
  • Wir können als Arbeitnehmer theoretisch gekündigt werden, aber aufgrund der Betriebszugehörigkeit und Betriebsrat (bei mir) ist das ich möglich bzw. nur durch Abfindung

Daher spricht aus unserer Sicht für den Lehrer lediglich die Jobsicherheit (100% sicher vs. bei uns eben 95%)

Alle anderen Argumente ziehen nicht aus meiner Sicht

WiWi Gast schrieb am 30.08.2021:

Ja.. aber zwei "Denkfehler".

Das Nettogehalt dass du und deine Partnerin erreicht ist massiv überdurchschnittlich und dazu gehört, neben Leistung, auch eine große Menge Glück dazu solche Gehälter zu erreichen. Gearde als Jurist und BWLer.
Der Lehrer hingegen hat diese "Gehälter" garantiert, egal wie ob/wie er performt.
Dazu hat er ne absolute Jobsicherheit, die weder du noch deine Partnerin (noch alle anderen in der freien Wirtschaft haben).

Und bei eurem Netto musst du eigentlich noch den Betrag abziehen, denn du investieren musst, um das riesen GAP zwischen Beamten Pension und GRV zu schließen. Und bitte nicht mit 10% ETF kommen, in die kann das Lehrerpaar genauso investieren.
Und eigentlich musst noch den Mehraufwand abziehen, welchen ihr für die PKV aufwenden müsst, um auf das selbe Level (Stichwort Beihilfe für Beamte) in der Krankenversorgung zu kommen.

Wenn du noch den Risikoabschlag (Beamte unkündbar) abziehst, sehe ich euch im Gesamtpaket (Also neben Nettogehalt Renten/Pensionserwartung, Medizinische Versorgung, Arbeitsplatzssicherheit) eben nicht mehr über dem Lehrerpaar. Nur dass ihr eine überdurchschnittliche Performance (vom Netto) hingelegt habt bei den verbeamteten Lehrern diese aber jeder Hinz und Kunz bekommt.

WiWi Gast schrieb am 30.08.2021:

antworten
WiWi Gast

Verdient man als Lehrer wirklich so viel (netto) wie ein Abteilungsleiter/Manager?

Nicht jeder Lehrer wird sofort nach dem Ref verbeamtet.
Da vergehen einige Jahre, manche werden es sogar nie und A14 ist auch zeitlich nicht planbar.
Wie stark sich die Gehälter im öffentlichen Dienst die nächsten 40 Jahren entwickeln weiß auch keiner.

WiWi Gast schrieb am 30.08.2021:

11k zusammen? In D oder in der Schweiz?

Sobald ihr Kinder kriegt / kriegen sollet, werdet ihr wahrscheinlich noch merken, dass es auch andere Seiten am ÖD gibt.
Zudem wird der Lehrer GARANTIERT bis zur Pension arbeiten können / müssen. Wenn es bei euch dann mit 60 heißt "Vielen Dank, hier sind 100k und dann gehts in die Rente", dann hört sich das erstmal gut an - nur gehen euch dann 500k an Gehalt durch die Lappen (die man bis 67 noch erhalten würde, abzüglich der Rente). Der Lehrer schafft bis 65 und erhält dann seine volle Pension.

Um beim Thema zu bleiben: mit 11k (bzw. pro Person ab 5k netto mit Steigerungsmöglichkeit) ist man dem normalen A13-Lehrer wirklich voraus.

antworten
WiWi Gast

Verdient man als Lehrer wirklich so viel (netto) wie ein Abteilungsleiter/Manager?

WiWi Gast schrieb am 30.08.2021:

Ja als Lehrer verdient man sehr gutes Geld, aber ab einem Gehalt von 85k verdient man genauso viel bzw. mehr. Und als Manager verdient man sicher >85k.

Richtig, allerdings wird nur ein kleiner Anteil "Manager", bei den Lehrern kriegen das aber alle.

antworten
WiWi Gast

Verdient man als Lehrer wirklich so viel (netto) wie ein Abteilungsleiter/Manager?

Hier mal ein Lehrer aus München. Bekomme als Mittelschullehrer A12, das macht bei mir mit Kind/nicht verh. 3400euro netto, davon werden 260euro für die PKV abgezogen. Bin noch nicht solange als Lehrer dabei, davor habe ich bei einer kleinen AG in München gearbeitet und im Aktionshaus. Dort habe ich weniger verdient. Das Gesamtpaket Lehrer ist fast unschlagbar, hab mit Unterrichtsvorbereitung und Korrektur eine 40h Woche, 14 Wochen Urlaub und damit eine sehr gute WLB. Zusätzlich stehen mir durch ein Gewerbe und Kapitalerträge weitere 2000-4000euro netto monatlich zur Verfügung. Aufgrund der sehr günstigen Miete von 400euro warm, kann ich alleine die Familie ernähren und meine Freundin 3-4 Jahre in Elternzeit bleiben, auch wenn man nur für die ersten 2 Jahre Elterngeld bezieht.

Mir macht der Job Spaß und ich möchte mit niemanden tauschen, auch wenn ich aus dem Freundeskreis weiß, dass einige mehr verdienen, aber dafür weniger Zeit für Familie oder Nebentätigkeiten haben bzw. unzufrieden mit ihren Jobs sind.

antworten
WiWi Gast

Verdient man als Lehrer wirklich so viel (netto) wie ein Abteilungsleiter/Manager?

Voice of Reason schrieb am 30.08.2021:

Die Zahlen stimmen auch nicht.
(...)

Natürlich stimmen meine Zahlen für Bayern. Hier die Links zum Rechner (bitte nicht nur auf die Stufentabelle schauen, sondern auf "netto bleiben")

A13
https://oeffentlicher-dienst.info/c/t/rechner/beamte/by?id=beamte-bayern&g=A_13&s=11&stkl=3&r=&kk=15.5&z=100&zkf=&f=4&zulage=&zulageid=10.1&stj=2021&zv=VBL

A14
https://oeffentlicher-dienst.info/c/t/rechner/beamte/by?id=beamte-bayern&g=A_14&s=11&stkl=3&r=&kk=15.5&z=100&zkf=&f=4&zulage=&zulageid=10.1&stj=2021&zv=VBL

Klar, die Zahlen gelten für Stkl. 3 und mit 3 Kindern.

Der Single in Stkl. 1 hat trotzdem auch 51k netto p. a. (A13/11) bzw. 54k netto p. a. (A14/11) und zwar nach heutiger Kaufkraft. Er erreicht diese Stufen automatisch und weiß das schon heute sicher. Hinzu kommen die Tarifrunden des ÖD.

Wie ihr immer von eurer "zukünftigen" Entwicklung redet, lol.
Eure Angestellten-Gehaltsentwicklung ist noch komplett unbekannt. Wer die letzten 5 Jahre gut performt hat, konnte sein Gehalt vielleicht verdoppeln. Ab 100k p. a. (=4700 € netto p. M., Stkl. 1) wird es aber ohne Leitungsfunktion schwierig. Dort enden nämlich die meisten Tarifstufen, wobei auch nicht jeder in die höchste Stufe kommt. Ohne Tarif schaut es noch mal schlechter aus.

Der Lehrer hingegen ist keine Führungskraft, erreicht ein Angestellten-Äquivalent von 85k brutto p. a. bereits mit 40 nur durch "Betriebszugehörigkeit". Durch Heirat und 2 Kinder kommen einfach so noch mal über 5k p. a. oben drauf, allein Kind 3 bringt zusätzlich 5k p. a. und somit 10k p. a. extra - einfach so.

Bitte noch die Lücke zur Pension von ca. 1500 € monatlich bedenken. Die gleicht eine BAV nicht aus, ohne dass ihr >3 % Entgeltumwandlung macht, Führungskräfte ausgenommen.

Außerdem sind Lehrer nicht die einzigen Beamten im hD mit A13+, die mit Steuergeld (!) diese Versorgung kassieren. ;)

antworten
WiWi Gast

Verdient man als Lehrer wirklich so viel (netto) wie ein Abteilungsleiter/Manager?

