Das Grundproblem ist doch, dass einem Kind von Eltern, Lehrern, Medien... eingeredet wird, dass es sich anstrengen muss, lernen/fleissig sein soll, damit es später zu etwas wird.
Wie es auch mit der Religion (Glauben) ist, hinterlässt so etwas bei kaum einem Menschen KEINE Spuren.
Jetzt geht das Kind z.B. auf die Realschule/Hauptschule, wechselt auf's Gymnasium und hat dann den Schulabschluss Abitur.
Danach rät man dem immer noch jungen Menschen erst einmal eine SOLIDE Berufsausbildung zu absolvieren. O.K. Ausbildung zum Industriekaufmann geschafft!
Anschließend ist die "Umwelt" wieder an der Reihe. Nur Sachbearbeiter !? Ach, komm...
Also geht es zum Studium. Nein, nicht wahllos!! Nach der Ausbildung zum Industriekaufmann studiert man sinnigerweise Wirtschaftswissenschaften.
Am Ende kommt das Erwachen (hier in Deutschland!). Der Wind hat sich gedreht (wind of change...), und die Person wird nach so langer Zeit der Mühe und Kosten (und Schulden) mit einem Praktikum oder einer anders titulierten Arbeitsbeschreibung gemolken. Viele Opfer machen mit und verteidigen so etwas auch noch. So nach dem Motto:
"Zufriedene Sklaven sind die größten Feinde der Freiheit."
Warum gibt es so einen Thread wie diesen hier nun?
Einem Menschen wurde von kleinauf eingebläut, dass sich die Ochsentour Schule, Ausbildung und Studium auszahlen wird.
Aber:
Es ist nicht nur so, dass dies NICHT zutrifft und es keine Belohnung gibt. NEIN. Das Böse ist, dass man dafür auch noch bestraft wird. Da wird einem ehemaligen Realschüler mit dem Anschluss Ausbildung zum Bürokaufmann mit 19 Lebensjahren mehr bezahlt, als einem 29 jährigem. Zudem hat dieser 29 jährige dann auch noch ein paar Tausend Euro Schulden.
Lehrer, Eltern und die Medien sollten daher aufpassen was sie hier so unbedenklich glorifizieren.
Ein weiterer Punkt ist, dass es sich viele Absolventen mit Praktikum, Traineegedöns usw.. gefallen lassen und sich so ein System bildet. Aber was machen, schließlich lebt man teilweise von der Hand in den Mund (Dach über den Kopf haben...).
Was bleibt ist aber, dass es eine erhebliche Ungerechtigkeit gebildet hat.
So tönen einige Politiker von der Generation Praktikum und kritisieren populistisch die Industrie, beschäftigen aber z.B. im Bundestag selber solche "Billigarbeiter".
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