IGM Tarifrunde 2022
Mal was anderes: wie hoch in € ist für euch eine "kräftige Einmalzahlung"? 500€? 2000€? Noch mehr?
antwortenMal was anderes: wie hoch in € ist für euch eine "kräftige Einmalzahlung"? 500€? 2000€? Noch mehr?
antwortenWiWi Gast schrieb am 17.08.2022:
Mal was anderes: wie hoch in € ist für euch eine "kräftige Einmalzahlung"? 500€? 2000€? Noch mehr?
Unter 1% vom Jahresgehalt für fast die gesamte Belegschaft (500€) wird wohl niemand als kräftig oder angemessen, sondern eher als Witz verstehen.
Je nachdem, wann es zu einer Tabellenanpassung kommt, hätte ich 3-6% vom Durchschnittsgehalt als "kräftig" verstanden, also so Richtung 2-4k €
antwortenSo, ab 12.09 gehen je nach Bundesland die Verhandlungen los. Was glaubt ihr kriegt die IGM durchgesetzt?
antwortenWiWi Gast schrieb am 06.09.2022:
So, ab 12.09 gehen je nach Bundesland die Verhandlungen los. Was glaubt ihr kriegt die IGM durchgesetzt?
irgendwas um die 5% mit einer Laufzeit von ~15 Monate +-
Ob das ganze direkt in den Tabellen gemacht wird oder per Einmalzahlung Sonderzahlung whatever, keine Ahnung.
antwortenWiWi Gast schrieb am 06.09.2022:
So, ab 12.09 gehen je nach Bundesland die Verhandlungen los. Was glaubt ihr kriegt die IGM durchgesetzt?
8%.
antworten8% sind gefordert. Vor dem Hintergrund der kommenden wirtschaftlichen Lage und dem Ziel der Politik keine Lohn Preis Spirale zu erzeugen, werden es max. 4% und zwei Einmalzahlungen bei recht kurzer Laufzeit.
WiWi Gast schrieb am 06.09.2022:
antwortenSo, ab 12.09 gehen je nach Bundesland die Verhandlungen los. Was glaubt ihr kriegt die IGM durchgesetzt?
Rechne bei uns (IGM Bayern) mit 5% Erhöhung der Tabellenwerte und Einmalzahlungen.
Intern im Controlling werden Szenarien zur Steigerung mit 5%, 6% und 7% aufgestellt. Kann mir also nicht vorstellen, dass man darunter liegen wird.
WiWi Gast schrieb am 06.09.2022:
antwortenSo, ab 12.09 gehen je nach Bundesland die Verhandlungen los. Was glaubt ihr kriegt die IGM durchgesetzt?
WiWi Gast schrieb am 06.09.2022:
So, ab 12.09 gehen je nach Bundesland die Verhandlungen los. Was glaubt ihr kriegt die IGM durchgesetzt?
5,5% auf 18 Monate. Das wäre top.
antwortenWiWi Gast schrieb am 06.09.2022:
5,5% auf 18 Monate. Das wäre top.
Ich fände es zugegeben enttäuschend.
Die EZB Beamten haben sich einen inflationsausgleich gegönnt.
Da sollten diejenigen die das erwirtschaften auch um die 8 Prozent auf 18 Monate bekommen.
antwortenWie sieht es denn mit Einmalzahlungen aus?
Sind diese an einer Betriebszugehörigkeit gekoppelt?
Ich habe am 01.07. in einem IGM-Konzern gestartet und würde somit erst Ende des Jahres die Zugehörigkeitsfrist erreichen.
WiWi Gast schrieb am 06.09.2022:
antwortenRechne bei uns (IGM Bayern) mit 5% Erhöhung der Tabellenwerte und Einmalzahlungen.
Intern im Controlling werden Szenarien zur Steigerung mit 5%, 6% und 7% aufgestellt. Kann mir also nicht vorstellen, dass man darunter liegen wird.
WiWi Gast schrieb am 06.09.2022:
So, ab 12.09 gehen je nach Bundesland die Verhandlungen los. Was glaubt ihr kriegt die IGM durchgesetzt?
Was bedeutet das "auf x Monate"?
Das "auf x Monate" die Steigung stattfinden muss oder das nach Abschluss die Steigung direkt eintritt und nach x Monate neu verhandelt wird?
Wie lief das in der Vergangenheit ab? Bin neu im IGM Kosmos.
antwortenPersönliche Erwartungshaltung:
Sinnvoll für Arbeitgeber und Arbeitnehmer wäre das Ausnutzen der geplanten 3000€ steuerfreien Energiegeld als Einmalbetrag. Dazu gibt's dann wahrscheinlich zwei Tabellenerhöhungen mit in Summe 5% auf 18-20 Monate Laufzeit.
WiWi Gast schrieb am 06.09.2022:
5,5% auf 18 Monate. Das wäre top.
Was wäre daran top? Das wäre totaler Murks und Verlust der Kaufkraft.
antwortenWiWi Gast schrieb am 06.09.2022:
8%.
8% +3.000 steuerfreie Einmalzahlung. (Ampel hat ja 3k Sonderzahlung Energiegeld auf Steuerfrei gestellt)
antwortenWiWi Gast schrieb am 06.09.2022:
5,5% auf 18 Monate. Das wäre top.
Bei realer Inflation von ca. 25% wären 5.5% "top"?
antwortenSchau mal den Vertrag an ob Du dann überhaupt die Tarif Erhöhung kriegst oder ob das etwa mit der Leistungszulage verrechnet wird. Hatte ich mal und dann wurde gleich auf 2 Jahre abgeschlossen..
WiWi Gast schrieb am 06.09.2022:
antwortenWie sieht es denn mit Einmalzahlungen aus?
Sind diese an einer Betriebszugehörigkeit gekoppelt?
Ich habe am 01.07. in einem IGM-Konzern gestartet und würde somit erst Ende des Jahres die Zugehörigkeitsfrist erreichen.WiWi Gast schrieb am 06.09.2022:
So, ab 12.09 gehen je nach Bundesland die Verhandlungen los. Was glaubt ihr kriegt die IGM durchgesetzt?
Ich denke, es werden - analog der Stahlindustrie - 6,5 Prozent bei 18 Monaten Laufzeit, was viel klingt, aber bei etwa 10 Prozent realer Inflation (bei den zunehmenden Energiepreisen langfristig eher mehr) und aufs Jahr runtergerechnet 4 Prozent ein einschneidender Realverlust ist.
Eine Einmalzahlung, gerade pauschal über alle Entgeltgruppen, wäre für mich irrelevant, da AT, aber selbst wenn: Bei etwa 140.000 letztes Jahr, wäre eine dreistellige Summe nett, aber nichts im Verhältnis zu einem vernünftigen, prozentualen Inflationsausgleich...
Es wird also real sehr enttäuschend.
antwortenWiWi Gast schrieb am 06.09.2022:
Was bedeutet das "auf x Monate"?
Das "auf x Monate" die Steigung stattfinden muss oder das nach Abschluss die Steigung direkt eintritt und nach x Monate neu verhandelt wird?
Wie lief das in der Vergangenheit ab? Bin neu im IGM Kosmos.
Auf 18 Monate bedeutet hier, dass der Vertrag für 18 Monate geschlossen wird und der bis dahin gilt, dann wird neu verhandelt. Steigerung kommt per sofort (sofern nicht anders verhandelt)
antwortenWiWi Gast schrieb am 06.09.2022:
Schau mal den Vertrag an ob Du dann überhaupt die Tarif Erhöhung kriegst oder ob das etwa mit der Leistungszulage verrechnet wird. Hatte ich mal und dann wurde gleich auf 2 Jahre abgeschlossen..
Es steht nichts dergleichen drin, dass ich von zukünftigen Steigerungen ausgeschlossen bin.
antwortenAls sei es die Aufgabe der Arbeitgeber oder der Gewerkschaften die Inflation auszugleichen. Letzte Tabellenerhöhung liegt 4 Jahre zurück.
Wüsste mal gerne, ob Du wirklich 25% mehr ausgibst für die gleichen Waren und Dienstleistungen als vor zwei Jahren.
WiWi Gast schrieb am 06.09.2022:
antwortenBei realer Inflation von ca. 25% wären 5.5% "top"?
Nach Tarifrecht sicherlich unzulässig.
WiWi Gast schrieb am 06.09.2022:
antwortenSchau mal den Vertrag an ob Du dann überhaupt die Tarif Erhöhung kriegst oder ob das etwa mit der Leistungszulage verrechnet wird. Hatte ich mal und dann wurde gleich auf 2 Jahre abgeschlossen..
So, ab 12.09 gehen je nach Bundesland die Verhandlungen los. Was glaubt ihr kriegt die IGM durchgesetzt?
