Hallo zusammen,
mich würde interessieren, wie ihr das bewertet, wenn in einer Abteilung überdurchschnittlich viele junge Leute (um die 30 oder jünger) verantwortungsvolle Aufgaben haben.
Ich sehe das ehrlich gesagt negativ, weil die Leute scheinbar abspringen, sobald sich die Möglichkeit ergibt.... Außerdem kann man nicht von der Erfahrung älterer profitieren
antwortenIch habe bereits einige Stationen im Bankenbereich durchlaufen und kann deine Erfahrung nicht ganz teilen. Ich habe es eigentlich immer sehr genossen, in sehr homogenen Teams mit jungen und hochmotivierten Leuten zu arbeiten. Die Dynamik und Motivation sollte man meiner Meinung nach auch nutzen und gerade jungen Leuten verantwortungsvolle Aufgaben geben (dann springen die Leute auch nicht so schnell ab). Wichtig ist nur, dass es eine erfahrene Führungskraft gibt, die die Arbeitsprozesse überwacht. Hatte bisher auch noch nie eine Führungskraft die unter 40 war.
antwortenIch arbeite/verkehre lieber mit älteren Leuten, da diese irgendwie vernünftiger sind.
Da ich Misantroph bin und eigentlich gar keine Menschen mag, komme ich mit Leuten in meinem Alter noch schlechter klar. Mit älteren Leuten klappt das aber bestens.
antwortenKann ich bestätigen. Wobei ich es auf unverheiratete ausweite;) hatte ein Projekt mit vielen Herausforderungen da sind eher die Jungen bereit sich tot zu arbeiten. Ältere sind oft chilliger... Muss man ehrlich sagen. Als Führungskraft sind die jungen auch oft unerfahren und am ende ist sowas oft stressig...
Lounge Gast schrieb:
antwortenHallo zusammen,
mich würde interessieren, wie ihr das bewertet, wenn in einer
Abteilung überdurchschnittlich viele junge Leute (um die 30
oder jünger) verantwortungsvolle Aufgaben haben.Ich sehe das ehrlich gesagt negativ, weil die Leute scheinbar
abspringen, sobald sich die Möglichkeit ergibt.... Außerdem
kann man nicht von der Erfahrung älterer profitieren
Bist bestimmt ein guter Kollege Bateman.
Lounge Gast schrieb:
antwortenIch arbeite/verkehre lieber mit älteren Leuten, da diese
irgendwie vernünftiger sind.Da ich Misantroph bin und eigentlich gar keine Menschen mag,
komme ich mit Leuten in meinem Alter noch schlechter klar.
Mit älteren Leuten klappt das aber bestens.
Zu viele junge Leute in der Abteilung müssen nicht zwangsläufig schlecht sein. Wenn sie talentiert und motiviert sind, kann man viel schaffen. Sicherlich wird man im Team den ein oder anderen Fehler machen und Dinge durch versuch und irrtum lernen, aber Du selbst wirst auch viel an Erfahrung in dieser Konstellation machen, was einen weiterbringt. Ein erfahrene Kollegen können, natürlich Tipps und Tricks geben, wie man von vornherein etwas besser macht und weniger Fehler macht, dass ist auch klar.
Wenn man Veranwortung und die Erfolge dementsprechend auch regelmässig belohnt springen die jungen Leute auch nicht ab, nur wenn sie merken, dass sie hart arbeiten und keinen Fortschritt sehen, wandern diese irgendwann ab.
Ich empfinde zu viele junge Leute auch als ungünstig. Das kann man ja noch mal differzieren:
Wissen
Da man mit "um die 30" nun mal wenig Erfahrung haben kann fehlen oft wichtige Erfahrungen im Umgang mit echten Problemen. Solange alles gut läuft ist das kein Problem. Aber ohne die Erfahrung älterer Kollegen werden immer wieder die gleichen Fehler gemacht bzw. wird ineffiziert mit Problemen umgegangen. - Merken die aber gar nicht, da sie ja nicht wissen das das schon mal gelöst wurde. Weiterhin kann man als aufgeschlossener nicht von Erfahrenen lernen. - Nicht mal was man nicht tun sollte.