Ich verdiene als Manager beim OEM 135.000 Jahresgehalt inkl. Variabel.
Dazu 7.000 Euro AG finanzierter Einzahlung in Firmenrente (knapp 600 Brutto im Monat!)
Dazu noch einen kleinen Dienstwagen (Golf) mit Tankkarte für 400 Euro Netto-Lohnabzug.
Dazu noch interessante Reisen rund um den Globus und zusammenarbeiten mit (größenteils i konstruktiven) Erwachsenen.

Bei den Lehrern in meinem Bekanntenkreis sehe ich eine sehr gute Work-Life Balance bei aus meiner Sicht für den Job seeehr gutem Gehalt.
Nachteil wäre für mich dass man 35 Jahre das selbe macht in 90 Prozent der Fälle die ich kenne am selben Ort. Hohe Burn Out Raten.

antworten
WiWi Gast

Verdient man als Lehrer wirklich so viel (netto) wie ein Abteilungsleiter/Manager?

Wir leben und wohnen in Deutschland (München).

Den Kommentar mit den Kindern verstehe ich nicht? Beziehst du dich auf die Höhe des Elterngeldes?

Deine Aussage zur Abfindung ist auch sehr kurz gedacht. Es scheint als wüsstest du nicht, wie viel Abfindung bei einem tatsächlichen vorzeitigen Ausscheiden bezahlt wird. Bei uns läuft aktuell ein Abbauprogramm und daher vielleicht als Hintergrundinfo bzw. Richtwert für dich. Du kannst grob annehmen, dass ein Arbeitnehmer (solange er kein leitender Angestellter ist) eine Abfindung in Höhe eines Monatsgehaltes pro Jahr der Betriebszugehörigkeit bekommt. Dazu meistens noch eine "Einmalzahlung", falls man dem Aufhebungsvertrag schnell zustimmt und eine Einmalzahlung in die betriebliche Altersvorsorge. Teilweise gibt es Maximalbeträge, aber das ist von Fall zu Fall unterschiedlich.

In meinem fiktiven Fall und bei jetzigen Gehalt würde das für mich wie folgt aussehen: 10.000 EUR Bruttogehalt pro Monat x 28 Jahre Zugehörigkeit (in deinem Beispiel, wenn ich 60 bin) = 280.000 EUR + Einmalzahlung (30-40.000 EUR) + Einmalzahlung Altervorsorge (unterschiedlich). Das ist zwar weniger als mein ausbleibender Lohn für die Jahre von 60 bis zur Rente, aber deutlich entfernt von deinem realitätsfernen Beispiel.

Aber wie oben schon geschrieben, die Jobsicherheit ist beim Beamten bzw. Lehrer höher. Aber die Verdienstmöglichkeiten in der freien Wirtschaft eben auch deutlich höher als beim Lehrer. Betonung liegt hier auf den "Möglichkeiten" und nicht der Garantie.

WiWi Gast schrieb am 30.08.2021:

11k zusammen? In D oder in der Schweiz?

Sobald ihr Kinder kriegt / kriegen sollet, werdet ihr wahrscheinlich noch merken, dass es auch andere Seiten am ÖD gibt.
Zudem wird der Lehrer GARANTIERT bis zur Pension arbeiten können / müssen. Wenn es bei euch dann mit 60 heißt "Vielen Dank, hier sind 100k und dann gehts in die Rente", dann hört sich das erstmal gut an - nur gehen euch dann 500k an Gehalt durch die Lappen (die man bis 67 noch erhalten würde, abzüglich der Rente). Der Lehrer schafft bis 65 und erhält dann seine volle Pension.

Um beim Thema zu bleiben: mit 11k (bzw. pro Person ab 5k netto mit Steigerungsmöglichkeit) ist man dem normalen A13-Lehrer wirklich voraus.

antworten
WiWi Gast

Verdient man als Lehrer wirklich so viel (netto) wie ein Abteilungsleiter/Manager?

Zwei Fragen zu deinen Behauptungen:

  • Woher weißt du, wie hoch die Pension eines Beamten später mal sein wird? Meine Mutter ist Lehrerin und sie sagt, dass die Höhe ihrer Pension bis einen Tag vor der Pension angepasst werden kann. Und in den nächsten 10 Jahren ist eine Anpassung wohl unausweichlich.
  • Wieso sollte eine BAV die Differenz der Rente nicht ausgleichen können? Ich bin im AT Bereich eines Konzern (keine Führungsposition) und bekomme dort schon 500€ / Monat rein durch den AG finanziert ohne jegliche Zuzahlung durch mich. Das gleicht die Differenz zum Lehrer mehr als aus.

Deine Beispiele mit Steuerklasse 3 finde ich ebenfalls schwierig. Nehme doch einen Single ohne Kinder. Das macht den Vergleich einfacher.

WiWi Gast schrieb am 30.08.2021:

Voice of Reason schrieb am 30.08.2021:
(...)

Natürlich stimmen meine Zahlen für Bayern. Hier die Links zum Rechner (bitte nicht nur auf die Stufentabelle schauen, sondern auf "netto bleiben")

A13
https://oeffentlicher-dienst.info/c/t/rechner/beamte/by?id=beamte-bayern&g=A_13&s=11&stkl=3&r=&kk=15.5&z=100&zkf=&f=4&zulage=&zulageid=10.1&stj=2021&zv=VBL

A14
https://oeffentlicher-dienst.info/c/t/rechner/beamte/by?id=beamte-bayern&g=A_14&s=11&stkl=3&r=&kk=15.5&z=100&zkf=&f=4&zulage=&zulageid=10.1&stj=2021&zv=VBL

Klar, die Zahlen gelten für Stkl. 3 und mit 3 Kindern.

Der Single in Stkl. 1 hat trotzdem auch 51k netto p. a. (A13/11) bzw. 54k netto p. a. (A14/11) und zwar nach heutiger Kaufkraft. Er erreicht diese Stufen automatisch und weiß das schon heute sicher. Hinzu kommen die Tarifrunden des ÖD.

Wie ihr immer von eurer "zukünftigen" Entwicklung redet, lol.
Eure Angestellten-Gehaltsentwicklung ist noch komplett unbekannt. Wer die letzten 5 Jahre gut performt hat, konnte sein Gehalt vielleicht verdoppeln. Ab 100k p. a. (=4700 € netto p. M., Stkl. 1) wird es aber ohne Leitungsfunktion schwierig. Dort enden nämlich die meisten Tarifstufen, wobei auch nicht jeder in die höchste Stufe kommt. Ohne Tarif schaut es noch mal schlechter aus.

Der Lehrer hingegen ist keine Führungskraft, erreicht ein Angestellten-Äquivalent von 85k brutto p. a. bereits mit 40 nur durch "Betriebszugehörigkeit". Durch Heirat und 2 Kinder kommen einfach so noch mal über 5k p. a. oben drauf, allein Kind 3 bringt zusätzlich 5k p. a. und somit 10k p. a. extra - einfach so.

Bitte noch die Lücke zur Pension von ca. 1500 € monatlich bedenken. Die gleicht eine BAV nicht aus, ohne dass ihr >3 % Entgeltumwandlung macht, Führungskräfte ausgenommen.

Außerdem sind Lehrer nicht die einzigen Beamten im hD mit A13+, die mit Steuergeld (!) diese Versorgung kassieren. ;)

antworten
WiWi Gast

Verdient man als Lehrer wirklich so viel (netto) wie ein Abteilungsleiter/Manager?

WiWi Gast schrieb am 30.08.2021:

Ich verdiene als Manager beim OEM 135.000 Jahresgehalt inkl. Variabel.
Dazu 7.000 Euro AG finanzierter Einzahlung in Firmenrente (knapp 600 Brutto im Monat!)
Dazu noch einen kleinen Dienstwagen (Golf) mit Tankkarte für 400 Euro Netto-Lohnabzug.