WiWi Gast schrieb am 06.09.2022:
5,5% auf 18 Monate. Das wäre top.
Ob es "top" wäre, sei mal dahingestellt, aber diese Zahlen wirken realistisch auf mich. Eventuell mit betriebsabhängiger Einmalzahlung in Höhe der geplanten steuerfreien Möglichkeit.
antwortenIch rechne ebenfalls mit 5-6 Prozent
antwortenWiWi Gast schrieb am 06.09.2022:
Ich rechne ebenfalls mit 5-6 Prozent
Ich rechne mit 3-4% realistisch gesehen. Alleine dadurch, dass wir die letzten Jahre schon Sonderzahlungen ausgehandelt bekommen haben (T-ZUG, ZUB), sollte man hier nicht zu optimistisch denken. 4% wäre ich extrem zufrieden, gerade auf EG17 mit 40h-Vertrag bin ich dann schon bei 120k als normaler Angestellter ohne Führung oder Budgetverantwortung.
antwortenBei uns in Konzern (IGM Bayern) wurden allen AT-Angestellten bereits 5% mehr zugesagt ab kommenden Monat.
Darunter wird es sicher im Tarif nicht werden. Daher wohl 5-6% mehr im Tarif
WiWi Gast schrieb am 06.09.2022:
antwortenIch rechne mit 3-4% realistisch gesehen. Alleine dadurch, dass wir die letzten Jahre schon Sonderzahlungen ausgehandelt bekommen haben (T-ZUG, ZUB), sollte man hier nicht zu optimistisch denken. 4% wäre ich extrem zufrieden, gerade auf EG17 mit 40h-Vertrag bin ich dann schon bei 120k als normaler Angestellter ohne Führung oder Budgetverantwortung.
ich tippe auf 3000€ + 4,2% auf 18M (entspricht ca. 3% p.a.). Nicht mein Wunschziel, sondern mein Tipp. Ev. auch die 3000 für 2022 und die 4,2% ab 2023. Ausnahme: IGM Unternehmen welche keine Gewinne in 2021 gemacht haben, sind von den 3000€ ausgenommen.
Da die 3000€ steuerfrei, soviel wie 6000 brutto sind, muss man das auch einrechnen. Bei 100k Jahresgehalt wären das immerhin wie ca. 6% brutto einmalig. Ja ja, ich kenn den Unterschied zw. einmalig und dauerhaft, aber immerhin.
Insgesamt gleicht das nicht den Kaufkraftverlust aus, aber das betont die IGM selbst. Tariferhöhung ist kein Inflationsausgleich sondern die Produktivitätssteigerung.
Mein Betrieb macht aktuell mega Gewinne und hat die Renditeziele erst wieder erhöht. Also Geld ist auf jeden Fall da. Aber das gilt natürlich nicht für alle.
antworten3000€ auch für Eintritte ab 01.08.2022?
WiWi Gast schrieb am 07.09.2022:
antwortenich tippe auf 3000€ + 4,2% auf 18M (entspricht ca. 3% p.a.). Nicht mein Wunschziel, sondern mein Tipp. Ev. auch die 3000 für 2022 und die 4,2% ab 2023. Ausnahme: IGM Unternehmen welche keine Gewinne in 2021 gemacht haben, sind von den 3000€ ausgenommen.
Da die 3000€ steuerfrei, soviel wie 6000 brutto sind, muss man das auch einrechnen. Bei 100k Jahresgehalt wären das immerhin wie ca. 6% brutto einmalig. Ja ja, ich kenn den Unterschied zw. einmalig und dauerhaft, aber immerhin.
Insgesamt gleicht das nicht den Kaufkraftverlust aus, aber das betont die IGM selbst. Tariferhöhung ist kein Inflationsausgleich sondern die Produktivitätssteigerung.
Mein Betrieb macht aktuell mega Gewinne und hat die Renditeziele erst wieder erhöht. Also Geld ist auf jeden Fall da. Aber das gilt natürlich nicht für alle.
Unternehmen die keine3000€ bezahlen können und dann gibt es nur eine Erhöhung von 4,2%, schon blöd
WiWi Gast schrieb am 07.09.2022:
antwortenich tippe auf 3000€ + 4,2% auf 18M (entspricht ca. 3% p.a.). Nicht mein Wunschziel, sondern mein Tipp. Ev. auch die 3000 für 2022 und die 4,2% ab 2023. Ausnahme: IGM Unternehmen welche keine Gewinne in 2021 gemacht haben, sind von den 3000€ ausgenommen.
Da die 3000€ steuerfrei, soviel wie 6000 brutto sind, muss man das auch einrechnen. Bei 100k Jahresgehalt wären das immerhin wie ca. 6% brutto einmalig. Ja ja, ich kenn den Unterschied zw. einmalig und dauerhaft, aber immerhin.
Insgesamt gleicht das nicht den Kaufkraftverlust aus, aber das betont die IGM selbst. Tariferhöhung ist kein Inflationsausgleich sondern die Produktivitätssteigerung.
Mein Betrieb macht aktuell mega Gewinne und hat die Renditeziele erst wieder erhöht. Also Geld ist auf jeden Fall da. Aber das gilt natürlich nicht für alle.
Innerhalb der Probezeit normalerweise nicht, danach ja.
Müsstest also hoffen, dass sich die Verhandlungen ziehen :D
WiWi Gast schrieb am 07.09.2022:
antworten3000€ auch für Eintritte ab 01.08.2022?
WiWi Gast schrieb am 07.09.2022:
Mein Betrieb macht aktuell mega Gewinne und hat die Renditeziele erst wieder erhöht. Also Geld ist auf jeden Fall da. Aber das gilt natürlich nicht für alle.
Wenn die Einmalzahlung Teil des neuen Tarifvertrags ist der ab 1.9 gilt, dann wird das aus meiner Sicht auch für Neueintritte gelten. Probezeiten ist ja nichts Tarifliches sondern bei jedem Unternehmen anders geregelt. Nur glaube ich nicht dass dieses Jahr 3000 Euro gezahlt wird. Wäre dann für September bis Dezember 750 Euro pro Monat. Ich vermute das wird eher aufgesplittet und die Tabellenerhöhung nach hinten geschoben.
WiWi Gast schrieb am 08.09.2022:
antwortenInnerhalb der Probezeit normalerweise nicht, danach ja.
Müsstest also hoffen, dass sich die Verhandlungen ziehen :DWiWi Gast schrieb am 07.09.2022:
Mein Betrieb macht aktuell mega Gewinne und hat die Renditeziele erst wieder erhöht. Also Geld ist auf jeden Fall da. Aber das gilt natürlich nicht für alle.
6% wären für mich 170€ mehr netto pro Monat. Also etwa 30-50% von den Mehrkosten, die viele Haushalte ab diesem Winter für Strom und Gas haben werden. Natürlich besser als nichts, aber gut ist auch was anderes.
antwortenWarum sollten die 3000 steuerfrei sein?
WiWi Gast schrieb am 07.09.2022:
antwortenich tippe auf 3000€ + 4,2% auf 18M (entspricht ca. 3% p.a.). Nicht mein Wunschziel, sondern mein Tipp. Ev. auch die 3000 für 2022 und die 4,2% ab 2023. Ausnahme: IGM Unternehmen welche keine Gewinne in 2021 gemacht haben, sind von den 3000€ ausgenommen.
Da die 3000€ steuerfrei, soviel wie 6000 brutto sind, muss man das auch einrechnen. Bei 100k Jahresgehalt wären das immerhin wie ca. 6% brutto einmalig. Ja ja, ich kenn den Unterschied zw. einmalig und dauerhaft, aber immerhin.
Insgesamt gleicht das nicht den Kaufkraftverlust aus, aber das betont die IGM selbst. Tariferhöhung ist kein Inflationsausgleich sondern die Produktivitätssteigerung.
Mein Betrieb macht aktuell mega Gewinne und hat die Renditeziele erst wieder erhöht. Also Geld ist auf jeden Fall da. Aber das gilt natürlich nicht für alle.
WiWi Gast schrieb am 07.09.2022:
ich tippe auf 3000€ + 4,2% auf 18M (entspricht ca. 3% p.a.). Nicht mein Wunschziel, sondern mein Tipp. Ev. auch die 3000 für 2022 und die 4,2% ab 2023. Ausnahme: IGM Unternehmen welche keine Gewinne in 2021 gemacht haben, sind von den 3000€ ausgenommen.
Da die 3000€ steuerfrei, soviel wie 6000 brutto sind, muss man das auch einrechnen. Bei 100k Jahresgehalt wären das immerhin wie ca. 6% brutto einmalig. Ja ja, ich kenn den Unterschied zw. einmalig und dauerhaft, aber immerhin.
