WiWi Gast schrieb am 23.12.2020:
Erstmal vielen Dank für die Infos! Bin noch im Master-Studium bewege mich im Bereich OPM/SCM, daher die Fragen.
Kannst du den obigen Punkt ein wenig ausführen? Kann mir hierunter relativ wenig vorstellen
Ich versuche es. Ein Thema ist z.B., wie Sales-Planungen in die operative Dispo gebracht werden. Bei einigen Komponenten gehen die Planbedarfe direkt an die Lieferanten weiter, aber gerade bei komplexeren Produktportfolien (v.a. ohne ausgeprägte Plattformstrategie) ist ein "Tool" nötig. Sagen wir, der Vertrieb plant 100 Golf 5. Dann muss entweder basierend auf Erfahrungswerten (Verbrauchsbasiert) oder mit anderen Faktoren eine Möglichkeit gefunden werden, aus diesen Werten abzuleiten, wie oft Lenkrad 1, 2 oder 3 verbaut wird (geplant wird); etc. Das ist mit neueren SAP Versionen schon einfacher, aber um so etwas geht es oft. Andere Beispiele sind Tools für die Kapazitätsplanung oder das Aufdecken von kritischen Teilen; entweder direkt im ERP-System, mit gewissen Add-Ons oder anderen Programmen (tlw. auch Excel...).
Ist das hier^ nicht eher Procurement?
Grundsätzlich richtig, aber je nach Definition ist ein Teil von Procurement ja ein Teil von SCM. Ich habe die Suche nach einem Outsourcing Partner & die Vertragsgestaltung bisher eher als Procurement-Tätigkeit wahrgenommen, die taktische Dimension (quasi die daran angrenzende Projektplanung, weitere sinnvolle Auslastung der Kapazität etc) sowie die operative Dimension (tatsächliche Umstellung & Auslauf) eher im SCM Bereich wahrgenommen.
Ich hoffe, die Ausführungen helfen dir etwas weiter.
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