Hallo,

kann mir jemand etwas zu den oben genannten Banken (Investment Banking Division) sagen? (Praktikum im M&A). Interessieren würd mich vor allem Arbeitsatmosphäre, Teamspirit, etc.

Danke!

Citi muss wohl ein totaler sweatshop sein. Haben einen MD von GS bekommen, der wohl gerade einige deals an land gezogen hat. dementsprechend sehr viel zu tun. d.h. der ein oder andere all-nighter ist easy mal drin ;-)

Also mein Taxifahrer meinte bei der nächtlichen Fahrt nach Hause auch, dass die Jungs in der Welle von Citi wohl ordentlich am arbeiten sind ;)

BNP deutlich weniger als citi, aber auch sehr lange arbeitszeiten um die 85-90h/woche. kenne praktis von citi: dort i.d.r. um 3 feierabend, oft länger, wochenende nahezu immer. atmosphäre soll bei beiden bescheiden sein, citi aber vom standort zentraler und machen deutlich mehr deals. gehalt bei praktikum bnp leicht über citi, bei analysts aber umgekehrt

Ein Bekannter hatte 3 allnighter in Folge bei Bnp...

Lounge Gast schrieb:

BNP deutlich weniger als citi, aber auch sehr lange
arbeitszeiten um die 85-90h/woche. kenne praktis von citi:
dort i.d.r. um 3 feierabend, oft länger, wochenende nahezu
immer. atmosphäre soll bei beiden bescheiden sein, citi aber
vom standort zentraler und machen deutlich mehr deals. gehalt
bei praktikum bnp leicht über citi, bei analysts aber umgekehrt

Leute, glaubt doch nicht jede Story die euch irgendwer erzählt. Finde es immer verblüffend, wie die vermeintliche BWL Elite (denn genau die wollen ja in Investment Banking Division/IBD & Consulting) furchtbar naive Ansichten hat.

3 all-nighter in folge. hahahaha

Citi ist aktuell definitiv einer der Sweatshops schlechthin in Frankfurt. Die Nächte enden, wie oben beschrieben, in der Regel zwischen 2 Uhr und 3 Uhr für Interns/Analysten. Wochenendarbeit hängt stark von den jeweiligen Projekten ab. Hinsichtlich der Deals/Reputation gilt definitiv Citi > BNP.

Danke für die Antworten!

Wie viel kriegt man bei Citi als Praktikant? weniger als bei BNP?
Und wie schaut es mit Wochenendarbeit bei Citi aus?

Solltest du wissen, wenn du Angebote von beiden hast. Falls nein, ist die Frage eh hinfällig.

2000 Euronen. wochenendarbeit sehr üblich. gehe davon aus, dass du jedes wochenende ran musst, meistens auch 2mal

bnp zahlt meines wissens 2500 euronen. die entscheidung vom gehalt abhängig zu machen ist jedoch mehr als schwachsinnig. hoffe, dass dir das bewusst ist

vielleicht eine blöde frage aber was ist eigentlich an Feiertagen? zB Ostersonntag/Ostermontag etc. Sind das im IB "normale" Arbeitstage? Oder kann man da auch mal davon ausgehen, dass man 2/3 Tage wirklich frei hat und nachhause fliegen kann?

Kommt darauf an. Wenn du einen Livedeal hast, der kurz vor dem Announcement ist, kann es passieren, dass du komplett durchkloppst. Ist es aber eher eine normale Phase kannst du sicher mal die zwei Osterfeiertage zu deiner Family fahren. Wenn du keinen Livedeal hast, dann sowieso. So sollte es zumindest bei einer Bank mit einer ordentlichen Kultur aussehen. Bei MS in Frankfurt ist warscheinlich selbst am Ostersonntag facetime :D

also ich würde nicht damit planen an feiertagen verreisen zu können. kenne auch genügend analysten, die sehr kurzfristig (d.h. 1-2 tage vor abreise) ihre fernreise abblasen mussten... selbst wenn es keinen live deal gibt, ist es nicht unüblich, dass die seniors die belegschaft an feiertagen knüppeln lassen. man ist ja schließlich mal durch die selbe scheiße gegangen und kostet das dann umso mehr aus
so ist das halt im m&a. höflich formuliert: gewöhnungsbedürftige kultur

