arbeitsweg länge
hat jemand von euch einen längeren arbeitsweg (ab 1 stunde) und wie kommt ihr damit zurecht?
antwortenhat jemand von euch einen längeren arbeitsweg (ab 1 stunde) und wie kommt ihr damit zurecht?
antwortenHatte eine Einstiegsposition, die pro Tag 3 Stunden Fahrtzeit (einfache Strecke 1,5 h) erforderte, somit Arbeitszeit + Fahrtzeit ca. 65 bis 68 h/Woche. Das hätte ich noch akzeptiert, aber die Stelle war nicht so wie im VG angepriesen wurde. Habe mich parallel weiter beworben und was näher gefunden.
Vor Ende der Probezeit wäre ich aber definitiv nicht umgezogen, sondern hätte entweder den Fahrtweg hingenommen oder ein kleines Appartement am Arbeitsort genommen. Das Risiko ist zu groß, weil die Unternehmen ohne Zögern und Skrupel neue Mitarbeiter schnell kündigen, wenn sie nicht 150%ig spurten.
Wenn Stau ist >1h, sonst 45Min. ÖPNV ca. 50Min. Der Heimweg ist jedoch mit dem Auto doppelt so schnell.
Bei Nutzung ÖPNV: Lesen
Bei PKW-Nutzung: Radio hören...
hatte mal 1h einfach mit auto. Jetzt 20min zu fuß erreichbar ! Lebensqualitätstechnisch nen Quantensprung !
antwortenwie macht ihr das mit den kosten? die fressen doch das einkommen auf, oder? wie werden sie bei der steuer berücksichtigt?
danke.
antworten1.2 Stunden von Tür zu Tür, einschliesslich 10 Min im Firmenparkhaus.
War ok - war mein erster Job (Big 6) und mein erstes Auto (alter Benz vom Opa).
Statt Radio höre ich heute Hörbücher.
antworten50 bis 100 km einfache Wegstrecke sind normal. Das geht auch locker 30 Jahre lang! Aber nur mit dem Auto.
antwortenIm VG/beim Arbeitsvertrag den Arbeitgeber nach einer möglichen Fahrtkosten-Erstattung fragen bzw. Zuschuss. Vielleicht gibt's auch Tank-Gutscheine o.ä.
Ansonsten nur über die Steuererklärung, 30 Ct pro km einfache Strecke, 220 Arbeitstage pro Jahr.
Lounge Gast schrieb:
antwortenwie macht ihr das mit den kosten? die fressen doch das
einkommen auf, oder? wie werden sie bei der steuer
berücksichtigt?danke.
Mein Arbeitsweg ist seit mehr als >7 Jahren nie länger als 20 Minuten. Gut ca. 5 Jahre lang für die Big im Prüfungsgeschäft hatte ich natürlich oft frühs noch die Hinfahrt zum Mandanten, aber auch das waren selten über 80 km.
Dafür nehme ich gerne die etwas höheren Mieten im Stadtgebiet in Kauf, aber da ich jetzt vielleicht nur noch alle 1,5 Monate bis 2 Monate mal zur Tankstelle fahre, ist das in Summe trotzdem günstiger als jeden Morgen zu pendeln.
Lounge Gast schrieb:
antwortenhatte mal 1h einfach mit auto. Jetzt 20min zu fuß erreichbar
! Lebensqualitätstechnisch nen Quantensprung !
Ich habe genau 60min von Tür zu Tür inkl. 3 mal umsteigen. Lese dann meistens, höre Musik oder lerne Sprachen auf dem Iphone.
Bin aber trotz dem langen Arbeitsweg glücklicher als vorher wo ich nur Montag Morgen und Freitag Nachmittag im Durchschnitt 4 Stunden vom Kunden zum Heimatstandort gefahren bin.
Von den Kosten ist es durch Monatsticket ok. Umziehen wäre die effektivste Lösung bei mir.
antwortenhabe zur zeit nur 12 km, ändert sihch aber bald auf 35km eine strecke. der größte luxus, den ihc bislang hatte, war, 25 Minuten mit dem Rad zur Arbeit, durch ein Naturschutzgebiet entlnag eines Flusses. Das war schon cool. Und auch noch ohne horrende Benzinkosten. Sollte ich je die Möglichkeit haben, dass sich etwas gelichwertiges in 5 oder 6 km Entfernung ergibt, würde ichs sofort machen. Für mich persönlich wären bis 50 oder 60 km eine Strecke ok.
antwortenHatte 1h Weg von Tür zu Tür - da die Deutsche Bahn aber die Deutsche Bahn ist, waren es 80% der Tage doch eher 1:15, sodass ich täglich 2,5h unterwegs war. Nur ein paar Wochen.
