Unglaubwürdige Zahlen.
Wenn ihr vorher 65€ fürs Tanken ausgegeben habt und der Preis für den Liter Super die letzten 2 Jahre zwischen 0,99 und 1,60 lag, jetzt aber teilweise die 2,20 knackt, dann hebt ihr bei gleichem Verbrauch eben nicht 85€ sondern deutlich mehr.
Und Lebensmittel sind doch keine 10-15% gestiegen.
Im April 22 sind die Preise um 33%, im Mai 30% höher gewesen als im Vorjahr.
Quellen? Alles bei statista abrufbar.
Auch hier habt ihr entweder weniger gekauft oder die Zahlen stimmen nicht.
Ich selbst habe viele Jahre 0 auf Lebensmittelpreise geachtet, verdiene über 100k und kaufte immer worauf ich Lust habe ohne auf den Preis zu schauen. Wenn jetzt das Kilo Tomaten aber plötzlich 8€ kostet und meine Wocheneinkauf bei Lidl nicht mehr 60€ sondern 120€ kostet, fällt mir das dann doch auf.
Was natürlich stimmt ist, das höhere Einkommen davon weniger betroffen sind als niedrige.
Und das ist, neben verkorkster Flüchtlingspolitik, überstürzten Atomausstieg, der vollkommen verkorksten Energiepolitik (einst führende Solarbranche zu Tode gerichtet, vollkommene Abhängigkeit bei fossilen Energieträger von Schurkenstaaten) der weitere große Bockmist von 16 Jahren Merkel Regierung: Europas größter Billiglohnsektor. Die Boom Jahre wurden vollkommen verschlafen, weder wurden Schulden abgebaut, noch Infrastruktur modernisiert noch eben diesen Billiglohnsektor bekämpft. Wenn jeder 3 Arbeitnehmer nur so knapp über die Runden kommt, und dann plötzlich Inflation ansetzt, braucht man sich nicht wundern wenn Panik im Land ausbricht.
Frau Merkel hat in allen Bereichen so ziemlich alles falsch gemacht, und das wird sich die nächsten Jahren Stück für Stück rächen und offensichtlich werden.
Und eben wegen des hohen Niedriglohnsektors zahlt die IGM nicht zu viel, sondern die anderen Branchen viel zu niedrige Gehälter.
WiWi Gast schrieb am 07.07.2022:
So siehts aus. Meine Freundin und ich haben bisher ca. 100€ pro Woche für Lebensmittel ausgegeben, jetzt sind es ca. 110-115€, Miete bleibt gleich da im Vertrag keine Steigerung vereinbart ist, Tanken ist teurer (4x 85€ statt 65€) und Energie ist teurer (180€ statt 120€ Abschlag) Macht Mehrkosten von 200€ im Monat, wovon ich allerdings bei Energie und Einkäufen ja nur die Hälfte trage, für mich also nur 80 + 30 + 30 = 140
Ich hab heute in Hessen EG10 mit ca. 6.300 Brutto, 5% Steigerung wären daher 6.615, 315 Brutto dürften ca. 150-160 netto sein. Die Steigerung gleicht mir also meine tatsächlichen Mehrkosten aus.
Schlimmer sieht das mMn für die unteren Tarifgruppen aus, wo das Brutto natürlich viel geringer ist und entsprechend auch netto von der Erhöhung weniger hängen bleibt, die o.g. Kosten die allerdings genauso treffen wie mich, da die genauso heizen, tanken und essen müssen.
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