Insgesamt gleicht das nicht den Kaufkraftverlust aus, aber das betont die IGM selbst. Tariferhöhung ist kein Inflationsausgleich sondern die Produktivitätssteigerung.
Mein Betrieb macht aktuell mega Gewinne und hat die Renditeziele erst wieder erhöht. Also Geld ist auf jeden Fall da. Aber das gilt natürlich nicht für alle.
Auf sowas ähnliches tippe ich auch.
3% auf 18 Monate und 500€ Einmalzahlung für alle die nicht in der Probezeit sind.
IGM ist mittlerweile ein zahnloser Tiger und hat mit der starken Gewerkschaft von früher nichts mehr an Hut.
Ich kann jedem nur empfehlen den Verlauf der Jahresabschlüsse anzusehen auf der Homepage. Es klappt einem die Kinnlade runter was früher möglich war.
Heute ist man als Daimler Angestellter nicht mal mehr in der Lage eine kleine Wohnung ohne Probleme zu finanzieren.
antwortenHat die Bundesregierung für ihr Entlastungspaket 3 beschlossen. Bis zu 3000€ sind als Energiebonus steuerfrei.
WiWi Gast schrieb am 09.09.2022:
antwortenWarum sollten die 3000 steuerfrei sein?
WiWi Gast schrieb am 07.09.2022:
Mein Betrieb macht aktuell mega Gewinne und hat die Renditeziele erst wieder erhöht. Also Geld ist auf jeden Fall da. Aber das gilt natürlich nicht für alle.
So wenig kann es nicht sein, damit würde die IGM ihren eigenen Abstieg unterschreiben. Die Mitgliederzahlen sinken eh schon leicht und die verbliebenen zählen auf diesen Tarifabschluss.
Dieses Mal geht es um deutlich mehr als die letzten Runden, es wird ein harter Kampf werden.
antwortenAuf sowas ähnliches tippe ich auch.
3% auf 18 Monate und 500€ Einmalzahlung für alle die nicht in der Probezeit sind.IGM ist mittlerweile ein zahnloser Tiger und hat mit der starken Gewerkschaft von früher nichts mehr an Hut.
Ich kann jedem nur empfehlen den Verlauf der Jahresabschlüsse anzusehen auf der Homepage. Es klappt einem die Kinnlade runter was früher möglich war.
Heute ist man als Daimler Angestellter nicht mal mehr in der Lage eine kleine Wohnung ohne Probleme zu finanzieren.
WiWi Gast schrieb am 10.09.2022:
So wenig kann es nicht sein, damit würde die IGM ihren eigenen Abstieg unterschreiben. Die Mitgliederzahlen sinken eh schon leicht und die verbliebenen zählen auf diesen Tarifabschluss.
Dieses Mal geht es um deutlich mehr als die letzten Runden, es wird ein harter Kampf werden.
Wenn man sich die Anschlüsse ansieht, werden die Leute kräftig über den Tisch gezogen. 6% auf 18 Monate oder so ein Witz.
Wer nun keine harten Vermögenswerte hat, wird richtig verarmen mit dieser Politik.
antwortenWiWi Gast schrieb am 10.09.2022:
Auf sowas ähnliches tippe ich auch.
3% auf 18 Monate und 500€ Einmalzahlung für alle die nicht in der Probezeit sind.IGM ist mittlerweile ein zahnloser Tiger und hat mit der starken Gewerkschaft von früher nichts mehr an Hut.
Ich kann jedem nur empfehlen den Verlauf der Jahresabschlüsse anzusehen auf der Homepage. Es klappt einem die Kinnlade runter was früher möglich war.
Heute ist man als Daimler Angestellter nicht mal mehr in der Lage eine kleine Wohnung ohne Probleme zu finanzieren.
Wie übertrieben ist das bitte dargestellt? Wenn der Daimler Angestellte keine Wohnung mehr finanzieren kann, dann kann es keiner mehr, da es diesem besser geht als sehr vielen anderen.
antwortenWiWi Gast schrieb am 10.09.2022:
Wie übertrieben ist das bitte dargestellt? Wenn der Daimler Angestellte keine Wohnung mehr finanzieren kann, dann kann es keiner mehr, da es diesem besser geht als sehr vielen anderen.
IGM ist schon länger nicht mehr der Maßstab für üppige Gehälter. Es werden schon seit Jahren immer mehr Schlupflöcher genutzt, um die Leute nicht in die oberen Entgeltstufen steigen zu lassen. Der Stundenlohn und die WLB sind vielleicht gut, aber wenn man viel Geld verdienen will und dafür auch bereit ist mehr als 35h zu arbeiten, gibt es deutlich attraktivere Arbeitgeber.
antwortenWiWi Gast schrieb am 10.09.2022:
IGM ist schon länger nicht mehr der Maßstab für üppige Gehälter. Es werden schon seit Jahren immer mehr Schlupflöcher genutzt, um die Leute nicht in die oberen Entgeltstufen steigen zu lassen. Der Stundenlohn und die WLB sind vielleicht gut, aber wenn man viel Geld verdienen will und dafür auch bereit ist mehr als 35h zu arbeiten, gibt es deutlich attraktivere Arbeitgeber.
Das war doch schon immer so, dass wenn man bereit ist 50-60h zu arbeiten das mehr möglich ist als bei IGM. Wäre ja auch traurig wenn nicht.
Bei IGM ist einfach das Gesamtpaket unschlagbar aus Geld, Zeit und Sicherheit.
Und selbst bei einer geringen Erhöhung immer noch der beste Tarifvertrag in DE!
Das stimmt, bin jetzt in der höchsten Tarifstufe bei knapp 120k mit meist doch recht entspannter 40h Woche und Überstunden Ausgleich. Klar gibt es auch Führungskräfte, die 150k oder deutlich mehr verdienen. In den 99% der Fälle geht damit aber auch sehr viel mehr Stress einher.
WiWi Gast schrieb am 11.09.2022:
antwortenDas war doch schon immer so, dass wenn man bereit ist 50-60h zu arbeiten das mehr möglich ist als bei IGM. Wäre ja auch traurig wenn nicht.
Bei IGM ist einfach das Gesamtpaket unschlagbar aus Geld, Zeit und Sicherheit.
Und selbst bei einer geringen Erhöhung immer noch der beste Tarifvertrag in DE!
Ich tippe auf 7% für 24 Monate.
Dann lassen sie sich feiern und der durchschnittliche Mitarbeiter merkt gar nicht, dass er hier wieder über den Tisch gezogen wurde.
WiWi Gast schrieb am 11.09.2022:
Ich tippe auf 7% für 24 Monate.
Dann lassen sie sich feiern und der durchschnittliche Mitarbeiter merkt gar nicht, dass er hier wieder über den Tisch gezogen wurde.
Wär krass wenig. Viele müssen pro Monat mehr als 700 Euro mehr zahlen für Heizung, Benzin, Lebensmittel....
antwortenWiWi Gast schrieb am 12.09.2022:
Wär krass wenig. Viele müssen pro Monat mehr als 700 Euro mehr zahlen für Heizung, Benzin, Lebensmittel....
Bei mir steigt der monatliche Abschlag für Gas von 65€ auf knapp 300€.
Dazu Benzin und Lebensmittel.
So viel kann die IGM gar nicht rausholen. Ich könnte aktuell nur noch kotzen bei dieser Politik.
antwortenDas ist ja merkwürdig mit deinem Abschlag .
Ich hatte 72€ Monatlich und jetzt 162€. Verbrauche immer 11.000 kw/h jährlich also vermute das gleiche wie du. Haben ein Haus bei einer 4köpfigen Familie. Echt komisch das du so viel zahlst. Würde mal mit dem gasanbieter sprechen.
WiWi Gast schrieb am 12.09.2022:
antwortenBei mir steigt der monatliche Abschlag für Gas von 65€ auf knapp 300€.
Dazu Benzin und Lebensmittel.So viel kann die IGM gar nicht rausholen. Ich könnte aktuell nur noch kotzen bei dieser Politik.
WiWi Gast schrieb am 12.09.2022:
Bei mir steigt der monatliche Abschlag für Gas von 65€ auf knapp 300€.
Dazu Benzin und Lebensmittel.So viel kann die IGM gar nicht rausholen. Ich könnte aktuell nur noch kotzen bei dieser Politik.
Wieso fällt es vielen so schwer zu aktzeptieren, dass der durchschnittliche Lebensstil und das Wohlstandsniveau zurückgehen werden in den nächsten Jahren? Die weltweite Situation gibt es weiteres Wachstum halt gerade nicht her und wenn weniger Güter zur Verfügung stehen können auch nicht mehr alle so viele bekommen wie vorher, zumindest nicht für den gleichen Preis.
antwortenJaja, die Politik... Was für ein Stammtisch-Niveau.