Habe mir dann noch ein billiges WG-Zimmer in der Arbeitsstadt genommen und hab noch die eigentlich Wohnung mit Freundin. Spaß macht es nich, 2 Mieten zu zahlen. Aber wenn ich jetzt abends um 20 Uhr fertig mti Arbeit bin, dann kann ich noch Sachen starten - Sport, Fußball gucken, Lesen... alles VIEL VIEL angehmer. Für mich ist 1h Wegzeit pro Strecke nicht hinnehmbar - jedenfalls nicht bei nem Job, wo selten "pünktlich" um 17 Uhr Schluss ist.
Is klar...
Lounge Gast schrieb:
antworten50 bis 100 km einfache Wegstrecke sind normal. Das geht auch
locker 30 Jahre lang! Aber nur mit dem Auto.
Ich fahre jeden Tag insgesamt 2 Std. und 20 Minuten mit dem Bus. Dieser hält direkt vor der Haustür und dem Arbeitsplatz. Im Bus lese ich oder schlafe.
In der Woche fahre ich damit rund 11,5 Std. Die Zeit fehlt natürlich an anderer Stelle. Mein Nachbar ist vebeamteter Lehrer und fährt 10 Minuten mit dem Fahrrad. Sein Haushalt braucht nur 1 Auto. Damit spart er Kosten und Zeit, leider wird mir jeden Tag vor Augen geführt, was ich falsch mache.
antwortenMan sollte vielleicht dazuschreiben wo man die 50 bis 100 km zu pendeln gedenkt. In Mecklenburg Vorpommern über leere Autobahnen: kein Problem.
Aber: im November werden aus 80km einfacher Entfernung zwischen Düsseldorf und Bonn schnell mal mehr als 2 Stunden Fahrtzeit. Da hat man schon nach einer Woche genug von und ist froh, dass sich das ändert, sobald das Projekt vorbei ist.
checker schrieb:
antwortenIs klar...
Auch dann ist es nicht ganz egal.
Arbeitsweg ist eben nicht eindimensional. Der besteht aus:
Die Zeit geht unwiederbringlich verloren für viele wichtige und schöne Dinge des Lebens. Erträglicher wird das durch öffentlichen Verkehr, wo man wenigstens noch lesen kann.
Stecke ist vor allem für die Kosten relevant. Insbesondere beim eigenen Kfz haut das ordentlich rein. Allein wenn man überhaupt einen Zweitwagen braucht ist der Kostenvorteil des billigen Wohnraums auf dem Land schnell weg. Wenn Kinder dann für Ausbildung auch noch nen Auto brauchen ist man schnell beim Dritt-Wagen...
Das Risiko sollte man auch nicht unterschätzen. Wer jeden Tag bei Wind und Wetter über die Landstraße heizen muss, hat eben ein höheres Risiko sich mal um einen Baum zu wicklen als der, der sich 15 min in die Straßenbahn setzt.
Für mich ist bei der Betrachtung die Zeit der wesentliche Faktor. Insbesondere wenn man sie nicht nutzbar am Steuer des eigenen Autos verbringt. Aber man sollte die anderen Faktoren nicht außer acht lassen.
Lounge Gast schrieb:
antwortenMan sollte vielleicht dazuschreiben wo man die 50 bis 100 km
zu pendeln gedenkt. In Mecklenburg Vorpommern über leere
Autobahnen: kein Problem.
Aber: im November werden aus 80km einfacher Entfernung
zwischen Düsseldorf und Bonn schnell mal mehr als 2 Stunden
Fahrtzeit. Da hat man schon nach einer Woche genug von und
ist froh, dass sich das ändert, sobald das Projekt vorbei ist.checker schrieb:
5km von märz bis november mit dem rad in 10min sonst straßenbahn in 15-20 min.
ich ziehe meiner arbeit hinterher. Erst ffm, dann köln jetzt wieder ffm. Ich mag pendeln nicht und sehe auch kein sinn darin jeden Tag genervt zur arebit zukommen.
Das geht auch im Rhein-Main-Gebiet. Auch deshalb sind die Autobahnen so voll. Ich kenne einige Leute, die schon über 20 Jahre über solche Strecken pendeln. Beispiele: Limburg-Darmstadt, Frankfurt-Wiesbaden, Sinsheim-Frankfurt u.s.w. Als die damit angefangen haben waren viele Wiwis in diesem Thread noch überhaupt nicht auf der Welt.
