WiWi Gast schrieb am 11.12.2024:
Entweder du bist ein Troll oder du stellt dich einfach zu doof an. Falls Letzteres:
Bevor hier darüber philosophiert wird, wie angesehen die LSE in Deutschland ist. Das ist nicht der Punkt. Der TE hat einen Abschluss von einer in UK extrem angesehenen Uni und hat dort ein Mindset vermittelt bekommen, dass er allein deswegen etwas besonderes ist und ohne Probleme eine ordentliche Arbeitsstelle finden wird. Die LSE ist tatsächlich akademisch sehr angesehen und das auch in Deutschland. An der LSE zu sein, ist auch in Deutschland kein Nachteil — ABER es ist für sich genommen eben auch kein Vorteil. Im DACH-Raum ticken die Uhren anders.
PM ist mehr und mehr quantitativ ausgerichtet. BWL ist in DE i.d.R. nicht sehr quantitativ und von daher nicht target. Auf solche Stellen gibt es mehr als genug Bewerbungen von quantitativen VWLern und MINTlern etc. Weiterer Punkt ist, dass gerade im quantitativen Bereich der Master als Regelabschluss gilt. Ein Bachelor wird hier nicht als richtiger Abschluss angesehen. Mag sein, dass das in UK anders ist, aber du bewirbst dich nun mal in Deutschland. Von einem schön klingenden Uni-Namen und deinem ehrenamtlichen Engagement kann sich kein Unternehmen etwas kaufen.
In Deutschland zählen in erster Linie die prtaktischen Skills, wenn die formalen Voraussetzungen erfüllt sind (Studienfach und Abschluss).
PM ist zudem extrem kompetitiv. Auf die Stellen gibt es genug Bewerber, die einen MINT/VWL-Master und viel Praxisskills haben. Auf einen BWL-Bachelor hat hier niemand gewartet.
Dein Profil ist einfach am deutschen Arbeitsmarkt vorbei. Dir wird nichts anders übrig bleiben, als dich auf wenug kompetitive Bereiche zu kompensieren, wo auch ein Bachelor in BWL "reicht".
Finde es absolut daneben wie du den TE hier blöd anmachst. Du scheinst wohl nicht zu begreifen, dass es einen Unterschied gibt zwischen Job finden und Job kriegen. Um einen Job zu kriegen muss er einem auch gegeben werden. Das kann man nicht kontrollieren. Nicht einmal Jim Carrey im Film Bruce Allmächtig konnte mit seinen göttlichen Kräften den freien Willen der Menschen kontrollieren.
Du hast Recht, dass Portfolio-Management (Asset Management im Allgemeinen) voll auf quantitativ getrimmt ist. Aber, dass BWL in Deutschland nicht quantitativ sein soll, das ist meiner Meinung nach falsch. Klar, verglichen mit VWL, IT oder Ingenieursstudium wohl eher nicht. Aber verglichen mit BWL-Studien anderer Länder würde ich sagen, dass BWL in Deutschland schon ziemlich quantitativ ausgerichtet ist.
Du hast auch verpeilt, dass der TE geschrieben hat, er habe ja Praktika. Also hat er praktische Erfahrung. Warum er mit einem LSE-Abschluss und Praktika keinen Job findet ist daher durchaus etwas, worüber man sich wundern und unterhalten kann.
Dass ein Bachelor allenfalls nicht genug sein könnte, das könnte womöglich sein wenn es um PM bei Top-Adressen in Deutschland geht. Aber warum es bei mittleren, kleineren oder No-Name-Unternehmen auch nicht genug sein soll erschliesst sich mir nicht.
An den TE: hast du es schon mal mit Trainee-Stellen probiert? Und was ist mit allenfalls noch einen Master dranhängen?
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