Mein Chef kritisiert mich ständig
Hallo zusammen,
ich stecke gerade in einer verzwickten Situation und hoffe auf eure Ratschläge.
Vor zwei Monaten habe ich einen neuen Job angefangen, denn ich wurde von meinem alten Arbeitgeber abgeworben und verdiene jetzt 40 % mehr (also von 75k auf 105k brutto). Auf den ersten Blick klingt das natürlich super, aber leider klappt es zwischenmenschlich nur mit meinem Chef nicht.
Er kritisiert immer wieder, dass wir aneinander vorbeireden und uns nicht verstehen und ich merke, dass ich in seiner Anwesenheit vermehrt ins Stocken gerate. In seiner Anwesenheit fühle ich mich wie ein sprachlich unfähiger Mensch. Auch meine Kollegen bemerken, dass ich anders behandelt werde, und finden sein Verhalten alles andere als menschlich. Mein Chef schätzt zwar meine Fachkenntnisse, aber seine ständige Kritik überfordert und verletzt mich.
All das bringt mich ernsthaft dazu, über einen Wechsel nachzudenken und mittlerweile bin ich an einem Punkt angelangt in der ich mir wünsche, dass mein Chef mich in der Probezeit kündigt, denn dann bliebe mir zumindest die dreimonatige Sperrfrist bei der Bundesagentur für Arbeit erspart. Auch möchte ich mein Selbstwertgefühl für 40% mehr Brutto im Jahr nicht aufs Spiel setzen.
Ich stehe nun vor der Frage, wie ich mit dieser Situation umgehen soll. Meine Kollegen versichern mir, dass sie es nachvollziehen können, wenn ich kündige. Mit meinem Chef habe ich selbstverständlich bereits gesprochen und anfangs zeigte er auch Verständnis für meine Kritik, doch dieses verpuffte schnell.
Hat jemand Strategien oder Tipps, wie ich besser mit den ständigen Vorwürfen umgehen kann? Gibt es weitere Möglichkeiten, die Situation zu deeskalieren?
Aktuell bevorzuge ich es, dass mein Chef selbst eine Kündigung ausspricht!
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