Ich habe jetzt alle Beiträge gelesen, von oben bis unten und kann selbst auch nur noch mit dem Kopf schütteln. Um es auf den Punkt zu bringen: Typisch Deutsch!
Ich glaube keine andere Nation auf dieser Erde ist so "titelgeil". Hier fühlen sich Personen direkt angegriffen, weil andere ihren Weg "nur" über die VWA und nicht wie sie selbst über die FH gegangen sind. Diese sch... Arroganz.
Deshalb verlieren wir auch im Rahmen der Globalisierung immer mehr an Boden. Weil wir uns gerne glänzen sehen, uns immer noch viel besser als die anderen halten... und gerne alles immer so gerne ausdiskutieren und plattreden.
Ich finde, dass der VWA- und der staatl. geprüfte Betriebswirt jedenfalls eine sehr hohe Leistungsbereitschaft signalisieren. Sich nach der Arbeit noch aufzuraffen um sich weiterzubilden und so auf weit über 50 Stunden/Woche x 6-7 Semester zu kommen ist beeindruckend.
VWA ist dabei sicher noch viel anspruchsvoller, als von meist Berufsschullehrern - wie beim staatl. gepr. Betriebswirt -unterrichtet zu werden.
In den Vorstand eines internationalen Unternehmens kommt man damit nicht, Abteilungsleiter eines mittleren Unternehmens wird man damit auch nicht, aber darüber brauchen wir auch nicht reden. Wer so denkt hält auch ALF für eine real existierende Person! AUFWACHEN!!!
Man ist damit viel mehr in der Position eines gut qualifizierten Sachbearbeiters, der über ein solides Gehalt verfügt und es vielleicht durch seine persönliche Sonst-Kompetenz noch einen Schritt weiterbringen kann. Gute Arbeitszeugnisse und Empfehlungen sind heute auch Gold wert!
Der Diplom-Betriebswirt oder der BA sind natürlich höher angesiedelt. Keine Frage!
Nur... die ständige Weiterbildung wird immer wichtiger. Rente erst ab 65! Was soll also ein 32-jähriger Familienvater und Industriekaufmann, der noch über 30 Berufsjahre vor sich hat, machen? Nichts? Den Kopf in den Sand stecken? Ein Vollzeitstudium beginnen? - Wer bezahlt dann das Haus? Oder ein Fernstudium für lockere 8.000 - 10.000 Euro?
Was zählt ist doch, nicht stehen bleiben, sondern was machen! Egal was.
Nur NICHTS tun, nur labern und auf halber Strecke abbrechen, bringt nichts. Dann doch lieber den VWA oder den staatl. geprüften Betriebswirt machen und sich damit auch als Person ein Stück weiterentwicklen.
Sicher, ein Diplom in der Tasche ist nicht schlecht. Aber eine Karrieregarantie gibt es damit auch nicht mehr. Und wie viele irre realitätsfremde Wirtschaftsmodelle muss man sich dafür z.B. in Makroökonomie anhören? Adam Smith - bla, bla, bla. Viel Stoff... den man nie wieder braucht.
Also Leute, zerfleischt euch hier nicht gegenseitig mit eurem Ego-Trip.
Wie wollt ihr sehen wer von euch den besseren Weg geht? Am Gehalt? Am Auto? - Das wäre ziemlich armselig.
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