WiWi Gast schrieb am 07.01.2018:
Da kommen doch hunderte von Bewerbungen auf eine Stelle. Davon ist dann wahrscheinlich die Hälfte > unbrauchbar (keine ausreichenden Qualifikationen, usw.) und den ganzen zu schlechten, warum sollte > man denen Respekt gegenüber zeigen?
Weil Respekt zu den Dingen gehört, die man sich nicht verdienen muss, sondern die man erstmal von jedem erwarten kann und auch jedem gegenüber bringen sollte. Respekt kann man sich höchtens verspielen, wenn man ein ausgesprochen unangenehmer Zeitgenosse ist.
Die Bewerber wollen ja etwas vom Unternehmen nicht umgekehrt.
Naja, die Unternehmen wollen ja auch was. Nämlich ihre Arbeit erledigt bekommen. Sonst würden sie keine Stellen ausschreiben. Makroökonomisch betrachtet sind sie die Arbeitsnachfrager.
(Nicht böse gemeint, wahrscheinlich hat jeder schon einmal keine oder eine automatisierte Antwort
bekommen)
Gegen automatisierte Absagen sagt keiner was. Es ist selbstverständlich, dass sich keiner hinsetzt und Absagen personalisiert, allein schon um keine Klagen zu riskieren. Die Respektlosigkeit besteht eher darin, den Bewerber völlig im Unklaren zu lassen. Ob man dadurch weniger Arbeit hat, möchte ich auch mal bezweifeln. Viele Bewerber werden sicherlich auch rückfragen und sich nach dem aktuellen Stand erkundigen.
Eine Absage nach 6 - 7 Monaten, wie oben erwähnt, kann man sich dann auch sparen.
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