Das ist ein sehr gutes Niveau und bringt dir etwa 7000 EUR netto p. M. (Stkl. 3).
Du gehörst als Manager aber zu einer Minderheit und hast dich hochgearbeitet. Und vor allem wirst du nicht vom Steuerzahler bezahlt, auch deine BAV nicht.

Der Lehrer aber schon. Und das muss man als Steuerzahler kritisch hinterfragen, ganz ohne Neiddiskussion.

Wie kann man >70 % Pensionsniveau auf Basis der letzten 24 Monatsgehälter vor Pensionseintritt rechtfertigen?
Der Arbeitnehmer erwirbt seinen Anspruch auf Basis seines Lebenseinkommens, das Ergebnis sind dann ~48 % Rentenniveau.

Wie kann man 5000 € Zuschlag für Heirat und 2 Kinder rechtfertigen und fürs 3. Kind gibts insgesamt rund 10.000 €?
Kindergeld & Co. bekommt der Beamte ja auch.

Wie kann man die Beihilfe zur PKV rechtfertigen?
Andere PKV-Versicherte bekommen auch keine Beihilfe.

Der Barwert der Pensionszusagen für Bundesbeamte lag zum 31.12.2019 bei 800 Mrd. € und für Landesbeamte bei 1.200 Mrd. €. Kommunalbeamte kommen noch oben drauf.

Darüber wird öffentlich viel zu wenig diskutiert, da Politiker auch Beamte sind und Teil des Systems. Gleichzeitig hat man Behörden, die noch mit Fax arbeiten und Lehrer, die noch nie eine E-Mail verschickt haben.

antworten
WiWi Gast

Verdient man als Lehrer wirklich so viel (netto) wie ein Abteilungsleiter/Manager?

Sorry, sieht nach Troll aus.
PKV beim netto schon abgezogen? Als ob.

Und ja, Juristen können Top Gehälter erreichen.
Aber.. erstens schaffen rund 25% ihr Studium nicht.
Von den 75% die es schaffen, haben aber nur ~ 10% ein Prädikatsexamen, die Richterlaufbahn oder eben Topkanzleien ermöglichen. Also 7,5% aller Jura Studierenden.

Bei Lehrern wird praktisch keiner rausgeprüft und kommen trotzdem auf ein hohes, sicheres Netto.

Und ja ihr könnt noch weiter aufsteigen. Aber Karriere ist eine Pyramide, es ist nicht unbegrenzt skalierbar. Wenn du von einer Führungsspanne von 1:10 ausgehst, schaffen eben immer nur 10% die jeweils nächste Karriere Stufe.
Das ist eine Wette auf die Zukunft, in der ein paar wenige % deutlich mehr erreichen wie Lehrer, ein % das erreichen wie Lehrer aber die große Masse eben nie auf das Niveau der Lehrer kommt.

Daher ist der Lehrerberuf finanziell üppigst bezahlt.

WiWi Gast schrieb am 30.08.2021:

Das ist definitiv nicht so „überdurchschnittlich“. Wir verdienen gut und haben entsprechend Karriere gemacht, aber damit sind wir nicht alleine. Vor allem als Jurist mit guten Examen ist das Gehalt sehr planbar. Außerdem machst du gerade einige Denkfehler:

  • PKV ist in unseren Gehältern bereits abgezogen (daher gleicher Schutz) bei höheren Netto
  • Das sind unsere aktuellen Gehälter mit Steigerungspotenzial in 3-5 Jahren. Bei Lehrern ist quasi nichts mehr möglich bzw. wir liegen jetzt über deren Maximalgehalt
  • Das Pensionsniveai von Beamten ist nicht garantiert. Und wird gemäß einigen Prognosen fallen müssen. Einen ETF brauchen wir nicht. Unsere AG finanzieren Betriebsrenten zu 100%. Diese decken die Differenz zum Lehrer mehr als ab. Weiterer Vorteil, die Beträge sind hier garantiert als Kapitalleistung
  • Wir können als Arbeitnehmer theoretisch gekündigt werden, aber aufgrund der Betriebszugehörigkeit und Betriebsrat (bei mir) ist das ich möglich bzw. nur durch Abfindung

Daher spricht aus unserer Sicht für den Lehrer lediglich die Jobsicherheit (100% sicher vs. bei uns eben 95%)

Alle anderen Argumente ziehen nicht aus meiner Sicht

WiWi Gast schrieb am 30.08.2021:

antworten
WiWi Gast

Verdient man als Lehrer wirklich so viel (netto) wie ein Abteilungsleiter/Manager?

WiWi Gast schrieb am 30.08.2021:

Zwei Fragen zu deinen Behauptungen:
(...)

Zu Nr. 1
Das BeamtVG ist ein Gesetz und regelt die Beamtenversorgung. Natürlich kann das geändert werden, genauso wie das Rentenniveau oder die Besteuerungsgrundlage von Betriebsrenten.
Wir müssen aber mit Zahlen arbeiten, die heute gelten.

Zu Nr. 2
In der gesetzlichen Rente erreichst du max. ca. 3000 €. Als Beamter hast du aber bis zu 4200 € (A13) bzw. 4600 € (A14) monatliche Pension.

Du musst also mindestens 1200 € Differenz zum Beamten ausgleichen, um das gleiche Niveau zu erreichen - dein ganzes restliches Leben nach Renteneintritt.
Mit deiner BAV als ATler schaffst du das vielleicht, die meisten Tarifangestellten aber niemals, trotz gleichem Qualifikationsniveau wie der Beamte. Zumald die BAV Zulagen schon seit Jahren von den AG gekürzt werden und für Tarifmitarbeiter in 2021 bei ca. 1-2 % vom Jahresbrutto liegen (Neuverträge) zzgl. Eigenanteil durch Entgeltumwandlung.

Die Pensionszusagen belaufen sich inzwischen schon auf >2 Billionen EUR. Da muss man sich als Steuerzahler schon fragen, was staatliche Dienstleistungen kosten dürfen. Das Alimentationsprinzip ist quasi das Totschlagargument der Politik, um diese Kosten zu rechtfertigen.

Die Gehälter in Stkl. 1 habe ich oben bereits angegeben, poste sie aber gerne noch mal:

Besoldung Stkl. 1 (voller Pensionsanspruch), Bayern
A13/5 45.163,61 € netto p. a.
A13/11 51.110,98 € netto p. a. (50.748 € brutto p. a.)

A14/5 46.913,48 € netto p. a.
A14/11 54.396,89 € netto p. a. (55.198 € brutto p. a.)

antworten
WiWi Gast

Verdient man als Lehrer wirklich so viel (netto) wie ein Abteilungsleiter/Manager?

Wenn Du es Dir schönrechnen willst, bitte.

Außerdem habe ich nie behauptet, ein 140k-Manager habe es schlechter als ein Lehrer. Selbst Du siehst (und das ist auch nur vernünftig), dass es Ruhestandsprogramme gibt bei euch. Als OEM über die Jobsicherheit der Lehrer zu lachen, könnte sich bei Dir auch noch als schwerer Fehler herausstellen.

Und die derzeitigen Modalitäten ("wenn man dem Vertrag zustimmt, gibts noch mal 10k extra") heranzuziehen, wirkt eher lächerlich. Sollte es der AutoIndustrie mal schlecht gehen (Gott bewahre uns davor hier in D), dann gibts auch ganz schnell harte Einschnitte.

WiWi Gast schrieb am 30.08.2021:

Wir leben und wohnen in Deutschland (München).

Den Kommentar mit den Kindern verstehe ich nicht? Beziehst du dich auf die Höhe des Elterngeldes?