Lounge Gast schrieb:
antwortenMan sollte vielleicht dazuschreiben wo man die 50 bis 100 km
zu pendeln gedenkt. In Mecklenburg Vorpommern über leere
Autobahnen: kein Problem.
Aber: im November werden aus 80km einfacher Entfernung
zwischen Düsseldorf und Bonn schnell mal mehr als 2 Stunden
Fahrtzeit. Da hat man schon nach einer Woche genug von und
ist froh, dass sich das ändert, sobald das Projekt vorbei ist.checker schrieb:
70km pro Strecke auf der A3 nach Düsseldorf. Ist ne Katastrophe. Und trotzdem mach ich das schon seit über nem Jahr... Geht alles... Aber nicht mehr allzu lange
antwortenIn deinen Beispielen gibt es aber schon krasse Unterschiede.
Wiesbaden-Frankfurt ist gerade mal ein gutes Drittel der Strecke von Sinsheim nach Frankfurt. Wer sich das jeden Tag antut, ist selbst dran schuld und hat auch kein Mitleid verdient.
Rechnen wir mal: 120 km Entfernung = 240 km tägliche Fahrtstrecke mal 22 Arbeitstage im Monat = 5280 km pro Monat. Bei einem Verbrauch von 6l/100km ergibt sich ein Gesamtverbrauch von 316,8 Liter pro Monat. Bei Kosten von 1,50 EUR pro Liter Diesel, ergeben sich somit Kosten von 475 EUR pro Monat nur für das Tanken. Gibt zwar eine schöne Steuerrückzahlung, aber auf einem Großteil der Kosten bleibt man sitzen.
Als Stadtbewohner bin auch zudem auch dagegen, dass Langstreckendauerpendler steuerlich noch gefördert werden, aber das ist ein anderes Thema.
Das Auto kann man außerdem nach 3 Jahren auch auswechseln, weil es dann 180.000 km auf der Uhr hat.
Lounge Gast schrieb:
antwortenDas geht auch im Rhein-Main-Gebiet. Auch deshalb sind die
Autobahnen so voll. Ich kenne einige Leute, die schon über 20
Jahre über solche Strecken pendeln. Beispiele:
Limburg-Darmstadt, Frankfurt-Wiesbaden, Sinsheim-Frankfurt
u.s.w. Als die damit angefangen haben waren viele Wiwis in
diesem Thread noch überhaupt nicht auf der Welt.
Pendle seit 9 Jahren aus dem Ruhrgebiet nach Düsseldorf, ca. 65 KM einfache Strecke.
Dauert je nach Situation auf der A40 (Gruß an alle Mitleidenden) ca. 1 h. Negativrekord waren 2h 40min im Winter.
antwortenMir stellt sich immer die Frage, warum ihr das dann macht? - Meine ich nicht böse, ich will es nur verstehen.
Lounge Gast schrieb:
antwortenhat jemand von euch einen längeren arbeitsweg (ab 1 stunde)
und wie kommt ihr damit zurecht?
Allein aufgrund des potentiellen Risikos, dass es statt 1 Stunde doch mal wieder 2:40 h dauert, kann man doch frühs vor 10:00 Uhr keine wichtigen Termine machen. Also muss man entweder seine Arbeit so einrichten, dass man an schlechten Tagen erst um 10:00 Uhr mit arbeiten anfängt, oder aber extrem früh aufstehen um pünktlich zwischen 08:30 und 09:00 Uhr da zu sein. Wenn es dann mit dem Arbeitsweg mal unerwartet gut läuft, sitzt man aber schon um 07:00 Uhr da ohne dass man ggf entsprechend eher gehen kann, weil sich die Arbeitszeiten ja auch ein wenig nach den Kollegen richten.
Dagegen geniese ich die Freiheit, unabhängig von der Verkehrslage oder vom Wetter jeden Tag exakt 15 Minuten Fußweg zur Arbeit zu haben und entsprechend auch bis 07:15 Uhr schlafen zu können.
Ich kann verstehen wenn Leute mit Familie, die sich bereits niedergelassen und ein Haus gebaut haben, nicht mehr so mobil sind, wenn es um das Umziehen in eine andere Stadt geht. Job- und Karrieretechnisch sich der Ort an dem sich der Arbeitsplatz befindet, ja nicht immer sicher planen/vorhersagen.
Wo ich mit dem Verstehen aber auch schwer tue wenn junge Leute die familien- und wohntechnisch noch flexibel sind, über weite Strecken pendeln und das über mehre Jahre. Vielleicht sollte man sich mal vor Augen halten, wieviel Zeit (Wochen, Monate) man über 9 Jahre hinweg einfach nur für die Arbeit im Auto saß...
