Bin selbst in der Beratung und das Problem, was du beschreibst, ist einer der Gründe, warum Heimschläfer-Projekte eher unbeliebt sind.
Theoretisch könnte dir dein AG auch ein Hotel, Taxi etc. in deinem Wohnort (=Projektstandort) zahlen - du müsstest es halt dann als geldwerten Vorteil versteuern. Dies lohnt sich dann für dich (in der Regel) nicht mehr, weshalb viele Firmen direkt darauf verzichten dies so anzubieten - es erspart auch beiden Seiten Aufwand.
Die Pauschale für den Verpflegungsmehraufwand wurde oben schon korrekt erläutert.
Die 20€ pro Übernachtung, wenn du deinem AG Hotelkosten ersparst, kenne ich für den eigenen Wohnort so nicht. Falls es das doch gibt, ist es wieder ein Geldwerter Vorteil und muss versteuert werden. Ich kenne dieses Prinzip aber für Projekte außerhalb deines Wohnortes (z.B. Projekt in Berlin, Wohnort in Frankfurt und du schläfst von Mo-Do statt im Hotel bei Freunden o.Ä.). Dann zahlen manche AG freiwillig einen Ausgleich, weil du ihnen Geld eingespart hast. Kenne das bei uns zum Beispiel aus Dubai-Projekten, wo man mit einer Woche im richtigen Hotel so viele Bonuspunkte sammeln konnte, dass man danach die Woche mit den Punkten in einem etwas schlechteren Hotel schlafen konnte, nix bezahlt hat und dann jeden Tag diese 20€ (glaub bei uns ist es etwas höher) mitnehmen konnte (bei Wohnsitz Deutschland).
WiWi Gast schrieb am 26.07.2020:
Muss man das irgendwie nachweisen?
Ich kann ja schließlich keine Belege von meinen Eltern, Freundin etc. verlangen.
Und wie verhält es sich, wenn ich eine eigene Wohnung als Hauptwohnsitz am Projektstandort anmelde?
Dann würde ich ja wenn ich auf dem Projekt bin quasi zu Hause wohnen, bekäme ich dann trotzdem die Pauschale?
WiWi Gast schrieb am 18.02.2019:
Unserem expense tool entnehme ich, dass 20€ der höchste Betrag ist, der steuerrechtlich erstattet werden kann ohne Abzüge. Am besten also mal mit deinem AG sprechen, ob sich das für dich nicht auch so handhaben lässt, schließlich sparst du der Firma damit dennoch eine Menge Geld ein.
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