Klar gab es Versäumnisse, aber in welchem Land kommt es derzeitig denn nicht zu ähnlichen Situationen. So ein Krieg lässt sich halt nicht super planen und vor allem gibt es derzeitig halt auch einfach wenig Alternativen, wenn man kein Bock hat Russlands Krieg zu finanzieren.
Kann ja auch behaupten: selbst schuld, dass du ein großes Haus + falschen Energieträger gewählt hast.
WiWi Gast schrieb am 12.09.2022:
antwortenBei mir steigt der monatliche Abschlag für Gas von 65€ auf knapp 300€.
Dazu Benzin und Lebensmittel.So viel kann die IGM gar nicht rausholen. Ich könnte aktuell nur noch kotzen bei dieser Politik.
WiWi Gast schrieb am 12.09.2022:
Bei mir steigt der monatliche Abschlag für Gas von 65€ auf knapp 300€.
Dazu Benzin und Lebensmittel.So viel kann die IGM gar nicht rausholen. Ich könnte aktuell nur noch kotzen bei dieser Politik.
Die Gewerkschaften haben schon durchblicken lassen, dass sie den enormen Anstieg der Inflation nicht durch eine Tarifforderung ausgleichen können.
Es hängen schon genug Unternehmen am Fliegenfänger der enorm gestiegenen Energiekosten. Und zu Recht sehen die natürlich keinen Grund, warum sie das Versagen der Politik auch noch mit einer kräftigen Erhöhung finanzieren sollen.
Inzwischen planen einige energieintensive Unternehmen schon mit Produktionsstopps, Schichtreduzierungen etc. Da ist der mögliche Druck durch Streiks auch sehr gering.
Aus der Politik kommen auch schon Forderungen die "Lohn-Preis-Spirale" durch aus Ausbleiben von Lohnerhöhungen aufzuhalten. Was man natürlich verschweigt, dass die Menschen dann die Zeche bezahlen.
antwortenBei mir bleibt nach der Gehaltserhöhung (IGM Metall AT) trotz Inflation absolut gesehen mehr am Ende des Monats übrig.
Keine Ahnung, wie hier Leute 700€ Mehrbelastung haben. Die beiden Positionen, die sich wirklich erhöhen ist Heizung und Lebensmittel. Beim Rest stelle ich keine großen Veränderungen fest. Aber diese beiden Erhöhungen liegen unter dem, was es an Gehaltsplus gibt.
Mir ist zwar klar, dass das Geld am Ende des Monats wenig wert ist aufgrund der Inflation. Aber ist bei weitem nicht so, dass die Mehrkosten größer wären als Lohnplus.
antwortenWiWi Gast schrieb am 12.09.2022:
Wär krass wenig. Viele müssen pro Monat mehr als 700 Euro mehr zahlen für Heizung, Benzin, Lebensmittel....
7% wäre über den Tisch gezogen? Was wollt ihr denn haben? 15%? Verdienen eure AG auch 15% mehr als vorher?
antwortenHier wird auf hohem Niveau lamentiert... Es gibt Unternehmer (ohne Tarifvertrag), die ihren Angestellten überhaupt keine Erhöhung geben wollen. "Was interessieren mich Ihre Ausgaben? Ich muss selbst schauen, wo ich bleibe." (Der Herr ist Einkommensmillionär...)
WiWi Gast schrieb am 12.09.2022:
antwortenBei mir steigt der monatliche Abschlag für Gas von 65€ auf knapp 300€.
Dazu Benzin und Lebensmittel.So viel kann die IGM gar nicht rausholen. Ich könnte aktuell nur noch kotzen bei dieser Politik.
Hat jemand insights, wie der Verhandlungsauftakt lief?
Es wird gemunkelt, man hätte sich ergebnislos getrennt..
WiWi Gast schrieb am 12.09.2022:
Bei mir bleibt nach der Gehaltserhöhung (IGM Metall AT) trotz Inflation absolut gesehen mehr am Ende des Monats übrig.
Keine Ahnung, wie hier Leute 700€ Mehrbelastung haben. Die beiden Positionen, die sich wirklich erhöhen ist Heizung und Lebensmittel. Beim Rest stelle ich keine großen Veränderungen fest. Aber diese beiden Erhöhungen liegen unter dem, was es an Gehaltsplus gibt.
Mir ist zwar klar, dass das Geld am Ende des Monats wenig wert ist aufgrund der Inflation. Aber ist bei weitem nicht so, dass die Mehrkosten größer wären als Lohnplus.
Meine Mehrkosten liegen bei 325€ mehr pro Monat.
Das bedeutet, dass ich ca. 560€ mehr verdienen muss brutto pro Monat.
Mal schauen was rauskommt
In etwa 300€ mehr sind es bei mir auch, aber vor allem durch die Heizkosten getrieben und zumindest perspektivisch werden sie wieder auf ein niedrigeres Niveau zurückkommen.
Wie man aktuell 700€ Mehrkosten haben kann, ist mir komplett schleierhaft
WiWi Gast schrieb am 15.09.2022:
antwortenWiWi Gast schrieb am 12.09.2022:
Meine Mehrkosten liegen bei 325€ mehr pro Monat.
Das bedeutet, dass ich ca. 560€ mehr verdienen muss brutto pro Monat.
Mal schauen was rauskommt
Ich hoffe auch ihr versteht, dass sich jeder an der Krise beteiligen muss. D.h. wenn ihr 560 Euro Brutto mehr verdienen müsst um die Kosten auszugleichen dann frage ich mich wie viel ihr dazu beitragen wollt bzw. wie hoch dann die Erhöhung ausfallen soll? 50/50? Euer Unternehmen zahlt ja auch das 4 - 10-fache für Gas/Strom etc.
Um die Mehrkosten auszugleichen müsst ihr wechseln aber ich glaube das versteht nicht jeder und meint er hätte die 7 % für 12 Monate "verdient".
antwortenWiWi Gast schrieb am 15.09.2022:
Ich hoffe auch ihr versteht, dass sich jeder an der Krise beteiligen muss. D.h. wenn ihr 560 Euro Brutto mehr verdienen müsst um die Kosten auszugleichen dann frage ich mich wie viel ihr dazu beitragen wollt bzw. wie hoch dann die Erhöhung ausfallen soll? 50/50? Euer Unternehmen zahlt ja auch das 4 - 10-fache für Gas/Strom etc.
Um die Mehrkosten auszugleichen müsst ihr wechseln aber ich glaube das versteht nicht jeder und meint er hätte die 7 % für 12 Monate "verdient".
Was ist das denn für eine Sichtweise - wenn ich 20km weiter vom Wohnort wegziehe, kriege ich dann zusätzliches Benzingeld für 10km (1/2) vom Arbeitgeber ausgezahlt?
Es ist doch nur logisch, dass AN die (zu großen Teilen von der deutschen Politik gemachten)Teuerungen ausgeglichen haben wollen. Guck in die Schweiz, auch da wird getankt, die Inflation liegt bei 3,5%. Wenn das Unternehmen keine Kosten an den Markt weitergeben kann, entweder Pricingprojekt bei Simon Kucher beauftragen, sonst regelt der Markt das (aka Insolvenz) bei Zeiten.
WiWi Gast schrieb am 15.09.2022:
Ich hoffe auch ihr versteht, dass sich jeder an der Krise beteiligen muss. D.h. wenn ihr 560 Euro Brutto mehr verdienen müsst um die Kosten auszugleichen dann frage ich mich wie viel ihr dazu beitragen wollt bzw. wie hoch dann die Erhöhung ausfallen soll? 50/50? Euer Unternehmen zahlt ja auch das 4 - 10-fache für Gas/Strom etc.
Um die Mehrkosten auszugleichen müsst ihr wechseln aber ich glaube das versteht nicht jeder und meint er hätte die 7 % für 12 Monate "verdient".
Da bin ich so frei und sage: Nein das verstehe ich nicht.
Wieso "muss" sich jeder an der Krise beteiligen?
Prinzipiell wäre es wünschenswert, wenn alle Menschen dieser Welt gleichmäßig von Krisen oder Gewinnen betroffen sind. Das ist aber in keinster Weise der Fall. Es gibt eher dauernde Verteilungskämpfe, Gewinner von Krisen und Verlierer von Krisen.
Ein paar Beispiele:
mein Unternehmen macht hohe Gewinne. Ich finde es angemessen, wenn dessen Gewinne sinken, aber die Löhne der Mitarbeiter steigen. Das Unternehmen hat das Recht zu sagen, das ist mir wurst, ich will hohe Gewinne. Ich glaube auch nicht, dass ich 7% "verdient" habe. Es ist ein simples Angebot-Nachfrage-Geschäft. Das Ergebnis wird mittels Arbeitskampf ausgefochten. Geschenkt wurde noch nie jemandem was.
