Also auf s. 8 bis 12 steht im aktuellsten bericht bei mir schon mal gar nichts außer Inhaltsverzeichnis, Danksagung und ein paar einleitende Worte, die nix mit dem Ergebnis zu tun haben.
Zum Vergleich 2009 und 2015 steht im bericht aber (S. 535):
"Für Deutschland insgesamt sind im Fach Deutsch kaum substanzielle Ver-
änderungen zu verzeichnen."
Wie man daraus ableiten kann, dass das Niveau seit Jahren sinkt ist mir ein Rätsel. Dann heißt es weiter
"Für das Fach Englisch lassen sich dagegen deutlich positive Trends identi-
fizieren."
Eindeutig, oder?
Weiter heißt es:
"Zu den Ländern, in denen nicht nur im Fach Englisch, sondern auch im
Fach Deutsch nahezu durchgängig positive Trends zu verzeichnen sind, ge-
hören Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen und Schleswig-
Holstein. In beiden Fächern werden dort die Regelstandards im Jahr 2015 von
einem höheren Anteil der Neuntklässlerinnen und Neuntklässler erreicht und
die Mindeststandards von einem geringeren Anteil der Neuntklässlerinnen und
Neunt klässler verfehlt als im Jahr 2009. Negative Trends zeigen sich im Fach Deutsch nur in wenigen Ländern."
Die populäre Behauptung "mehr Abiturienten = einfacheres abi" widerlegt der Bericht eindeutig mit der folgenden aussage (S. 539):
"Insgesamt weisen diese Analysen darauf hin, dass auch bei hoher Gymnasialbeteiligung ein hohes Kompetenzniveau an Gymnasien erreicht werden kann"
Insofern ist es schlicht falsch zu sagen, dass das Bildungsniveau insgesamt sinkt. Richtig ist, dass es in den meisten Bundesländern steigt oder gleich bleibt, in wenigen dagegen sinkt und insgesamt, d.h. bundesweit eher eine leicht steigende Tendenz vorhanden ist.
Lounge Gast schrieb:
Ich habe mir das Fazit durchgelesen und da steht nichts
davon, was du hier behauptest. Im Gegenteil steht oben, dass
die Leistungen in Deutsch schwächer geworden sind und zwar
auf den Seiten 8 - 12.
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