Ich durfte zu Ostern heim fahren, sollte aber erreichbar bleiben, sodass ich zurück gerufen werden konnte. Mir wurde gesagt, dass das nur im "Notfall" sein wird, da dann auch die kompletten Kosten übernommen werden müssen. (Tier 2 Investment Banking Division/IBD, ala BNP)

Danke für eure Antworten.
Mir ist eh bewusst, dass man sozusagen 24/7 erreichbar sein muss, um im Notfall auch vor Ort zu sein. Wollte nur wissen, ob es überhaupt in frage kommen könnte an den Feiertagen frei zu haben ;)
Angenommen man kündigt vorher an, dass man an 1 oder 2 Wochenenden nicht in FFM ist (wenn möglich), besteht dann die Möglichkeit von wo anderst aus zu arbeiten? Im Sinne von Notebook mitnehmen?
Kriegen Praktikanten bei Citi ein blackberry? Oder ist das mittlerweile eh überall standard?

kann diesbezüglich von citi berichten: sehr guter kumpel war dort und wollte am wochenende auf einen geburtstag in der verwandschaft, der auch im raum rhein/main war. trotz dass relativ wenig zu tun war, durfte er mehr oder weniger nicht hin, da ja noch etwas kommen könnte... also musste er vor ort sein. habe ihn während des praktikums auch nicht einmal gesehen ;-)

sind jetzt allerdings nicht nur citi spezifische praktiken. habe ähnliches selbst bei einer bb erleben dürfen...

ok, das klingt nicht so toll.
wenn was wichtiges zu tun ist, ist es ja selbstverständlich, dass man nicht weg kann, aber sonst...
ich hab leider auch sonst keine ausführlichen erfahrungsberichte zu citi in ffm gefunden. weiß da jemand was?

Als ehemaliger Praktikant bei citi, kann ich vielleicht noch etwas weiterhelfen:

Normale Arbeitstage sind Mo. - Sa. bzw. in den Sonntag hinein. Habe es in gut 3 Monaten nur 2 mal geschafft, Sonntag nicht ins Büro zu müssen, und selbst das wurde nicht mit Wohlwollen zur Kenntnis genommen. Face Time wird wirklich gelebt, obwohl Deal Flow natürlich super ist. Anderen Praktikanten ging es ähnlich.

Durchschnitt ist ca. bis 3. Für die Abende, an denen man vor 12 aus dem Office kommt, braucht man nicht mal 5 Finger.

Mir hat das Praktikum die Lust an M&A wirklich genommen...

Aus eigener Erfahrung in zwei BB und den Geschichten hier (siehe ex Citi Praktikant) frage ich mich, wieso sich Leute das antun / antun wollen.

Ganz klar nicht wegen der spannenden Arbeitsinhalte und laschen Arbeitszeiten...

my1cent

Danke für deinen Input.
Da überlege ich mir grad ernsthaft doch zu BNP zu gehen... Wobei ich ja gehört habe, dass es dort täglich bis 2am auch standard sein soll.
Wie schaut die Arbeit denn am WE aus? Ich nehme mal an, dass es ein normaler Mensch nicht aushält, 7 Tage die Woche 16 Stunden zu arbeiten.
Gibt es diese neue weekend policy bei Citi nicht? Weiß es nur von GS, dass man da, um samstags arbeiten zu "dürfen" eine extra Genehmigung braucht..

Das ist doch nicht normal was da los ist. Ist das ein Dauerzustand im Frankfurter Büro? Warum stellen die nicht einfach 1-2 Analysten mehr ein und arbeiten Londoner Zeiten.

Das deckt sich mit meinen Erfahrungen bei der Citi. War bei einer anderen BB leider nicht anders, daher sage ich M&A no way...

Würdet ihr das praktikum ABGESEHEN von den arbeitszeiten trotzdem empfehlen? (Lerneffekt etc.)
Wie sind denn eigentlich die Kollegen bei Citi? Habe durch das Interview ja leider nur einige wenige ganz kurz kennengelernt.
Ja also full-time wäre dann London sicher die bessere Wahl..