Verhalten
Junge Mitarbeiter mögen zwar homogene Interessen haben aber dadurch kann sich je nach Situation ein Pausenhofatmosphäre einstellen, in der alle die nicht der Clique angehören ausgegrenzt werden, da Vielfalt der Lebenssituationen unbekannt ist. Das trifft besonders auf Kollegen mit Kindern zu, die an (plötzlich) nicht mehr zum AfterWork kommen können und pünlklich gehen wollen.
Zusammenarbeit
Das hängt eng mit dem Verhalten zusammen. Solange alles Friede, Freude, Eierkuchen ist, ist es ok. Aber wenn es zu Konflikten kommt, werden die eher kindisch gelöst, da man ja oft freundschaftliche Beziehungen pflegt.
Ansehen
So ein junges Team kann auch schnelle als Baby-Team unten durch sein. Sowohl extern als auch intern. Ein zweiter Fehler und schon wird vermutet (vielleicht zu Recht?), dass man keine Ahnung hat. Das bekommt man schlecht wieder weg.
antwortenOh ja, das kann ich bestätigen... keine schlechte Zusammenfassung ;-)
PS: bin auch noch keine 40...
checker schrieb:
antwortenIch empfinde zu viele junge Leute auch als ungünstig. Das
kann man ja noch mal differzieren:Wissen
Da man mit "um die 30" nun mal wenig Erfahrung
haben kann fehlen oft wichtige Erfahrungen im Umgang mit
echten Problemen. Solange alles gut läuft ist das kein
Problem. Aber ohne die Erfahrung älterer Kollegen werden
immer wieder die gleichen Fehler gemacht bzw. wird
ineffiziert mit Problemen umgegangen. - Merken die aber gar
nicht, da sie ja nicht wissen das das schon mal gelöst wurde.
Weiterhin kann man als aufgeschlossener nicht von Erfahrenen
lernen. - Nicht mal was man nicht tun sollte.Verhalten
Junge Mitarbeiter mögen zwar homogene Interessen haben aber
dadurch kann sich je nach Situation ein Pausenhofatmosphäre
einstellen, in der alle die nicht der Clique angehören
ausgegrenzt werden, da Vielfalt der Lebenssituationen
unbekannt ist. Das trifft besonders auf Kollegen mit Kindern
zu, die an (plötzlich) nicht mehr zum AfterWork kommen können
und pünlklich gehen wollen.Zusammenarbeit
Das hängt eng mit dem Verhalten zusammen. Solange alles
Friede, Freude, Eierkuchen ist, ist es ok. Aber wenn es zu
Konflikten kommt, werden die eher kindisch gelöst, da man ja
oft freundschaftliche Beziehungen pflegt.Ansehen
So ein junges Team kann auch schnelle als Baby-Team unten
durch sein. Sowohl extern als auch intern. Ein zweiter Fehler
und schon wird vermutet (vielleicht zu Recht?), dass man
keine Ahnung hat. Das bekommt man schlecht wieder weg.
Junge Leute haben vor allem drei Vorteile: sie sind günstig (durch geringe Berufserfahrung und "flexiblere" Verträge als viele ältere Arbeitnehmer), sie weisen nicht die nötige Erfahrung auf, um öfter mal nein zu sagen und sind stark belastbar. Für dich als Kollegen haben sie vielleicht den Vorteil, dass du Leute hast, die auf deiner Wellenlänge liegen und die gemeinsam "am Anfang" stehen. Sonst fällt mir aber nix ein. ;)
antwortenDies ist ein unterschätztes Merkmal, das einen schlechten Arbeitsplatz ausmacht! Insgesamt habe ich den Eindruck, dass Arbeitsplätze mit schlechter Work-Life-Balance und schlechten Gehältern meist von jungen Leuten besetzt sind, da ältere Arbeitnehmer solche Bedingungen nicht akzeptieren würden.
Beispiele dafür sind die Big 4 oder die vielen Startups in der deutschen Szene.
antwortenWiWi Gast schrieb am 21.04.2025:
antwortenDies ist ein unterschätztes Merkmal, das einen schlechten Arbeitsplatz ausmacht! Insgesamt habe ich den Eindruck, dass Arbeitsplätze mit schlechter Work-Life-Balance und schlechten Gehältern meist von jungen Leuten besetzt sind, da ältere Arbeitnehmer solche Bedingungen nicht akzeptieren würden.
Beispiele dafür sind die Big 4 oder die vielen Startups in der deutschen Szene.
+1, Audit ein Paradebeispiel
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