Deine Aussage zur Abfindung ist auch sehr kurz gedacht. Es scheint als wüsstest du nicht, wie viel Abfindung bei einem tatsächlichen vorzeitigen Ausscheiden bezahlt wird. Bei uns läuft aktuell ein Abbauprogramm und daher vielleicht als Hintergrundinfo bzw. Richtwert für dich. Du kannst grob annehmen, dass ein Arbeitnehmer (solange er kein leitender Angestellter ist) eine Abfindung in Höhe eines Monatsgehaltes pro Jahr der Betriebszugehörigkeit bekommt. Dazu meistens noch eine "Einmalzahlung", falls man dem Aufhebungsvertrag schnell zustimmt und eine Einmalzahlung in die betriebliche Altersvorsorge. Teilweise gibt es Maximalbeträge, aber das ist von Fall zu Fall unterschiedlich.

In meinem fiktiven Fall und bei jetzigen Gehalt würde das für mich wie folgt aussehen: 10.000 EUR Bruttogehalt pro Monat x 28 Jahre Zugehörigkeit (in deinem Beispiel, wenn ich 60 bin) = 280.000 EUR + Einmalzahlung (30-40.000 EUR) + Einmalzahlung Altervorsorge (unterschiedlich). Das ist zwar weniger als mein ausbleibender Lohn für die Jahre von 60 bis zur Rente, aber deutlich entfernt von deinem realitätsfernen Beispiel.

Aber wie oben schon geschrieben, die Jobsicherheit ist beim Beamten bzw. Lehrer höher. Aber die Verdienstmöglichkeiten in der freien Wirtschaft eben auch deutlich höher als beim Lehrer. Betonung liegt hier auf den "Möglichkeiten" und nicht der Garantie.

WiWi Gast schrieb am 30.08.2021:

antworten
WiWi Gast

Verdient man als Lehrer wirklich so viel (netto) wie ein Abteilungsleiter/Manager?

Du bekommst 500€/Monat AG-Altersvorsorge-Einzahlung?

Hört sich irgendwie unglaubwürdig an, für jemanden ohne Personalverantwortung. Selbst wenn es stimmt, liegen die sonstigen bAV-Zuschüsse eher im Bereich bi 250€/Monat - und auch das ist schon sehr hoch gegriffen.

WiWi Gast schrieb am 30.08.2021:

Zwei Fragen zu deinen Behauptungen:

  • Woher weißt du, wie hoch die Pension eines Beamten später mal sein wird? Meine Mutter ist Lehrerin und sie sagt, dass die Höhe ihrer Pension bis einen Tag vor der Pension angepasst werden kann. Und in den nächsten 10 Jahren ist eine Anpassung wohl unausweichlich.
  • Wieso sollte eine BAV die Differenz der Rente nicht ausgleichen können? Ich bin im AT Bereich eines Konzern (keine Führungsposition) und bekomme dort schon 500€ / Monat rein durch den AG finanziert ohne jegliche Zuzahlung durch mich. Das gleicht die Differenz zum Lehrer mehr als aus.

Deine Beispiele mit Steuerklasse 3 finde ich ebenfalls schwierig. Nehme doch einen Single ohne Kinder. Das macht den Vergleich einfacher.

WiWi Gast schrieb am 30.08.2021:

Außerdem sind Lehrer nicht die einzigen Beamten im hD mit A13+, die mit Steuergeld (!) diese Versorgung kassieren. ;)

antworten
WiWi Gast

Verdient man als Lehrer wirklich so viel (netto) wie ein Abteilungsleiter/Manager?

Gut dass du den andere Teil meiner Punkte direkt ignorierst ;-)

Und natürlich wird die PKV nicht vom Netto direkt abgezogen, sondern die "Nettozahlen", die ich hier gepostet habe, sind bereits nach Abzug der PKV.

WiWi Gast schrieb am 31.08.2021:

Sorry, sieht nach Troll aus.
PKV beim netto schon abgezogen? Als ob.

Und ja, Juristen können Top Gehälter erreichen.
Aber.. erstens schaffen rund 25% ihr Studium nicht.
Von den 75% die es schaffen, haben aber nur ~ 10% ein Prädikatsexamen, die Richterlaufbahn oder eben Topkanzleien ermöglichen. Also 7,5% aller Jura Studierenden.

Bei Lehrern wird praktisch keiner rausgeprüft und kommen trotzdem auf ein hohes, sicheres Netto.

Und ja ihr könnt noch weiter aufsteigen. Aber Karriere ist eine Pyramide, es ist nicht unbegrenzt skalierbar. Wenn du von einer Führungsspanne von 1:10 ausgehst, schaffen eben immer nur 10% die jeweils nächste Karriere Stufe.
Das ist eine Wette auf die Zukunft, in der ein paar wenige % deutlich mehr erreichen wie Lehrer, ein % das erreichen wie Lehrer aber die große Masse eben nie auf das Niveau der Lehrer kommt.

Daher ist der Lehrerberuf finanziell üppigst bezahlt.

WiWi Gast schrieb am 30.08.2021:

antworten
WiWi Gast

Verdient man als Lehrer wirklich so viel (netto) wie ein Abteilungsleiter/Manager?

Danke für die Erläuterung. Ich glaube wir sind grundsätzlich auch der gleichen Meinung.

Lehrer verdienen "gut" und haben im Alter eine "sehr gute" Absicherung.

Aber die Ausgangsfrage ist, ob ein Lehrer (netto) so viel verdient wie ein Manager und ein Manager hat eben ein deutlich höheres Potenzial für höhere Gehälter und kann durchaus auch im Alter gut abgesichert sein. V.a. bei entsprechender Karriere.

Daher ist meine Antwort auf die Ausgangsfrage: Nein, ein Lehrer verdient weniger aber hat ein sehr gutes und erwartbares Einkommensniveau

WiWi Gast schrieb am 31.08.2021:

WiWi Gast schrieb am 30.08.2021:

Zu Nr. 1
Das BeamtVG ist ein Gesetz und regelt die Beamtenversorgung. Natürlich kann das geändert werden, genauso wie das Rentenniveau oder die Besteuerungsgrundlage von Betriebsrenten.
Wir müssen aber mit Zahlen arbeiten, die heute gelten.

Zu Nr. 2
In der gesetzlichen Rente erreichst du max. ca. 3000 €. Als Beamter hast du aber bis zu 4200 € (A13) bzw. 4600 € (A14) monatliche Pension.

Du musst also mindestens 1200 € Differenz zum Beamten ausgleichen, um das gleiche Niveau zu erreichen - dein ganzes restliches Leben nach Renteneintritt.
Mit deiner BAV als ATler schaffst du das vielleicht, die meisten Tarifangestellten aber niemals, trotz gleichem Qualifikationsniveau wie der Beamte. Zumald die BAV Zulagen schon seit Jahren von den AG gekürzt werden und für Tarifmitarbeiter in 2021 bei ca. 1-2 % vom Jahresbrutto liegen (Neuverträge) zzgl. Eigenanteil durch Entgeltumwandlung.

Die Pensionszusagen belaufen sich inzwischen schon auf >2 Billionen EUR. Da muss man sich als Steuerzahler schon fragen, was staatliche Dienstleistungen kosten dürfen. Das Alimentationsprinzip ist quasi das Totschlagargument der Politik, um diese Kosten zu rechtfertigen.

Die Gehälter in Stkl. 1 habe ich oben bereits angegeben, poste sie aber gerne noch mal:

Besoldung Stkl. 1 (voller Pensionsanspruch), Bayern
A13/5 45.163,61 € netto p. a.
A13/11 51.110,98 € netto p. a. (50.748 € brutto p. a.)

A14/5 46.913,48 € netto p. a.
A14/11 54.396,89 € netto p. a. (55.198 € brutto p. a.)

antworten
WiWi Gast

Verdient man als Lehrer wirklich so viel (netto) wie ein Abteilungsleiter/Manager?

Dazu auch noch Kommentare von mir.

Zu Nr. 1

Man kann natürlich mit der aktuellen Gesetzeslage planen aber damit macht man sich natürlich auch etwas vor, da die Verbindlichkeiten langfristig nicht zu tragen sind. Aber sei es drum. Betriebsrenten werden heute schon versteuert, ich kann mir hier keine weitere Verschlechterung vorstellen. Aber man weiß es nie. Nichtsdestotrotz ist doch der große Vorteil der Betriebsrente, dass man einen "echten" Kapitalstock aufbaut und sich diesen auf Wunsch auch auszahlen lassen kann. Bei Rente und Pension vertraut man erstmal auf das Versprechen und die Zahlungsfähigkeit des Staates. Ausgang offen.