WiWi Gast schrieb am 15.09.2022:
Ich hoffe auch ihr versteht, dass sich jeder an der Krise beteiligen muss. D.h. wenn ihr 560 Euro Brutto mehr verdienen müsst um die Kosten auszugleichen dann frage ich mich wie viel ihr dazu beitragen wollt bzw. wie hoch dann die Erhöhung ausfallen soll? 50/50? Euer Unternehmen zahlt ja auch das 4 - 10-fache für Gas/Strom etc.
Um die Mehrkosten auszugleichen müsst ihr wechseln aber ich glaube das versteht nicht jeder und meint er hätte die 7 % für 12 Monate "verdient".
Das perfide an der aktuellen Situation ist, dass die hohe Inflation auf eine drohende Rezession trifft. D.h. nix mit klassischer Textbuch Überhitzung der Wirtschaft. In dieser Zeit eine Inflationsausgleichende Gehaltserhöhung zu erhalten wird flächendeckend nicht drin sein. Das können sich viele Unternehmen schlicht nicht leisten. Mit den heimischen massiven Energiepreisen, aber globalem Wettbewerb - wie soll das denn funktionieren wenn auch noch die Lohnkosten um 10% steigen?
Der IGM wird es zu einem gewissen Teil auch einfach um Arbeitsplatz-Sicherheit gehen. Paar wenige Prozent mit langer laufzeit. On top gibt's ne Einmalzahlung. Ja, unbefriedigend aus Arbeitnehmersicht, aber viel mehr ist schlicht nicht drin.
antwortenWiWi Gast schrieb am 16.09.2022:
Das perfide an der aktuellen Situation ist, dass die hohe Inflation auf eine drohende Rezession trifft. D.h. nix mit klassischer Textbuch Überhitzung der Wirtschaft. In dieser Zeit eine Inflationsausgleichende Gehaltserhöhung zu erhalten wird flächendeckend nicht drin sein. Das können sich viele Unternehmen schlicht nicht leisten. Mit den heimischen massiven Energiepreisen, aber globalem Wettbewerb - wie soll das denn funktionieren wenn auch noch die Lohnkosten um 10% steigen?
Die aktuelle Inflation ist nahezu 100% durch externe Faktoren, nämlich die Preise für Öl und Gas getrieben.
Ohne den Gasmangel hätten wir keine Vervielfachung der Energiepreise und ohne diesen Preisanstieg gäbe es weder die Inflation noch die drohende Rezession.
Ich denke nicht, dass wir wirklich flächendeckend große Lohnsteigerungen sehen werden. Viele gut zahlende Branchen hängen aktuell am Fliegenfänger. Chemie, Pharma, Industrie etc. Und auch in den nachgelagerten Dienstleistungsbereichen wird das im nächsten Jahr ankommen. Viele Unternehmen leben aktuell noch aus dem Budget 2022. Ich bin mir ziemlich sicher, dass einige Unternehmen den Rotstift für das Budget nächstes Jahr kräftig ansetzen werden. Und dann kommt es auch in der nachgelagerten Wertschöpfung an.
Man darf nie vergessen, noch haben wir keine Mangellage und noch sind die Preise bei vielen gar nicht angekommen. 2023 wird in jedem Fall spannend.
Immer wieder interessant wie fragil doch das weltweite Wirtschaftssystem ist.
Ich frage mich ja, wie sich Staat und Unternehmen sehenden Auges über Jahrzehnte von einem autokratischen Monopolisten (Russland) abhängig machen konnten...
Wenn dann nicht die Energieversorgung zusammenbrechen würde, hätte man die ganzen Energieunternehmen eigentlich alle Pleite gehen lassen sollen. Damit sie aus ihren Fehlern mal lernen. Aber wieder klassisch "Gewinne privatisieren, Verluste sozialisieren".
WiWi Gast schrieb am 16.09.2022:
Das perfide an der aktuellen Situation ist, dass die hohe Inflation auf eine drohende Rezession trifft. D.h. nix mit klassischer Textbuch Überhitzung der Wirtschaft. In dieser Zeit eine Inflationsausgleichende Gehaltserhöhung zu erhalten wird flächendeckend nicht drin sein. Das können sich viele Unternehmen schlicht nicht leisten. Mit den heimischen massiven Energiepreisen, aber globalem Wettbewerb - wie soll das denn funktionieren wenn auch noch die Lohnkosten um 10% steigen?
Der IGM wird es zu einem gewissen Teil auch einfach um Arbeitsplatz-Sicherheit gehen. Paar wenige Prozent mit langer laufzeit. On top gibt's ne Einmalzahlung. Ja, unbefriedigend aus Arbeitnehmersicht, aber viel mehr ist schlicht nicht drin.
Es wird keinen Inflationsausgleich geben. Lange Laufzeit halte ich für unwahrscheinlich, man wird sich die Option offenhalten, im Falle einer Stabilisierung der Situation nachzuverhandeln, wie man das letztes Mal auch gemacht hat.
antwortenEin paar Beispiele:
- mein Unternehmen macht hohe Gewinne. Ich finde es angemessen, wenn dessen Gewinne sinken, aber die Löhne der Mitarbeiter steigen. Das Unternehmen hat das Recht zu sagen, das ist mir wurst, ich will hohe Gewinne. Ich glaube auch nicht, dass ich 7% "verdient" habe. Es ist ein simples Angebot-Nachfrage-Geschäft. Das Ergebnis wird mittels Arbeitskampf ausgefochten. Geschenkt wurde noch nie jemandem was.
Der Punkt ist wichtig. Das Ergebnis hängt wahrscheinlich stark von der Streikbereitschaft der Beschäftigten ab, eine reine Verhandlungseinigung ist aktuell nicht absehbar. Ein paar große Warnstreiks gibt es wahrscheinlich, wenn die Beteiligung da sehr hoch ist, landet das Ergebnis wohl in der oberen Hälfte von 8 Prozent, wenn sie niedrig ist, eher in der unteren Hälfte.
antwortenWiWi Gast schrieb am 16.09.2022:
Der Punkt ist wichtig. Das Ergebnis hängt wahrscheinlich stark von der Streikbereitschaft der Beschäftigten ab, eine reine Verhandlungseinigung ist aktuell nicht absehbar. Ein paar große Warnstreiks gibt es wahrscheinlich, wenn die Beteiligung da sehr hoch ist, landet das Ergebnis wohl in der oberen Hälfte von 8 Prozent, wenn sie niedrig ist, eher in der unteren Hälfte.
Die Streikbeteiligung wird eher niedrig sein, den viele in der Industrie haben Angst um ihre Jobs.
Außerdem haben viele Industriebetriebe aktuell mehr Ressourcen- als Personalenpässe. Da ist ein Streik unbezahlter Urlaub und ganz angenehm für die Industrie.
antwortenIst fraglich, ob da viele mitstreiken und damit einen Job, der im Vergleich immer noch absolut lässig und gut bezahlt ist, riskieren möchten. Und mit riskieren meine ich gar nicht unbedingt die Kündigung, aber die Vorgesetzten merken sich sowas bestimmt ganz gut.
antwortenSehe keinen Zusammenhang zwischen streiken und irgendwas „riskieren“.
Als Chef ist mir das am Ende auch egal, weil mir die Gehaltserhöhung (die meine Mitarbeiter „erstreiken“) auch zu gute kommt und die höheren Kosten interessieren mich als Angestellter Teamleiter nur wenig. Klassisches „Principal-Agent“ Problem, weil es mir ziemlich egal ist, wie viel mehr mein Team bekommt. Als Eigentümer sehe das anders aus, aber ansonsten sollen die gerne streiken.
WiWi Gast schrieb am 16.09.2022:
antwortenIst fraglich, ob da viele mitstreiken und damit einen Job, der im Vergleich immer noch absolut lässig und gut bezahlt ist, riskieren möchten. Und mit riskieren meine ich gar nicht unbedingt die Kündigung, aber die Vorgesetzten merken sich sowas bestimmt ganz gut.
Wie lang laufen denn die Verhandlungen ungefähr ?
WiWi Gast schrieb am 06.09.2022:
antwortenIch denke, es werden - analog der Stahlindustrie - 6,5 Prozent bei 18 Monaten Laufzeit, was viel klingt, aber bei etwa 10 Prozent realer Inflation (bei den zunehmenden Energiepreisen langfristig eher mehr) und aufs Jahr runtergerechnet 4 Prozent ein einschneidender Realverlust ist.
