Aus eigener Erfahrung kann ich sagen: Berufseinstieg ist 1.000 mal schwieriger. Ich habe während des Studiums viele Praktika, auch bei großen DAX-Konzernen, gemacht und habe die immer relativ easy ohne Kontakte bekommen. Der richtige Berufseinstieg war ein ganz anderes Kaliber.
Ist doch auch logisch, die Praktikanten rotieren in Unternehmen einfach durch und schlimmstenfalls haben die, falls die mal einen nicht optimalen Bewerber nehmen, den Praktikanten maximal sechs Monate an der Backe. Bei einem Berufseinsteiger ist das was komplett anderes. Den möchte man bestenfalls für mehrere Jahre in seiner Abteilung und in seinem Team, da wählt man viel genauer aus.
Und die Aussage von dem Poster über mir, dass es „viel mehr Direkteinstiegs-Stellen als Praktika-Stellen gibt“ ist so ziemlich das dümmste was ich je gehört habe. Gerade aktuell in der Situation, in der viele beliebte Arbeitgeber kompletten Einstellungsstopp haben, ist die Aussage einfach Blödsinn.
Also lange Rede, kurzer Sinn: stell dich darauf ein, dass der Jobeinstieg wahrscheinlich schwieriger wird als ein Praktikumsplatz. Fand sehr früh an, dich zu bewerben, nimm jede Möglichkeit eines Interviews etc. mit um zu lernen und sicherer zu werden und lass dich nicht demotivieren, wenn du zu Beginn auch einige Absagen bekommst - das ist ganz normal. Ich selber musste mehrere Monate Bewerbungen schreiben aber habe jetzt meinen Traumjob bekommen. Bleib am Ball und du wirst was passendes finden!
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