Zu Nr. 2

Es geht hier im Beitrag auch um "Manager". Diese haben zumindest bei uns im Unternehmen (Siemens) nochmals eine deutlich bessere Versorgung. Als ATler bekommt man bei uns ca. 5% des Jahresgehaltes nochmals durch den Arbeitgeber in die Altersvorsorge. Bei "Managern" sind das bereit 9% (oder 8.5%). Das sind bei 130-140k all-in Gehalt nochmal 1.000 EUR im Monat alleine durch den Arbeitgeber.

Daher muss man sich hinter einem Beamten definitiv nicht verstecken ;-)

WiWi Gast schrieb am 31.08.2021:

WiWi Gast schrieb am 30.08.2021:

Zu Nr. 1
Das BeamtVG ist ein Gesetz und regelt die Beamtenversorgung. Natürlich kann das geändert werden, genauso wie das Rentenniveau oder die Besteuerungsgrundlage von Betriebsrenten.
Wir müssen aber mit Zahlen arbeiten, die heute gelten.

Zu Nr. 2
In der gesetzlichen Rente erreichst du max. ca. 3000 €. Als Beamter hast du aber bis zu 4200 € (A13) bzw. 4600 € (A14) monatliche Pension.

Du musst also mindestens 1200 € Differenz zum Beamten ausgleichen, um das gleiche Niveau zu erreichen - dein ganzes restliches Leben nach Renteneintritt.
Mit deiner BAV als ATler schaffst du das vielleicht, die meisten Tarifangestellten aber niemals, trotz gleichem Qualifikationsniveau wie der Beamte. Zumald die BAV Zulagen schon seit Jahren von den AG gekürzt werden und für Tarifmitarbeiter in 2021 bei ca. 1-2 % vom Jahresbrutto liegen (Neuverträge) zzgl. Eigenanteil durch Entgeltumwandlung.

Die Pensionszusagen belaufen sich inzwischen schon auf >2 Billionen EUR. Da muss man sich als Steuerzahler schon fragen, was staatliche Dienstleistungen kosten dürfen. Das Alimentationsprinzip ist quasi das Totschlagargument der Politik, um diese Kosten zu rechtfertigen.

Die Gehälter in Stkl. 1 habe ich oben bereits angegeben, poste sie aber gerne noch mal:

Besoldung Stkl. 1 (voller Pensionsanspruch), Bayern
A13/5 45.163,61 € netto p. a.
A13/11 51.110,98 € netto p. a. (50.748 € brutto p. a.)

A14/5 46.913,48 € netto p. a.
A14/11 54.396,89 € netto p. a. (55.198 € brutto p. a.)

antworten
WiWi Gast

Verdient man als Lehrer wirklich so viel (netto) wie ein Abteilungsleiter/Manager?

WiWi Gast schrieb am 30.08.2021:

Lehrer verdienen innerhalb ihrer gesamten Laufbahn zwischen 3-4k netto, mit Zulagen für Kinder und verheiratet etc, Oberstudienrat kommt man auf vll 4,5k netto (mein Schwiegervater mit 64). In meinem Konzern ist man als Manager mindestens bei 110k all-in und verdient somit mehr als ein Oberstudienrat gegen Ende seiner Laufbahn. Ich weiß nicht woher dieses Märchen kommt. Ja als Lehrer verdient man sehr gutes Geld, aber ab einem Gehalt von 85k verdient man genauso viel bzw. mehr. Und als Manager verdient man sicher >85k.

Der Fehler liegt in deiner Grundannahme, dass Lehrer und "Konzernmanager" vergleichbar wären und man Konzernmanager genau so leicht werden könnte wie Lehrer. Lehrer wird jeder der ein Lehramtsstudium abschließt (gerade aktuell, wo der Lehrermangel groß ist), Manager im Konzern werden die wenigsten BWLer.

antworten
WiWi Gast

Verdient man als Lehrer wirklich so viel (netto) wie ein Abteilungsleiter/Manager?

WiWi Gast schrieb am 25.07.2020:

Du bekommst niemals mit 3,7k netto nach pkv auf 2,7k und selbst das erhalten nichtmal Polizisten nach dem Studium netto.

Polizisten nach dem Studium bekommen 2,7k netto aufs Konto in BW

antworten
WiWi Gast

Verdient man als Lehrer wirklich so viel (netto) wie ein Abteilungsleiter/Manager?

WiWi Gast schrieb am 30.08.2021:

Du gehörst als Manager aber zu einer Minderheit und hast dich hochgearbeitet. Und vor allem wirst du nicht vom Steuerzahler bezahlt, auch deine BAV nicht.

Der Lehrer aber schon. Und das muss man als Steuerzahler kritisch hinterfragen, ganz ohne Neiddiskussion.

Ich finde es wichtig und richtig, dass Lehrer vom Staat (und dadurch letztlich vom Steuerzahler) bezahlt werden. Bildungspläne und schulische Standards müssen auf wissenschaftlicher Basis vom Staat vorgegeben und geregelt werden.
Wenn Bildung über den freien Markt angeboten und geregelt würde, ließe sich viel Geld sparen, ich bin aber der festen Überzeugung, dass unsere derzeitigen Standards dann durchschnittlich sinken.

Sicherlich könnte man Lehrer in Zukunft nicht mehr verbeamten und sie stattdessen als Angestellte einstellen. Das würde den Beruf jedoch deutlich unattraktiver machen und die Personalsituation verschärfen. Eine realistische Alternative zur Verbeamtung sehr ich bislang nicht.

antworten
WiWi Gast

Verdient man als Lehrer wirklich so viel (netto) wie ein Abteilungsleiter/Manager?

Und die ewigen Vergleiche nehmen kein Ende, jetzt müssen schon Polizisten herhalten.

Polizisten und Lehrer werden aber nicht Geschäftsführer oder Vorstand.

antworten
WiWi Gast

Verdient man als Lehrer wirklich so viel (netto) wie ein Abteilungsleiter/Manager?

WiWi Gast schrieb am 30.08.2021:

Ich verdiene als Manager beim OEM 135.000 Jahresgehalt inkl. Variabel.
Dazu 7.000 Euro AG finanzierter Einzahlung in Firmenrente (knapp 600 Brutto im Monat!)
Dazu noch einen kleinen Dienstwagen (Golf) mit Tankkarte für 400 Euro Netto-Lohnabzug.
Dazu noch interessante Reisen rund um den Globus und zusammenarbeiten mit (größenteils i konstruktiven) Erwachsenen.

Bei den Lehrern in meinem Bekanntenkreis sehe ich eine sehr gute Work-Life Balance bei aus meiner Sicht für den Job seeehr gutem Gehalt.
Nachteil wäre für mich dass man 35 Jahre das selbe macht in 90 Prozent der Fälle die ich kenne am selben Ort. Hohe Burn Out Raten.

Ich bin seit diesem Schuljahr Abteilungsleiter einer beruflichen Schule und werde nach A15 besoldet. Dadurch erhalte ich derzeit mit Ende 30 76k brutto p.a. In etwa 15 Jahren werde ich die Endstufe A15/12 erreicht haben und (Stand heute) 86k brutto p.a. erhalten.
Als Abteilungsleiter bin ich für ca. 40 MA verantwortlich. Selbst unter Berücksichtigung von Pension und möglichen Zuschlägen, sollte ich einmal heiraten oder Kinder haben, komme ich niemals an Dein Gehalt von 135k heran.
Führungskräfte an Schulen verdienen weniger als Führungskräfte in der Wirtschaft.

antworten
WiWi Gast

Verdient man als Lehrer wirklich so viel (netto) wie ein Abteilungsleiter/Manager?

Was für ein Vergleich. Du bist nicht "für ca. 40 MA verantwortlich", sondern Du organisierst sie (bestenfalls).

