WiWi Gast schrieb am 22.10.2024:
Diese "Basis", also die Facharbeiter brechen der Bahn aber auch reihenweise weg.
Die brechen ja sogar lachend die Bewerbungsgespräche ab, wenn sie den Lohn mit 109 hören.
Entweder jetzt mit der Geizerei mit besseren Stellen und Löhnen, weil die Facharbeiter sich ja auch weiterbilden. Ist ja Trend, dass ein Jahr nach der Ausbildung mit dem Meister gestartet wird und jeder will dann gleich einen Arbeitsplatz, oder am besten mit dem gleichen Arbeitsplatz die Meisterlöhne.
Nur so als Beispiel, weil hier aktuell jemand wieder gekündigt hat. In einem anderen Handwerksbetrieb verdient dann ein 25 Jähriger Geselle so gut, wie bei der Bahn ein Teamleiter in der Instandhaltung mit Rufbereitschaft.
Und die Leute, welche nebenbei eine Fernstudium haben jetzt intern auch fast keine Chance mehr. In den meisten Standorten ist im Stellenmarkt ja nicht einmal mehr eine Stelle mit 101 vorhanden.
Und soll man dann ernsthaft, wenn diese bereits um die 103 verdienen dann bessere/höhere Stellen im Blick haben, wenn diese nur noch aktuell eine Lohngruppe nach oben kommen. Guter Titel und keine Mittel?
Gerade in der Instandhaltung nur noch Druck bei wenig Menschen und keine Perspektive und gute Eingruppierung.
Und ein Wechsel in den Bürobereich/Planung ist dann auch nicht mehr möglich, wegen dem Abbau, weil diese ausscheidende Personen nicht mehr nachbesetzen.
Und dazu kommt noch die seltsame Art, dass bei Einstellungen Externe bevorzugt werden.
Was soll das? Wirklich interne Provisionen, um neue Mitarbeiter ins Unternehmen zu holen?
Und dann wundern, wenn die zurückgestellten Internen dann doch kündigen, wenn diese sich bestens weiterbilden, seit der Ausbildung die Bahn von A bis Z kennen und dann auf eine bessere Stelle den Leuten Externe vor die Nase gesetzt werden, welche nicht einmal wissen was eine Weiche ist?
Auch frage ich mich oftmals wie fit Personaler sind. Da gibt es fälle, welche einen Master
ernsthaft mit Meister übersetzt haben und dachten, dass die Leute vom Meister sprechen.
Oder ist die Einstellung so falsch, dass ein MBA Studium nicht völlig hochwertiger ist, als eine Bezirksleiterschulung von der Bahn. Da wurde auch jemand zurückgedrängt für eine leitende Stelle, weil angeblich hier ein Bezirksleiter bevorzugt wird. >
Laut dem (fragwürdigen) DQR ist Meister natürlich nicht gleichwertig Master, wohl aber technischer Betreibswirt.
Und es kam und kommt schon vor, das eine Stelle die eigentlich für einen Bachelor ist mit einem Meister oder ähnlich besetzt wird.
Das habe ich selbst gesehen im Bereich x05 bis x03 bzw. sogar x02. Vermutlich auch einfach weil man für das Geld dann keinen Bachelor findet
antworten