In meinem Bundesland steigen Lehrer mit 2,9k netto ein und können sich auf etwa 3,6k netto hocharbeiten, nach vielen, vielen Jahren.
Das ist der Qualifikation angemessen. Nicht mehr und nicht weniger.
Realistisch haben Lehrer eben keine 40-Stunden-Woche, sondern etwa 45-50 Stunden. Das wurde durch Studien erhoben. Die paar Urlaubswochen mehr gleichen es nicht komplett aus, am Ende bleiben im Schnitt fast 45 Stunden wenn man den Mehrurlaub gegenrechnet.
Es ist nicht so, dass die Lehrer die Schulferien komplett freihaben. Pro Schulferien mindestens eine Woche Präsenz an der Schule für diverse Sachen. Nur im Sommer hat man halt mal 4 oder mit Glück auch 5 Wochen frei.
Lehrer ist ein Beruf, welcher ein universitäres Studium als Voraussetzung hat. Lehrer und BWLer zu vergleichen ist Unsinn. Und Lehramt studiert man auch nicht irgendwo. Mindestens vergleicht man Lehrer mit BWL-Master-Absolventen an Universitäten, eventuell geht man sogar in die Richtung und vergleicht Lehrer mit BWL-Master-Absolventen an Target-Universitäten.
5.000 Euro brutto sind etwa 3.000 Euro netto. 6.000 Euro brutto sind etwa 3.500 Euro netto. Das sind so die Sphären in meinem Bundesland für einen jungen Lehrer bzw. für einen Lehrer mit mindestens 30 (!) Jahren Berufserfahrung.
Man beachte noch, dass man als Lehrer ein zweijähriges Referendariat hat. Die Frage ist also, kann ein BWL-Master-Absolvent einer (Target-)Universität mit 2 Jahren Berufserfahrung 60.000 Euro brutto erreichen? Kann dieser Absolvent nach 32 Jahren 72.000 Euro brutto erreichen?
Beides erscheint möglich. 72.000 Euro brutto nach 32 Jahren in einem Konzern (sollte für einen BWL-Master-Absolvent einer Target-Uni möglich sein, dort einen Job zu bekommen) erscheinen sehr gut möglich.
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