WiWi Gast schrieb am 04.02.2025:
Es ist schon witzig, wie hier über Mathe-Module und Rankings diskutiert wird, als wäre das der heilige Gral des Studiums. Aber hey, wenn man an der TUM ist, muss man ja irgendwas finden, um sich besser zu fühlen. Nur weil die Rankings gerade eine kurzfristige Aufwärtstendenz zeigen, sollte man sich nicht vorschnell für ein Wirtschaftsingenieur-Studium entscheiden, wenn man stattdessen klassisches BWL studieren kann.
Klar, die TUM hat ihre Stärken – vor allem, wenn man Spaß daran hat bis um drei Uhr in den TUM Management-Räumen zu sitzen. Aber während die TUMler noch ihre Programmierfehler debuggen, sind wir LMUler schon längst dabei, uns mit der richtigen Mischung aus Theorie und Praxis im Job zu platzieren. Ich halte es im Übrigen für ein Gerücht, dass die TUM besser in UB PE und IB placed. Die meisten Studenten an der TUM lernen das Wort 'Praktikum' sowieso erst ab dem 5. Semester.
Also, viel Spaß mit den Mathe-Modulen. Wir LMUler trinken währenddessen einen gemütlichen Kaffee in der Schellingstraße und wissen, dass Erfolg mehr ist als ein abgeschlossenes Elektrotechnik-Modul.
Am Ende bleibt’s dabei: Die TUM ist wie ein Tesla – beeindruckende Technik, aber ohne Charme. Die LMU? Ein alter Porsche – solide, stilvoll und trotzdem schnell.
Erst fordern LMUler Quellen - dann schwafeln sie unzusammenhängendes Zeug, ganz ohne irgendeiner Datengrundlage. Äußerst amüsant...
Da weißt man Rankings im ersten Satz noch als ein Teil der Bewertung einer Uni zurück und im nächsten Satz argumentiert man mit Ihnen? Wie passt das zusammen? Kurzfristig würde ich stark anzweifeln - vor der LMU ist sowohl die TUM, als auch die TUM SOM schon seit längerem. Schon 2018, etwa, war die TUM SOM (nach dem von LMUlern ach so gerne ziterten Shanghai Rating) vor der LMU SOM (gibts das bei euch überhaupt?).
In den TUM Management-Räumen sitzen aktuell ausreichend LMUler, die um 2 Uhr morgens noch ihre Karteikarten lernen. Neben mir haben sich welche sogar mal aus Verzweiflung, weil sie seit Tagen wie Affen auswendiglernen, Nachts um 23 Uhr McDonalds bestellt und drinnen gegessen - respektlos.
Das Argument, der besseren Verzahnung von Industrie und Wirtschaft, sodass man Praxiserfahrungen sammeln kann, ist auch wieder aus der Luft gegriffen. An welche Universität kommen Carsten Spohr, Oliver Zipse, Bill Gates, Safra Catz, Sam Altman oder Robert Merton? Ich machs einfach - nicht an die LMU und das mit Grund. Bekanntermaßen ist es bei diesen Events auch nicht unrealistisch ein Referral durch das C-Level zu bekommen für ein Praktikum, aber klar - das Wort lernen wir, wenn es nach LMUlern geht, erst im 5. Semester.
Mit den Mathe-Modulen haben wir tatsächlich Spaß. Man nimmt natürlich sehr gerne auch noch Mathe 2 dazu :))
Würde ich in einem Flugzeug fliegen wollen, dass durch einen TUM-BWLer gebaut wurde? Natürlich nicht, aber das ist auch explizit nicht das Use-Case dieses Studiums. Die Welt dreht sich schnell, Technologie entwickelt sich und irgendwann reicht ein Berater, Investor oder Banker, der den Nutzen, die Anwendung und die Limitationen einen Produktes nicht versteht nicht mehr aus. Ist TUM-BWL in dem Zusammenhang perfekt? Auch hier wieder - nein. Vermittelt es in dem Zusammenhang mehr als LMU-BWL? Klar. Nichts aus den BWL-Modulen ist wirkliche Rocket Science - lernt man on the job. Die tatsächlichen Rocket Science eher weniger.
Also statt gemütlich den Kaffee an der Schellingstr. zu trinken, sitzt ihr eher in den TUM Management Räumen und zieht euch aus Frust 20 Chicken McNuggets rein, während die TUMler sich ganz entspannt das ein oder andere Kaltgetränk genehmigen.
Und zum Schluss haben wir es wieder - ein Vergleich herbeigezogen, ohne Kontext oder Erklärung. Die LMU ist höchstens ein Porsche-Diesel P 133 - stilvoll (für einen Traktor) gebe ich euch, aber sonst alt, hat sich seit Jahren nichts geändert und du kommst du nicht weit damit.
An der TUM wärst du für diesen Kommentar durchgefallen, an der LMU wahrscheinlich nicht. Das war mal wieder ein kompletter Schuss in den Ofen von euch LMUlern.
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