Wie viel Vermögen mit 30 Jahren?
WiWi Gast schrieb am 06.08.2020:
Selbst das Haus im Grünen finanziert die Bank zu 110% zu guten Zinsen, weil sie es als Sicherheit sieht. Ein Lombardkredit für Aktien gibt es nur bei wenigen Banken und dann maximal bis 50% und selbst dann deutlich schlechtere Zinsen als bei 110% Finanzierung vom Haus. Das sollte mal zu denken geben.
Oder schau dir mal den DTI Immobilienpreisindikator an. Nein, nicht die großen Steigerungsraten. Ja, die gibt es seit zig Jahren und selbst im letzten Corona-Quartal April bis Juni gab es durchweg nur Steigerungen. Aber schau dir mal die Kurve vom DTI Trend von den Märkten an und schau dir Aktien an. Merkst du etwas? Das sind stetige Kurven und keine extremen Auf-und-Abs. Die Wertentwicklung von Immobilien ist überhaupt nicht mit Aktien zu vergleichen, sondern extrem stabil. Google Dr. Klein Trendindikator Immobilienpreise DTI.
Immobilien sind faktisch extrem viel sicherer als Aktien, siehe Finanzierungsbereitschaft Banken und siehe Dr. Klein Trendindikator Immobilienpreise im Vergleich zum MSCI World.
Für die persönliche Finanzrechnung sind Immobilien so sicher wie Staatsanleihen von Deutschland, denn die persönliche Rendite ist die gesparte Miete. Das ist eine Nettorendite nach Steuern. Jeden Monat in der eigenen Immobilie bis man 80 Jahre alt ist und mehr, spart man sich 1.000, 1.500 oder 2.000 Euro Kaltmiete. Eben soviel, wie die Wohnung oder das Haus sonst zur Miete kosten würde plus alle künftigen Inflationssteigerungen der Miete. Ich habe noch nie gehört, dass eine Miete gekürzt wurde. Nicht mal in Pirmasens passiert das. Die Mieteinsparungsrendite also Nettorendite ist also absolut sicher in der persönlichen Finanzrechnung.
Nur ein Rat ist oft falsch, nämlich zuerst tilgen, dann Aktien kaufen. Das Gegenteil ist der Fall. Sobald man den Optimalzins erreicht hat (80% und weniger Beleihung), sollte man so langsam wie möglich tilgen und so viel wie möglich in ETFs sparen. Im Idealfall tilgt man so lange, wie ein vergleichbarer Mieter Miete zahlt - hat das Haus oder die Wohnung also mit 80 oder 85 getilgt. Das machen Banken natürlich nicht mit, auch aufgrund Basel II, aber Mindesttilgung und dann nebenher 100% in ETFs ist der richtige Weg.
Tagesgeld kann man sich komplett sparen. Mit der Immobilie und mit der gesetzlichen Rentenversicherung hat man schon eine Million in extrem sicheren Investments. Erstmal eine Million in ETFs sparen, bei weiterhin noch Restschuld auf der Immobilie, damit man überhaupt mal auf 50% risikolos (selbst bewohntes Haus oder Wohnung plus GRV) und 50% risikobehaftet (ETFs, Aktien) kommt.
Das was du hier tust ist irgendwie richtig, aber sehr riskant!
Eine offene (meist hohe) Immobilienschuld langsamer aufgrund eines ETF Sparplanes zu tilges ist nicht nur riskant, sondern auch kein guter Ratgeber.
Sorry, hört auf mit diesem Blödsinn. Das ist für einzelne langzeitige und erfahrene Personen möglich, aber für 98-99% nicht der besser.
Kein Blödsinn machen!!!
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