Solange die UB das Geld für die hohen Gehälter erwirtschaftet, kann uns ja eigentlich egal sein, wie viel sie bezahlen.
"Angebot und Nachfrage" als Grund heranzuziehen halte ich aber für falsch. Es gibt - wie dieses Forum beweist - ja mehr als genug die sich für den Job interessieren und ihn auch könnten. Dazu muss man nur mal sehen, wie viele jedes Jahr BWL, Wing, Winfo,... abschließen, und vor allem wie das Verhältnis aus Bewerbern zu Zusagen in den Top Beratungen ist.
Angebot ist also mehr als genug da.
Etwas wichtiger ist der Konkurrenkampf unter den UBs. Da schlicht und ergreifend alle den selben Job bieten, und es auch beim Image keinerlei nennenswerte Unterscheidungen gibt, muss man halt mit dem Gehalt spielen um die "Besten" zu bekommen.
oder sogar die mit dem eher schwachen Image müssen noch mehr Zahlen um Gute zu bekommen.
Am Ende des Tages ist das aber auch deshalb möglich, weil die "Lebenserwartung" in der Beratung ja etwas 2-3 Jahre ist. Das heißt, eine UB hat gar nicht die Notwendigkeit, ein sinnvolles Gehaltsgefüge bis zur Rente zu struktieren. Man stellt Leute für viel Geld ein, die gehen nach 2 Jahren, man stellt wieder neue ein für etwas das gleiche Gehalt.
Probleme wird es nur vermehrt dort geben, wo immer mehr Tausende von Beratern einen Exit in die Industrie suchen, und feststellen werden, dass dort deutlich weniger bezahlt wird, oder noch schlimmer, es immer weniger Positionen für sie geben wird.
Man merkt ja schon seit Jahren, dass der Blick der Berater eher auf Start Ups geht, wo Verwirklichung eher im Fokus steht als ein Gehaltssprung beim Exit
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