Du trägst keine Verantwortung für ein Budget und die Finanzierung Deiner "Abteilung" ist staatlich gesichert. Du hast keine Kunden und niemand kann Dir kündigen.

Aber Du willst 135k im Jahr verdienen. Made my day.

WiWi Gast schrieb am 31.08.2021:

WiWi Gast schrieb am 30.08.2021:

Ich bin seit diesem Schuljahr Abteilungsleiter einer beruflichen Schule und werde nach A15 besoldet. Dadurch erhalte ich derzeit mit Ende 30 76k brutto p.a. In etwa 15 Jahren werde ich die Endstufe A15/12 erreicht haben und (Stand heute) 86k brutto p.a. erhalten.
Als Abteilungsleiter bin ich für ca. 40 MA verantwortlich. Selbst unter Berücksichtigung von Pension und möglichen Zuschlägen, sollte ich einmal heiraten oder Kinder haben, komme ich niemals an Dein Gehalt von 135k heran.
Führungskräfte an Schulen verdienen weniger als Führungskräfte in der Wirtschaft.

antworten
WiWi Gast

Verdient man als Lehrer wirklich so viel (netto) wie ein Abteilungsleiter/Manager?

WiWi Gast schrieb am 31.08.2021:

(...)
Führungskräfte an Schulen verdienen weniger als Führungskräfte in der Wirtschaft.

Korrekt, deine "Mitarbeiter" verdienen kaum weniger als du. Deswegen sind Rektoren & Co. ja so schwierig zu finden.

Allerdings darfst du dein Beamtenbrutto niemals mit einem Angestelltenbrutto vergleichen, da dein Nettogehalt deutlich höher ist. Du kommst in Stkl. 1 in der höchsten Stufe A15/11 (Bayern), vor PKV) auch auf 5.000 € netto p. M. und zwar ganz automatisch durch den festgelegten Stufenaufstieg alle paar Jahre, ohne Mehrarbeit, Dienstreisen und "Netzwerken".

In Stkl. 3, verheiratet+2 Kinder sind es sogar 6000 € netto p. M. und damit nur 1000 € niedriger als beim Manager oben.

Dein Pensionsanspruch beläuft sich dann auf aberwitzige 6.000 €/Monat brutto.
In der DRV liegt die absolute Höchstrente bei ca. 3.000 €/Monat. Du musst dafür aber >40 Jahre lang das doppelte Durchschnittseinkommen erzielen, was kaum einer schafft.

Genau wegen diesem Missverhältnis stehen die Beamtenpensionen in der Kritik.

antworten
WiWi Gast

Verdient man als Lehrer wirklich so viel (netto) wie ein Abteilungsleiter/Manager?

WiWi Gast schrieb am 31.08.2021:

Ich bin seit diesem Schuljahr Abteilungsleiter einer beruflichen Schule und werde nach A15 besoldet. Dadurch erhalte ich derzeit mit Ende 30 76k brutto p.a. In etwa 15 Jahren werde ich die Endstufe A15/12 erreicht haben und (Stand heute) 86k brutto p.a. erhalten.
Als Abteilungsleiter bin ich für ca. 40 MA verantwortlich. Selbst unter Berücksichtigung von Pension und möglichen Zuschlägen, sollte ich einmal heiraten oder Kinder haben, komme ich niemals an Dein Gehalt von 135k heran.
Führungskräfte an Schulen verdienen weniger als Führungskräfte in der Wirtschaft.

Geliefert wie bestellt.

Andererseits: Du arbeitest vielleicht mal 9 Stunden an einem stressigen Tag, während Teamleiter in der Industrie schon täglich mit der Einhaltung des Arbeitszeitgesetzes kämpfen müssen...

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WiWi Gast

Verdient man als Lehrer wirklich so viel (netto) wie ein Abteilungsleiter/Manager?

WiWi Gast schrieb am 31.08.2021:

Ich bin seit diesem Schuljahr Abteilungsleiter einer beruflichen Schule und werde nach A15 besoldet. Dadurch erhalte ich derzeit mit Ende 30 76k brutto p.a. In etwa 15 Jahren werde ich die Endstufe A15/12 erreicht haben und (Stand heute) 86k brutto p.a. erhalten.
Als Abteilungsleiter bin ich für ca. 40 MA verantwortlich. Selbst unter Berücksichtigung von Pension und möglichen Zuschlägen, sollte ich einmal heiraten oder Kinder haben, komme ich niemals an Dein Gehalt von 135k heran.
Führungskräfte an Schulen verdienen weniger als Führungskräfte in der Wirtschaft.

Brutto / Netto

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WiWi Gast

Verdient man als Lehrer wirklich so viel (netto) wie ein Abteilungsleiter/Manager?

Pensionsanspruch sind rund 70% des letzten Gehalts. Also sicher nicht 6k.

WiWi Gast schrieb am 01.09.2021:

Korrekt, deine "Mitarbeiter" verdienen kaum weniger als du. Deswegen sind Rektoren & Co. ja so schwierig zu finden.

Allerdings darfst du dein Beamtenbrutto niemals mit einem Angestelltenbrutto vergleichen, da dein Nettogehalt deutlich höher ist. Du kommst in Stkl. 1 in der höchsten Stufe A15/11 (Bayern), vor PKV) auch auf 5.000 € netto p. M. und zwar ganz automatisch durch den festgelegten Stufenaufstieg alle paar Jahre, ohne Mehrarbeit, Dienstreisen und "Netzwerken".

In Stkl. 3, verheiratet+2 Kinder sind es sogar 6000 € netto p. M. und damit nur 1000 € niedriger als beim Manager oben.

Dein Pensionsanspruch beläuft sich dann auf aberwitzige 6.000 €/Monat brutto.
In der DRV liegt die absolute Höchstrente bei ca. 3.000 €/Monat. Du musst dafür aber >40 Jahre lang das doppelte Durchschnittseinkommen erzielen, was kaum einer schafft.

Genau wegen diesem Missverhältnis stehen die Beamtenpensionen in der Kritik.

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WiWi Gast

Verdient man als Lehrer wirklich so viel (netto) wie ein Abteilungsleiter/Manager?

Seit wann wird jeder Lehrer verbeamtet? Da gibt es doch auch hohe Hürden außer „Mathe“?

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WiWi Gast

Verdient man als Lehrer wirklich so viel (netto) wie ein Abteilungsleiter/Manager?

WiWi Gast schrieb am 01.09.2021:

Pensionsanspruch sind rund 70% des letzten Gehalts. Also sicher nicht 6k.

Stimmt, es sind ~5.000 €/Monat.

~85.000 € * 0,71 = 60.350 € p. a.

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WiWi Gast

Verdient man als Lehrer wirklich so viel (netto) wie ein Abteilungsleiter/Manager?

Der Vergleich hinkt. Wobei Manager bei uns (auch OEM) ebenfalls nur Personal organisieren - Einstellung, Kündigung usw. macht HR. Und relevante Budgetverantwortung ist eine Ebene über Manager.

WiWi Gast schrieb am 01.09.2021:

Was für ein Vergleich. Du bist nicht "für ca. 40 MA verantwortlich", sondern Du organisierst sie (bestenfalls).

Du trägst keine Verantwortung für ein Budget und die Finanzierung Deiner "Abteilung" ist staatlich gesichert. Du hast keine Kunden und niemand kann Dir kündigen.

Aber Du willst 135k im Jahr verdienen. Made my day.

WiWi Gast schrieb am 31.08.2021:

Führungskräfte an Schulen verdienen weniger als Führungskräfte in der Wirtschaft.

antworten
WiWi Gast

Verdient man als Lehrer wirklich so viel (netto) wie ein Abteilungsleiter/Manager?