Hier noch mal der Ex-Citi Praktikant: Sollte es eine Policy geben, dass der Samstag frei bleiben soll, wird dieser in keinster Weise Beachtung geschenkt. Das Problem sind nicht nur die Arbeitszeiten an sich. Die Stimmung ist wirklich schrecklich! Hatte das Glück eine sympatische weitere Praktikantin zur Seite zu haben, sonst wäre es einfach nur noch eine Qual gewesen.

Abgeshen von der Bezahlung die mittlerweile für M&A ein Witz ist (bezogen auf Praktikanten)!

Eine Freundin von mir war zur gleichen Zeit bei BNP und wird dort auch das Offer für Full Time annehmen. Sie war sehr zufrieden, aufgrund des ordentlichen Dealflows und der allgemeinen Stimmung, die sich wohl drastisch zum positiven verändert zu haben scheint. Arbeitszeiten bis ca. 1, Wochenende normalerweise frei.

Bzgl. Lerneffekt: Musst Glück haben auf ein Projekt zu kommen, wo man dich als Praktikant gebrauchen kann. Ansonsten heißt es erstmal viele, viele Profile schreiben, admin Kram erledigen und einfach nur den Handlanger spielen. Wenn dein Analyst Hü sagt, dann sagst du auch Hü, da Eigeninitiative nicht gefragt ist :D

Wenn du Glück hast und bei einer execution dabei bist, kann man natürlich einiges lernen. Ich war vorher bei einer der großen Bouqiuen, und dort waren die Arbeitszeiten ähnlich, jedoch Sonntags frei und mehr Verantwortung, falls das eine Alternative für dich ist.

Ist eine schwere Entscheidung, aber ich würde momentan BNP bzgl. der Lebenqualität bevorzugen (bei wohl auch besserem Gehalt)

"gute" aussichten.
das arbeitszeiten schrecklich sind, weiß ja jeder, aber wenn dazu noch die atmosphäre scheiße ist, dann frag ich mich, wie die leute das dort aushalten
welches praktikum würdet ihr machen, wenn ich später in london arbeiten möchte? da hätte ich mit citi wahrscheinlich schon ein vorteil, oder ist es egal?

Mein Ziel ist: nächstes Jahr SA internship in London bei einer BB, und das halt bestenfalls dann in ein FT offer umzuwandeln.
Frage nun Citi oder BNP?

Ich würde mich dafür bereit erklären 3 Monate kein Leben bei Citi zu haben, wenn ich mit den Leuten klarkommen. Aber wenn es BNP auch tut, dann BNP...

zur Lernkurve im M&A kann ich nur folgendes sagen:

nicht vorhanden (es sei denn du zählst den Umgang mit Excel/PowerPoint und die Datenbanken mit dazu)

Würde dies auch nicht als Argument für M&A im Interviewprozess hernehmen.
Jeder, der dir im Interview gegenüber sitzt, weiß, dass diese Aussage bullshit ist und zeigt nur, wie wenig du dich mit dem Thema M&A überhaupt auseinander gesetzt hast.

Die Chancen auf London sind bei BNP mindestens genauso. Habe mich mit einigen Citikollegen über Wechsel unterhalten. Von denen hat keiner gewechselt, was wohl auch politische Gründe hat. Stattdessen wurde öfters von einem befristeten Secondment gesprochen. Muss man selbst wissen, ob man das möchte...

Ich würde ebenfalls zu BNP tendieren. Das bietet dir dieselben Chancen in der Zukunft und gleichzeitig ein etwas angenehmeres Praktikum.

Kenne viele Leute von Citi aber dort wechselt eigentlich niemand nach London. Auch die Conversion rate scheint für Praktikanten äußerst gering zu sein

Kollege ist nach BNP Frankfurt zu Goldman London gewechselt. Alles möglich

Ok vl hab ich mich falsch ausgedrückt: ich möchte jetzt das praktikum in ffm machen ohne fulltime einzusteigen und mich dann nächstes jahr in london nochmal für ein summer internship oder wenn möglich gleich fulltime bewerben. also nicht irgendwie intern das office wechseln.