Lounge Gast schrieb:
antwortenPendle seit 9 Jahren aus dem Ruhrgebiet nach Düsseldorf, ca.
65 KM einfache Strecke.Dauert je nach Situation auf der A40 (Gruß an alle
Mitleidenden) ca. 1 h. Negativrekord waren 2h 40min im Winter.
Hallo Mitleidender,
das kenne ich. Pendle genau die gleiche Strecke, allerdings mit den öffentlichen, das macht dann von tür zu tür 2 Stunden pro Strecke.
Lounge Gast schrieb:
antwortenPendle seit 9 Jahren aus dem Ruhrgebiet nach Düsseldorf, ca.
65 KM einfache Strecke.Dauert je nach Situation auf der A40 (Gruß an alle
Mitleidenden) ca. 1 h. Negativrekord waren 2h 40min im Winter.
Es kommt auch viel auf die tägliche / wöchentliche Arbeitszeit an. Mit einer 35 Std Arbeitswoche lässt sich tägliches Pendeln von 2 Std wesentlich leichter ertragen, als wenn man schon auf der Arbeit 50 Std und mehr pro Woche verbringt. Das nächste ist wohl auch, wie sich der Weg gestaltet, also sprich ist oft Stau, passieren viele Unfälle etc oder ist die Strecke schön zu fahren ...
Bei mir sinds ca. 50 Minuten einfach und vorwiegend wenig befahrene Autobahn, also sprich ich bringe am Tag einiges an km zusammen, aber zumindest vorübergehend ist die Strecke ganz gut zu fahren und ich werde erstmal weiter pendeln (ich weiß ja auch nicht ob mein befristeter Vertrag verlängert wird ...)
Gründe gibt es übrigens viele, warum man pendelt ... wenn man beispielsweise einen Partner hat mit dem man zusammen wohnt und man keine Wochenendbeziehung haben möchte ... oder man sich einfach nicht so leicht vom eigenen Umfeld trennen möchte ...
Letztendlich muss es aber jeder für sich entscheiden ...
antworten56 Prozent der Deutschen nehmen maximal eine Stunde Arbeitsweg in Kauf, bevor sie näher an ihren Arbeitsort ziehen. Das zeigt eine repräsentative Studie von immowelt.de. 22 Prozent der Befragten würden sogar zwei und mehr Stunden Fahrdauer tolerieren. Als wichtigste Motivation zum Pendeln geben die Teilnehmer die Zufriedenheit mit dem Wohnort an. Bei Pendlern mit Kindern sinkt die Motivation schneller und suchen sich näher am Arbeitsplatz ein neues Zuhause.
Deutschland ist zur Pendlerrepublik geworden. Immer mehr Berufstätige nehmen weite Anfahrten in Kauf, um zu ihrem Arbeitsplatz zu gelangen. Besonders für junge Berufseinsteiger ist die plötzliche hohe Anforderung an ihre berufliche Mobilität oft schwierig.
Monster-Pendler-Umfrage zeigt: 35 Prozent der deutschen Arbeitnehmer sind zufriedene Pendler. Für 39 Prozent der Deutschen ist ein langer Weg zur Arbeit keine Option.
Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) in Wiesbaden mitteilt, hat sich damit bei den Berufstätigen in den letzten zwölf Jahren trotz gegenteiliger Appelle und gestiegener Benzinpreise kein Wandel hin zu anderen Verkehrsmitteln durchsetzen können.
Benzinpreisschock und Klimawandel machen Fahrgemeinschaften auch auf kurzen Strecken attraktiv. Die Mitfahrzentrale Citypendler.de bietet hierfür die passende Online-Plattform an und ist auf kurze Strecken bis 25 Kilometer spezialisiert.
Für viele Beschäftigte in Deutschland gehören Überstunden zum Arbeitsalltag. 4,5 Millionen von ihnen haben im Jahr 2021 mehr gearbeitet, als im Arbeitsvertrag vereinbart. Davon haben 22 Prozent Mehrarbeit in Form unbezahlter Überstunden geleistet. Überstunden sind vor allem in der Finanzbranche, Versicherungsbranche und der Energieversorgung verbreitet. Dabei leisteten Männer etwas häufiger Mehrarbeit als Frauen.