WiWi Gast schrieb am 31.08.2021:

Ich bin seit diesem Schuljahr Abteilungsleiter einer beruflichen Schule und werde nach A15 besoldet. Dadurch erhalte ich derzeit mit Ende 30 76k brutto p.a. In etwa 15 Jahren werde ich die Endstufe A15/12 erreicht haben und (Stand heute) 86k brutto p.a. erhalten.
Als Abteilungsleiter bin ich für ca. 40 MA verantwortlich. Selbst unter Berücksichtigung von Pension und möglichen Zuschlägen, sollte ich einmal heiraten oder Kinder haben, komme ich niemals an Dein Gehalt von 135k heran.
Führungskräfte an Schulen verdienen weniger als Führungskräfte in der Wirtschaft.

Hier der mit den 135.

Du wirst bestimmt aber auch nicht so hart nach Performance gemessen wie ich. Ausserdem habe ich mehr Abzüge als du. Du bist vermutlich bestens bezahlt für deinen Job. Gleichzeitig sind unsere Lebensentwürfe glaub nicht kompatibel.

Für mich wäre ein Job beim Staat nichts - viel zu langweilig - ein Leben am selben Ort - hatte sogar mal vor 20 Jahren eine Zusage für den gehobenen Verwaltungsdienst inkl. Diesem Verwaltungsstudium in Hof. Vertrag schon unterschrieben. Beamter auf Probe.

Habe ich gekündigt weil mein Leben aus meiner Sicht damit schon gelaufen gewesen wäre. Habe dann Informarik studiert und bin danach in die Industrie. Team ist in ganz Europa - Produkt super interessant. Wenn ich wo hinfliegen will tue ich das wenn nicht mache ich Telco. Die letzten 5 Jahre vor Corona allein 15 Mal in USA jeweils 1 Woche an verschiedensten Locations (Seattle, Denver, Philly, New Orleans, NYC, ....) und quer durch Europa.

Der Gedanke daran die nächsten 25 Jahre auf meine Pension zu warten schaudert mir.

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WiWi Gast

Verdient man als Lehrer wirklich so viel (netto) wie ein Abteilungsleiter/Manager?

Das was Du von Deinen USA Reisen schilderst hatte ich auch als Beamter. Zusätzlich noch Canada, Israel und viele europäische Länder. Meistens ein bis zwei Wochen je Reise. Habe ich auch immer als persönliche Bereicherung erlebt. Aber die Arbeitszeit wurde immer nur mit 8h täglich abgerechnet. Egal wie lange es wirklich gedauert hatte. Reisen am Wochenende wurden überhaupt nicht als Arbeitszeit gerechnet. Die Kollegen mit Angestelltenvertrag, die mit dabei waren, durften viele Überstunden aufschreiben. Es gibt auch interessante Beamtenjobs, die oft auch besser besoldet sind als A13. Aber da gab es bei uns nicht einen BWLer dabei.

WiWi Gast schrieb am 01.09.2021:

WiWi Gast schrieb am 31.08.2021:

Hier der mit den 135.

Du wirst bestimmt aber auch nicht so hart nach Performance gemessen wie ich. Ausserdem habe ich mehr Abzüge als du. Du bist vermutlich bestens bezahlt für deinen Job. Gleichzeitig sind unsere Lebensentwürfe glaub nicht kompatibel.

Für mich wäre ein Job beim Staat nichts - viel zu langweilig - ein Leben am selben Ort - hatte sogar mal vor 20 Jahren eine Zusage für den gehobenen Verwaltungsdienst inkl. Diesem Verwaltungsstudium in Hof. Vertrag schon unterschrieben. Beamter auf Probe.

Habe ich gekündigt weil mein Leben aus meiner Sicht damit schon gelaufen gewesen wäre. Habe dann Informarik studiert und bin danach in die Industrie. Team ist in ganz Europa - Produkt super interessant. Wenn ich wo hinfliegen will tue ich das wenn nicht mache ich Telco. Die letzten 5 Jahre vor Corona allein 15 Mal in USA jeweils 1 Woche an verschiedensten Locations (Seattle, Denver, Philly, New Orleans, NYC, ....) und quer durch Europa.

Der Gedanke daran die nächsten 25 Jahre auf meine Pension zu warten schaudert mir.

antworten
WiWi Gast

Verdient man als Lehrer wirklich so viel (netto) wie ein Abteilungsleiter/Manager?

Gleichzeitig sind unsere Lebensentwürfe glaub nicht kompatibel.

WiWi Gast schrieb am 01.09.2021:

Für mich wäre ein Job beim Staat nichts - viel zu langweilig -

Deutsche Bahn
Telekom
Commerzbank
fielen dann als Arbeitgeber auch weg.

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WiWi Gast

Verdient man als Lehrer wirklich so viel (netto) wie ein Abteilungsleiter/Manager?

Zusammenfassend kann man also sagen:

  • bezogen auf die Ausgangsfrage: Lehrer verdienen weniger als „richtige“ Manager mit >120k Jahresgehalt
  • der Weg zum Lehrer ist aber planbarer als zum Manager und führt entsprechend zu einem guten Gehaltslevel für Lehrer (wenn auch geringer als für Manager)
  • Lehrer haben eine sehr hohe Jobsicherheit und eine sehr gute Altersvorsorge (welche jedoch auch durch echte Betriebsrenten, wie oben beschrieben, durchaus ausgeglichen bzw. übertroffen werden kann)
  • Lehrer haben weniger Druck und mehr Planungssicherheit

Abschließend also: Lehrer mit planbar guter Gehalt aber in „der Spitze“ weniger als Manager. Manager >200k sind dann natürlich komplett unerreichbar für Lehrer. Also eine persönliche Entscheidung, was einem wichtiger ist

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WiWi Gast

Verdient man als Lehrer wirklich so viel (netto) wie ein Abteilungsleiter/Manager?

WiWi Gast schrieb am 02.09.2021:

Das was Du von Deinen USA Reisen schilderst hatte ich auch als Beamter. Zusätzlich noch Canada, Israel und viele europäische Länder. Meistens ein bis zwei Wochen je Reise. Habe ich auch immer als persönliche Bereicherung erlebt. Aber die Arbeitszeit wurde immer nur mit 8h täglich abgerechnet. Egal wie lange es wirklich gedauert hatte. Reisen am Wochenende wurden überhaupt nicht als Arbeitszeit gerechnet. Die Kollegen mit Angestelltenvertrag, die mit dabei waren, durften viele Überstunden aufschreiben. Es gibt auch interessante Beamtenjobs, die oft auch besser besoldet sind als A13. Aber da gab es bei uns nicht einen BWLer dabei.

Und für sowas muss man nicht mal Bundesbeamter sein. Ein Bekannter ist städtischer Beamter und reist dafür regelmäßig querbeet durch die Welt.
Als Bundesbeamter kann man durch Entsendungen in verschiedene Organisationen/Partnerprogramme/etc sogar auch längerfristig etwas Zeit im Ausland verbringen. Ist also durchaus nicht so extrem ortsgebunden wie viele meinen

antworten
WiWi Gast

Verdient man als Lehrer wirklich so viel (netto) wie ein Abteilungsleiter/Manager?

WiWi Gast schrieb am 02.09.2021:

Das was Du von Deinen USA Reisen schilderst hatte ich auch als Beamter. Zusätzlich noch Canada, Israel und viele europäische Länder. Meistens ein bis zwei Wochen je Reise. Habe ich auch immer als persönliche Bereicherung erlebt. Aber die Arbeitszeit wurde immer nur mit 8h täglich abgerechnet. Egal wie lange es wirklich gedauert hatte. Reisen am Wochenende wurden überhaupt nicht als Arbeitszeit gerechnet. Die Kollegen mit Angestelltenvertrag, die mit dabei waren, durften viele Überstunden aufschreiben. Es gibt auch interessante Beamtenjobs, die oft auch besser besoldet sind als A13. Aber da gab es bei uns nicht einen BWLer dabei.