Kann zwar nicht für BNP sprechen, aber ich hatte nach einem internship bei societe generale in Frankfurt Einladungen von nahezu allen BB für eine SA position in London. Das Timing der Bewerbung ist das wichtigste für London.

Also, den Zahn kann ich dir aus eigener Erfahrung selbst ziehen, geh lieber dahin wo du dich am wohlsten gefühlt hast

du meinst nach dem internship bei societe generale in FFM hast du von allen BBs in London Einladungen bekommen?
ja wird wahrscheinlich eh keinen großen unterschied machen.. aber weiß nicht ob ich wirklich BNP dem BB offer bevorzugen sollte

Unglaublich, welche Fehlinfos hier von 1) Praktis, die kein FTO bekommen haben 2) Leute, die nichtmal eine Einladung bekommen haben 3) Leute, die warscheinlicht nicht ins Team gepasst haben verbreitet werden. Bin selbst seit 18 Monaten als Analyst im M&A bei einer der Topadressen und habe Unmengen an Freunden in Banken in London und Frankfurt. Ja, in krassen Phasen sitzt man hald mal die Nacht durch im Office, doch so wie das hier beschrieben wird, ist es ganz und gar nicht. Wer effizient und gut arbeitet, sitzt ganz bestimmt nicht dauerhaft so lange. Drei meiner Bekannten sind übrigens bei den zwei genannten Banken. Die Stimmung bei BNP ist manchmal etwas rough, aber passt schon. Sicher nicht die Beste, aber alles nicht so schlimm. Bei Citi lässt es sich auch aushalten. Dealflow ist bei Citi besser, ebenso das Ansehen/Prestige.

Für den OP würde ich in Hinsicht auf London SA Apps klar Citi empfehlen. Wir schauen bei unseren Bewerbungen immer nach 1) Topuni (LSE/LBS/Oxbridge/HEC/etc.) 2) Brandname Internships im Banking (BB oder Top Boutiquen).

Kommt mal alle klar Leute, ganz ehrlich.

Citi > BNP für London. BNP=Citi für FFM , also eher Pro BNP. Da aus FFM die Exitopps sowieso relativ begrenzt sind...

Also das deckt sich mit meiner erfahrung bei BNP. Die stimmung im team hat sich in der letzten zeit deutlich zum Besseren gedreht und die deal pipeline ist auch überzeugend. Schluss ist gegen 1 uhr.

Mal Klartext: Das kann ich nicht unterschreiben. Bin Associate in London und wenn wir die Lebensläufe durchgehen, dann sehen wir BNP in Frankfurt immer en par mit BB. Es gibt auch weit mehr Bewerber die vorher bei BNP als bei Citi in Frankfurt waren, was den Ruf stärkt.

bin mir jetzt nicht sicher, ob ich da einen gewissen grad an sarkasmus herauslese..

Was zahlen Citi und BNP eigentlich beim Einstieg?

wie sollte man das ganze wegen feiertagen angehen bzgl. nachfragen? betrifft ostersonntag und ostermontag.
würde sonntag vormittag wegfahren und montag abend zurück nach ffm kommen.

oben gestellte frage bezieht sich auf praktikant bei BB.

Wie sehen denn eigentlich so die Anforderungen der zwei angesprochenen Banken an die Praktikanten aus? Ist das speziell für Frankfurt auch mit BB vergleichbar? Wäre super wenn ihr auch zu diesem Aspekt noch einmal eure Erfahrungen teilen könntet!

Was soll denn Citi sein, wenn keine BB?

Nicht die Anforderungen von GS/MS/JP, aber auch einem Level mit DB, BAML und co. Wenn man sich die Deals von Citi ansieht, dann merkt man auch wieso solche Anforderungen gelten.

BNP ist schon darunter anzusiedeln, aber trotzdem ist hier ein gutes Profil von Nöten.

Würde mich auch von dem Irrglauben verabschieden, dass im Interview nur die Performance zählt.