Eine Einmalzahlung, gerade pauschal über alle Entgeltgruppen, wäre für mich irrelevant, da AT, aber selbst wenn: Bei etwa 140.000 letztes Jahr, wäre eine dreistellige Summe nett, aber nichts im Verhältnis zu einem vernünftigen, prozentualen Inflationsausgleich...
Es wird also real sehr enttäuschend.
WiWi Gast schrieb am 16.09.2022:
Wie lang laufen denn die Verhandlungen ungefähr ?
Das kann unterschiedlich sein. Im unwahrscheinlichen Fall einer Einigung beim nächsten Verhandlungstermin (je nach Bundesland die Woche in der der 14.10 liegt) wäre es noch vor Ende der Friedenspflicht Ende Oktober. Kann aber auch monatelange Streiks geben und sich bis ins nächste Jahr ziehen.
antwortenWiWi Gast schrieb am 16.09.2022:
Sehe keinen Zusammenhang zwischen streiken und irgendwas „riskieren“.
Als Chef ist mir das am Ende auch egal, weil mir die Gehaltserhöhung (die meine Mitarbeiter „erstreiken“) auch zu gute kommt und die höheren Kosten interessieren mich als Angestellter Teamleiter nur wenig. Klassisches „Principal-Agent“ Problem, weil es mir ziemlich egal ist, wie viel mehr mein Team bekommt. Als Eigentümer sehe das anders aus, aber ansonsten sollen die gerne streiken.
Von außen kann man das schwer nachvollziehen, aber in den großen IGM Konzernen ist oft dein Vorgesetzter selbst auch Gewerkschaftsmitglied
antwortenWiWi Gast schrieb am 16.09.2022:
Die Streikbeteiligung wird eher niedrig sein, den viele in der Industrie haben Angst um ihre Jobs.
Außerdem haben viele Industriebetriebe aktuell mehr Ressourcen- als Personalenpässe. Da ist ein Streik unbezahlter Urlaub und ganz angenehm für die Industrie.
Das stimmt teilweise, aber längst nicht für alle. Heute fehlt Material, morgen dann personal (entweder, um Aufzuholen oder weil man niemanden mehr bekommt, Corona,..). Wenn nun gestreikt wird, kann man zwar argumentieren, dass sowieso Material fehlt, einen (empfindlichen) Impact auf die Ausbringung hat es dennnoch.
antwortenAlso ich bin Abteilungsleiter und kein Mitglied in der Gewerkschaft. Auf gleicher Ebene ist auch kein Kollege in der Gewerkschaft.
Am Ende sind doch die Leute in der Fertigung am stärksten in der Gewerkschaft vertreten.
Und als Mitglied in einer Gewerkschaft würde ich mir mal gar keine Sorgen machen, was mein Chef denkt. Wie es jemand anderes schon gesagt hat, deinem Chef sind Tarifsteigerungen egal. Diese sind sowieso eingeplant und schlagen nicht negativ aufs Budget oder die Planung.
WiWi Gast schrieb am 17.09.2022:
antwortenVon außen kann man das schwer nachvollziehen, aber in den großen IGM Konzernen ist oft dein Vorgesetzter selbst auch Gewerkschaftsmitglied
WiWi Gast schrieb am 17.09.2022:
Das kann unterschiedlich sein. Im unwahrscheinlichen Fall einer Einigung beim nächsten Verhandlungstermin (je nach Bundesland die Woche in der der 14.10 liegt) wäre es noch vor Ende der Friedenspflicht Ende Oktober. Kann aber auch monatelange Streiks geben und sich bis ins nächste Jahr ziehen.
Kann nur hoffen, dass es noch etwas dauert ..dann wäre ich nämlich aus der Probezeit raus und würde ggfls. von einer Einmalzahlung auch profitieren ;-)
antwortenDie Probezeit dauert nur „3“ Monate.
Also easyyyy
WiWi Gast schrieb am 23.09.2022:
antwortenKann nur hoffen, dass es noch etwas dauert ..dann wäre ich nämlich aus der Probezeit raus und würde ggfls. von einer Einmalzahlung auch profitieren ;-)
Die Unternehmen haben durch die Bank sowas um die 5% in der Finanzplanung eingeplant. Das ist ein ganz guter Indikator. Ob’s dann 0,5% drüber oder drunter liegt…
Ist zwar real ein Kaufkraftverlust aber wegen der immer noch relativ hohen IGM Gehälter wohl fair.
antwortenWiWi Gast schrieb am 23.09.2022:
Die Unternehmen haben durch die Bank sowas um die 5% in der Finanzplanung eingeplant. Das ist ein ganz guter Indikator. Ob’s dann 0,5% drüber oder drunter liegt…
Ist zwar real ein Kaufkraftverlust aber wegen der immer noch relativ hohen IGM Gehälter wohl fair.
Das eigentlich interessante ist, ob man die 3000€ Einmalzahlung für alle durchgedrückt bekommt. Die Prozente stehen ja schon halb fest bis auf +-1%
antwortenDie Einmalzahlung würde selbstverständlich anstelle einer Tabellen Erhöhung kommen bzw. diese mindern und nicht on top dazu kommen. Insofern kann es einem letztlich egal sein…
WiWi Gast schrieb am 24.09.2022:
antwortenDas eigentlich interessante ist, ob man die 3000€ Einmalzahlung für alle durchgedrückt bekommt. Die Prozente stehen ja schon halb fest bis auf +-1%
Klar wird es beides geben!
Die Tabellenwerte werden fast sicher nach oben angepasst werden. Aber eben nicht um die geforderten 8%, sondern eher 4-5% und dann eine weitere „Gehaltsanpassung“ in Form der Einmalzahlungen
WiWi Gast schrieb am 25.09.2022:
antwortenDie Einmalzahlung würde selbstverständlich anstelle einer Tabellen Erhöhung kommen bzw. diese mindern und nicht on top dazu kommen. Insofern kann es einem letztlich egal sein…
WiWi Gast schrieb am 24.09.2022:
Das eigentlich interessante ist, ob man die 3000€ Einmalzahlung für alle durchgedrückt bekommt. Die Prozente stehen ja schon halb fest bis auf +-1%
Selbst bei 4% haben wir gar keinen Grund uns zu beschweren. Viele werden im Winter arbeitslos werden, wir hingegen bekommen sogar noch eine Lohnsteigerung.
antwortenWiWi Gast schrieb am 25.09.2022:
Selbst bei 4% haben wir gar keinen Grund uns zu beschweren. Viele werden im Winter arbeitslos werden, wir hingegen bekommen sogar noch eine Lohnsteigerung.
Und das, obwohl die Industrie noch 12% unter dem Produktionsniveau von vor Corona liegt. Das würde in keiner anderen Branche so funktionieren.
antwortenGlaube ich eben nicht, die Tabellenerhöhung ist recht sicher und entweder man schafft es die Einmalzahlung dazuzuhandeln oder nicht.
WiWi Gast schrieb am 25.09.2022:
antwortenDie Einmalzahlung würde selbstverständlich anstelle einer Tabellen Erhöhung kommen bzw. diese mindern und nicht on top dazu kommen. Insofern kann es einem letztlich egal sein…
WiWi Gast schrieb am 24.09.2022:
Das eigentlich interessante ist, ob man die 3000€ Einmalzahlung für alle durchgedrückt bekommt. Die Prozente stehen ja schon halb fest bis auf +-1%
WiWi Gast schrieb am 25.09.2022:
Selbst bei 4% haben wir gar keinen Grund uns zu beschweren. Viele werden im Winter arbeitslos werden, wir hingegen bekommen sogar noch eine Lohnsteigerung.
Ja, die Leute die demnächst arbeitslos werden haben aber nichts davon dass wir auf eine angemessene Gehaltsanpassung verzichten. Grund zu beschweren habe ich persönlich nur dann, wenn am Ende eine Einigung zustande kommt, bei der noch mehr drin gewesen wäre.
Arbeitsplatzsicherheit ist bei uns kein Problem, die Frage nur, wie groß die Gewinne in den nächsten Jahren sein werden.
antwortenWarum ist hier eigentlich immer von einer "Einmalzahlung" in Höhe von 3000€ die Rede?
Die steuerfreien 3000€ betreffen doch auch Tariferhöhungen und es bedarf somit gar keiner Einmalzahlung um sie auszuschöpfen. Einmalzahlungen sind bei einer zweistelligen Inflation auch völlig witzlos, als IGM-Ing erwarte ich eine Tariferhöhung von mindestens 6% mit einer Laufzeit von 12 Monaten.
Die Prämie muss zusätzlich zum geschuldeten Arbeitslohn gezahlt werden. Wird der Arbeitslohn erhöht, ist diese Erhöhung also entsprechend nicht steuerfrei.