Ein großer Teil der Fehlzeiten im Büro ist auf psychische Erkrankungen zurückzuführen. Den psychischen Erkrankungen voran geht häufig ein Burnout, ein weit verbreitetes Erschöpfungssyndrom. Unternehmen haben die Bedeutung des Themas bereits erkannt. 39 Prozent der deutschen Führungskräfte rechnen damit, dass es bei ihren Mitarbeitenden dieses Jahr zu einem Burnout kommen kann. Vor allem Unsicherheit und Mehrfachbelastungen sind Auslöser für einen Burnout am Arbeitsplatz. Dies sind Ergebnisse einer aktuellen Arbeitsmarktstudie von Robert Half.
Vier von zehn Personalern führen im Vorfeld der Vorstellungsgespräche keine Telefonate. Nur jeder fünfte Personalverantwortliche macht vorher Videointerviews. Neun von zehn Personalern führen Auswahlgespräche mit Bewerbern immer vor Ort.
Das Headhunting hat sich in Deutschland stark verändert. Durch digitale Technologien haben sich das mobile Arbeiten und die Remote-Arbeit im Recruiting von Talenten fest etabliert. So ermöglichen neue Methode des remote Recruiting es heute, Spezialisten und Experten weltweit zu identifizieren und online persönlich zu kontaktieren.
Personaler nutzen immer mehr digitale Auswahltests, Planspiele und automatisierte Analysen, wie eine aktuelle Studie vom Stifterverband und der Unternehmensberatung McKinsey zeigt. Rund 280.000 Akademiker werden in fünf Jahren mit Unterstützung von Online-Tools eingestellt. Die Unternehmen wollen die Anzahl der Weiterbildungstage für ihre Mitarbeiter auf fünf Tage pro Jahr ausbauen.
Die deutschen Unternehmen benötigen immer mehr Zeit für die Personalauswahl. Späte Rückmeldung zum Stand im Einstellungsverfahren, verzögerte Entscheidungsfindung sowie schlechte Kommunikation zum Auswahlprozess frustrieren Bewerber. Knapp zwei Drittel der Bewerber verlieren das Interesse an der Stelle, wenn der Bewerbungsprozess zu lange dauert. Doch lange Rekrutierungsprozesse vergraulen nicht nur qualifizierte Bewerber. Sie frustrieren und überlasten zudem die eigenen Mitarbeiter, wie eine aktuelle Arbeitsmarktstudie unter 1000 Arbeitnehmer und 200 HR-Managern in Deutschland zeigt.
Unternehmen müssen sich deutlich klarer darüber werden, welche Talente sie zukünftig benötigen. Nur jedes dritte Unternehmen bietet Talenten innovative Karrierewege. Strategie für das Talent Management fehlt in jeder zweiten Firma, so lauten die Ergebnisse der Talent-Management-Studie 2018 “Trust in Talent” der Personal- und Managementberatung Kienbaum. Innovative Unternehmen überlassen den Talenten die Verantwortung für ihre Entwicklung.
Unternehmen stehen heutzutage vor der Herausforderung, im rasanten Wettbewerb um qualifizierte Fachkräfte nicht nur auf fachliche Fertigkeiten zu achten. Mehr denn je wird darauf geschaut, wie empathisch, kooperationsfreudig und anpassungsfähig ein Kandidat oder eine Kandidatin agieren kann. Solche Eigenschaften – oft als Soft Skills betitelt – haben Einfluss auf den Erfolg individueller Mitarbeitender und ganzer Abteilungen.
Der Begriff „War for Talents“ ist keineswegs neu. In den vergangenen Jahren ist der Arbeitsmarkt jedoch deutlich dynamischer geworden. Durch die Digitalisierung, die steigende Nachfrage nach hochqualifiziertem Personal und den Wandel hin zu flexibleren Arbeitsmodellen suchen viele Unternehmen händeringend nach Top-Talenten. Gleichzeitig haben sich die Ansprüche der Bewerbenden geändert. Statt reiner Jobsicherheit oder Gehaltssteigerungen rücken Aspekte wie Work-Life-Balance, sinnstiftende Tätigkeit und flexible Arbeitsmodelle stärker in den Vordergrund.
Im digitalen Zeitalter werden immer mehr Prozesse automatisiert und digitalisiert. Dies zeigt sich insbesondere durch den Einsatz von künstlicher Intelligenz, sei es im Bereich des Marketings, der Optimierung einer Plattform oder sogar bei sämtlichen Prozessen der Datenanalyse. Auch im Personalwesen nimmt die Digitalisierung zu. So bündelt die digitale Personalakte alle wichtigen Daten und Unterlagen. Doch wie genau funktioniert sie und welche Auswirkungen bringt diese Innovation mit sich?
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