Natürlich zählt da mehr als die Performance. Die Banker sehen den Lebenslauf ja oft erst kurz vor dem Interview. Da merkt man sich doch zunächst nur die beeindruckenden Elemente, ist menschlich

Citi ist selbstverständlich eine BB, wie mein Vorredner schon richtig festgestellt hat. Die Brand mag zwar nicht die Strahlkraft von Goldman Sachs oder Morgan Stanley haben, wenn man sich jedoch die League Tables im deutschsprachigen Raum der letzten Zeit anschaut, so wird man feststellen, dass Citi durchaus in der ersten Liga mitspielt. BNP Paribas mag hingegen auch keine schlechte Adresse sein, spielt aber sowohl was die Deals als auch den Namen angeht in einer Liga weiter unten. Jedoch durchaus eine interessante Bank, um einen ersten Einblick in das M&A-Business zu bekommen.

Habt ihr eventuell eine Idee, was man ungefähr als Graduate Associate in der IT bekommt in Frankfurt? (Barclays, Citi und JP Morgan)

Wie laufen denn die Interviews für Praktikanten bei Citi ab? Gibt es dort auch mehrere Runden?

Erst eine Runde Telefoninterview über circa 45 Minuten mit einigen Persönlichkeitsfragen (u.a. CV) und danach technische Fragen. Anschließend folgt die zweite Runde in Frankfurt. Hier stehen nochmal ungefähr 6 Interviews à 30 Minuten an, die sowohl deine Persönlichkeit als auch deine technischen Kenntnisse testen. Der Interview-Tag in Frankfurt beginnt mit einer Case Study, die du bearbeiten musst und schließt dann mit der Präsentation der selbigen Case Study ab. Insgesamt typischer Verlauf wie Du ihnen bei fast allen BB finden wirst.

Citi is knochenhart, ein Bekannter von mir hat dort ein Praktikum gemacht, obwohl wir beide in FFM waren, habe ich ihn nicht einmal gesehen. Bis auf Essen holen wurde er nicht aus dem Büro gelassen. Arbeitszeiten bis 3 und Wochenende mindestens 1 Tag. Ich selbst war bei Credit Suisse und da war es recht ähnlich.

Richtig übel geht es allerdings bei Lazard zu!

Citi ist für praktikanten im Sommer bereits voll. Haben letzte Woche die offer rausgegeben

Citi ist schon ein ziemlicher Sweatshop in Frankfurt, das ist definitiv richtig. Die Jungs und Mädels an der Welle dürften mit ihren Stunden gut und gerne zum Spitzenfeld (der ohnehin) krassen Zeiten in Frankfurt gehören. Muss sich jeder selbst überlegen, ob das etwa für ihn ist.

Wird der numerical vor ort nochmals wiederholt?

Nein, nicht in Frankfurt.

Citi ist echt richtig krank.. war vor 2 Jahren im Sommer da und da wurde ein anderer Praktikant ins Krankenhaus eingeliefert und musste danach abbrechen, weil sein Körper einfach nicht mehr mitgemacht hat.
Man lernt aber trotz allem unheimlich viel über M&A und die Branche während der Zeit!

Hast du treffend formuliert: "über M&A und die Branche" ansonsten ist die Lernkurve nämlich recht bescheiden!
Das von Lazard habe ich auch schon gehört, habe einen ehemaligen Studienkollegen dort, die letzten drei Monate hatte der nicht einen freien Tag, nicht einmal einen Tag am Wochenende.

Das ist kompletter Unsinn. Nicht alles glauben, was Praktis im M&A erzählen ;)
Ja, Lazard arbeitet extrem hart, aber niemand arbeitet 90 Tage am Stück (!!!!), schon gleich kein Praktikant. Die meisten Banken haben inzwischen sogar für Praktikanten freie WEs eingeführt, bzw. dürfen die Praktis nur noch im absoluten Ausnahmefall und mit spezieller Genehmigung am WE rein.

Ja gut, dass du das alles so weißt ;). Er ist 2nd year Analyst dort und arbeitet wie ein Verrückter. Das WE ist in der Regel ja auch nicht so hart wie wochentags, eher 5-8 Stunden, aber Freizeit am WE kann man das auch nicht nennen.

Bei welcher größeren Bank sind denn die Arbeitszeiten relativ gesehen besser?

Bei keiner einzigen BB. Let's face it... Das ist M&A, dort wirst Du als Junior niemals auch nur annähernd normale Arbeitszeiten haben. Es mag Banken geben, die ihre Leute noch etwas härter rannehmen, aber das kann auch stark vom jeweiligen Team abhängen.