Ansonsten stimme ich aber vollkommen zu
WiWi Gast schrieb am 03.10.2022:
Warum ist hier eigentlich immer von einer "Einmalzahlung" in Höhe von 3000€ die Rede?
Die steuerfreien 3000€ betreffen doch auch Tariferhöhungen und es bedarf somit gar keiner Einmalzahlung um sie auszuschöpfen. Einmalzahlungen sind bei einer zweistelligen Inflation auch völlig witzlos, als IGM-Ing erwarte ich eine Tariferhöhung von mindestens 6% mit einer Laufzeit von 12 Monaten.
Ups, mein Fehler. Der Steuervorteil wurde nach Ankündigung wohl doch auf Einmalzahlungen die "zusätzlich zum ohnehin geschuldeten Arbeitslohn gezahlt werden" beschränkt. Als ich mich zuletzt erkundigt habe, war der Wortlaut noch anders.
Also dann vielen Dank an die Politiker, da ihr unsere Tariferhöhungsforderungen damit wohl torpediert habt...
In den letzten Tagen fanden in der Region Küste und Bayern die jeweils zweiten Runden statt und die Arbeitgeber haben noch nicht einmal ein Angebot vorgelegt, sondern es wurde über Bausteine diskutiert.
Kurz vor Ablauf der Friedenspflicht gibt es jetzt noch eine dritte Runde.
Glaubt ihr die Arbeitgeber lassen es darauf ankommen und riskieren ewig lange Warnstreiks?
Oder kommt kurz vor knapp ein passables Angebot?
Als Aktionär hoffe ich auf eine Nullrunde. Zur Not lässt man sich auf eine kleine Einmalzahlung oder Jobrad ein.
WiWi Gast schrieb am 07.10.2022:
antwortenIn den letzten Tagen fanden in der Region Küste und Bayern die jeweils zweiten Runden statt und die Arbeitgeber haben noch nicht einmal ein Angebot vorgelegt, sondern es wurde über Bausteine diskutiert.
Kurz vor Ablauf der Friedenspflicht gibt es jetzt noch eine dritte Runde.
Glaubt ihr die Arbeitgeber lassen es darauf ankommen und riskieren ewig lange Warnstreiks?
Oder kommt kurz vor knapp ein passables Angebot?
WiWi Gast schrieb am 07.10.2022:
In den letzten Tagen fanden in der Region Küste und Bayern die jeweils zweiten Runden statt und die Arbeitgeber haben noch nicht einmal ein Angebot vorgelegt, sondern es wurde über Bausteine diskutiert.
Kurz vor Ablauf der Friedenspflicht gibt es jetzt noch eine dritte Runde.
Glaubt ihr die Arbeitgeber lassen es darauf ankommen und riskieren ewig lange Warnstreiks?
Oder kommt kurz vor knapp ein passables Angebot?
Man wird wohl oder übel differenzieren müssen zwischen Firmen, die gerade im Überfluss leben (Energiewirtschaft) und Firmen, die ums Überleben kämpfen (Chemie, Baubranche). Keine Ahnung ob es möglich ist, das irgendwie am Gewinn festzumachen, oder ob die Firmen sich dann einfach arm rechnen und die Tariferhöhung umgehen können.
antwortenAnscheinend wollen die Arbeitgeber nicht nur die Löhne nicht steigern, sondern auch noch die Sonderzahlungen senken. Das wird noch spannend.
antwortenHinter vorgehaltener Hand fragen sich einige Arbeitgeber ob langwierige Streiks und der damit verbundene Arbeitsausfall nicht sogar positiv für den Betrieb sein kann - Stichwort Auftragsrückstand aber kein Material.
Unklar, ob diesmal genug Druck aus der Belegschaft aufgebaut werden kann um einen Gutteil der Forderungen umzusetzen.
Apropos: wie leicht ist es eigentlich für ein Unternehmen sich aus dem IGM-Tarif zu lösen, wenn ihnen der Abschluss nicht passt?
antwortenSieht nicht gut aus dieses Jahr mit Erhöhungen. Nullrunde in Bezug auf Tabelle und wohl nur einige Goodies. Unsere ATler haben reihenweise ihre Kündigung angedroht.
antwortenWo soll das denn sein?
Bei uns klingt es ganz anders und AT Gehälter sind schon pauschal um 5% für alle erhöht worden. Teils noch mehr für Kollegen mit top Bewertungen
WiWi Gast schrieb am 10.10.2022:
antwortenSieht nicht gut aus dieses Jahr mit Erhöhungen. Nullrunde in Bezug auf Tabelle und wohl nur einige Goodies. Unsere ATler haben reihenweise ihre Kündigung angedroht.
WiWi Gast schrieb am 10.10.2022:
Sieht nicht gut aus dieses Jahr mit Erhöhungen. Nullrunde in Bezug auf Tabelle und wohl nur einige Goodies. Unsere ATler haben reihenweise ihre Kündigung angedroht.
Belege? Da bleibt dann als ATler immer noch der schnöde Grundsatz "wenn der AG so tut als würde er ordentlich bezahlen, tut der AN so als würde er ordentlich arbeiten".
antwortenWiWi Gast schrieb am 10.10.2022:
Sieht nicht gut aus dieses Jahr mit Erhöhungen. Nullrunde in Bezug auf Tabelle und wohl nur einige Goodies. Unsere ATler haben reihenweise ihre Kündigung angedroht.
Bei allem Respekt, aber 8% fordern und mit 0% rauskommen, hat für die Industriegewerkschaft welche Konsequenz? Also, da wird was kommen hinsichtlich Tabellenerhöhung.
antwortenMagst rein der Information halber den AG nennen?
WiWi Gast schrieb am 10.10.2022:
antwortenWo soll das denn sein?
Bei uns klingt es ganz anders und AT Gehälter sind schon pauschal um 5% für alle erhöht worden. Teils noch mehr für Kollegen mit top Bewertungen
WiWi Gast schrieb am 10.10.2022:
Sieht nicht gut aus dieses Jahr mit Erhöhungen. Nullrunde in Bezug auf Tabelle und wohl nur einige Goodies. Unsere ATler haben reihenweise ihre Kündigung angedroht.
WiWi Gast schrieb am 10.10.2022:
Sieht nicht gut aus dieses Jahr mit Erhöhungen. Nullrunde in Bezug auf Tabelle und wohl nur einige Goodies. Unsere ATler haben reihenweise ihre Kündigung angedroht.
Lol wo wollen sie denn hin? Stellt doch keiner ein
antwortenWiWi Gast schrieb am 08.10.2022:
Man wird wohl oder übel differenzieren müssen zwischen Firmen, die gerade im Überfluss leben (Energiewirtschaft) und Firmen, die ums Überleben kämpfen (Chemie, Baubranche). Keine Ahnung ob es möglich ist, das irgendwie am Gewinn festzumachen, oder ob die Firmen sich dann einfach arm rechnen und die Tariferhöhung umgehen können.
alle drei genannten Branchen werden üblicherweise nicht von der IGM abgedeckt.
antwortenIch finde ja super geil, was die ganzen Akademiker hier fordern.
Schön bei nem IGM tarifgebundenen Unternehmen arbeiten, kein Mitglied bei der IGM sein, weil "1% ist mir zuviel"... Den unteren Tarifgruppen mit nem Kaffee in der Hand beim Streiken zusehen aber hauptsache 8% Inflationsausgleich, 4% Steigerung und 3000€ Einmalzahlung fordern.
antwortenWiWi Gast schrieb am 10.10.2022:
Ich finde ja super geil, was die ganzen Akademiker hier fordern.
Schön bei nem IGM tarifgebundenen Unternehmen arbeiten, kein Mitglied bei der IGM sein, weil "1% ist mir zuviel"... Den unteren Tarifgruppen mit nem Kaffee in der Hand beim Streiken zusehen aber hauptsache 8% Inflationsausgleich, 4% Steigerung und 3000€ Einmalzahlung fordern.
Welcome to the capitalism
antwortenWiWi Gast schrieb am 10.10.2022:
Ich finde ja super geil, was die ganzen Akademiker hier fordern.
Schön bei nem IGM tarifgebundenen Unternehmen arbeiten, kein Mitglied bei der IGM sein, weil "1% ist mir zuviel"... Den unteren Tarifgruppen mit nem Kaffee in der Hand beim Streiken zusehen aber hauptsache 8% Inflationsausgleich, 4% Steigerung und 3000€ Einmalzahlung fordern.
Du befindest dich hier im Akademiker Forum
antwortenNein, aber ist in der Fertigungsindustrie.
WiWi Gast schrieb am 10.10.2022:
antwortenMagst rein der Information halber den AG nennen?
Sieht nicht gut aus dieses Jahr mit Erhöhungen. Nullrunde in Bezug auf Tabelle und wohl nur einige Goodies. Unsere ATler haben reihenweise ihre Kündigung angedroht.