Mal davon abgesehen, dass du die absolute Ausnahme bildest. Klar gibt es spannende Beamten Jobs z.B. Spitzenpolitiker oder Diplomaten. Vielleicht noch Generäle oder höhere Offiziere, Geheimdienst etc. Aber auch die breite Masse der Beamten eiert vor sich hin und mal ehrlich. Welcher junge Mensch kommt auf die Idee für den Staat zu arbeiten? Da sucht man Abenteuer, Risiko und man muss sich schon fragen, was mit den ganzen jungen Leuten los ist, die immer von Arbeitsplatzsicherheit und Sicherheit sprechen. Als ob Deutschland irgendein Schwellenland wäre, wo es Morgen zum politischen Putsch kommen könnte.

In der Wirtschaft schaffen zwar auch nur wenige die große Karriere, aber die Möglichkeiten zu springen sind je nach Branche und vor allem eigener Leistung höher und oft besser bezahlt. Zumindest wenn man den Sprung aus dem Mittelfeld geschafft hat. Wichtig wäre, dass die Politik mal endlich die Löhne der Verwaltung runterschraubt, was ich glaube die nächsten Jahre auch passieren wird. Dass ernsthaft darüber diskutiert wird, dass Beamtentum attraktiver ist als Wirtschaft, ist fatal. Niemand sollte Lehrer oder irgendein andere Beamter werde nur wegen des Geldes.

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WiWi Gast

Verdient man als Lehrer wirklich so viel (netto) wie ein Abteilungsleiter/Manager?

Ist schon klar dass es schöne internationale Jobs gibt bei der Bundeswehr z.b. verbreitet) bei Lehrer (oder vom Vorposter um Verwaltungsdienst) die dürften maximal auf Klassenfahrt oder im Umkreis von 50km fahren

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WiWi Gast

Verdient man als Lehrer wirklich so viel (netto) wie ein Abteilungsleiter/Manager?

Hier noch ein Lehrer:

WiWi Gast schrieb am 01.09.2021:

Was für ein Vergleich. Du bist nicht "für ca. 40 MA verantwortlich", sondern Du organisierst sie (bestenfalls).

Naja, unsere Abteilungsleiter haben es nicht leicht. Die haben keine Weisungsbefugnis gegenüber den Kollegen und müssen trotzdem dafür sorgen, dass der Laden läuft. Der einzige, der in einer Schule weisungsbefugt ist, ist der Schulleiter bzw. in seiner Abwesenheit der Stellvertreter. Man braucht eine gehörige Portion Fingerspitzengefühl, damit die Kollegen trotzdem machen, was man will.

Du trägst keine Verantwortung für ein Budget und die Finanzierung Deiner "Abteilung" ist staatlich gesichert. Du hast keine Kunden und niemand kann Dir kündigen.

? Schulen haben auch Budgets, jeder Fachbereich nochmal gesplittet. Oder was meinst Du damit? (Böse Zungen behaupten, die Finanzierung der Automobilbranche sei ebenso staatlich gesichert, aber da habe ich keine Einsichte) Ich verstehe aber, was Du meinst. Übrigens kann ihm gekündigt werden, das Verfahren heißt nur anders. Der Aufwand ist allerdings hoch, stattdessen werden die Leute bei uns gegangen, d. h. rausgeekelt.

Andererseits: Du arbeitest vielleicht mal 9 Stunden an einem stressigen Tag, während Teamleiter in der Industrie schon täglich mit der Einhaltung des Arbeitszeitgesetzes kämpfen müssen...

Das ist von Person zu Person verschieden. Unser Schulleiter ist nach 14 Uhr nicht mehr erreichbar. Eine Abteilungsleiterin ist dagegen Mo bis Sa 8 bis 20 Uhr entweder in der Schule oder zuhause am PC am Schaffen. Das persönliche Engagement ist leider sehr unterschiedlich.

Habe ich gekündigt weil mein Leben aus meiner Sicht damit schon gelaufen gewesen wäre. Habe dann Informarik studiert und bin danach in die Industrie. Team ist in ganz Europa - Produkt super interessant. Wenn ich wo hinfliegen will tue ich das wenn nicht mache ich Telco. Die letzten 5 Jahre vor Corona allein 15 Mal in USA jeweils 1 Woche an verschiedensten Locations (Seattle, Denver, Philly, New Orleans, NYC, ....) und quer durch Europa.

Interessant, genau was Du beschreibst wäre für mich langweilig. Großstädten kann ich nur Besichtigung etwas abgewinnen, sonst bringen sie mir nichts. Hast Du dafür Zeit, wenn Du nach einer Woche schon wieder abreist? Und entschuldige die Frage, aber kannst Du ein Beispiel für ein so ein interessantes Produkt angeben? Ich kann mir nichts darunter vorstellen. Aber ich geb Dir recht, viele Lebensentwürfe sind eben sehr unterschiedlich.

antworten
WiWi Gast

Verdient man als Lehrer wirklich so viel (netto) wie ein Abteilungsleiter/Manager?

WiWi Gast schrieb am 02.09.2021:

Mal davon abgesehen, dass du die absolute Ausnahme bildest. Klar gibt es spannende Beamten Jobs z.B. Spitzenpolitiker oder Diplomaten. Vielleicht noch Generäle oder höhere Offiziere, Geheimdienst etc. Aber auch die breite Masse der Beamten eiert vor sich hin und mal ehrlich. Welcher junge Mensch kommt auf die Idee für den Staat zu arbeiten? Da sucht man Abenteuer, Risiko und man muss sich schon fragen, was mit den ganzen jungen Leuten los ist, die immer von Arbeitsplatzsicherheit und Sicherheit sprechen. Als ob Deutschland irgendein Schwellenland wäre, wo es Morgen zum politischen Putsch kommen könnte.

In der Wirtschaft schaffen zwar auch nur wenige die große Karriere, aber die Möglichkeiten zu springen sind je nach Branche und vor allem eigener Leistung höher und oft besser bezahlt. Zumindest wenn man den Sprung aus dem Mittelfeld geschafft hat. Wichtig wäre, dass die Politik mal endlich die Löhne der Verwaltung runterschraubt, was ich glaube die nächsten Jahre auch passieren wird. Dass ernsthaft darüber diskutiert wird, dass Beamtentum attraktiver ist als Wirtschaft, ist fatal. Niemand sollte Lehrer oder irgendein andere Beamter werde nur wegen des Geldes.

Du schreibst beeindruckend viele falsche Sachen...

  1. Politiker und Soldaten sind keine Beamte.
  2. Der durchschnittliche Beamter kann man vermutlich genauso viel reisen wie der durchschnittliche Angestellte. Es kommt letztlich immer auf die Position an.
  3. Wieso würde man denn wollen, dass die Bezahlung in der Verwaltung geringer wird? Das ergibt keinen Sinn und wäre der Attraktivität des öffentlichen Dienstes und dessen Leistungsfähigkeit vermutlich nicht dienlich
  4. In der aktuellen Tarifrunde stehen + 5 % im Raum...
antworten
WiWi Gast

Verdient man als Lehrer wirklich so viel (netto) wie ein Abteilungsleiter/Manager?

Nicht der Vorposter, aber der Ausgangsbeitrag geht um Lehrer!

Und ein normaler Lehrer macht sicher nicht die von dir angesprochenen Reisen. Meine Mutter ist Lehrerin am Gymnasium und die weiteste „Reise“ sind Klassenfahrten nach Italien oder Spanien. Alles andere muss schon eine große Ausnahme sein.

WiWi Gast schrieb am 02.09.2021:

WiWi Gast schrieb am 02.09.2021:

Du schreibst beeindruckend viele falsche Sachen...

  1. Politiker und Soldaten sind keine Beamte.
  2. Der durchschnittliche Beamter kann man vermutlich genauso viel reisen wie der durchschnittliche Angestellte. Es kommt letztlich immer auf die Position an.
  3. Wieso würde man denn wollen, dass die Bezahlung in der Verwaltung geringer wird? Das ergibt keinen Sinn und wäre der Attraktivität des öffentlichen Dienstes und dessen Leistungsfähigkeit vermutlich nicht dienlich
  4. In der aktuellen Tarifrunde stehen + 5 % im Raum...
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