In Frankfurt sind Citi, MS, RS und Lazard wohl am übelsten. CS, JP etwas besser. Aber danach sich die Bank auszusuchen ist ziemlicher Schwachsinn.

Mindestens eine Negativauswahl kann man im Falle mehrerer Angebote ja durchführen

Warum ist das denn Schwachsinn? Wenn man bei einer Firma beispielsweise 10% weniger arbeiten muss, macht das bei 90h/ Woche, 2 Wochen Urlaub im Jahr abgezogen, 450h/ Jahr, die man weniger arbeitet. Finde das durchaus relevant.

Solche Pauschalaussagen sind absolut Sinnlos. Es hängt viel zu ehr am jeweiligen Projektstand und anderen Faktoren.

Bei RS laufen mittlerweile knapp 70 Banker rum. Da liegt es einfach viel mehr an dem Team und nicht an einer ganzen Bank/Boutique.

Wer einen guten Deal Flow will muss sich auf entsprechende Arbeitszeiten einstellen.

Wenn du mal im M&A warst, wirst du merken, dass die 10% weniger nicht relevant sind.

Ob ich jetzt um 2e oder 3e oder später aus dem Office kam, war dann auch voll egal.

Soll heißen, auf Stunden zu achten mMn nach erst Sinn, wenn es um den Zeitraum vor 12e geht. Da würde ich mich dann z.B. mal umhören, welche Bank Freitags früher Schicht macht ;)

Auch diese Aussage finde ich quatsch. Gerade nach 12 macht es eben schon einen Unterschied, ob du um 2 rauskommst, und damit dauerhaft noch auf ein gesundes Maß von knapp 6 Stunden Schlaf kommst, oder ob es eben regelmäßig 3-4 wird, was deinen Rhythmus komplett durcheinander bringt.

Schwachsinn nach den Arbeitszeiten zu wählen ist es meiner Meinung nach deshalb, weil man M&A macht um in kurzer Zeit sehr viel Erfahrung zu sammeln, viel Deal Exposure zu bekommen etc, und all das kommt eben kommt eben nur "at a cost", ie Arbeitszeiten. Wenn ihr einfach nur sagen wollt "ich arbeite im M&A", gleichzeitig aber um 10 nach Hause wollt, müsst ihr euch irgendeine der zahlreichen No-Name Buden in Frankfurt suchen und dann auf 10 Millionen Deals rumrödeln.

Grüße von einer BB (Gott sei Dank jedoch nicht aus dem Höllenloch FFM, sondern LDN)

Warum sind die Zeiten in FFM eigentlich krasser als in LDN?

Also in London ist es nicht so viel entspannter wie hier gerne propagiert wird! Habe selbst ein Praktikum bei CS in London hinter mir und Freunde, welche derzeit bei der Deutschen, Perella Weinberg, JP Morgan und BAML sitzen. Die kommen selten vor 1-2 aus dem Büro und müssen ebenso an 3/4 Wochenenden pro Monat ran und das ist der Zustand wenn gerade kein Deal brennt.

Meiner Meinung nach machst du IM SCHNITT in London schon 5-7 Stunden pro Woche weniger als in Frankfurt. Vor allem Donnerstag Abend ist ein Drink mit den Kollegen immer gerne gesehen und auch Freitag wird der "early leave" viel stärker gelebt als in Frankfurt.

Warum das so ist, hat wohl mehrere Gründe. Kann an der deutschen Mentalität liegen, kann daran liegen, dass das Frankfurter Office 1 Stunde weiter ist, und man daher zwar 1 Stunde "vor" den Londoner Kollegen anfängt, abends aber genauso lange sitzen muss/will, oder was auch immer es ist. Generell finde ich auch die "Kultur" in London viel angenehmer, persönlicher, mehr Drinks etc mit dem Team, nicht nur auf Arbeit fokussiert so wie häufig in FFM. Was natürlich nicht heißt, dass London eine reine Spaßveranstaltung ist, hier wird auch unheimlich hart gearbeitet, m.M. nach nur in einer angenehmeren Atmosphäre.