Heute im Handelsblatt nen interessanter Artikel mit dem Gesamtmetall-Präsident. Klingt tatsächlich nach hier und da ein paar Goodies wie die 3000 Euro Prämie aber ansonsten eine Nullrunde. Warnstreiks werden bei der aktuellen Lage auf der AG Seite wohl auch nur Schulterzucken erzeugen. Egal was kommen wird, es wird jedenfalls ganz weit weg von den 8% sein.
antwortenNaja sonst wandern alle Wiwis zu Big Tech ab....
WiWi Gast schrieb am 10.10.2022:
antwortenIch finde ja super geil, was die ganzen Akademiker hier fordern.
Schön bei nem IGM tarifgebundenen Unternehmen arbeiten, kein Mitglied bei der IGM sein, weil "1% ist mir zuviel"... Den unteren Tarifgruppen mit nem Kaffee in der Hand beim Streiken zusehen aber hauptsache 8% Inflationsausgleich, 4% Steigerung und 3000€ Einmalzahlung fordern.
WiWi Gast schrieb am 10.10.2022:
Ich finde ja super geil, was die ganzen Akademiker hier fordern.
Schön bei nem IGM tarifgebundenen Unternehmen arbeiten, kein Mitglied bei der IGM sein, weil "1% ist mir zuviel"... Den unteren Tarifgruppen mit nem Kaffee in der Hand beim Streiken zusehen aber hauptsache 8% Inflationsausgleich, 4% Steigerung und 3000€ Einmalzahlung fordern.
Jetzt wo du das so schreibst fühle ich mich etwas ertappt ^^
antwortenWas verdienen Wirtschaftswissenschaftler beim Berufseinstieg? In Unternehmen mit einem Tarifvertrag verdienten junge Wirtschaftswissenschaftler mit bis zu drei Jahren Berufserfahrung in 2016 durchschnittlich 49.938 Euro im Jahr. In nicht tarifgebundenen Betrieben lagen die Einstiegsgehälter von Wirtschaftswissenschaftlern mit 42.445 Euro etwa 17,7 Prozent darunter. Im Vorjahr hatte dieser Gehaltsvorteil bei den Wirtschaftswissenschaftlern noch 33 Prozent betragen.
Was können Wirtschaftswissenschaftler beim Berufseinstieg verdienen? In Unternehmen mit einem Tarifvertrag verdienten junge Wirtschaftswissenschaftlerinnen und Wirtschaftswissenschaftler mit bis zu drei Jahren Berufserfahrung in 2015 durchschnittlich 48.850 Euro im Jahr. In nicht tarifgebundenen Betrieben lagen die Einstiegsgehälter von Wirtschaftswissenschaftler etwa 33 Prozent darunter.
Was können Berufsanfänger verdienen? Jährlich analysiert die IG Metall die Einstiegsgehälter von Absolventen in der Metall- und Elektroindustrie. In Unternehmen mit einem Tarifvertrag verdienten junge Wirtschaftswissenschaftlerinnen und Wirtschaftswissenschaftler mit 47952 Euro Jahresentgelt in 2014 bis zu 35 Prozent mehr.
Was können Berufsanfänger verdienen? Jährlich analysiert die IG Metall die Einstiegsgehälter von Absolventen verschiedener Studienfächer in der Metall- und Elektroindustrie und veröffentlicht die Ergebnisse im Flyer "Einstiegsgehälter für Absolventen".
Von Abschluss über Lohnausgleich bis Weihnachtsgeld - das kostenlose Tariflexikon der IG Metall erklärt Fachbegriffe rund um den Tarifvertrag. Wer sich in der komplexen Tariflandschaft nicht zurecht findet, kann hier jederzeit die wichtigsten Begriffe rund um den Tarifvertrag nachschlagen.
Jährlich analysiert die IG Metall die Einstiegsgehälter von Absolventen verschiedener Studienfächer und veröffentlicht die Ergebnisse im Flyer "Einstiegsgehälter für Absolventen".
Die neue IG Metall-Umfrage zu den Einstiegsgehältern zeigt: Die Chancen für Berufseinsteiger haben sich verbessert. Zudem haben die Wirtschaftswissenschaftler beim Gehalt inzwischen mit den Naturwissenschaftlern gleichgezogen.
Alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von KPMG Österreich erhalten zum 1. Juli 2022 eine Gehaltserhöhung von 3.000 Euro. Es handelt sich dabei um eine Gehaltserhöhung ergänzend zum regulären Gehalts- und Prämienprozess. „Mit dieser Gehaltserhöhung würdigen wir das Engagement und die Leistung aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter“, hält Senior Partner Michael Schlenk fest.
Fachkräfte und Führungskräfte mit einem Studienabschluss in Wirtschaftsingenieurwesen und Wirtschaftsinformatik verdienen ausgezeichnet. Mit einem durchschnittlichen Jahresgehalt von 70.231 Euro liegen die Wirtschaftsingenieur hinter Medizin und Jura auf Platz drei der zurzeit lukrativsten Studiengänge. Die Wirtschaftsinformatiker verdienen mit 69.482 Euro ähnlich gut und sind hinter den Ingenieuren auf Rang fünf im StepStone Gehaltsreport 2018. Mit einem Abschluss in BWL, VWL oder Wirtschaftswissenschaften sind die Gehälter als Key Account Manager mit 75.730 Euro und als Consultant mit 67.592 Euro am höchsten.
In Deutschland verdienen Fachkräfte und Führungskräfte durchschnittlich 57.100 Euro. Akademiker verdienen im Schnitt 37 Prozent mehr. Mit einem Wirtschaftsstudium beträgt das Brutto-Jahresgehalt inklusive variablem Anteil in "BWL, VWL und Wirtschaftswissenschaften" im Schnitt 65.404 Euro, in Wirtschaftsinformatik 68.133 Euro und in Wirtschaftsingenieurwesen sogar 70.288 Euro.
Die Tarifrunde 2018 mit dem Bund und den kommunalen Arbeitgebern ist abgeschlossen. Die Entgelte werden in drei Schritten erhöht; betrieblichschulische Ausbildungsverhältnisse und duale Studiengänge werden tarifiert. Außerdem wird die Jahressonderzahlung im Tarifgebiet Ost der VKA an das Westniveau angeglichen.
Höhere Abschlüsse zahlen sich aus. Das Gehalt von Bachelorabsolventen ist im Alter von 25 Jahren bei 2.750 Euro mit dem bei beruflichen Fortbildungsabschlüsse vergleichbar. Masterabsolventen erzielen dann bereits ein Einkommen von rund 2.900 Euro im Monat. Dieser Einkommensunterschied wächst mit steigender Berufserfahrung, wie eine Studie des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung zeigt. 34-jährige Masterabsolventen verdienen im Durchschnitt etwa 4.380 Euro im Monat, Bachelorabsolventen 3.880 Euro.
Wer in Städten lebt und arbeitet, bekommt mehr Gehalt - das stimmt zumindest im Fall München. Fach- und Führungskräfte aus München verdienen durchschnittlich über 3.200 Euro mehr im Jahr als außerhalb der bayrischen Hauptstadt. Das gilt jedoch nicht für alle Bundesländer. Das Online-Portal Gehalt.de hat die Durchschnittsgehälter aller Bundesländer - ohne die Stadtstaaten - mit und ohne Hauptstadt analysiert.
Die Gehälter im Finance-, Assistenz- und kaufmännischen Bereich steigen im Jahr 2017 erneut. Besonders profitieren Lohnbuchhalter, Gehaltsbuchhalter sowie Einkäufer von den steigenden Gehältern. Lohnbuchhalter und Gehaltsbuchhalter erwarten einen Zuwachs von 5,9 Prozent, bei Einkäufern sind es 4,3 Prozent. Das zeigen die aktuellen Ergebnisse der neuen Gehaltsübersicht 2017 von Personaldienstleister Robert Half.
Diplom-Kaufleute verdienen in Deutschland im Durchschnitt 4.851 Euro im Monat. Das Einkommen der Diplom-Kaufleute steigt dabei mit der Dauer der Berufserfahrung von durchschnittlichen Einstiegsgehältern von gut 4.100 Euro bis hin zu etwa 6.000 Euro bei mehr als 20 Jahren Berufserfahrung. Auch Diplom-Kaufleute profitieren in tarifgebundenen Unternehmen von höheren Gehältern. Sie liegen 17,4 Prozent über dem Gehalt ihrer Kollegen in Betrieben ohne Tarifvertrag, so das aktuelle Ergebnis der LohnSpiegel Einkommensstudie für die Berufsgruppe „Diplom-Kaufmann/-frau, Diplom-Betriebswirt/in“.
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