Zum Überstundenmodell bei EY (bin selbst bei EY):
Wie der Kollege oben sagt: 50% gehen in das Bonus in Zeit Konto (Dies kann man sich auszahlen lassen oder Urlaub nehmen, beachte jedoch, dass die Auszahlung mit 50% versteuert wird).
Die restlichen 50% Überstunden "fließen" in den Bonus, bzw. werden beim Bonus "berücksichtigt".
Es werden Tier Ranks erstellt (Tier A, B ,C und D). Die besten x % kommen in Tier A, die nächstesten y % in Tier B etc.
(Prozentzahlen stimmen nicht, nur als Veranschaulichung, stimmt aber grob so):
- Consultants im Tier A erhalten mind. 90% bis max 170% Bonus
- Consultants im Tier B erhalten mind. 80% bis max 150% Bonus
- Consultants im Tier C erhalten mind. 70% bis max 130% Bonus
- Consultants im Tier D erhalten mind. 60% bis max 110% Bonus
Das lustige ist nun, dass jemand im Tier C ein Bonus von 120% kriegen kann, während einer aus dem Tier A nur 100% kriegen kann. Dadurch hätte jemand "viel" schlechteres einen besseren Bonus gekriegt.
Und genau hier werden die Überstunden berücksichtigt. Hier schauen die Partner nochmal manuell nach und berücksichtigen ggf. deine Überstunden um dich einen Tier höher einzustufen. Wirklich relevant wird es halt nur, wenn du initial Tier B wärst und ein Bonus i.H.v.
80% gekriegt hättest, durch deine Überstunden jedoch in Tier A hochgerutscht bist. Dadurch kriegst du zumindest 90%.
Wenn du jedoch Tier B warst und die sowieso vorhatten die 100% zu geben, macht es auch keinen Unterschied ob du letztlich im Tier A oder D wärst da du sowieso die 100% gekriegt hättest.
Letztlich leider sehr schwachsinnig. Performance wird bei den Big4 nicht so stark geschätzt, da man jedem ähnlich viel bieten will um keinen schlecht dastehen zu lassen.
Ein Partner sagte mal:
Die guten Performer gehen/wechseln frühzeitig.
Die schlechten Performer schaffen es nicht zum Partner.
Ein durchschnittlicher Performer schafft es zum Partner wie er selbst
:)
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