Lack of Prestige in Frankfurt und das muss durch krassere Stunden kompensiert werden. ;)

Wie ist denn der Bewerbungsprozess bei BNP?

Bewerbung -> Interviews -> Angebot

Kann ich confirmen!

Danke. Geht es in den Interviews vor allem um technische Sachen oder Personal Fit? Wie hoch ist die Conversion rate?

Beides. Niedrig bis hoch.

Kann das jemand bestätigen? Habe von sehr niedrig bis sehr hoch gehört.

Kann ich confirmen!

Top, danke. Fand die Angabe niedrig bis hoch etwas zu spezifisch.

Citi ist wohl der härteste Sweatshop in Frankfurt, dort werden die Analysten/Praktikanten ähnlich böse zugerichtet wie bei MS zu den goldenen Zeiten.
Mein Taxi Fahrer hat mir erzählt, dass Praktikantinnen von Citi regelmäßig auf der nächtlichen (morgenlichen) Heimfahrt bei ihm geweint haben.
Wer seiner (psychischen) Gesundheit was Gutes tuen möchte kann sich gerne dort verheizen lassen.

Lounge Gast schrieb:

Citi ist wohl der härteste Sweatshop in Frankfurt, dort
werden die Analysten/Praktikanten ähnlich böse zugerichtet
wie bei MS zu den goldenen Zeiten.
Mein Taxi Fahrer hat mir erzählt, dass Praktikantinnen von
Citi regelmäßig auf der nächtlichen (morgenlichen) Heimfahrt
bei ihm geweint haben.
Wer seiner (psychischen) Gesundheit was Gutes tuen möchte
kann sich gerne dort verheizen lassen.

Wenn dass so ist, bewerbe ich mich gleichen morgen bei Citi (die haben noch Plätze auf der Homepage ausgeschrieben). Endlich mal richtiges IB und kein weichgespülter kram . Du bist nur das Wert was du performst, wer zu weich ist, zerbricht.

IBD ist eben nichts für Warmduscher. Wer auf der Taxifahrt heult, ist einfach nicht für die kompetitive Finanzwelt geschaffen. Da geht es nunmal um riesige Summen und dementsprechend ist die Lage auch etwas angespannt...

Kenne genug Leute, die ihr IBD Internship bei Citi absolviert haben. Entweder sie sind gestärkt heraus gegangen, haben die dortige Erfahrung erfolgreich verarbeitet und sich somit gute Positionen geangelt. Oder sie mussten erkennen, dass sie nicht in der Lage sind im IBD mitzuspielen und haben sich gemütliche Jobs mit schlechterer Bezahlung gesucht.

ist aber auch eine der aufgaben der mitarbeiter Praktikanten, die dem druck nicht gewachsen sind, zu erkennen. Solche Leute können wir nicht gebrauchen, das müssen die merken. Am ende gibts selbstverständlich Shakehands und ein gutes Praktikumszeugnis - wir sind ja faire Sportsmänner!

Lounge Gast schrieb:

Wenn dass so ist, bewerbe ich mich gleichen morgen bei Citi
(die haben noch Plätze auf der Homepage ausgeschrieben).
Endlich mal richtiges IB und kein weichgespülter kram . Du
bist nur das Wert was du performst, wer zu weich ist,
zerbricht.

Du bist nur das Wert, was du performst? Würde mal mein Weltbild überdenken... Es gibt keinen Grund, sich sowas anzutun, wenn man das gleiche Gehalt und den gleichen/besseren Dealflow bei anderen Banken mit besserer Kultur auch haben kann. Selbstausbeutung um ihrer selbst Willen ist ja wohl sinnlos...

Ach, haben wir da etwa einen weiteren Warmduscher? Wenn du es an die Spitze der globalen Finanzelite schaffen willst, dann musst du auch bereit sein, etwas zu leisten.

Und nein, bei anderen Banken wird es dir nicht besser ergehen. ;) Schau dir die Kollegen bei MS oder LAZ an, dort wirst du auch schnell lernen über deine Grenzen hinaus zu gehen.

Da hast du die Sweatshops ja beisammen. Ich arbeite bei ner BB in Frankfurt und da geht es definitiv anders zu. Natürlich arbeitet man bis in die Nacht rein, aber die Mentalität hat mit der von dir propagierten nichts zu tun. Keiner muss nachts im Taxi heulen und es wird auch niemand "gnadenlos fertiggemacht bis er von selbst geht"...

Lounge Gast schrieb:

Ach, haben wir da etwa einen weiteren Warmduscher? Wenn du es
an die Spitze der globalen Finanzelite schaffen willst, dann
musst du auch bereit sein, etwas zu leisten.

Und nein, bei anderen Banken wird es dir nicht besser
ergehen. ;) Schau dir die Kollegen bei MS oder LAZ an, dort
wirst du auch schnell lernen über deine Grenzen hinaus zu
gehen.

Und wie viel machst du Bonus?

Ich arbeite ebenfalls für eine BB und die Horrorgeschichten der Sweatshops sind hier definitiv nicht zutreffend. Wie mein Vorredner schon hervorgehoben hat: Auch hier wird lange und hart gearbeitet, aber es wird niemand fertig gemacht und gerade wenns ruhig zugeht können die Leute auch mal früher gehen zum Ausgleich.

Eine Kultur des "Fertigmachens" kann sich sowieso keine Bank mehr erlauben. Die Qualität der neuen Analysten hat über die Jahre stetig abgenommen und zu viele Leute gehen ins total gehypte PE oder wollen lieber Start-Ups machen, so dass die Banken guten Senior Analysten und Associates heutzutage echt was bieten müssen, sonst gehen kritische Leute schnell zur Konkurrenz oder steigen aus.

Leute die nur WSO oder dieses Forum lesen verstehen das nicht, alle IBD-Insider wissen aber aus erster Hand, dass der Markt nach der Lehman-Delle zuwenige Leute im Mid-Level hat, womit Juniors heutzutage einen ganz anderen Hebel auf den Arbeitgeber haben als vor 10 Jahren.

Zustimmung, es war noch nie so einfach career-banker zu werden, jedoch auch noch nie so unrentabel.

Die fetten Zeiten der IBD-Banker sind halt vorbei, mit 35 in Rente gehen war mal, heute no way.

Trotzdem sollte man nicht vergessen, dass bereits ein Junior ein Jahreseinkommen nach Hause bringt, wovon der Durchschnittsdeutsche nichtmal träumen kann.

True story! Heute geht kein IBD-Banker mehr mit 35 in Rente, aber 45-50 ist auch weiterhin realistisch machbar. Davon träumt ein Großteil der Bevölkerung - genau so wie vom monatlichen Einkommen, das selbst Analysten erhalten. Allerdings hat das eben seinen Preis, denn die Stunden sind trotz sinkender Gehälter nicht merklich geringer geworden.

Das ist richtig. Ich habs mal hochgerechnet - selbst wer als "etwas" älteres Semester erst mit 25 bis 28 von der Uni kommt und einsteigt kann in einem guten Fall mit 45 in Rente gehen wenn a) alles richtig läuft (also wenigstens ein paar Jahre MD drin sind) und b) die Kohle nicht verprasst sondern eisern anlegt und seinen Lifestyle nicht ändern.

Würde jedoch sagen, dass a) selten das ganz große Problem ist, b) dagegen schon eher.

Sinkende Gehälter? Also ich habe einen WSO-Post von 2007 gefunden die von 75-80k Base für 1st Year Analysts reden... diesem Niveau haben wir uns seit der Krise langsam aber sicher immer weiter angenähert
(und kommt mir nicht mit Inflation, die ging ja gegen 0 die letzten Jahre )

Base ist doch völlig egal. Der Bonus ist entscheidend

Wen interessiert denn Fixgehalt? Total compension mit dem Bonus zählt.

Vor Lehmann konnten Associates nach 4 oder 5 Jahren schonmal 500k nach Hause bringen, heute sind sie für die Hälfte dankbar.

push

WiWi Gast schrieb am 05.10.2017:

push

Wurde doch alles gesagt?!

Gibt es hier noch aktuellere Erfahrungen von Citi Praktikanten?

sweatshop

Wie viele Mitarbeiter hat das M&A Team von Citi in Frankfurt ?